Das 70-300er ist weder in der ersten noch der zweiten Version knackscharf. Die zweite hat insgesamt andere Stärken und Schwächen und ist im Schnitt etwas besser, vor allem natürlich viel, viel schneller im AF (hatte auch beide), aber in keiner Weise vergleichbar mit halbwegs modernen Brennweiten, einschließlich der ganzen ART-Objektive.
Aber man kann sich dran gewöhnen, das ein Bild eben nicht nur aus Schärfe besteht, und dass mit den Zoomobjektiven auch richtig gute Fotos gehen.
Wenn es schärfer als die 70-300er sein soll gibt es im unteren Telebereich natürlich die allesamt ziemlich guten 70-200er (auch die F4-Versionen sind ziemlich besser als jedes 70-300er), und einige günstige Festbrennweiten, die ja teils schon genannt wurden.
Das 70-300er ist natürlich schön kompakt, leicht (für ein Kleinbildzoom...) und bei 70mm auch lichtstark. Das ist kein schlechtes Objektiv. Aber klar, kein Vergleich mit Festbrennweiten. Dafür kann so eine Festbrennweite nicht zoomen. Beim Landschaftsfoto in den Bergen ziemlich unpraktisch, wenn man keine Flügel hat. Die Telezooms haben schon ihre Berechtigung.