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Pentax DSLR, wieder dabei

Zudem haben es die Profis nicht gerade einfach in der heutigen Zeit und viele müssen nach ihrem Budget schauen.

Man kann das nicht über einen Kamm scheren. Profi ist nicht gleich Profi. Es solche und solche. Der gemeine kleine Gesellschaftsfotograf muss sich irgendwie über Wasser halten, das gelingt oft mehr schlecht als Recht. Und dann gibt es die großen bekannten in der Branche, die oft feste Verträge mit großen Agenturen haben. Da lässt sich mit Mode- Produkt- Sport- oder Werbefotografie eine Menge Geld verdienen. Letztere kaufen sich das Zeugs was sie brauchen, da überlegen die nicht lange. die anderen müssen halt sehen wie sie mit ihrem alten Geraffel klar kommen.

Gruß

RD
 
Und dann gibt es die großen bekannten in der Branche, die oft feste Verträge mit großen Agenturen haben. ... Letztere kaufen sich das Zeugs was sie brauchen, da überlegen die nicht lange.

Ich glaube, da irrst du dich. Ich habe mal einen Fotografen kenengelernt, der lebte nach seinen Angaben von 5-10 Aufträgen im Jahr (Industriefotografie für Hochglanzprospekte, die große Firmen ihren großen Kunden, z.B. auf Messen, präsentiert haben - nichts für den Endverbraucher). Die eigene Ausrüstung (Objektivbereich) war für einen derartigen Profi bescheiden, nur die Standardoptiken, die immer wieder zum Einsatz kommen, da hat manch Hobbyknipser deutlich mehr. Was er sonst benötigte, hat er gemietet. Und da ist die Rechnung ganz einfach: Die Miete für das Equipment schreibt er dem Kunden in die Rechnung und erhält sie zurück. Kauft er hingegen ein teures Spezialobjektiv, dann muss er das selber zahlen. Und wenn es nur gelegentlich zum Einsatz kommt, dann ist das totes Kapital.

Das gleiche gilt für die Lichttechnik. Wenn du eine Produktionsstraße, die eine (unterbelichtete) Werkshalle füllt, ablichten sollst, brauchst du viele Lampen. Anschaffung und Lagerung sind da einfach nur teuer. Er hatte seinerzeit gerade solch einen Auftrag abgeschlossen. Sein Fazit lautete: Das Foto hat 5 Minuten gedauert, die Vorbereitung fürs Ausleuchten mehrere Wochen. Er hat einen hohen fünfstelligen Betrag für das Ergebnis bekommen und erstmal die Hälfte davon an die Verleihfirma für die Lichttechnik überwiesen.
 
Ich glaube, da irrst du dich.

Ich weiß nicht wo ich mich geirrt haben sollte. Ein Profi, der auf bestimmte Arten von Fotografie spezialisiert ist, fast jeder Profi ist irgendwie spezialisiert auf bestimmte Themengebiete, kauft sich das was er ständig bzw. immer wieder für seinen Job benötigt, dabei spielen Kosten bzw. die Anschaffungspreise nur eine untergeordnete Rolle. Alles andere, was nur gelegentlich benötigt wird kann bei Bedarf auch gemietet werden.

Bei 5 bis 10 Aufträgen im Jahr dürfte klar sein, dass man sich dafür seinen Kram mieten kann wenn man ihn braucht. Da hat man dann auch genügend Vorbereitungszeit sich das Zeugs zu beschaffen. Ein Sportfotograf, der in der Saison alle drei, vier Tage in einem anderen Stadion unterwegs ist, der kauft sich die sündhaft teuren riesen Tele, die er benötigt, auch wenn das Geraffel den Gegenwert eines gut ausgestatteten Kleinwagens (oder mehr) repräsentiert.

Stephan Wiesner hat zu dem Thema mal ein Youtube Video gemacht, wo er erläutert, wie er seine Kaufentscheidungen trifft.

Gruß

RD
 
Zuletzt bearbeitet:
Die letzten 4 Hochzeiten, wo ich als Gast war, wurden von vier unterschiedlichen Fotografen abgearbeitet. Alle nutzten ein 24-70/2.8 und ein 70-200/2.8 am KB.
Zwei mit Canon, einer mit Nikon, einer mit Sony.
PicturePeople im Studio nutzen APS-C mit Kitobjektiven und ein privat gebuchter Fotograf für ein Familienshooting hat nur eine A7 mit 24-70/2.8 über der Schulter dabei.

Die Kosten sind bei dem größten Teil der Profis tatsächlich überschaubar.
 
Yo, für solche nullachtfünfzehn Sachen (technisch, nicht fotografisch wenig anspruchsvoll) braucht es kein ultra modernes high-end Zeugs. Auf eine Sache würde ich bei Hochzeiten allerdings wert legen, eine Kamera mit zwei Speicherkartenslots sollte es schon sein. Da möchte ich den Brautleuten und Angehörigen hinterher nicht erklären müssen, dass alle Aufnahmen beim Teufel sind weil die Speicherkarte defekt ist. Kommt selten vor, kommt aber vor.

Ich war letztens beim Fotografen um die Ecke für Passbilder. Der nutzt eine schon recht alte Canon APS-C DSLR (keine Ahnung welcher Typ genau) für sowas. Das ist vollkommen ausreichend.

Gruß

RD
 
Zuletzt bearbeitet:
Zwischen 2008 und 2014 war ich mit einer k10d und zwei Objektiven (Pentax 35/2, Tamron 90/2.8) in den allermeisten Situationen mehr als zufrieden. Dennoch kam im Laufe der Zeit der Wunsch nach mehr Auflösung und Vollformat auf. Sehr gerne wäre ich bei Pentax geblieben; allerdings konnte ich damals keine (mich) überzeugende Strategie bei Ricoh erkennen. Also folgte der Wechsel zur Nikon Df und später Fuji X-T20. Seit knapp 3 Jahren nenne ich eine Nikon D810 mein eigen, mit mehreren sehr guten Festbrennweiten. Der limitierende Faktor ist seitdem nur selten die Ausrüstung :)

So weit, so gut. Und dennoch: wenn ich mir die JPGs ansehe, die ohne irgendeine individuelle Konfiguration oder Nachbearbeitung aus der k10d „purzelten“, bin ich immer wieder erstaunt; sie haben eine Stimmigkeit und einen Charakter, der sich nur schwer beschreiben läßt (ja, da schwingt immer auch Nostalgie mit, die den klaren Blick auf die Fakten trübt).

Jedenfalls habt ihr mir auf den ersten Seiten im Thread einen Hinweis (y) auf die physikalische Ursache für den anderen Charkter der k10d-Bilder gegeben: es ist sehr wahrscheinlich der CCD-Sensor.

Ich werde mich also auf die Suche nach einer gut erhaltenen Nikon D200 machen. Das finanzielle Risiko ist ja sehr überschaubar.

Gruß, Markus
 
Hallo m58,
Auflösung und Rauschfreiheit sind nicht alles. Ich verwende gerne den alten 14 MP Samsung-Sensor APS-C, wie in der K7, viel gescholten wg Rauschens. Aber die Farben und die Plastizität der Details, die Lebendigkeit des Grüns, die Tiefe des Rots, die Sicherheit des Himmelsblaus (kein Abdriften nach Cyan) sind einfach Klasse.
Ich mache Landschaften auf ISO 100, da ist das Rauschen nicht wirklich ein Problem.
Erst die Farben der KP oder einer GX9 überzeugen mich ähnlich.
Grüsse aus der Eifel
maro
 
ich würde mir vorher erstmal auf jeden Fall genügend Bilder (möglichst unbearbeitet) der Nikon D200 im Netz anschauen, denn dass die alten Kameras die natürlichen lebendigen Farben haben und VORALLEM die Lichtstimmung besser einfangen (und darum sollte es ja in der Fotografie gehen), hat mehr Faktoren wie nur der CCD. Das liegt möglicherweise auch an der Signalverarbeitung des Sensors an sich, wie auch an der Aufbereitung und auch an den Objektiven, speziell den Vergütungen. Das sage ich als einer der auch Riesenfan der alten Bildanmutung ist. Die K1 mit den richtigen JPG - Einstellungen und älteren Objektiven macht mich da aber sehr zufrieden.
 
Das sage ich als einer der auch Riesenfan der alten Bildanmutung ist. Die K1 mit den richtigen JPG - Einstellungen und älteren Objektiven macht mich da aber sehr zufrieden.

Könntest du uns die für diesen Effekt "richtigen Bildeinstellungen" an der K- 1 verraten?
Mir fällt bei den CCD-Sensoren (wie auch beim Foveon) immer wieder der deutlich sichtbare Kalt/Warm-Kontrast auf. Schatten werden sehr kühl, Lichter deutlich wärmer dargestellt. Mir ist es bislang nicht gelungen diese CCD-Eigenart durch Bildeinstellungen an der K-1 nachzubauen.
 
Herzlichen Dank für die wirklich sehr hilfreichen Tips was alles dazu gehört um die Bildanmutung der „alten Kameras“ in die digitale Welt zu retten (@Silvestri (y) und Marcelli (y) )

Wie schon angedeutet: Ich wäre 2014 liebend gerne bei Pentax geblieben, wenn es damals eine verlässliche Roadmap für Vollformat und geeignete Objektive gegeben hätte (gab es aber leider nicht :mad:).

Jetzt bin ich bei Nikon und hab mir gestern und heute einige Reviews zur D200 sowie der damit gemachten Fotos angeschaut. Das vielleicht etwas überraschende Ergebnis: es wird eine Fuji S5 Pro (aus 2008), die noch konsequenter auf den CCD-Sensor ausgerichtet ist und mit der ich meine F-Mount-Objektive ohne Einschränkungen nutzen kann.
 
Könntest du uns die für diesen Effekt "richtigen Bildeinstellungen" an der K- 1 verraten?
Mir fällt bei den CCD-Sensoren (wie auch beim Foveon) immer wieder der deutlich sichtbare Kalt/Warm-Kontrast auf. Schatten werden sehr kühl, Lichter deutlich wärmer dargestellt. Mir ist es bislang nicht gelungen diese CCD-Eigenart durch Bildeinstellungen an der K-1 nachzubauen.

Ja, könnte gut sein, dass der Vorteil der Oldscool-Bildanmutung durch einen besonderen Schatten-Lichter-Kontrast kommt. Ich empfinde es auch so, dass das Licht einfach der realen Atmosphäre näher rüberkommt, dabei sind eventuelle Fehlfarben gar nicht so wichtig, obwohl Pentax von allen meinen bisherigen Kameras den besten Weißabgleich hatte. Ob ich die Oldsccol-Anmutung jetzt genauso nachbauen kann - bin ich mir nicht ganz so sicher - aber ich bin das erste Mal so zufrieden, dass ich die Kamera nicht wieder verkaufe und zur Samsung NX100 zurück wechsle, was bei modernen Samsung NX, EOS M, Fuji X und Pentax K-S1 der Fall war

Ich wollte gerade mal schauen und habe dann festgestellt, dass meine K1 seit einem Vorfall kürzlich wieder auf Werkszustand zurück gesetzt wurde. Und jetzt weiß ich es gar nicht mehr so genau und muss es selber wieder austüfteln. Generell aber benutze ich eher Landschaft oder Leuchtend, denn die haben einen blaueren Himmel, reduziere da aber Sättigung und Kontrast und - ganz wichtig - spiele mit dem High/lo Key rum und zwar einen Schritt erhöhen und dass gleiche ich z.T. dann aber auch nochmal mit den Schatten- und Spritzlichtern aus (vorderes Drehrad zum Öffnen dieser Einstellungen in den Parametern). In den Dynamikumfangeinstellungen im Menü habe ich wiederum die Schatten und Spritzlichkorrektur auf Auto.
Genauso wichtig sind für mich die Objektive, deshalb möchte ich auch keine modernen Pentax-Objektive, denn deren Vergütung verstärkt die Kontraste und Schärfung sehr stark und die Farben sind mir zu bunt. Ältere Objektive wirken nicht so scharf (obwohl sie in der Auflösung und mit Nacharbeiten genauso und manchmal sogar besser auflösen) und das wirkt dann auch weniger künstlicher. Ich benutze da am liebsten das Sigma Gamma II 21-35, das Pentax F35-70 und auch das Tamron 28-75, wobei mir letzteres schon fast zu sehr in die moderne Vergütungsrichtung geht, also manchmal schon zu künstlich ist. Beim Sigma muss man nachschärfen, aber es löst sehr gut auf. Das 35-70 hat schon fast zu viel Schärfe ;-)
Anbei mal ein paar Beispielbilder und ich hoffe es sind nicht die, die nur bei mir hier auf dem Laptop gutaussehen und auf dem Monitor nicht, denn ich habe hier gerade nur meinen Laptop.

OOC
1. Pentax F35-70
2. & 3. Sigma 21-35 3. JPG leicht nachbearteitet
4. & 5. Tamron 28-75 5. JPG leicht nachbearbeitet
 

Anhänge

Wenn ich mir die Bilder so ansehe, dann würde ich da einen eher weichen und an altem Agfa Filmmaterial angelehnten Look erkennen. Das ist aber nichts was man mit einer passenden Nachbearbeitung nicht auch reproduzieren könnte.

...deshalb möchte ich auch keine modernen Pentax-Objektive, denn deren Vergütung verstärkt die Kontraste und Schärfung sehr stark und die Farben sind mir zu bunt.

Aber genau das ist doch der Sinn und Zweck der Vergütung. Höhere Kontraste und eine bessere Farbsättigung. Ich bin jedenfalls froh darüber, dass bei modernem Gerät die Bilder deutlich knackiger abgeliefert werden als bei altem Zeugs. Die K70 liefert mit aktuellem Glas deutlich klarere Bilder als die alte *istDL und auch besseres als die K20D. Und das liegt nicht an der höheren Auflösung der K70. Ob es an der Bildwandlertechnik liegt ist fraglich, da halte ich die interne Nachbearbeitung in der Kamera für ausschlaggebender.

Gruß

RD
 
Wenn ich mir die Bilder so ansehe, dann würde ich da einen eher weichen und an altem Agfa Filmmaterial angelehnten Look erkennen. Das ist aber nichts was man mit einer passenden Nachbearbeitung nicht auch reproduzieren könnte.



Aber genau das ist doch der Sinn und Zweck der Vergütung. Höhere Kontraste und eine bessere Farbsättigung. Ich bin jedenfalls froh darüber, dass bei modernem Gerät die Bilder deutlich knackiger abgeliefert werden als bei altem Zeugs. Die K70 liefert mit aktuellem Glas deutlich klarere Bilder als die alte *istDL und auch besseres als die K20D. Und das liegt nicht an der höheren Auflösung der K70. Ob es an der Bildwandlertechnik liegt ist fraglich, da halte ich die interne Nachbearbeitung in der Kamera für ausschlaggebender.

Gruß

RD

mir sind die modernen Bilder zu künstlich. Sieht mir zu sehr nach Digitallook aus - eher Computergrafik wie Foto. Habe früher auch gern Computerspiele gespielt, aber bei Foto will ich was Anderes :D Bei Zoom, Portraits, Stillleben ist das alles noch ok, aber für Landschaft geht das für mich nicht. Aber jeder gern wie er beliebt. Natürlich ist es eine Frage der Nachbearbeitung oder eben schon JPG Einstellungen. Ein Stück weit kann man dem entgegen arbeiten, aber dem Ganzen sind Grenzen gesetzt, glaube mir, ich habe das regelrecht studiert ;-) Die Vergütungen verstärken nur die Kontraste, sie erhöhen nicht die Auflösung. Und ein schon auf Sensorebene glattgebügelter Farbbereich auch im RAW bekommt keine Nachbearbeitung so hin, wie der alter Sensor der zwar rauscht und Grautöne hat, aber eben damit auch gewisse Nuancen besonders im Lichtbereich, die bei den auf Rauschreduzierung getrimmten modernen Sensoren verblassen und deshalb mit Sättigung und Kontrast kompensiert werden müssen, was die Fotos unnatürlich macht, neben der Schärfeprozedur, die ist auch nochmal eine Wissenschaft für sich, speziell der Radius. Hier den Algorithmus so abzustimmen, dass kleine Blätter wie Blätter und nicht z. B: wie Würmer aussehen, spielt auch noch einmal eine sehr große Rolle. Ich kann jetzt nicht erwarten, dass das Leuten gefällt, aber mir gefällts :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kann jetzt nicht erwarten, dass das Leuten gefällt, aber mir gefällts

Genau das isses, Geschmacksache. Wenn ich mir 40 Jahre alte Bilder und Dias heute ansehe und sie mit aktuellen Digitalfotos vergleiche, dann stelle ich fest, die alten Bilder sind "weich". Farben und Kontraste irgendwie pastelliger und weniger hart. Dazu kam immer mehr oder weniger Korn (Graining). All das ist bei Digitalfotos anders. Die Klarheit und Sauberkeit der digitalen Bilder ist so früher nicht möglich gewesen, zumindest nicht mit Kleinbildfilm. Mir gefällt das eben besser als der alte Look.

Gruß

RD
 
Genau das isses, Geschmacksache. Wenn ich mir 40 Jahre alte Bilder und Dias heute ansehe und sie mit aktuellen Digitalfotos vergleiche, dann stelle ich fest, die alten Bilder sind "weich". Farben und Kontraste irgendwie pastelliger und weniger hart. Dazu kam immer mehr oder weniger Korn (Graining). All das ist bei Digitalfotos anders. Die Klarheit und Sauberkeit der digitalen Bilder ist so früher nicht möglich gewesen, zumindest nicht mit Kleinbildfilm. Mir gefällt das eben besser als der alte Look.

Gruß

RD
Schaue dir Ektar 100 mit guten Objektiven an, also ich mag den Look sehr, gleiches gilt aber auch für Acros (II), CMS 20 (II), und Bild-spezifisch dann weitere Filme, HP5+, Tri-X, XP2 Super z.B. Ich mag keinen "ich will alles ultra-scharf (und überschärft) bei F1.4 Offenblende bis in die extremen Ecken, etc. Look. Und dann die Pixel Peeper Fraktion dazu...lass mal, nicht meine Welt. ;) Jedem das Seine.

Gruß
 
Die Klarheit und Sauberkeit der digitalen Bilder ist so früher nicht möglich gewesen, zumindest nicht mit Kleinbildfilm.

Jein, wenn Du gute Diafilme mit einer top Optik verarbeitet hattest, dann ist das schon enorm, was dabei rauskam. Habe selbst zig Dias digitalisiert und mich nicht selten gewundert wie gut die Ergebnisse waren - auch farblich - da war der Abstand zum digitalen Foto überraschend gering. Bei Mittelformat geht nochmal eine ganze Menge mehr.

Genau aus diesem Grund nutze ich beide Welten - analoges KB- und Mittelformat sowie digitales KB-Format.

Keine Frage - Digital ist effizienter, scharf, evtl. schärfer, einfacher und zeitgemäßer als Analogfotografie - aber diese Tage, wo ich mit einer <200 Gramm Kamera mit 2.8er Lichtstärke, die nichtmal so groß ist wie eine Zigarettenschachtel, bewusst und entschleunigt 24 oder 36 Fotos auf Kleinbildfilm banne... diese Tage holen einen schon echt runter...

Die Ergebnisse können sich zumindest sehen lassen... und so hat eben jeder (s)eine Einstellung zur Fotografie.
 
Jein, wenn Du gute Diafilme mit einer top Optik verarbeitet hattest, dann ist das schon enorm, was dabei rauskam. Habe selbst zig Dias digitalisiert und mich nicht selten gewundert wie gut die Ergebnisse waren - auch farblich - da war der Abstand zum digitalen Foto überraschend gering. Bei Mittelformat geht nochmal eine ganze Menge mehr.

Ja und nein. Mit Negativmaterial war man darauf angewiesen welche Qualität das Labor abgelieferte. Und bei den üblichen Massenabzügen vom Supermarkt oder Drogeriemarkt war das Ergebnis meistens so lala, wollte man was richtig gutes haben musste man beim Speziallisten bzw. Fotografen seine Ausbelichtungen bestellen und das wurde dann richtig teuer. Wenn man selber entwickelt hat, was bei einem vernünftigen Aufwand nur bei s/w Material machbar war, hatte man natürlich die komplette Produktionskette im Griff, wenn man es drauf hatte. Man konnte auch mit unterschiedlich hartem Fotopapier in Grenzen das Ergebnis nach Wunsch gestalten. Aber seine Fotos selbst zu entwickeln und auszubelichten, erst Recht Farbmaterial, blieb für die meisten Hobbyfotografen ein Traum, es war einfach zu aufwendig.

Bei Dias war die potentielle Fehlerkette kleiner als bei Negativmaterial, da konnte das Labor so viel nicht versauen. Allerdings habe ich durchaus den einen oder anderen Film bekommen mit dem man nicht zufrieden sein konnte. Dann stand die Frage im Raum ob man verglaste Rahmen oder glaslose Rahmen verwenden sollte. Erstere waren, wenn sie von hoher Qualität sein sollten (keine unschönen Newton-Ringe) recht teuer, bei glaslosen musste man in Kauf nehmen, dass die Dias sich wölbten und dadurch partielle Unschärfen bekamen. Ab Anfang der 80er Jahre wurde die Qualität der Diafilme besser. Das neue Mehrschichtmaterial nach dem Kodak Entwicklungsverfahren (E-6 Prozess) wurde von Agfa und m.W. von Fujifilm übernommen. Ab diesem Zeitpunkt war die Bildqualität in Ordnung, davor war sie aus heutiger Sicht als historisch zu bezeichnen. Kodak war da allerdings um Jahrzehnte voraus, wie ich im Folgenden noch erläutere.

Wenn man absolute Spitzenqualität haben wollte kam man bei Dias am Kodak Ektachromec 64 kaum vorbei. Nach meiner Erinnerung könnte dieser Film noch heute mit hochwertigen Digitalkameras absolut mithalten was Auflösung, Korn und Farbtreue betrifft. Aber alles andere von Damals, egal ob Fuji, Agfa oder sonst was...no way, never. Ganz schrecklich war z.B. der Agfa CT 18 (AP-41 Prozess) mit seinem fiesen Korn. Aber die Qualität des Ektachrom bezahlte man mit einer lachhaften Empfindlichkeit von 64 ASA. Eine vergleichbare Bildqualität schafft eine gute aktuelle Digitalkamera heute bei 400 oder gar 800 ASA, locker.

...aber diese Tage, wo ich mit einer <200 Gramm Kamera mit 2.8er Lichtstärke, die nichtmal so groß ist wie eine Zigarettenschachtel...

Welche sollte das sein, so eine Point-and-Shoot? OK, da gab es die fantastische Minox 35, von Olympus gab es was vergleichbares. Für ein gebrauchtes Exemplar in gutem Allgemeinzustand zahlt man heute Fantasiepreise. So vor zehn, fünfzehn Jahren, als die Preise im Keller waren, kam man noch spottbillig dran. Ich beiße mir heute noch in den eigenen Hintern, dass ich damals nicht zugegriffen habe.

Gruß

RD
 
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Kann diese 'Träume' der Vergangenheit überhaupt noch einer verstehen, der erst gegen Ende des letzten Jahrtausends geboren wurde?

Wenn ich mich erinnere wie ich 1990 ein Vierteljahr in Australien Fototechnisch unterwegs war! Da hat man manchmal selbst irgendwie das Gefühl das das doch nicht normal sein konnte.:confused:

Erst mal die Überlegung wie viele Filme brauche ich?
Wie verwahre ich die bei Temperaturen meist so um die 30 Grad?
Bekomme ich die Kühlbox auch wirklich noch in den Rucksack rein.
Was sagt der Zoll bei so vielen Filmen im Gepäck?

Bei mir hatte ich dann 30 Dia Filme und 5 Negativ Filme dabei. Von den Negativfilmen liegt noch ne ganze Menge in Boxen rum, weiß schon gar nicht mehr, wie fiel was geworden ist. Von den Dias sind ca. 1000 in ein paar Dia Boxen im Regal.
Bei jedem Motiv wurde überlegt, hab ich noch genügend Filme, muss ich das jetzt wirklich ablichten? Preise damals an der Ostküste für nen Diafilm ca. 11 australische Dollar, das waren umgerechnet ca. 16 DM. Im Outback gab es oft gar keinen Nachschub....

Das Alles mit ner Pentax ME-Super, Sigma SW II 24 1/2.8, Tamron SP 23A 60-300 1/3.8 -5.4, Pentax M 50 1/1.7.
Aber da sind dann auch wirklich außergewöhnliche Bilder dabei.
Ayers Rock im Grünen, da hatte es ein paar Tage zuvor länger geregnet. Selbst unser Reiseführer hat gesagt, das hab ich seit 15 Jahren nicht gesehen.
Oder Farbkontraste in Nordaustralien, die im Auge weh taten und kein Film realitätsnah wiedergeben kann. Da bin ich immer wieder fasziniert, wie gut die Bilder mit der damaligen Ausrüstung geworden sind.

Und heute? Da ist man zwei Tage am Wochenende unterwegs und denkt noch nicht mal mehr dran wieviel Platz noch auf der Karte ist. Der Blick auf die Akkuanzeige ist manchmal wichtiger als zu überlegen was man ablichtet.
Dann hat man am Sonntagabend wieder 500-600 Bilder mehr.
Heute brauch ich genauso lange die Bilder aus zu sortieren wie Früher, einfach weil man Massen an Bildern sortieren muss.....

Aber irgendwie habe ich immer noch sehr viel Freude an meiner alten wie neuen Pentax Ausrüstung.
 
So viele Filme waren es bei mir nie, immer so zwischen 6 und 10, ausschließlich Diafilme. Aber ich war auch nie drei Monate in Australien. Immer nur zwei, maximal drei Wochen in Spanien, Kroation, Türkei oder Italien, einmal in der Dominikanischen Republik.

Aber ja, so denke ich im Grunde auch. Damals hatte man es schwerer als heute aber heute macht man es sich schwerer. Dieses inflationäre Herumgeknipse, jeder Fliegenschiss wird abgelichtet, ist zu einer Plage geworden. Genauso wie das öffentliche Herumzeigen seiner Knipserrei auf den einschlägigen Internetplattformen. Wer meint denn ernsthaft, dass es irgendjemand Fremden interessiert was ich gestern in einem Lokal auf Malle gegessen habe oder welche vollkommen überlaufene Touristenattraktion ich im Urlaub heimgesucht habe oder welche tollen neuen Klamotten ich mir gerade gekauft habe?!? Aber so sind die Menschen eben, sie machen es weil sie es können.

Aber heute hat man eine Speicherkarte in der Kamera und vielleicht noch ein, zwei weitere als Ersatz, falls mal eine kaputt geht. Dafür schleppt man drei Akkus (oder mehr) und ein klobiges Ladegerät mit sich herum. So viel anders als früher ist es dann auch wieder nicht.:cool:

Gruß

RD
 
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