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Focus Stacking umkehren?

Sampleman

Themenersteller
Meine Lernkurve in Sachen Digitalfotografie hat jahrelang ziemlich Pause gemacht und zeigt erst seit rund zwei Jahren wieder nach oben. So war es mir bislang entgangen, dass es eine Technik wie Focus Stacking gibt: Die Kamera macht von dem Objekt mehrere Fotos, wobei die Schärfeebene sich bei jedem Foto geringfügig verschiebt. Danach rechnet eine Software im PC - oder bei Kameras, die das können, auch die Kamera selbst, diese vielen Bilder so zusammen, dass ein Resultat herauskommt, dass eine größere Ausdehnung der Schärfentiefe hat als jedes einzelne Bild. So kann man im Macro-Bereich Viecher von vorn bis hinten scharf kriegen, die man mit einem Einzelschuss mit einem normalen Macro-Objektiv nicht von vorn bis hinten scharf kriegt.

(Habe ich das so weit richtig verstanden? Wenn nicht, dann bitte sachdienliche Hinweise)

Nun gibt es ja zwei grundsätzliche Probleme mit der Schärfentiefe: Entweder sie ist kleiner als gewünscht - oder sie ist größer als gewünscht, Stichwort Freistellen.

Ich frage mich gerade, ob man mit Focus Stacking nicht auch das Gegenteil einer ausgeweiteten Schärfenzone erreichen könnte, nämlich eine Freistellung, auch wenn das Objektiv für so was zu weitwinklig oder zu wenig lichtstark war. Hat jemand so was schon mal versucht und dusseligerweise vergessen, mir davon zu erzählen?
 
Focusstacking umkehren sollte prinzipiell funktionieren, sofern die Focusstacking-Software erlaubt die Masken zu bearbeiten.
Die Masken bestimmen welche Bildanteile einer Aufnahme für das fertige Bild verwendet werden. Beim regulärem Focusstacking sind das die scharfen Bildanteile. Werden die Masken invertiert, werden statt der scharfen Bildanteile die unscharfen Bildanteile verwendet. Durch geschickte Kombination von invertierten und nicht invertierten Masken, ggf. sogar Auslassen von einzelnen Aufnahmen sollte eine stärkere Freistellung als bei einer Einzelaufnahmen möglich werden.

Beispiel:
Drei Aufnahmen.
Die erste Aufnahme hat ihre Schärfentiefe vor dem Objekt, liefert dann Unschärfe hinter dem Objekt.
Die zweite Aufnahme hat ihre Schärfenebene auf dem Objekt.
Die dritte Aufnahme hat ihre Schärfentiefe hinter dem Objekt, liefert dann Unschärfe vor dem Objekt.
 
Ja, aber nicht aus einer einzelnen bestehenden Aufnahme heraus, wenn ich den TO richtig verstanden habe. Dazu bräuchte man zumindest die Tiefeninformation - und die liegt nicht vor.

Und selbst wenn, dann ist die Frage, ob ein derart berechnetes Bokeh einem optischen Bokeh qualitativ vergleichbar ist. Stichwort Smartphones.
 
[...]

Nun gibt es ja zwei grundsätzliche Probleme mit der Schärfentiefe: Entweder sie ist kleiner als gewünscht - oder sie ist größer als gewünscht, Stichwort Freistellen.

Ich frage mich gerade, ob man mit Focus Stacking nicht auch das Gegenteil einer ausgeweiteten Schärfenzone erreichen könnte, nämlich eine Freistellung, auch wenn das Objektiv für so was zu weitwinklig oder zu wenig lichtstark war. [...]

Moin!

Focus Bracketing in der Kamera und das Stacken wird anschießend auf/mit dem PC und entsprechender Software erledigt.

Je nach Objektiv und Motiv, Blende und Steps (Sprung-/Schrittweite des AFs) festlegen.
Ich lege dann viele, kleine Schritte ein, aber so, dass das Bracketing bis ∞ läuft.

Anschließend sich die Aufnahmen auf dem Monitor ansehen und dann nur die
Aufnahmen für das Stacken verwenden, bei dem das Motiv noch vom Hintergrund gelöst wird.
Kann dann sein, dass die letzten 10,15 Aufnahmen, je nach Stepweite, wegfallen.

Ich stacke mit Helicon Focus und mache auch mehrere Durchläufe mit unterschiedlicher Anzahl von Fotos.
Je nach Bedarf werden Fotos, je nachdem wie scharf der Hintergrund gezeigt wird, hinzugefügt, oder weggelassen.

mfg hans
 
Ich frage mich gerade, ob man mit Focus Stacking nicht auch das Gegenteil einer ausgeweiteten Schärfenzone erreichen könnte,

Ja, aber nicht aus einer einzelnen bestehenden Aufnahme heraus, wenn ich den TO richtig verstanden habe.

Ich sehe nicht das der TO das aus 1 Aufnahme machen möchte.
PS: in Affinity Photo geht das "einmalen" der Unschärfe ganz einfach, nach dem Stack erscheinen alle Fotos der Reihe und man kann sich eines auswählen um damit Bereiche in das Stackergebnis zu malen/klonen.
 
Nun gibt es ja zwei grundsätzliche Probleme mit der Schärfentiefe: Entweder sie ist kleiner als gewünscht - oder sie ist größer als gewünscht, Stichwort Freistellen.
Genau genommen, müsste man Schärfentiefe und Freistelleffekt auch noch getrennt betrachten, Stichwort Schärfeverlauf. Manche Fotografen finden es toll, wenn die Schärfe bereits innerhalb des Motivs sichtbar abfällt und z. B. bei einem 45°-Porträt nur noch eines der Augen scharf wird. Andere wünschen sich genug Schärfentiefe innerhalb des Motivs (z. B. von der Nasenspitze über beide Augen bis zum Ohr), aber gleich dahinter dann doch einen schnellen Abfall der Schärfe (für bestmögliche Freistellung). Man kann den Schärfeverlauf über die Wahl von Brennweite, Blende und Abständen steuern – aber nur in gewissen Grenzen und nur, wenn die örtlichen Gegebenheiten es zulassen (z. B. großer Abstand zum Hintergrund).

Ich frage mich gerade, ob man mit Focus Stacking nicht auch das Gegenteil einer ausgeweiteten Schärfenzone erreichen könnte, nämlich eine Freistellung, auch wenn das Objektiv für so was zu weitwinklig oder zu wenig lichtstark war.
Damit könnte man den Schärfeverlauf tatsächlich fein steuern. Das Problem sehe ich jedoch darin, dass die meisten in Frage kommenden Motive lebendig sind und für die Stacking-Reihe nicht gut genug stillhalten.
 
Er meint KEIN Blendenpanorama, sondern Stackung wo die Einzelfotos eine geringe Schärfentiefe aufweisen.


Ich habe das in einem anderen Thema schon mal kurz beschrieben.
https://www.dslr-forum.de/showpost.php?p=16369841&postcount=5

Die einzelnen Fotos haben kurze Schärfentiefe, so dass es eben entsprechend viele Fotos notwendig sind um ein Motiv scharf abbilden zu können. Das "letzte" Bild ergibt das Tiefenbokeh, während das Hauptmotiv durchgängig scharf ist.
 
Hier sind zwei Effekte zu unterscheiden:
  1. Die Schärfentiefe, also der Entfernungsbereich, in dem das Bild als scharf wahrgenommen wird.
  2. Die Tiefen(un)schärfe, also wie unscharf der Hintergrund wiedergegeben wird.
Durch Abblenden lässt sich die Schärfentiefe vergrößern, gleichzeitig wird der Hintergrund weniger unscharf, was vielfach unerwünscht ist. Durch Stacking lässt sich die Schärfentiefe bei offener Blende vergrößern, ohne dass die Unschärfe des Hintergrunds verloren geht. Die Hintergrundunschärfe lässt sich durch Stacking auch vergrößern, indem man z.B. bei einer Entfernung zum Motiv von 1,5m noch eine zusätzliche Aufnahme bei 0,5m Entfernung macht und diese beim Stacking für den Hintergrund verwendet. Allerdings hat das den Nachteil, dass das Motiv (z.B. Portrait) auf dieser Aufnahme ebenfalls unscharf wiedergegeben wird und dunkle Bereiche des Hintergrunds überstrahlt. Dass muss vor dem Stacking retuschiert werden. Wer es perfekt machen will, nimmt zu diesem Zweck eine unscharfe Aufnahme des Hintergrundes ohne Motiv, falls das möglich ist. Im Gegensatz zu der klassischen Methode, das Motiv zu maskieren und den Hintergrund weichzuzeichnen, hat man durch die zusätzliche unscharfe Aufnahme ein echtes Bokeh.
 
Nein, das ist eine ganz andere Vorgehensweise (mit dem gleichen Ziel).

Aber danke für den Link, die Brenizer-Methode liefert auf jeden Fall sehr interessante Resultate.

Doch was ja hier beim Focus Stacking auch schon gesagt wurde: In Real Life werden die zappeligen Motive nicht so lange still halten.
 
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