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Alte Linsen, neue Kameras?

Robert9

Themenersteller
Das Thema "Vergleich alte und neue Linsen" hatte einen konkreten Hintergrund, denn es gibt ein paar Linsen, die ich teilweise schon hatte oder schon immer haben wollte. Allerdings bin ich heute eher bei 42MP und nicht mehr bei 20/24 und vielleicht mit der A7R5 irgendwann bei 60 MP o.ä.

Darum die Frage, wo man Vergleiche alter und neuer Linsen finden kann — bzw. kann man die Frage auch anders stellen, nämlich wie gut alte Linsen an neuen Kameras funktionieren im Vergleich zu neuen Linsen.

Die Erkenntnis aus dem anderen Thema, dass auch weniger optimale Linsen an neuen Kameras in der Regel besser werden, ist prima, aber trotzdem muss ich mir das gut überlegen, ob ich mir manche alte Linse noch kaufe.

Ich habe beispielsweise das 35er Zeiss, 2.0 an EF für Sony bestellt, weil ich es manchmal vermisse. Zugleich fehlen damit 700 Euro Budget für das 35er Sony 1.4er. Da ich das demnächst zu einem sehr, sehr guten Preis bekomme, konnte ich mich mit Scheinargumenten zum Kauf bewegen. Sollte es an der Sony keinen Spass machen, habe ich Mist gekauft. Nächste Woche weiß ich mehr.

Nun gibt es aber noch das 15er, 21er, 50er, 85er, 100er Zeiss, das 20iger, 40iger und 58er Voigtländer, ein 28er und 58er Nikkor und anderes. Und immer steht die Frage im Raum: Geld für Freude ausgeben oder doch das vielleicht viel bessere Arbeitsgerät kaufen?

Macht die alte Linse Sinn (Auflösung, fehlende Software-Profile, fehlender Autofokus) oder macht sie sogar viel Sinn, weil man für teureres Geld schlechteres neues Glas kauft oder ist und bleibt es alter Müll, den man sich schön reden kann/muss um es zu nutzen.

Kauft man erst das Arbeitsglas, die großen Linsen, dann die kleinere zweite Riege, dann Altglas? Oder nur das Neuglas, was zwingend da sein muss, und Altglas nach Spaßfaktor? Kauft man überhaupt noch was bei den Zukunftsaussichten oder sogar erst recht, solange das Geld noch seinen Wert hat und die Preise noch nicht deutlich gestiegen sind?

Echte Luxusprobleme eben.

Hat jemand oben genannte Objektive an 42, 45, 50 oder 60 MP und kann konkret was erzählen? Welches Altglas macht gerade an neuen Sensoren große Freude?
 
Zuletzt bearbeitet:
Du bist dir nicht sicher, ob alte Objektive an neuen Kameras noch ihr volles Potential ausschöpfen können? Ob man mit ihnen noch Freude haben kann?

Nun, wenn du auf Nummer sicher gehen möchtest, solltest du alte Objektive meiden und nur die neuesten und teuersten Objektive der Hersteller kaufen. Nur so kannst du absolut sicher sein, dass Kameras mit 40, 50 oder mehr MP das volle Potential der Objektive ausreizen können. :devilish:
 
Ich fotografiere mit Canon, aber da stellen sich ja grundsätzlich ähnliche Fragen mit der R5 (also ob modernste RF-Objektive, oder EF-Pendents unterschiedlicher Generationen oder adaptierte FD-Objektive etc.).

Nach etwas experimentieren bin ich zu dem Schluss gekommen, das doch nach wie vor einfach gilt: Das Objektiv macht das Bild. Es sind ja nicht nur Aspekte wie Schärfe oder CA-Armut, sondern auch Kontrast, Bokeh etc., und da sind die neuen Objektive einfach oftmals (nicht immer) wesentlich besser als die älteren. Aber das heißt nicht, dass die alten Objektive unbrauchbar sind, im Gegenteil haben die oft einige Eigenschaften (d.h. Bildfehler), die sehr charmant sind und durchaus manchmal Spaß machen. Aber die reizen den Bildsensor nie und nimmer aus, da schleppt man immer 2/3 der Pixel unnötig digital mit.

Ich besaß und besitze wirklich viele Objektive, aber wenn ich mit den neuen RF-L-Objektiven (außer vielleicht dem 24-105 L, aber das hat ja andere Qualitäten) fotografiere, kommen mir die paar hundert Euro, die ich für alte analoge Objektive ausgegeben habe wesentlich mehr wie eine große Geldverschwendung vor als die 3000€+ für das RF85 F1.2 L. Von Dingen, die es früher garnicht gab, wie dem phänomenalen RF28-70 F2 L mal ganz abgesehen.

Der Vorteil ist natürlich, dass man die alten Objektive oft ohne Wertverlust wieder los wird. Aber das gilt ja heutzutage dank Inflation und Lieferschwierigkeiten der Hersteller fast auch schon für die neuen. Ich gebe jedenfalls kein Geld mehr aus für alte Objektive. Die neuen können doch einfach alles erheblich besser. Da spare ich definitiv lieber an der Kamera, würde das RF85L auch guten Gewissens an einer RP betreiben.

Übrigens hatte meine Frau früher lange ein Sigma 50 ART an einer Ur-5D in Betrieb. Manche haben das nicht verstanden, aber die Bilder sahen exakt so gut aus wie an der 5D4 - nur in niedrigerer Auflösung, aber immer noch so hoch, dass man mit einem HD-Monitor ein gutes Stück reinzoomen konnte. Und auch an der analogen EOS3 hat das Objektiv geniale Bilder auf Film gemacht. Man sieht halt im Bild nicht die Kamera, die fotografiert hat, sondern das Objektiv. Ich würde heutzutage wirklich eher eine Kamerageneration überspringen oder eine billigere Kamera kaufen als am Objektiv zu sparen.

Allerdings gibt es natürlich auch ältere Objektive, die einfach wirklich noch gut sind, und wo man einfach sagen muss: Gut ist gut genug. Aber 50MP+ sind daran in der Regel trotzdem verschwendet. Aber die Qualitäten der neuen Kameras liegen ja nicht nur im Megapixelfortschritt. Ich kenne mich bei Sony nicht aus, aber ich denke nicht, dass eine A7R5 so signifikant besser sein wird als eine A7R4 - die ja wohl bereits sehr gut ist. Ich würde da eher eine Generation überspringen und in Objektive investieren, falls da noch Wünsche offen sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Macht die alte Linse Sinn (Auflösung, fehlende Software-Profile, fehlender Autofokus) oder macht sie sogar viel Sinn, weil man für teureres Geld schlechteres neues Glas kauft oder ist und bleibt es alter Müll, den man sich schön reden kann/muss um es zu nutzen.

Sehr allgemeine Fragen. Die kann man nur aus der eigenen Sicht beantworten und um die werten zu können muss man wissen was derjenige in der Fotografie vor hat.

Ich fotografiere am liebsten mit Altglas. Altglas geht bei mir in den 50er Jahren los und hört in den 80ern mit aufkommenden Autofokus langsam auf.
Ich fotografiere damit hauptsächlich Menschen, Lifestyle und hin und wieder Street. Für Architektur, Produkte und generell Werbefotografie nutze ich moderne Objektive.

Meine persönliche Meinung ist, das die besten Objektive nicht in den letzten zehn Jahren konstruiert wurden - keines. Mit dem "Entschluss" das fast jeder Hersteller nur noch CMOS Sensoren einsetzt und der sterilen Konstruktion der passenden Objektive ist jeder Charme der Eigenheiten verflogen.
Die fantastischen Farben der Minolta Objektive der 80er und 90er Jahre.
Die Leitz (Leica) Canada Serie aus den 60er Jahren.
Zeiss Biotare aus den 60er Jahren uvm.
Damals war eine schöne Farbwiedergabe auf Film noch die Aufgabenstellung der Konstrukteure. Weil diese ja nicht per EBV angepasst werden konnte.

Meine persönlichen Favoriten sind folgende Objektive:
- 50mm f2 Summicron - Anfang 50er Jahre
ein ausgezeichnetes Objektiv mit sehr charmanten Hauttönen und einem sehr weich abgestuften Kontrast - Das Objektiv lässt jedes Gesicht sehr edel wirken.
- 90mm f4 Elmar - Ende 50er Jahre
wie das Summicron jedoch in 90mm - Kontrast noch etwas weicher
- 110mm f2 Zeiss Planar FE (Hasselblad V) - ab 1977
Das Objektiv ist in vielen Bereichen genau auf dem Punkt. Farbwiedergabe, Kontrast, Bokeh, Schärfe, Naheinstellgrenze - für mich am Mittelformat das Objektiv der Wahl.
- 80mm f1.9 Mamiya - ab 1975
sehr ähnlich dem Zeiss Planr nur eben kürzer. Der Kontrast ist etwas flacher und auch der Bildeindruck etwas weicher.


Es sollte noch gesagt sein das auch der Kontrast der Objektive auf eine möglichst schöne schwarz/weiss Wiedergabe ausgelegt ist und nicht um einen möglichst großen Dynamikumfang zu erreichen.

Zusammengefasst ist mein Eindruck das früher die Technik auf ein möglichst schönes Ergebnis optimiert wurde, wobei heute das technische Datenblatt und nichtssagende Messwerte im Vordergrund stehen.

Edit:
Zu den aufgezählten Objektiven kann ich nur zum 20mm Voigtländer und zum 50er 1.4 Zeiss Planar (EF) was sagen.
Das 20mm Pancake hatte ich von 2009 bis (ich glaube) 2012 an Canon. Generell ist mir die Farbwiedergabe von Voigtländer zu blau lastig / zu kühl. Außerdem war das Pancake optisch nicht gut genug für 20mm Brennweite. Ich hab damit viel Landschaft und auf Reisen fotografiert - bin aber nie richtig warm geworden damit.
Das 50mm Planar hatte ich von 2010 bis 2016 auch an Canon. Es ist ein wirklich sehr tolles Objektiv mit einem charakteristischen Bokeh. Es produziert sehr weiche Farben und spielt seine Stärken aus wenn die Farben im Bild nicht zu sehr gesättigt sind. Harte Mittagssonne arbeitet gegen den Charakter des Objektivs.
Ich habe es letzten Endes verkauft bzw. gegen das EF 50 f1.2 getauscht, weil der manuelle Fokus an digitalen Spiegelreflex Kameras zu mühsehlig war. Heute an spiegellosen Kameras sollte das Objektiv erste Klasse sein.

Beide Objektive zählen bei mir aber nicht zum Altglas. Die sind alle in den 2000er Jahren bereits auf digitale Sensoren optimiert worden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aus meiner Sicht muss man immer die konkrete Kombi betrachten:

Beispiel: 70 ger Jahre Summilux 50mm (Optimiert auf Farbfilm und hohen Kontrast in der Bildmitte)

Leica M8 und M9: Mitte immer gut, Ecken ab 5,6

Fuji XPro 1 : Ähnlich wie Leica

Fuji X-T2: Insgesamt eher flau, es kommt selbst bei 5,6 in der Bildmitte keine richtige Schärfe mehr zustande.

Von meinem ganzem Altglas mit Leica Anschluss schlug sich an der X-T2 noch ein 50ger Jahre Canon 35mm 2,8 LTM am besten (weshalb mittlerweile vieles verkauft wurde).
 
Herzlichen Dank für Erfahrungswerte und gute, anregende Gedanken.

Und ganz konkret wollte ich jetzt gerade nach drei 20igern fragen, Canon und Nikon, verglichen mit dem neuen Sony. Stattdessen mache ich es jetzt anders, gehe mit Sony R2 und R3 und jeweils Nikon/Canon in den Wald und schaue mir die zwei mal im Vergleich an.
 
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