Hallo,
Fotografierst du gegen Entgelt?
Falls nicht, wären mir die Interessen von anderen Personen egal. Ich habe lieber ein einziges gutes/interessantes Foto als mehrere dutzende, die auf Sicherheit gemacht wurden und oftmals nur bessere Schnappschüsse sind.
Abgesehen davon: In dem Moment, wo ich gezwungen wäre gute Bilder abliefern zu müssen, käme mir eine Pro-Cam (7D oder 1D) ins Haus.
nein ich fotografiere nicht gegen Entgelt.
Allerdings bin ich schon lange mit einigen Vereinen befreundet bzw Mitglied. Im Moment habe ich selbst keinen aktiven Hund also fotografiere ich eben. "Unsere" Leute haben großteils kein Problem damit wenn es von ihren Hunden nicht immer Bilder gibt. Doch "Gäste" nehmen einem das ganze leider oft übel und deren Ärger richtet sich dann gegen den Verein. "Der darf hinter die Absperrungen, da kann ich wohl erwarten, dass er auch meinen Hund fotografiert." Die Antwort "Er hat es ja versucht" ist dann wohl eher nicht ganz passend. Dazu noch die Verschwörungstheoretiker die einem aus jedem fehlenden Hund irgendwas anhängen wollen.
Die alternative wäre nur mehr für mich selbst zu fotografieren. Das möchte ich jedoch auch nicht.
Ich benutze seit einiger Zeit eine 7D und liebe sie.
Bei Entfernungem von 40 Metern kannst du Bilder in der Regel vergessen, weil der Hund dann zu klein ist. Siehe Anhang. Da hilft auch Croppen nichts mehr.
Die Bilder, die aus großen Entfernungen entstehen, gehören eher in die Kategorie "besser als garkeine Bilder". Gerade bei Veranstaltungen in Osteuropa mangelt es oft an Fotografen, oder sie fotografieren nur ihre eigenen Hunde. Hier sehen die Leute (die nicht persönlich kommen konnten) lieber verkleinerte 100% Crops als garkeine Bilder. Rein dokumentarische Bilder, wenn man so will. Genau deswegen lohnen sich die f2.8 nur dafür auch nicht.
Ich denke zwischen uns prallen gerade Welten aufeinander. Du versuchst eher einzelne perfekte Bilder zu liefern, ich versuche Hundesportveranstaltungen möglichst vollständig festzuhalten.
Uns beiden geht es um Bilder von Hunden, doch nähern wir uns wohl aus vollkommen unterschiedlichen Richtungen.
Große Blenden haben Vor- und Nachteile. Wenn der Fokus perfekt sitzt, ist ein Bild mit großer Blende im Prinzip immer schöner.
Dagegen sage ich doch garnichts. In der Regel sind Bilder mit f4 im direkten Vergleich in der Tat "schlechter". Nur zwischen "schlechter" und "schlecht" gibt es einen feinen Unterschied. Ich denke man muss einfach selbst abschätzen ob man mit f4 gut auskommt oder die f2,8 wirklich benötigt. Wie ich schon oben gesagt habe, wenn ich nicht auf Sicherheit fotografieren "müsste" hätte ich das f2,8 wohl behalten. Nur lohnt es nicht ein Objektiv zu besitzen, nur damit man es benutzen könnte, aber es ohnehin nicht macht.
Zum Glück sind die meisten Dinge im DSLR-Bereich sehr wertstabil. Sollte ich wieder das Bedürfnis nach f2,8 haben, werde ich mir wieder eines holen. Im Moment komme ich jedoch gut ohne klar.
Ich bin auch keinesfalls generell gegen große Blenden. Ich benutze sowohl das 85mm 1,8 wie auch das 35mm f2 (sollte ich wohl mal ersetzen) regelmäßig. Nur wenn es konkret um das 70-200 geht bin ich, für mich persönlich, zu einem anderen Ergebnis gekommen. Als ich mir das f2,8 IS II damals gekauft habe, hatte ich auch gedacht eine Traumlinse für immer gefunden zu haben. Die Sache hat sich dann nur etwas anders entwickelt als erwartet. Mein persönliches Bedürfnis ist in diesem Fall wohl nicht mehrheitstauglich.
Gerade nach dieser Erfahrung empfehle ich jedem selbst zu überlegen was er braucht und was nicht, und nicht einfach nur das zu kaufen was bei der Masse am besten ankommt.
mfg
trejety
EDIT: Ich glaube es hat uns gerade etwas vom Thema abgetragen. Ich wollte nur meine Empfehlung,
selbst Erfahrungen zu sammeln und danach zu entscheiden, mit etwas persönlichem Bezug verdeutlichen und keine Diskussion über meine eigenen Fotoaktivitäten auslösen. Ich denke wir sollten diesen Thread wieder seinem ursprünglichen Sinn überlassen. Für privates Geplauder bin ich jedoch per PM immer zu haben.