Hallo!
Dadurch es Kreisklasse Nachwuchs ist, habe ich die Chance, quasi von der Linie aus zu schießen, entweder Seite oder seitlich des Tors ...
Ist da jetzt das große Feld oder das kleine (ca. 35 x 55 m)?
Ich kenne mich mit Fuji gar nicht aus. Ich fotografiere aber seit einigen Jahren Fußball am Rande des kleinen Feldes. Da die Spieler auch kleiner sind als Erwachsene, gleicht sich das mit der Feldgröße etwas aus - zumindest was den Bedarf der Brennweiten angeht.
Zu den Brennweiten will ich Folgendes sagen:
- Jeder fotografiert etwas anders. Was also die optimale Brennweite ist, muss man selbst ermitteln.
- Ich habe bisher die meisten Fotos recht deutlich gecropt, obwohl ich vielleicht noch Zoomreserven gehabt hätte. Heißt also, ich fotografiere intuitiv lieber mit etwa weniger Brennweite und korrigiere den Ausschnitt später etwas. Damit hat man auch mehr Übersicht über das Geschehen.
Folgende Brennweiten habe ich für Fußball schon verwendet:
- 70-210 mm am APS-C: Fand ich für 80% der Fotos optimal. Hier und da hätte es etwas mehr oder auch weniger Brennweite sein dürfen.
- 50-135 mm am APS-C: Ist noch ok, jedoch hätte ich oft etwas näher ranzoomen wollen. (Bedenke: "Ranzoomen wollen" beim Fotografieren...nicht bei der Nachbearbeitung! Vergleiche das mit meiner Aussage oben zum intuitiv nicht so nah rangezoomten Bildauschnitt!)
- 200 mm Festbrennweite am APS-C: Damit kam ich ganz gut klar. Natürlich selten optimal, aber oft genug ganz angemesen.
- 300 mm Festbrennweite am APS-C: Oft zu lang. Passt nur, wenn die Spieler auf der anderen Seite des Feldes sind.
- 150-500 mm am KB (= 100-333 mm am APS-C): Unten herum hin und wieder etwas zu lang. Maximale Brennweite aber immer ausreichend.
Fazit Brennweite aus meiner Sicht: Ich würde sagen, 50 bis 300 mm wären am APS-C optimal. Die kürzeste Brennweite sollte nicht über 100 mm liegen, die längste nicht unter 200 mm. Natürlich gibt es kein 50-300/2.8, daher musst du einen Kompromiss eingehen....
Thema Lichtstärke:
Ich schließe mich der Aussage von
t30 an: In der Winterhalbzeit kann man Lichtstärke schon gut gebrauchen. Ich kam an einem Novembervormittag selbst mit dem 200/2.8 schon an die Grenzen der ansehnlichen ISO, wenn ich die Belichtungszeit kurz halten wollte. Natürlich kann man sich ausrechnen, dass man durch 1,4-fachen nachträgliches Heranzoomen quasi eine Blende Rauscharmut verliert. Wenn du ein 140 mm f/2.8 @ ISO 800 auf 50 % beschneidest, dann sehen Rauschen und Unschärfe so aus, als hättest du mit 280 mm und f/5.6 @ ISO 3200 fotografiert. Das kannst du also mit einem Fuji 70-300 mm vergleichen. Fotografierst du aber eher die näheren Szenen/größere Szenen, dann kannst du natürlich von der Lichtstärke profitieren, die z.B. das 70-300 mm nicht hat.
Tamron 150-500mm F/5-6.7 for Fujifilm X Mount Coming October 13
Das nutze ich für Fußball am KB-Sensor (Sony). Am APS-C ist es aus meiner Sicht zu lang und zu lichtschwach.
Hoffe, die Einschätzungen helfen etwas...