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Verklebte Schrauben in Stativkopf

beiti

Themenersteller
Ich habe hier einen gebrauchten Rollei Kugelkopf, den ich gerade zu demontieren versuche. Leider sind an zwei Stellen die Schraubverbindungen verklebt – und zwar nicht mit der üblichen zähen Schraubensicherung, sondern mit einem steinharten, milchig aussehenden Kleber. Weiß jemand, was das sein kann? Irgendeine Chance, es zu lösen oder zumindest so spröde zu machen, dass man die Schrauben mit Gewalt aufdrehen kann?
 
Viele 2k Kleber sehen milchig aus.
Schraube mit Lötkolben richtig erwärmen und dann versuchen.
 
Die Idee mit dem Lötkolben hört sich an sich gut an. Allerdings ist eines der betroffenen Gewinde recht groß, so dass ich evtl. auf ein Heißluftgebläse ausweichen muss. Ist schwer zu erklären. Ich werde heute Abend mal ein paar Bilder einstellen.
 
Hier noch die Bilder dazu.
Das erste Bild zeigt die Kopf-Basis mit der Panoramadrehung; der obere Teil ist verschraubt und verklebt (Kleber qillt sichtbar heraus).
Das zweite Bild ist die Aufnahme für die Feststellschraube; hier quillt kein Kleber raus, aber ich kriege sie auch mit Gewalt nicht rausgedreht, von daher muss auch sie verklebt sein.
 

Anhänge

sieht so aus als wäre die Platte ist mit 2k Kleber eingesetzt

2 Löcher links u rechts am Rand bohren damit du Öffnungswerkzeug ansetzen kannst u nen Hebel hast

dann mit Heißluftfön erwärmen

wirkungsvoll sind oft auch kl Schläge zum lösen der Verklebung
 
2K Kleber kann sich ab so 200°C schon mal zersetzen, d.h. neben der Heißluft per Heißluftfön geht auch ein Backofen, in den man das Teil bei 220°C kurz rein legt. Der 2K Kleber wird dann irgendwann weich oder teilweise auch direkt spröde (je nach Kleber). Aufpassen muss man hier aber bei verklebten Kunststoffen - die können durch die Hitze schon vor dem Kleber weich werden.

Alternativ kann man bei verklebten Teilen auch mit Kältespray arbeiten und die Klebestelle massiv vereisen. Um dann mit einem kurzen, harten Impuls (leichter Schlag mit dem Hammer auf einen passenden Zweilochschlüssel o.Ä. ) die Klebestelle aus dem 2K-Kunststoff/Epoxid aufbrechen. Und auch hier können verklebte Kunststoffe vor dem Klebstoff nachgeben bei Kälte...


Alles in allem bleibt aber eigentlich nur die mechanische Zerstörung des Klebstoffes (und anschließendes mechanisches Entfernen der Reste). Chemisch entfernen lässt sich nämlich ein 2K-Kleber (da gibt es ziemlich viele verschiedene...) fast nur noch mit Zeug, das nicht nur ziemlich ungesund (bis Krebserregend), sondern vor Privatmenschen eigentlich auch gar nicht mehr zu bekommen ist.(Tri, Chloroform und so was). Leicht in jedem Baumarkt zu bekommendes Aceton kann zwar auch teilweise den ein oder anderen 2K-Kleber etwas anlösen, funktioniert aber je nach Kleber dann nur schlecht bis meist gar nicht. Und erst recht nicht bei verklebten Verschraubungen, wo das Aceton nicht rein kommt in die Klebeverbindung.
 
Versuch anstatt Lötkolben ein Kupferrohr oder annähernd passenden Rundstab aus Vollmaterial, kann auch aus anderem Metall sein. Es sollte dicht an die Innenwandung und Stirnfläche heranreichen.
Mit Brenner das Metall (nicht übertrieben) erhitzen und dann auf- oder ansetzen.
Wärme steigt auf, evtl. das Metallstück sogar einspannen, Innenring oben drauf legen und das Metall etwas länger erhitzen. Je gleichmäßiger der 2K-Kleber und die Platte erwärmt werden, desto weniger Schaden durch Hitze.
2K weicht schon ab über 100°C auf und kann beim Abkühlen die alte Festigkeit nicht wieder erreichen. Mit Glück wird es so weich, dass es in Fäden abgezogen und dadurch schon weitgehend entfernt werden kann.

Es gibt ein Gerücht, nach der WD40 2K-Kleber unterwandern können soll. Ich habe es mal an selbstgefertigtem Laminat an einer 2K-Verklebung ausprobiert, hat aber nicht funktioniert. Vllt. funktioniert es mit Hitze und WD40 an Metallen. Festgegammelte Schrauben konnte ich so schon lösen. Nur sind Rost und 2K verschiedene "Dinge"...

e:
ist mir gerade noch eingefallen: hast du mal ausprobiert, wie die Oberfläche der "Leimraupe" = herausgequollener Kleber ist? Wenn sie auf Druck mit einem Werkzeug spürbar nachgibt oder einen "fließenden" Abdruck behält, könnte es auch Silikonkleber sein. Dann wird es mit Hitze vermutlich nicht funktionieren. Platzt evtl. etwas aus der Leimraupe ab, ist es höchstwahrscheinlich 2K und auch mit Isopropanol nach und nach zu zermürben. Braucht aber nicht nur Temperaturwechsel, sondern auch etwas Geduld...
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt ein Gerücht, nach der WD40 2K-Kleber unterwandern können soll. Ich habe es mal an selbstgefertigtem Laminat an einer 2K-Verklebung ausprobiert, hat aber nicht funktioniert. Vllt. funktioniert es mit Hitze und WD40 an Metallen. Festgegammelte Schrauben konnte ich so schon lösen. Nur sind Rost und 2K verschiedene "Dinge"...

(...)

WD40 ist in Deutschland einfach nur vor allem gereinigtes Petroleum mit etwas Parfum. (Anders als im Ausland (USA) teilweise, da sind noch mehr Lösemittel, Benzine usw. dabei...). Das Petroleum kriecht auch leicht überall hin, nur nicht unter Epoxidharz. Wobei es dann auch Kunststoffe angreifen kann.

Und bei WD40 und Hitze sollte man generell bisschen aufpassen. Wenn das Verdunstet, dann liegt der Flammpunkt bei sehr deutlich unter 100°C. Da mit dem 500°C Heißluftföhn dann dran zu gehen ist dann sehr eindeutig eine besonders dumme Idee. Außer man möchte seine Werkstatt heiß renovieren.
 
Wir reden nicht vom Eintauchen oder Abschrecken in WD40, dann könnte es mit offener Flamme oder hoher Temperatur spaßig werden, ja :)

Erwärmen/Erhitzen und dann mit WD40 beträufeln, damit es ggf. in Fugen, Spalten oder Hohlräume eindringt. Man muss die Wirkungen dosiert kombinieren, damit es funktinioniert. Die Leimraupe mechanisch anlösen und dann hinterträufeln/beträufeln könnte ebenso ohne Hitze wirken.

In WD sind auch Stearine und Paraffine enthalten, die später als dünner Film konservieren (können). Schmiermittel oder Universalproblemlöser ist WD40 nicht, nur ein Hilfsmittel. Bei optischen Geräten eher eine schlechtere Wahl, der Stativkopf ist aber noch unkritisch für WD40.
 
hast du mal ausprobiert, wie die Oberfläche der "Leimraupe" = herausgequollener Kleber ist? Wenn sie auf Druck mit einem Werkzeug spürbar nachgibt oder einen "fließenden" Abdruck behält, könnte es auch Silikonkleber sein.
Der rausgequollene Kleber ist steinhart. Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich an durchgetrockneten Holzleim denken.
 
WD40 ist in Deutschland einfach nur vor allem gereinigtes Petroleum mit etwas Parfum.
WD40 ist kein Einzelprodukt, sondern inzwischen eine Marke mit einer Menge verschiedener Einzelprodukte für verschiedene Anwendungszwecke.

Schmiermittel oder Universalproblemlöser ist WD40 nicht, nur ein Hilfsmittel.
Es gibt sogar vier oder fünf verschiedene WD40 Schmiermittel. ;)
 
Der rausgequollene Kleber ist steinhart. Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich an durchgetrockneten Holzleim denken.

geh mal mit nem Dremel dran dann siehst du wie hart der Kleber ist !

od mal mit Acethon einwirken lassen

ich hab ein Chemiebad mit Methyl pyrrollidon für Verklebungen zu lösen !
 
WD40 ist kein Einzelprodukt, sondern inzwischen eine Marke mit einer Menge verschiedener Einzelprodukte für verschiedene Anwendungszwecke.

Für einen Handwerker oder Techniker ist das schon eine nahezu blasphemische Aussage. :devilish: Danke für die Gotteslästerung.
Es gibt nur EIN WD40 ! :D

Ich würde das Teil auf 130°C im Ofen etwas längere Zeit liegen lassen und dann im warmen Zustand versuchen aufdrehen.
Und auch eine Nuss aufsetzen, keinen Schraubenschlüssel. Das Teil in einen Schraubstock.

Flamme und Fön sind nicht gut dosierbar. Chemie bei 2K ist eher hoffnungslos.

Zum Wiederverkleben Loctite 638 oder 648 nehmen. Hat fast jeder Techniker zuhause.
Falls die Position von dem Gewinde wichtig ist, dann vorher einen Strich machen um die Position wieder zu finden.
 
Ich habe jetzt erst mal nur mit der Basis herumprobiert, weil da (anders als beim Kopf-Oberteil) keine schmelzempfindlichen Teile dran sind. Nach sanftem Erhitzen mit dem Heißluftgebläse hat der Kleber sich etwas optisch verändert; der herausquellende Teil ließ sich dann gut mit einem Schraubenzieher wegkratzen. Das Gewinde aufgekriegt habe ich allerdings noch nicht, weder im heißen Zustand noch nach dem Abkühlen. Ich habe dann die Maßnahme etwas intensiviert und das ganze Teil mit dem Heißluftgebläse in der zweiten/starken Stufe kräftig erhitzt und hinterher abkühlen lassen. Leider auch da kein Erfolg. Vielleicht doch einfrieren statt erhitzen? Oder erst mal die WD40-Methode? :confused:
 
Die Sechskantschraube am Kopf habe ich jetzt aufbekommen (etwas erwärmt, das Kopfgehäuse in Schraubstock geklemmt und dann mit Nuss und langer Ratsche an der Schraube gedreht). Ging trotzdem noch sehr, sehr schwer zu drehen.

Die Schraube an der Basis habe ich leider noch nicht auf. Falls die genauso fest sitzt wie die Sechskantschraube oben, sehe ich schwarz.

Könnte sein, dass man das auf dem Foto nicht so deutlich erkennt: Es gibt das schwarz lackierte Unterteil mit einem zylinderförmig herausstehenden Teil in der Mitte. Darauf ist ein stramm sitzender, alufarbener Drehring gesetzt, der beim Zusammenbau dann mittels vier Schrauben den eigentlichen Kopf halten muss (man sieht im Bild drei der Löcher). Damit der Drehring sich nicht von der schwarzen Basis löst, ist er mit einer (ebenfalls alufarbenen) Mutter gesichert – und genau die muss ich aufkriegen.

Ich habe es bisher mit einer gerundeten Rohrzange probiert, die sich ganz gut ins Alu beißt. Wenn nötig, könnte ich auch den Trick mit dem Bohren zweier Löcher probieren. Aber es ist bisher gar nicht an fehlender Kraftübertragung auf die Schraube/Mutter gescheitert, sondern daran, das Unterteil fest genug im Schraubstock einzuklemmen. Durch die fast runde Form rutscht es durch, sobald ich richtig fest drehe.
(Ich muss dazusagen, dass ich immer eine Schicht festen Karton oder Wildleder dazwischenklemme, um das Äußere nicht mehr als nötig zu verkratzen.)

PS: Falls sich jemand fragt, was der ganze Aufwand soll: In dem Kopf steckt jede Menge feiner Sand drin, teils lose und teils vermischt mit dem Schmierfett. Es knirscht bei jeder Bewegung von Kugel und Panoramadrehung. Offenbar hatte der Vorbesitzer den Kopf mal im Sandsturm dabei. Ich will daher den Kopf zerlegen, den ganzen Sand samt Fett rausputzen, dann alles wieder neu fetten und zusammenschrauben.
 
Spann das Teil vertikal in den Schraubstock zwischen 2 Schleifpapier Streifen.
Und direkt daneben ein Teil einspannen was genauso dick ist wie deine Scheibe um es am Verdrehen zu hindern.

In das Gewindeloch kannst du eine passende Schraube reindrehen und du hast einen guten Antrieb.
Nur vorsicht dass das Gewinde nicht raus reißt.
 
Für einen Handwerker oder Techniker ist das schon eine nahezu blasphemische Aussage. :devilish: Danke für die Gotteslästerung.
Es gibt nur EIN WD40 ! :D

Na Klar!!! Eins für die USA und eins für Deutschland. Mit völlig verschiedener Zusammensetzung. siehe z.B. Wikipedia. :devilish:
Das deutsche "Haupt"produkt besteht im wesentlichen aus petroleumähnlichen Substanzen und ist vorwiegend zum "Lösen" und "Reinigen" gedacht. Wer eine dauerhafte Schmierung oder Fettung erwartet, wird sein blaues Wunder erleben. Ich kann von zu großen Erwartungen ein Lied singen. :( Bin geheilt!

Wer etwas vollkommeneres und vielseitigeres sucht, ist mit Ballistol besser bedient. Schau dir die Geschichte zu Ballistol und die geschilderten Kundenerlebnisse an und staune. Ich könnte eine Menge positive Erfahrungen aus der Praxis beisteuern.

Das ist hier nicht das Thema. Musste aber mal gesagt werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn das 2 Metallteile sind, dann kann es leider auch sein, dass da nicht nur geklebt, sondern z.B. eventuell auch eingepresst oder sogar noch aufgeschrumpft wurde.

Da wurde dann möglicherweise mit einer sogenannten Übergangs- oder gar einer Übermaßpassung gearbeitet, d.h. dabei passen die Bauteile durch die Toleranzen eigentlich nicht mehr zusammen, weil das äußere Bauteil z.B. einen Durchmesser von 50,00mm bis 50,025mm hat. Das innere Bauteil aber einen Durchmesser von z.B. 50,03mm bis 50,05mm. Oder sogar 50,05mm bis 50,06mm.

Die Bauteile werden dann vom Hersteller entweder durch eine Presse montiert - oder (im 2. Fall) indem man das innere Teil vor der Montage stark abkühlt und/oder das äußere Teil vor der Montage erwärmt, damit es größer wird. Wobei man da nicht mal all zu hohe Temperaturen braucht bei Aluminium, je nach Passung reicht es da ein Teil auf z.B. 5°C abzukühlen und das andere Teil auf 100°C zu erhitzen. Wobei da durchaus noch geklebt werden kann.
Lösen lässt sich so was dann nur noch mit sehr viel Kraft bzw. falls da gar nicht geschraubt wurde mit einer entsprechenden Presse.
 
(...)
Wer etwas vollkommeneres und vielseitigeres sucht, ist mit Ballistol besser bedient.(...)

Ballistol ist hochreines Paraffinöl mit Parfüm. Eignet sich wunderbar zur Waffenreinigung/Konservierung, kriecht auch gut überall hin, harzt nicht. Und man kann damit sogar im Notfall seine Wunden versorgen. Aber hier bringt es leider auch überhaupt nichts.
 
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