Personenfotografie D500/D850/Z6 welche?

der Augen AF der Z6 I funktioniert ziemlich gut.
Einziges Manko ist die Entfernung, wenn das Gesicht zu weit weg ist, springt er auf den Gesichts-AF und dann weg.
Das sollte man wissen. Ob die Version II das besser macht, weiß ich nicht (ich denke ja, das wurde zumindest mal gesagt).
Die AF-Abdeckung ist bei der Z6 gleich mit der Z7, geht also auch genauso weit zum Rand, die geringere Anzahl ist der geringeren Auflösung geschuldet (lt. Nikon).
Die Schärfe auf den Augen ist zumindest bei meinem Exemplar sehr gut, auch wenn es mal schneller geht. Man kann jedes Äderchen, Pupille, Iris usw. erkennen (bin kein Augenarzt um das genauer zu benennen)

Ansonsten kann ich auch sagen, dass der AF der Z6 I wesentlich besser ist, als immer behauptet.

Autofokus/Eyefocus ist sicher eine Frage der Gewohnheit und des Anwendungsbereichs.

Als ich noch Politiker und andere mehr oder minder notwendige Übel im Biotop gegen Geld fotografierte, wäre ich vermutlich froh gewesen, so was zur Verfügung zu haben. Bei ein paar quirligen Kids kann's wohl auch nicht schaden.
Bei Studioportraits hielte ich es eher für Ablenkung.

Tatsächlich hab ich mir an der Dƒ Autofokus und Auslöser getrennt.
Wenn man die Zeit hat, entschleunigt zu fotografieren, und einigermaßen gute Augen, ist sogar manuell eine nicht zu verachtende Option.

Ayotochtli schrieb:

der Augen AF der Z6 I funktioniert ziemlich gut.
Einziges Manko ist die Entfernung, wenn das Gesicht zu weit weg ist, springt er auf den Gesichts-AF und dann weg....

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naja - das ist nur eine Frage der Anzeige. Auf die tatsächliche Schärfe hat das keinen Einfluss aufgrund der Entfernung. Ich habe die Z6 und Z6II und für Portrait kann ich beide wärmstens empfehlen - alleine schon wegen der AF Punkte die über das ganze Bildfeld gehen und natürlich wg. des Eye AF. Da sind die klassischen DSLR einfach ein Krampf im vergleich da ich immer verschwenken musste.

Tadpole schrieb:

Bei Studioportraits hielte ich es eher für Ablenkung.

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Ganz im Gegenteil.
Es ist eine Befreiung.
Man muss auf den AF nicht mehr achten, nicht ständig den Ausschnitt neu einrichten etc.

********** schrieb:

Ganz im Gegenteil.
Es ist eine Befreiung.

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Jeder Jeck ist eben anders.

Ursprünglich ging's ja mal um die Frage, ob man mit der D500 "Menschen fotografieren" kann.

Jo. Man kann. Und zwar sehr gut.
Der Rest ist Akzidenz.

(Und wenn ich mir's aussuchen könnte für diesen Zweck:
Fuji GFX 100(s) & GF 110/2.0).

pbruehl schrieb:

Man sieht den Unterschied in der Freistellung schon sehr deutlich. Das lässt mich doch echt an einer Lösung auf DX Basis zweifeln.

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Freistellung oder wie man es auch nennen kann: Zurechtmatschen des Hintergrunds, mit man sich um den nicht mehr kümmern muss.
Da bin ich schon immer dagegen gewesen ... zumindest wenn es darum ging, es immer auf zu verwenden. Hin und wieder als Stilmittel. Gerne. Aber eben nur in den richtigen Situationen. Aber nicht als Allheilmittel oder Wunderwaffe....


Für klassische Porträits würde ich an deiner Stelle tatsächlich mal zum Nikon 85mm schielen - oder 50mm (manchen liegt das besser und ist universeller)

Es gibt auch noch ein altes Sigma 50-150mm mit einer Blende von 2.8, dass ist sehr selten, ist aber recht handlich soweit ich mich erinner.

Ich würde auch nicht zwingend auf den Z-Hype-Train aufspringen, versuch erstmal zu sehen, ob du dir vielleicht ein Nikon 85mm mal für ein Shooting leihen kannst (Freunde zB - oder notfalls online für ein WE)
Es ist immer noch dein Können, das gute Bilder zaubert. Die Technik macht es nur einfacher

P.S. Und nicht vergessen, du musst die Leute informieren, dass du sie Fotografieren willst und was mit den Fotos dann weiter geschieht ... .... Am besten einen mobilen Drucker mit einplanen mit du eien Fotoerlaubnis immer ausdrucken kannst

Danke nochmal an alle, bin jetzt mit meiner Entscheidung klar.
Es wird eine Z6, erstmal mit dem Z 50mm/1.8. Ich werde versuchen, beides gebraucht zu kaufen, dann vergleiche ich die Ergebnisse mit denen meiner D500 mit dem Nikon 17-55mm/2.8. Die Ergebnisse und das handling werden dann darüber entscheiden, wo es in Zukunft hin geht.

Tadpole schrieb:

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Tatsächlich sind gute Portraits meist keine Frage der technischen Mittel, sondern oft dem Augenblick, der Situation, der persönlichen Atmosphäre,... geschuldet. Dann kann selbst ein Handyfoto sehr viel sagen.
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Genau meine Meinung


Gruß
Andreas

Möchte mich auch kurz zu Wort melden.

Bin vor kurzem von einer D750 und D700 auf eine gebrauchte Z6 gewechselt (habe die beiden Bodies & die meisten F-Linsen bei mpb.com in Zahlung gegeben) und habe für Portraits das Viltrox 85/1.8 welches eine native Z-Linse ist und weniger als die Hälfte kostet als das Nikon-Pendant.

Ich habe von unserer Tochter einige schöne Fotos geschossen aber sie möchte leider nicht das ich sie hier veröffentliche.

Es gibt allerdings mehr und mehr Reviews zu dem Objektiv.

Vielleicht möchtest Du es Dir mal anschauen ?
Ich kann es für den Kurs (hab es für 369 Euro direkt bei Rollei.de gekauft) echt empfehlen !

Winterdienst schrieb:

Daher würde ich, wenn unbedingt was neues her muss, die D850 empfehlen, dazu ein gutes 50er, 58er oder 85er. Auch hierzu noch ketzerisch nachgeschoben. Ich halte das Bedienkonzept der D500 oder D850 im Fotoalltag für deutlich praxistauglicher als das der Z Modelle. Insofern würde ich die Z vorher mal in die Hand nehmen, ob die etwas für Dich ist.
Grüße

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Technisch gesehen ist auch eine Z ganz hervorragend und auch mit gewissen Vorzügen. Rein subjektiv empfinde ich eine D850 oder D500 als ernsthaftes Werkzeug. DSLR in nahezu Perfektion. Jeder Knopf ist bis zu Ende gedacht und selbst meine D750 geht schon wunderbar in diese Richtung.
Dagegen wirkt eine Z ein bisschen weniger ernsthaft. Ich stoße an den FN-Knöpfen und hier und da ein paar Kleinigkeiten.
Wie gesagt das ist „nur“ subjektiv. Auch eine Z ist ein hervorragendes Werkzeug und ich denke an einer Z9 habe ich dann auch nix mehr auszusetzen
Die Gesichtserkennung durch den Sucher ist bei meiner D750 schon so rudimentär, dass ich Einzelfeld nutze.
Man muss mit der DSLR noch ein bisschen mehr arbeiten, was als Hobby angenehm sein kann. Wenn man einfach nur abliefern möchte, muss die Technik einfach funktionieren und mir so viel wie möglich abnehmen und da ist so manch aktuelle Kamera selbst in der Vollautomatik erschreckend gut

********* schrieb:

..Wenn man einfach nur abliefern möchte, muss die Technik einfach funktionieren und mir so viel wie möglich abnehmen und da ist so manch aktuelle Kamera selbst in der Vollautomatik erschreckend gut

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Und doch bevorzugen grad einige der besten "Fotoreporter" immer noch die Leica M.

Übrigens: auch mit der Nikon Dƒ und dem manuellen Voigtländer Color-Skopar 28 kann man kaum was falsch machen, wenn's ums schnelle Liefern geht.
Da muss man dann halt ran an den Speck!

Tadpole schrieb:

Und doch bevorzugen grad einige der besten "Fotoreporter" immer noch die Leica M.

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Eine kleine unauffällige „Kompaktkamera“ mit Kleinbildsensor hat sowieso ihren Reiz
Ich war heute mit der Freundin mit einer D750 und 2 Objektiven (85mm/35mm) in Leipzig unterwegs. Das hat mir schon gereicht. Ich habe da keinen Bock drauf das Teil zu schleppen. Ich nehme die Kamera eigentlich nur in die Hand, wenn die Fotografie im Mittelpunkt steht.
Eine kleine Fuji mit 23mm Objektiv oder so ähnlich, würde ich tatsächlich auch einfach so auf Verdacht mitschleppen.
Vielleicht auch eine D3x00 mit Pancake. Irgendwas was leicht genug ist und wo es mich nicht juckt, wenn sie irgendwo anschlägt, weil es günstig war.
Sorry für OT

********* schrieb:

Jeder Knopf ist bis zu Ende gedacht und selbst meine D750 geht schon wunderbar in diese Richtung.

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(((OT: Da ist bei allen Nikon DSLR und Z noch viel Luft nach oben)))

100roller schrieb:

Da ist bei allen Nikon DSLR und Z noch viel Luft nach oben

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Einspruch:
D850 und D500 sind punkto Ergonomie ziemlich die Spitze dessen, was jemals gebaut wurde.

Tadpole schrieb:

Einspruch:
D850 und D500 sind punkto Ergonomie ziemlich die Spitze dessen, was jemals gebaut wurde.

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Man kommt halt irgendwann an den Punkt, wo es für viele perfekt passt und für einige Luft nach oben ist. Da muss sich der Hersteller an der Mehrheit orientieren.
Also gerade die Z6, an der kein BG mit Hochformatauslöser monitiert werden kann, wäre für mich bei Porträtfotografie ein No-Go.

********* schrieb:

Eine kleine unauffällige „Kompaktkamera“ mit Kleinbildsensor hat sowieso ihren Reiz...
Sorry für OT

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Ist ja nicht OT!
Bei "People" im weiteren Sinne - also wenn's jetzt nicht grad um Studioportraits geht - spielt es eine riesige Rolle, was ich in der Hand hab!

Wenn du mit einer D6 und dem 70-200 FL ED durch den Souk von Marrakesch pilgerst, darfst du nicht erwarten, auch nur ein authentisches Bild zu erhaschen. Dafür sind dir nach der Reise Bandscheibenprobleme sicher.
Manche Fotografen halten Ausrüstung für drei Viertel der Miete, ist sie aber nicht. Jedenfalls nicht, wenn es darum geht Menschen zu fotografieren.

Da ist mir dann eben z.B. die Dƒ mit dem Color-Skopar weit lieber. Wiegt kaum was, schaut antiquiert aus, ist ab 1,2 m scharf, ich mess erst auf neutralgrau, dann kann ich aus der Hüfte schießen.
Damit lassen sich sogar Fans nach einem Fußballmatch (die Älteren werden sich erinnern) noch fotografieren.
Und der Gesichtsausdruck ist mir mehr wert als stürzende Linien oder sonst ein technischer Unfug.

Hallo,

meine bescheidene Meinung D5 oder halt jetzt D6.

Die Z6/7 ist für das Vorhaben leider noch nicht soweit.

Hab jetzt eine Z7 in der Testphase. Tolle Kamera - aber gerade für dein Vorhaben würd ich die niemals anschaffen.

Der Sucher, die Fähigkeiten des AF, die Belichtungsmessung, alles schwer gewöhnungsbedürftig oder gar unzulänglich. Der Augen AF ist bei den zweier Modellen besser geworden aber immer noch sehr langsam und mit vielen Fehlinterpretationen behaftet. Shutterspeed ist auch nicht so der Hit. Gerade die Modelle mit nur einer Speicherkarte werden schnell langsam, was logisch ist.
Oder man wählt eine schwache Auflösung, dann braucht man aber diese Kamera nicht.

Eine Z punktet in Sachen Gewicht und Sie punktet in Sachen Stabi. Das wars dann aber schon.

Ich habe und behalte die Z7 weil ich damit ein paar Bereiche abdecken kann die meine anderen Kameras nicht so gut können. Ich würde sie niemals für einen Portaitjob einpacken.

Gruß Uli

Tadpole schrieb:

Wenn du mit einer D6 und dem 70-200 FL ED durch den Souk von Marrakesch pilgerst, darfst du nicht erwarten, auch nur ein authentisches Bild zu erhaschen. Dafür sind dir nach der Reise Bandscheibenprobleme sicher.
Manche Fotografen halten Ausrüstung für drei Viertel der Miete, ist sie aber nicht. Jedenfalls nicht, wenn es darum geht Menschen zu fotografieren.

Da ist mir dann eben z.B. die Dƒ mit dem Color-Skopar weit lieber. Wiegt kaum was, schaut antiquiert aus, ist ab 1,2 m scharf, ich mess erst auf neutralgrau, dann kann ich aus der Hüfte schießen.
Damit lassen sich sogar Fans nach einem Fußballmatch (die Älteren werden sich erinnern) noch fotografieren.
Und der Gesichtsausdruck ist mir mehr wert als stürzende Linien oder sonst ein technischer Unfug.

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Naja,

selbst in Marrakesh Nasenlöcher ( dies beziehe ich auf "aus der Hüfte")mit einer unauffälligen Kamera zu machen und sich in einer rechtlichen Grauzone zu manövrieren kann nicht Ziel der Suche und Sache sein.

Eine D3-6 ist ein Trümmer ( das ist klar), aber für das Vorhaben, wenn die mir unverständlicherweise D500 nicht reicht, wäre dass die Kamera die ich wählen würde.

Gruß Uli

nichtnutz schrieb:

...mit einer unauffälligen Kamera zu machen und sich in einer rechtlichen Grauzone zu manövrieren kann nicht Ziel der Suche und Sache sein.

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Ein einziges Foto von mir hat es jemals auf die Titelseite einer renommierten Zeitschrift gebracht, und das war aus der Hüfte geschossen, und es waren Dutzende wildfremde Menschen drauf zu erkennen.
Zugegeben, es war in Farbe, also keine Grauzone.