Ich denke schon, dass der TO aus dieser Diskussion etwas zum Thema Architekturfotografie ziehen kann, das will er ja machen. Und darum soll es ja gehen, insofern in höchstmöglicher Sachlichkeit:
Eben weil es früher komplett ohne Assistenten ging, analog!! die Anwender mussten also wissen was sie taten, denn sie konnten ihre Einstellungen vor der eigentlichen Aufnahme wenn überhaupt nur auf der Mattscheibe prüfen.
Aber was hat das mit heute zu tun? Ralf schrieb ja nur, dass die R eine "Schippe" drauf legt mit dem Fokus Peaking etc.. Er hat nicht gesagt, es gibt keine andere Methode, scharf zu stellen. Aber es ist die einfachste. Dennoch musst man natürlich wissen, wie ein TS-Objektiv (und das Scheimpflugprinzip) funktioniert, ist ja logisch.
Hätten die frühen Fotografen Kameras mit Fokus Peaking gehabt, so hätten sie das wahrscheinlich verwendet.
Dass so argumentiert wird, als ob es ohne das Zeug nicht ginge.
Es ging um die Darlegung der Vorteile von Fokus Peaking in Zusammenspiel mit TS Objektiven, das ist
so hoffe ich mal auch für den TO interessant, da er sich ja für gewerbliche Architekturfotografie interessiert, und nicht, wie es früher gemacht wurde! Das "Zeug" ist gut investiertes Geld und spart natürlich auch Zeit am Rechner. Wenn du mal über Jahre hochrechnest, wie viel Zeit du damit verbringst, stürzende Linien zu korrigieren, wenn du das beruflich und regelmäßig machst, ist der Invest in ein TS goldrichtig (und on Top mit besseren Ergebnissen). Und eine TS Optik kannst du über unzählige Jahre nutzen und bei Gewerbe natürlich abschreiben.
Schließlich entwickeln sich die Möglichkeiten weiter. Klar was früher ging, geht heute auch noch, aber die Zeit bleibt nicht stehen, wie die technischen Möglichkeiten eben auch nicht.
Und genau das wurde geschrieben, nämlich, dass das Fokussieren mit der R das ganze noch einfacher macht.
Das ist für den TO doch auch interessant, denn das ist einer der Vorteile der spiegellosen R gegenüber den DSLR.
Wenn also mit gefühlten Tunnelblick gesagt wird dass es nur eine Möglichkeit geben würde,
Hat doch niemand gesagt, es ging um eine Empfehlung, das ist doch der Sinn hier für den TO!
Die Aussage war, dass ein TS-Objektiv das beste Mittel der Wahl bei Architekturfotografie ist. Alles andere geht auch, führt aber eben zu schlechteren Ergebnissen. Das ist ja nicht subjektiv. Das darf doch so gesagt werden und ist hoffentlich
auch für den TO wieder interessant.
... ich aber über den einen alten technischen Weg wie auch mit neueren Möglichkeiten Bildaufnahmen angerfertigt habe und die Ergebnisse in jedem Fall toll sind
das zweifel ich gar nicht an, ändert aber nichts an der Tatsache und der
Empfehlung für den TO, dass für hochwertige Architekturfotografie (und glückliche Kunden) eine Tilt-Shift-Optik zu den optisch besten und korrekten Ergebnissen führt (und das auch noch ohne Pixelverlust)
finde ich einseitige Empfehlungen im gefühlten Superlativ nicht zielführend.
Jeder in diesem Forum empfiehlt etwas aufgrund seiner Erfahrung. Und wenn ein beruflicher Architekturfotograf wie z.B. Ralf, der damit sein Geld verdient (und ich nebenberuflich), etwas empfiehlt, so hoffe ich doch, dass dies für den TO interessant ist. Und für Architekturfotografie im Kleinbildformat ist ein TS Objektiv in der Tat das optische Superlativ, nicht nur gefühlt
Aber ob sich der Invest lohnt, das weiß am Ende nur der TO.