Ich hab auch schon alles mögliche durch probiert... und mache mittlerweile einfach einen Mix aus Nikon NX-D (den ganzen Rest der Suite brauche ich überhaupt nicht, also hab ich nur den NX-D Converter installiert.. ) und ACR/Photoshop. Der Grund ist zum einen die wirklich vollständig kompatible Unterstützung der Nikon Kamera (inkl. D-Lighting, Active D-Lighting usw.) bei der Entwicklung - und vor allem passen die Farben einfach am besten, da kam bisher keiner der andern Converter auch nur ansatzweise ran (am HW-Kalibrierten Monitor, nebenbei). Des weiteren passen einfach die Objektiv-Korrekturen immer zu 100% (ich nutze allerdings nur noch Nikkore.. NX-D kann keine Fremdhersteller). Was bei LR und C1 bisher leider nicht immer der Fall war, da scheinen die Hersteller einfach nur "nachgebaut" zu habe und bei den Farbrofilen, den Korrekturen usw. auch mal wild zu raten.
Ein weiterer Grund ist auch noch das Entrauschen - statt in einem Programm stark zu entrauschen nutze ich hier lieber verschiedene Programme mit verschiedenen Einstellungen, als erst NX-D mit leichtem Entrauschen und anschließend noch eine Nachbearbeitung in PS (per Adobe Camera Raw Filter) um weiter zu entrauschen. Durch die 2 verschiedenen Methoden des Rauschfilters kriegt man oft ein wesentlich besseres Ergebnis als mit nur einem Algorithmus.
Daher nutze ich auch im Raw-Converter dann normal das "Flat" oder bei Porträts auch das "Porträt" Profil um aus dem NEF aus der Kamera ein Bild zu machen. (Wobei das "Neutral" oder "Flat" eigentlich auch ein spezielles Profil für die Nachbearbeitung ist: Die Die Bilder behalten damit maximale Details - aber sind leider dann auch mal etwas flau und Kontrastarm. Aber damit kann mand dann eben in der Nachbearbeitung (etwa mit Luminanzmasken oder dem ACR als Filter in PS) das Maximum aus einem Bild heraus holen.)
Anschließend wird alles als 16-bit Tiff exportiert und letztendlich in einem EBV-Programm dann fertig gestellt, das sind bei mir in NX-D so weniger als 2min, die ich pro Bild für die Entwicklung brauche, mit ein paar wenigen Klicks hab ich das. Länger dauert es dann allerdings in PS. Da kann ich auch mal 4h dran sitzen - ohne dass ich hier ein Fantasy-Bild bastle!
"Langsam und Umständlich" ist dabei Nikons NX-D nicht wirklich, er ist leidiglich in der Retusche usw. etwas eingeschränkter. Und zwischen NX-D und Adobe PS liegen bei diesem Thema nicht nur Welten, sondern ganze Galaxien. Und PS ist für Anfänger auch ein wenig Overkill (und mit 140€/Jahr auch teuer).
TL;dr ==> Aber mit dem Nikon NX-D als Converter und z.B. Gimp (kann mittlerweile auch 16-bit Bilder ganz gut) für das "Feintuning" von Kontrasten usw. und für die Retusche kann man schon mal kostenlos sehr gut einsteigen. Und dann eventuell mal zu einem besseren EBV Programm für diese Zwecke zu wechseln. Und ganz zu Anfang reicht auch nur der Nikon-Converter, der sich sehr oft im Prinzip genau so bedienen/einstellen lässt wie auch die Kamera (was die Einstellungen an geht..)