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EF/EF-S/RF/RF-S Alte, billige Objektive an EOS R5?

winfel

Themenersteller
Hallo zusammen!

Ich habe heute einen Versuch unternommen mit meiner R5. In meiner Grabbelkiste kam mir ein Canon EF 80-200mm F/4.5-5.6 II entgegen. Das ding hatte ich vor vielen vielen Jahren mal gebraucht für fast nichts erworben. Damals nutzte ich noch meine 6D.

Wer das Objektiv nicht kennt: Es wurde 1995 auf den Markt gebracht und handelt sich um eine absolute Billiglinse. Das ganze Ding ist aus Plastik, ist ziemlich pieprig, der Autofokus ist für heutige Verhältnisse sehr langsam und, da es sich nicht um einen USM handelt, auch ziemlich laut. Sein Vorteil ist, dass es klein ist und nur 250g wiegt.

Ich hab das Objektiv damals ein paarmal probiert und dann gleich weggelegt, denn auch die Bildqualität war unterirdisch. Ein wirklich scharfes Bild bekam ich damit nicht hin. Eine Suche im Internet nach Reviews des Objektivs brachten auch genau das zum Vorschein. "soft", allenfalls ab Blende 8 zu gebrauchen, und auch eine starke Randunschärfe wurde der Linse bescheinigt.

Heute hab ich gedacht, ich schaue einfach mal, wie es sich an der R5 macht und ich muss sagen, dass ich sehr positiv überrascht bin.

Bildschirmfoto 2021-09-25 um 19.39.04.jpg

Dies ist hier ein 100%-Ausschnitt aus einem Bild bei Offenblende und 200mm. Klar, das ist jetzt nicht unbedingt das knackigste, was man je gesehen hat, aber wenn ich es auf 50% verkleinere und so ungefähr auf die Auflösung der 6D von damals komme, dann ist es doch schon sehr scharf. Jedenfalls ist es besser als alles, was ich damals hinbekommen habe. Das gilt für nahezu alle Fotos, die ich heute damit gemacht habe.

Ich habe einen Verdacht, den ich damals schon hatte, dem ich aber nicht weiter nachgegangen bin, nämlich, dass der Autofokus des Objektivs ziemlich ungenau ist, dass die Bilder also deshalb so soft sind, weil der Fokus nahezu immer daneben liegt. Abblenden hilft dann natürlich schon deshalb, weil die Tiefenschärfe steigt. Die Reviews des Objektivs sind eigentlich alle uralt. Teils sind sie aus den 1990ern, viele aus den frühen 2000ern. Das war ja vor der Einführung von Live View und schonmal erst recht weit vor dem Dual Pixel Autofocus. Ich müsste mit meiner 5D Mark IV mal den Vergleich wagen. Meine Hypothese ist, dass mit dem Phasen-AF durch den Sucher die Ergebnisse schlecht sind, und mit DPAF im Live-View viel besser. Vielleicht probiere ich das die Tage mal.

Ich nehme das Objektiv jetzt jedenfalls in die Riege meiner aktiven Objektive auf. Es wird mein RF 70-200 F4L sicher nicht verdrängen, schließlich ist das schärfer, lichtstärker, stabilisiert und hat einen viel besseren Autofokus, aber in Situationen, in denen ich 90% meiner Bilder mit dem Weitwinkel mache, aber dann und wann mal ein Bild machen will, wo ich damit nicht hinkomme, wäre es gut und trägt mit seinen 250g nicht auf. Bei meinem Berlin-Urlaub wäre das für diesen Zweck perfekt gewesen.

Hat von euch jemand ähnliche Erfahrungen gemacht? Habt ihr mal ältere Objektive, die vielleicht noch rumliegen, an die R5 angeschraubt? Vielleicht eine alte Kit-Linse?
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Genauigkeit hängt vom AF System der Kamera ab, nicht vom Objektiv.
Wenn das so wäre, hätte man beim Gebrauch an einer DSLR niemals das Objektiv justieren müssen.

Bei einer DSLM scheint sich das weitgehend erledigt zu haben. Warum das so ist, davon habe ich eine ungefähre Vorstellung, aber das können andere sicher fundierter erklären. ;)
 
Bei einer DSLM scheint sich das weitgehend erledigt zu haben. Warum das so ist, davon habe ich eine ungefähre Vorstellung, aber das können andere sicher fundierter erklären. ;)

Ganz grob:

weil bei einer "normalen" DSLR der AF auf einem separaten Sensor gemessen wird, bei DSLMs wird die Bildschärfe auf dem Sensor selbst gemessen. D.h. bei einer DSLR muss das AF System sehr genau abgestimmt sein und mit dem Bild auf dem Sensor korrelieren, bei einer DSLM wird das Sensorbild selbst gemessen.

Für diese Messung gibt es grundsätzlich verschiedene Ansätze (Kontrastmessung vs. Phasen-AF), aber der Vorteil ist eben grundsätzlich, dass das Bild selbst gemessen wird. Der Nachteil ist/war, dass für die Kontrastmessung mehr Zeit benötigt wird, aber die Systeme sind im Laufe der Jahre immer schneller geworden. Bedingt durch diese Technologie sind Front- und Backfocus auch so gut wie ausgeschlossen (eine ganz typische "Krankheit" bei DSLRs und dem verbauten separaten Phasenfocus, insbesondere bei sehr offenen Blenden).

Der DUAL-Pixel AF von Canon vereint die Vorteile des Phasen-AF (Geschwindigkeit) mit dem Vorteil, dass die Messung auf dem Sensor selbst stattfindet (statt auf einem ausgelagerten Sensor).
 
Zuletzt bearbeitet:
Moinsen,

im Grunde ist es schon richtig, dass die Genauigkeit des AF im Wesentlichen von der Kamera abhängt. Genauer gesagt aber ist es das Zusammenspiel zwischen Kamera und Objektiv. Und da ist es zum einen der von ******* angesprochene Unterschied zwischen der "Ersatzmessung", die ein separater AF-Sensor vornimmt, und der Messung auf dem Sensor. Die von winfel angesprochenen Reviews des Canon EF 80-200mm F/4.5-5.6 II wurden vermutlich alle noch zu Zeiten vorgenommen, als es noch gar keinen Liveview gab; also wurde dort vermutlich immer die Ersatzmessung vorgenommen.

Zum anderen aber ist die Frage, ob die Kamera nur eine einmalige Messung vornimmt und dann dem Objektiv mitteilt, wohin es scharf stellen soll, oder ob das wiederholt geschieht. Letzteres ist bei der Kontrastmessung ja schön zu beobachten: Gucken, ob scharf; Fokus verstellen; gucken, ob scharf; Fokus verstellen usw. bis endlich scharf. Beim Kontrast-AF geht das prinzipiell nicht anders (zumindest, wenn es zum Erfolg führen soll), bei Phasen-AF hingegen schon. Bei frühen EOS-Modellen wurde wohl beim Phasen-AF nur eine solche Messung vorgenommen und dann darauf vertraut, dass das Objektiv an die richtige (beim Phasen-AF berechenbare) Position fährt. Wie gut das funktionierte, hing einerseits davon ab, wie genau die Lage des AF-Sensors an die Lage des Bildsensors angepasst war, und andererseits davon, wie genau die Motoren in den Objektiven arbeiteten.

Später (wann genau weiß man außerhalb von Canon wohl nicht) wurden mindestens zwei Verbesserungen des Verfahrens eingeführt: Die Objektive bekamen eigene Sensoren, die feststellen konnten, ob der vom Motor eingestellte Wert auch korrekt war, und die Kameras verwendeten diese Rückmeldungen, um ggf. nachzujustieren. Insofern konnten auch schon bei DSLRs alte Objektive an neueren Kameras und neue Objektive an älteren Kameras durchaus bessere Scharfstellung erzielen – und in der Kombination neuere Objektive an neueren Kameras erst recht.

Wer sich da näher für die Einzelheiten interessiert, dem sei die Artikelserie Autofocus Reality von Roger Cicala bei Lens Rentals empfohlen.

Mit der Phasen-Messung auf dem Sensor, wie sie bei EOS-DSLMs erfolgt, werden dann – wie ******* schon schreibt – alle diese Vorteile genutzt. Insofern könnte ich mir Reviews von alten Objektiven an aktuellen Kameras – ggf. auch im Vergleich zu aktuellen RF-Objektiven der gleichen Brennweite – durchaus interessant vorstellen.
 
Insofern könnte ich mir Reviews von alten Objektiven an aktuellen Kameras – ggf. auch im Vergleich zu aktuellen RF-Objektiven der gleichen Brennweite – durchaus interessant vorstellen.

Wo es wirklich die "absolute Bombe" ist, das ist bei den beiden extrem lichtstarken Zooms von Sigma, dem 18-35 f/1.8 und dem 50-100 f/1.8.

Bei "normalen" APS-C DSLRs (die Objektive sind aus der Serie der DC Objektive und damit nur für APS-C gerechnet) treten leider bei der extrem großen Offenblende massive Front/Backfocus Probleme auf, ein wirkliches Ärgernis, weil die Objektive an sich hervorragend sind und leistungstechnisch sich auf L-Niveau von Canon befinden.

An einer M50, die mit Kontrastmessung auf dem Sensor arbeitet, gibt es diese Probleme nicht. Diese Kombination (M50 plus die beiden Zooms) ist der absolute Kracher, die lichtstarken Zoom-Objektive (die es so auch nicht für Vollformat gibt) gleichen quasi die Schwächen von APS-C vs. KB durch die extreme Lichtstärke aus. Eine wirklich interessante Option für Äquivalenzfanatiker....

Einziger wirklicher Wermutstropfen: keinerlei Stabi verfügbar, weder die M50 noch die Objektive besitzen einen Stabi. Schade, schade, schade....

P.S.: Wobei die Dual-Pixel AFs ja eigentlich auch dieses Problem nicht haben dürften. Zugegebenermaßen liest man auch eher Beschwerden aus dem Nikon Lager. Es bliebt aber auch da das Problem des fehlenden Stabis. Gibt es überhaupt irgendeine Canon APS-C Systemkamera mit IBIS?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich werde die Vergleiche mit meiner 5D Mark IV auf jeden Fall anstellen. Mir war damals schon aufgefallen, dass der AF damit erratisch war, also nichts war, was man hätte kalibrieren können (was auch mit der 6D eh nicht gegangen wäre). Mit dem DPAF der R5 habe ich schon den Eindruck, dass die Fokussierung in mehreren Schritten geht, denn das Fokussieren stottert manchmal.
 
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