Mich irritiert vor allem wie verrauscht die Bilder trotz ISO 100 wirken.
Ich würde sagen, der Eindruck könnte entstehen, weil die Bilder recht unterbelichtet sind. Bei Tv und fester ISO geht die Blende dann nicht weiter auf als 6.3 bei 300mm. Wenig Licht = wenig Unterschied zwischen Signal und Rauschen.
Wenn die ISO nicht fest war, würde ich die Dynamik ruhig auf großzügiger stellen. Wobei das fast egal ist, wenn man die Bilder hinterher aus RAW entwickelt und dabei entsprechend aufhellt (quasi ISO-Invarianz der Sensoren heutzutage).
Ich selbst nutze je nachdem entweder Av mit ISO 100 (wenn genug Licht für das da ist, was ich tun möchte) oder sonst TAv, also quasi ISO-Automatik
Unmittelbar hinter der Bachstelze das Unkraut zwischen den Steinen wirkt nicht nur verrauscht, sondern als wäre es zusätzlich verwackelt?
Das ist einfach jeweils weit außerhalb der Schärfen-"Ebene", die normale Vorder- bzw. Hintergrundunschärfe. Je nach Objektiv, Brennweite, Blende, Fokusentfernung und Vorder-/Hintergrundbeschaffenheit kann das dann auch unschön aussehen.
Für die Bachstelze hätte ich tendenziell wohl eine längere Belichtungszeit gewählt (1/500), für die Möwe (?) eher noch kürzere (1/2000), da vermute ich leichte Bewegungsunschärfe des Vogels und er scheint auch knapp hinter der fokussierten Stelle zu sein (mehr Spielraum bringt da - auch schon leichtes - Abblenden).
Und gegen die unschönen Übergänge einen tieferen Standpunkt, was nicht nur die unschöne Draufsicht auf die Vögel beseitigt und sie damit besser vom Hintergrund abhebt, sondern damit auch die Unruhen in Vorder- und Hintergrund umgeht.
Großartiges Rauschen kann ich aber in beiden Bildern nicht feststellen, auch mit Pixelpeepen nicht. Die Bilder sind einfach beide recht dunkel.