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Stativ/-kopf Reise- und Wanderstativberatung

Muffinmampfer

Themenersteller
Hallo,

ich suche ein neues Stativ+Stativkopf für Wanderungen/Reisen mit dem Flugzeug/Auto/Camper welches mobil sein soll, bodennahes Arbeiten ermöglicht und meine DSLM trägt. Hauptsächlich bin ich bei Reisen im Bereich <100mm unterwegs aber habe immer auch das 200mm im Rucksack. Ich möchte mit dem Stativ Langzeitbelichtungen durchführen und setze hierfür hauptsächlich Weitwinkel (bis 24-70) ein. Dabei wird das Stativ durchaus auch den Umwelteinflüssen (Wasser, Staub, Sand) ausgesetzt.

Die maximale Höhe des Stativs ist mir bei dem Reisestativ nicht wichtig, wichtiger ist mir die Portabilität, Packmaß, Stabilität und eine hohe Verarbeitungsqualität sowie Wartbarkeit (Reinigung etc.). Der Stativkopf sollte mit Arca-Swiss (insbesondere den PeakDesign Platten) kompatibel sein.

Hatte jetzt schon häufig vom GITZO Traveller GT1545 und GT2545 gelesen, würde das meinen Anforderungen entsprechen?

Vielen Dank :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin,

ja, die beiden müssten deine Anforderungen erfüllen können. Es gibt aber auch zahlreiche Alternativen. Ich beispielsweise nutze (ohne Camper) ein Novoflex Triopod.
 
Die erwähnten Gitzos sind sehr teuer und recht zierlich. Wenn dir bodennahes Arbeiten und stabile Höhe wichtig sind, würde ich auf eine Mittelsäule verzichten. Ich kann dir z.B. das FEISOL Tournament Stativ CT-3442 Rapid empfehlen. Gewicht, Höhe und Packmaß sind überaus beeindruckend. Dazu noch der Kugelkopf BH-40 oder auch BH-50 und du hast ein wunderbares Reisestativ.
Stative kann man auch gut gebraucht kaufen.
 
Moin,

ich werfe mal das "Tiltall TC-225" mit Kugelkopf "BH-07" in den Raum.
Das hab ich und bin recht happy damit.

Gruß
Markus
 
Ich hab das Vorgängermodell GT1541T.
Wer Angst vor der Mittelsäule hat, kann diese einfach entfernen und den Kopf direkt verschrauben.
Beim 1545T hab ich diesen Hinweis nicht gefunden, nach den Bildern zu urteilen sieht es aber so aus, dass dies nach wie vor möglich ist.
Eine kurze Säule ist zusätzlich dabei.

Ich persönlich habe weder die kurze Säule noch die Direktverschraubung genutzt.
Denn erstens wiegt die Carbonsäule nur ein paar Gramm, zweitens ermöglicht erst diese das "Klappen der Beine über die Ohren" und drittens ist die gerade bei bodennahmen Aufnahmen sinnvoll, da man sie verkehrt rum einstecken kann und so mit der Kamera maximal tief bis direkt auf den Boden kommt.

Ich hab den Kauf nie bereut und freu mich noch immer an der tollen Verarbeitung, wenn ich das Gitzo in die Hand nehme.

Als Kugelkopf hab ich nen billigen Benro B1, der aber sehr gut funktioniert inkl Friktionsklemmung.

Gruß, Merlan
 
Ich hab das Gitzo 2545 mit Gitzo qd 1382.. Mit dem originalen Kopf können die Beine auch mit der kurzen Mittelsäule komplett umgeklappt werden. Das trägt bei mir die R7 mit ef70-200/2.8 problemlos auch mit Tk 2* ohne Feststellen - nur mit Friktion. Die Combi ist nicht nur toll verarbeitet, leicht und stabil, sieht obendrein auch noch gut aus :angel:

Gruß, Ralf
 
Zuletzt bearbeitet:
Auf den aktuell mit der Gitzo Serie 1 gelieferten Kopf (die kryptische Bezeichnung kann ich mir leider nie merken) trifft das aber nicht zu. Den finde ich untauglich und die Friktionseinstellung einen schlechten Witz. Würde ich also vor dem Kauf auf jeden Fall ausprobieren.
Das Zusammenlegen "über Kopf" geht auch mit meinen Markins und FLM Köpfen ohne Probleme.
 
Der Gitzo-Kugelkopf ist tatsächlich sein Geld nicht wert, auch wenn er sehr schick aussieht. Man kann die Beine eigentlich mit jedem 50-mm-Kugelkopf (Basisdurchmesser) zusammenlegen - mit einem Sirui K-10X etwas leichter als mit einem Markins Q10i-Tr, obwohl der wahrscheinlich genau für dieses Stativ entwickelt wurde.

Ich würde dir, obwohl ich das GT2545 besitze und damit sehr zufrieden bin, von Gitzo abraten. Mittelsäulen stören bei der bodennahen Arbeit und der Umbau bzw. das Umklappen sind fummelig. Zumal Weitwinkel zwischen den Stativbeinen zu sehr vorhersehbaren Problemen führt und ich den Kauf eines teuren Mittelsäulenstativs, bei dem man als erstes die Mittelsäule ausbaut, für ungeschickt halte.

Schau dich lieber bei den Wettbewerbern um. RRS, Leofoto, FLM und viele andere bieten sehr gut verarbeitete Reisestative mit geringer Arbeitshöhe. Leofoto dürfte nach wie vor das beste Preis-Leistungs-Verhältnis bieten und hat mit der Poseidon-Serie auch wasserdichte Stativbeine im Programm. Allerdngs ist der Support da wohl nicht so gut wie bei den wirklichen Oberklasse-Anbietern. Sieh dir insbesondere mal das Poseidon LS284-C an, das ist wirklich ein sehr kompaktes und leichtes und zugleich stabiles Stativ. Ansonsten ist auch immer das hier gut zur Orientierung: https://thecentercolumn.com/rankings/travel-tripod-rankings/
 
Vielen Dank für die ganzen Informationen/Meinung und Beratungen :), mir kommt es so vor als wenn es auch bei Stativen/Stativköpfen extrem viele Aspekte gibt die beachtet werden müssen und auch "Meinungen" wie bei Kameraherstellern :).

Ich hab die CenterColumn Seite und eine deutsche Stativseite noch durchgeschaut und hatte mich auch durch die verschiedenen Beiträge hier auf das Gitzo GT2545 eingestellt, ich hab bisher mit nem günstigen Rollei-Stativ fotografiert was aber im letzten Urlaub deutlich über seine Grenzen kam. Hauptsächlich wirds wahrscheinlich mit Mittelsäule genutzt, der Wechsel zwischen lang/kurzer Mittelsäule sieht jetzt aber auch sehr gut machbar aus :). Das Feisol hatte im Center Column Test bezüglich Windanfälligkeit schwächer abgeschnitten und beim LeoFoto würde mich wahrscheinlich die geringere Höhe durch die fehlende/anzubauende Mittelsäule eher abschrecken als der "Umbau" am Gitzo. Allerdings find ich das LeoFoto weiterhin preislich sehr interessant :)

Hatte jetzt überlegt ob ich den Standardkopf beibehalte (um erstmal zu schauen ob ich überhaupt mehr brauche) - oder ob ich wie auf CenterColumn "empfohlen" nen Markins Kopf nehme - die Verfügbarkeit in Dtl. ist für diese Köpfe aber eher schwierig (ich hab nur eine Seite gefunden wo man die kaufen kann). Als Alternative find ich das Konzept von den Novoflex ClassicBall Köpfen auch spannend.

Denke, dass ein zweiter (guter) Kopf insbesondere für das "größere" Stativ für eher stationäres Arbeiten was ich mir später holen will auch sehr gut einsetzbar ist.

Edit: Hab noch weiter geschaut und das FLM CP30-S4 sieht auch sehr interessant aus: gutes Packmaß, gute Arbeitshöhe und bodennahes Fotografieren möglich - sowie eine recht gute Bewertung bei CenterColum.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die FLM-Reisestative sind sehr gut, und bei Leofoto gäbe es mit dem 324er auch nochmal eine 10 cm höhere Lösung mit Wasserdichtung. Das FLM ist nochmal einen Ticken höher.

Markins-Köpfe kriegst du meines Wissens hier in D nur bei der Seite, die du schon gefunden hast (Exklusivvertrieb) - oder eben gebraucht. Die sind wirklich sehr teuer, aber auch wirklich sehr gut. Du wirst aber auch mit einem FLM-Kopf nichts falsch machen und Novoflex bietet einige sehr kreative, gut verarbeitete Lösungen, die du dir im Fotoladen auf jeden Fall mal anschauen könntest. Steif genug sollten die meisten dieser Köpfe für deine Zwecke sein, wahrscheinlich sind sie auch alle sehr geschmeidig. Ich hab nur den Markins getestet und kann da wirklich enorme Unterschiede zum ansonsten auch sehr brauchbaren Sirui K-10X feststellen.

Allein, wenn ich mir ansehe, wie oft ich die beiden Köpfe jeweils nutze, war der Markins pro Minute Nutzung schon einmal deutlich billiger. Ich würde dir deshalb wirklich zu einem leichten, kompakten und v.a. geschmeidigen Kopf von einem etwas teureren Hersteller raten.
 
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