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Stativ/-kopf Was sorgt eigentlich für einen geschmeidigen Kugellauf?

JoJo_719

Themenersteller
Und ein - Nervfaktor Nummer 1 für mich - geringes Losbrechmoment.
Ich will gerade einen uralten Manfrottokopf ersetzen und bin dabei, Recherchen anzustellen.
Gibt es Köpfe, die vielleicht eine Teflonbeschichtung haben? Was hat es mit der Polymer-Fassung auf sich, die Novoflex verwendet?

Falls Ihr Hersteller wisst, deren Kugelköpfe sich durch besonders reibungsfreier Kugelläufe auszeichnen, wäre ich natürlich für diesbezügliche Tipps dankbar.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Vielen Dank schonmal für den Tipp. Allerdings interessieren mich ehrlichgesagt weniger konkrete Produktempfehlungen, sondern ich würde gerne die zugrundeliegenden Materialzusammenhänge verstehen.
 
Ich glaube eher die Präzision (Spiel)von Kugel und Pfanne spielen da eine Rolle.
Warum ist dein alter Manfrotto schlecht ? Schmutz, Patina auf der Kugel ?
Ein Küchentuch mit Alkohol / ggf. Verdünnung hilft vielleicht.
Ich verwende unter anderem einen uralten Linhof mit Sirui-Umbau und habe mit der Friktion (Absacken) keine (wenig) Probleme.
 
Puh, der ist ist irgendwas zwischen 15 und 20 Jahre alt und einfach komplett abgerockt. Die Ummantelung vom Feststallrad ist seit Urzeiten verschollen, der Lack ist vermackelt und tatsächlich läuft die Kugel auch nicht mehr richtig sauber. In der Summe funktioniert er noch, aber es macht halt nicht so richtig viel Spaß.
 
Mein "geschmeidigster" ist ein Markins Kopf, an dem habe ich wirklich nichts zu meckern. Welche Materialien da verwendet werden, kann ich nicht sagen. Jedenfalls ist es keine gefettete Kugel.
 
Moin,

ich denke, daß bei den meisten Anwendungen dieser Art als "Gleitlager" ein Kunststoff namens Delrin verwendet wird. Auch im Industriebereich, wo mit deutlich höheren Kräften hantiert wird, ist das Zeug anzutreffen.
Ich persönlich bewundere die Ingenieursleistung der KuKo-Hersteller, die es schaffen, durch eine winzige Erhöhung des Drehmoments (fast) ruckfrei von Haftreibung zu Gleitreibung überzugehen (y)
Allerdings lassen die sich ihr KnoffHoff gut bezahlen - siehe die schon erwähnten Markins.....

Gruß, Ralf
 
Ich habe zwei Kugelköpfe von Cullmann, Concept One OH6.5V und OH4.5V, bei denen sich eine Plastikschicht innen befindet, in der die Kugel läuft. Das geht ziemlich sanft und bleibt auch zuverlässig stehen, wenn man zudreht. Leider hat sich beim größeren OH6.5V die Friktionsschraube gelöst und lässt sich auch nicht mehr feststellen. Der Rest einschl. Umbaumöglichkeit zum Zweiwegneiger funktioniert und deshalb nutze ich den Kopf auch weiterhin für lange Teleobjektive.
 
Wie vom TO angefragt: ich verwende Kugelköpfe der Serie Classicball von Novoflex seit ca. 2008 und kann nicht klagen (CB3 Version 1 und CB5 Version 1, Köpfe mussten in der Zeit nicht ersetzt werden, habe in dem Zeitraum den CB5 1x im Werk reinigen lassen, Wichtig: nicht selber mit Verdünner arbeiten und vor allem niemals fetten)
 
Gefettet vs. fettfrei (Kunststofflager) macht sicher den größten Unterschied in Sachen Losbrechmoment. Aber auch bei gefetteten Köpfen gibt es Unterschiede; je nach Art und Alter des verwendeten Fetts kleben sie schon nach kurzer Arbeitspause mehr oder weniger stark fest.
Der Rest ist eine Frage der Fertigungspräzision. Bei günstigen Herstellern (wozu auch Manfrotto gehört) gibt es von Exemplar zu Exemplar große Unterschiede bzgl. Festellabweichung und auch bzgl. Losbrechmoment. Da spielen kleinste Dezentrierungen und andere Ungenauigkeiten eine Rolle. Im Grunde müsste man Stativköpfe ähnlich selektieren wie Objektive.
 
Das mit dem Fett klingt komplett logisch. Ergo werde ich nach ungefetteten Köpfen Ausschau halte. Auf Cullmann wäre ich beispielsweise nie gekommen, auf markins auch nicht. Mal schauen, was ich beim örtlichen Händler so finde.

Heißen Dank an alle! (y)
 
Bei ungefetteten Köpfen - wenn man die Kugel demontieren kann - selbige in die Hand legen - engen Kontakt herstellen -drehen/bewegen -->> das Handfett verbessert dann dielaufeigenschaften, ohne - wie sonstiges Fett, Schaden anzurichren.

Ok, die Wirkung ist nicht riesig, hilft mir aber z.B. bei meinem Novoflex Ball 30.
 
Ich habe ca. 20 verschiedene Kugelköpfe insbesondere auf das Losbrechmoment hin getestet und kann keine Konstruktionsart als besonders gut oder besonders schlecht benennen. Es kommt leider immer auf das jeweilige Modell an. Ich kann noch nicht einmal sagen dass besonders hochwertige Köpfe generell ein geringes Losbrechmoment haben.

Mein Fazit bei dieser Frage: selbst testen! Das kann man schon sehr schnell und einfach im Laden machen oder halt bei Onlinekauf daheim. Der einfachste Test ist, ein Haushaltsgummi am Kugelhals oder an der Klemme zu befestigen und mit etwas angezogener Klemmung die Kugel mit dem Gummi bewegen. Da merkt man sofort, wenn sich das Gummi erst dehnen muss, bevor die Bewegung startet und dann die Dehnung wieder zurückgeht.

Stabilix
 
Ohne auf konkrete Modelle einzugehen, habe ich den Eindruck gewonnen, dass große Kugeln insgesamt geschmeidiger laufen als kleine. Ob das nun an der daran liegt, dass große Kugeln in der Fertigung toleranter sind oder ob das eine grundsätzliche Frage der Physik ist vermag ich nicht zu beantworten.

Ab bei KK mit 5cm Kugeln habe ich sehr gute Erfahrung mit RRS, Markins, Giottos, Linhof und Sirui.
 
Ohne auf konkrete Modelle einzugehen, habe ich den Eindruck gewonnen, dass große Kugeln insgesamt geschmeidiger laufen als kleine.

Mit dem geschmeidigen Lauf magst du recht haben, für das Losbrechmoment gilt das aber leider nicht so generell. Oft hat man gerade mit einer leichten Ausrüstung deswegen Probleme mit eigentlich sehr guten größeren Köpfen, mir ging es z.B. mit dem RRS BH-55 so.

Es ist halt schwierig mit den Kugelköpfen, da es so viele unterschiedliche Eigenschaften unter einen Hut zu bekommen gilt. Ein guter Kopf soll einen geschmeidigen Lauf haben, aber kein Losbrechmoment. Er soll eine hohe Tragkraft haben, aber keinen Feststellverzug. Die Friktion soll sehr feinfühlig eingestellt werden können, wenn man sie fixiert, soll der Kopf aber unter Last nicht kriechen. Dazu soll er natürlich eine sehr hohe Haltekraft haben und auch eine hohe Dämpfung und nicht schwingen! Dazu soll er leicht zu warten sein - besser noch ist gar keine Wartung erforderlich! - und natürlich robust. Leicht soll er auch sein und natürlich nicht zu teuer. Und alle mechanischen Eigenschaften sollen nicht nur für die Kugel, sondern auch für die Pano-Drehung perfekt funktionieren. Und dann mus natürlich auch noch das Bedienkonzept zu den persönlichen Präferenzen passen.

Was Ganze wäre ja vielleicht noch überschaubar, wenn es auch nur eine Testseite gäbe, die wenigstens im Ansatz die verschiedenen Eigenschaften differenziert betrachten würde. thecentercolumn.com berachtet wenigstens die Steifigkeit in zwei Richtungen, zu allen anderen Anforderungen ist da leider auch Fehlanzeige.

Stabilix
 
Es gibt ja nicht mal eindeutige Testmethoden mit genormten Messmitteln und Zielparametern. So macht jeder das, was er mit seinen Mitteln kann und was er für halbwegs relevant hält. Und verkauft das Ganze mehr oder weniger seriös.

Da ist die Anzahl der Testseiten noch das geringste Problem.
 
Ohne auf konkrete Modelle einzugehen, habe ich den Eindruck gewonnen, dass große Kugeln insgesamt geschmeidiger laufen als kleine. (...)
Definitiv! Der Umstieg vom Feisol CB-30D auf CB-50D (von 3cm auf 5cm Kugeldurchmesser) war wie eine neue Welt.
Allerdings ist der größere Kugelkopf natürlich auch viel größer und schwerer... :/
 
Was Ganze wäre ja vielleicht noch überschaubar, wenn es auch nur eine Testseite gäbe, die wenigstens im Ansatz die verschiedenen Eigenschaften differenziert betrachten würde.
Eine der Schwierigkeiten liegt in der starken Serienstreuung. Ein Test nützt nicht viel, wenn das von mir gekaufte Exemplar sich in wesentlichen Eigenschaften anders verhält als das Testexemplar. Ein Tester müsste also immer mehrere Exemplare testen, idealerweise aus verschiedenen Baujahren. Das wird praktisch kaum machbar sein.

Ich hatte im Lauf der Zeit schon jede Menge Kugelköpfe der unteren bis mittleren Preisklasse (30 bis 200 €) und dabei teilweise zwei Exemplare desselben Kopfes, teilweise zwei Modelle aus der gleichen Baureihe zum Vergleich. Da gab es immer wieder Überraschungen.

Den Manfrotto 496 hatte ich zweimal mit ein paar Jahren Abstand. Das erste Exemplar war erstaunlich gut, wenn man die Besonderheiten beachtete: weicher Kugellauf, geringe Festellabweichung und trotz Fett keine allzu starke Festklebe-Neigung. Das zweite Exemplar lief ungleichmäßiger und klebte nach kurzer Pause stark fest. (Übrigens hatte das zweite Exemplar auch eine etwas andere Sicherung an der Plattenkupplung, d. h. der Hersteller hatte inzwischen Details am Produktdesign geändert.)

Den Manfrotto MH-054M0 habe ich seit etlichen Jahren und bin immer noch zufrieden damit; einziger konstruktiver Schwachpunkt ist die etwas erhöhte Schwingungsneigung aufgrund des langen Halses (wobei das Jammern auf hohem Nivau ist). Jedenfalls läuft der Kopf bis heute geschmeidig, hat ein geringes Losbrechmoment und eine sehr geringe Feststellabweichung (die geringste aller Kugelköpfe, die ich je hatte).
Aufgrund der guten Erfahrungen habe ich mir zu meinem größeren Stativ dann den MH-057M0 gekauft (ist aus derselben Baureihe, aber zwei Nummern größer). Leider ist der nicht annähernd so gut wie mein MH-054M0, läuft weniger rund und hat trotz größerer Kugel deutlich mehr Feststellabweichung.

Vom Sirui K-30X hatte ich zwei Exemplare, die sich ebenfalls in Sachen Geschmeidigkeit und Feststellabweichung unterschieden. Außerdem hatte ich mal einen Sirui K-20X, der feiner lief und weniger Feststellabweichung hatte als die beiden K-30X; dafür lief an meinem K-20X-Exemplar die Panoramadrehung etwas kratzig, während sie an beiden K-30X-Modellen einwandfrei war.

Von Rollei habe ich aus der gleichen Baureihe den T3S II sowie den T5S II. Beide sind wirklich gute Köpfe für den Preis, aber mein größerer T5S II zeigt definitiv mehr Feststellabweichung als mein T3S II.
 
Ich habe ca. 20 verschiedene Kugelköpfe insbesondere auf das Losbrechmoment hin getestet und kann keine Konstruktionsart als besonders gut oder besonders schlecht benennen.

Stabilix

Na, das hat aber viel Arbeit gemacht. Und trotzdem klingt es so, als wäre alles ohne Ergebnis gewesen. Ich habe in meinem Leben nur 2x gekauft, einmal von Cullmann aus der Titanserie den ganz großen, ohne zu wissen, dass es auch besser geht. Dann einen Classicball von Novoflex. Ich mache Makros bis zu Motiven von 8x6mm im Freiland, ohne merklichen Losbrechmoment und ohne dass mich eine Verschiebung des Bildausschnitts beim Festziehen behindert. Warum soll ich eigentlich noch was anderes ausprobieren?
 
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