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Analog Canon EF, lange Verschlusszeiten

gyrator

Themenersteller
Liebe Freunde der Film Fotoapparate!

Seit kurzem habe ich eine Canon EF in meinem Besitz, welche jedoch keine der elektronischen Verschlusszeiten bilden kann. Beim Wechsel zu Verschlusszeiten von mehr als 1/2Sekunde, also bei Zeiten über 0,5Sekunden (1;2;4;8;15;30)s bleibt es bei 1/2Sekunde Belichtungszeit.

Kann mir jemand einen Tipp geben, an was es hapern könnte?
Liegt an einen der zuständigen Schalter für die Langzeit-Timer-Schaltung?
Gibt es Erfahrungswerte für einen üblichen Verdächtigen?

Vorab vielen Dank und Grüße

Thomas
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi CR 6,

leider hast Du meine Frage nicht richtig verstanden. Die Canon EF (hat ein FD Bajonett) hat ein Zeitenrad welches von 1/1000s bis zu 30s reicht. Die Zeiten von 1/1000 bis 1/2s + B(ulb) werden rein mech. gebildet. Erst ab Zeiten von 1s bis 30 werden die Zeiten wie bei einer A1 elektronisch gebildet.
Genau dieser Zeitenbereich funktioniert nicht, da hier stets 1/2s belichtet wird und nicht wie vorgesehen länger.

Hierzu suche ich einen Tipp zur Instandsetzung.

Beste Grüße

Thomas
 
Damit dir die Leute auch zielgerichtet helfen können wäre es nicht verkehrt mal die Kamera zu benennen.
 
Was soll das?

Etwas freundlicher fände ich konstruktiv!
Ich bin nicht für den Produktnamen verantwortlich, auch nicht dafür, dass es heute einen gleichnamigen Objektivanschluss des identischen Herstellers gibt.

Das Modell heißt "Canon EF"!! Es gehört zur analogen F-Serie und war der Vorläufer Deiner A1 !

Siehe hier https://de.wikipedia.org/wiki/Canon_EF

Grüße

Thomas
 
Zuletzt bearbeitet:
Die langen Zeiten ab 1/2s werden bei der EF elektrisch gebildet. Wenn das nicht klappt, prüfe man zuerst die Batterien und die Kontakte ... blanke Kontakte + fitte Batterien = klappt trotzdem nicht? --> Kamera defekt.
 
an den Batterien liegt es nicht. Der Belichtungsmesser arbeitet einwandfrei und auch die Automatik. Beides benötigt ja beide Zellen, so zumindest nach Schaltplan des Servicemanual der Canon EF.

Demnach gehe ich von einem Defekt aus, doch mir fehlt soetwas wie die üblich verdächtige Defektstelle ;-)

Danke und beste Grüße

Thomas
 
Ich habe zwei EF im Fundus/Arsenal, eine macht die langen Zeiten, die andere nicht (obwohl der Beli es tut). Wenn Du den Fehler findest, sag' Bescheid!
 
Liebe Freunde der Film Fotoapparate!

Seit kurzem habe ich eine Canon EF in meinem Besitz, welche jedoch keine der elektronischen Verschlusszeiten bilden kann. Beim Wechsel zu Verschlusszeiten von mehr als 1/2Sekunde, also bei Zeiten über 0,5Sekunden (1;2;4;8;15;30)s bleibt es bei 1/2Sekunde Belichtungszeit.

Kann mir jemand einen Tipp geben, an was es hapern könnte?
Liegt an einen der zuständigen Schalter für die Langzeit-Timer-Schaltung?
Gibt es Erfahrungswerte für einen üblichen Verdächtigen?

Vorab vielen Dank und Grüße

Thomas

Auf den Seiten 47 bis 49 des Service-Manuals sind auf der Platine für die Zeitenbildung die Widerstände (1 bis 30s) und der Elko C1 für die Langzeiten zu finden. Dieser Elko hat laut handschriftlicher Notiz eine Kapazität von 47uF und ist vermutlich ausgetrocknet, also ohne Kapazität, sodass alle Langzeiten nur sehr kurz sind. Mit einem Multimeter könnte nach dem auslöten des Elko dessen Kapazität gemessen werden und, falls diese nicht mehr passt der Elko ersetzt werden.
 
Danke für den Hinweis!

Ich habe mir dies im Servicehandbuch angesehen. Da wird mir aber schwindelig. Nicht das dass obere Teil des Zeitvorwahlrades über der Leiterplatte mit den Widerständen entfernt werden muss, der Kondensator befindet sich nach Abbildung auf Seite 105 auch noch unterhalb des ganzen, so dass im Grunde die Trommel für die Verschlusszeiten gelöst werden muss. Diese ist aber über einen Seilzug nach unten verkoppelt. Da traue ich mich nicht ran.

In der Zwischenzeit habe ich noch eine weitere EF erhalten. Bei der klappten die langen Zeiten auch nicht. Jedoch ist hier das Fehlerbild anders. Es arbeite schon 1/4 sowie 1/2 nicht korrekt. Offenbar ist hier das mech. Hemmwerk etwas verharzt, so dass die elektronischen Zeiten zwar korrekt gestartet werden jedoch nach Ablauf, der Übergang auf das mech. Hemmwerk nicht zuverlässig abläuft. Ich habe dann einfach, risikobereit den unteren Kameraboden abgenommen. Dort besteht ein Zugang auf Seite der Aufwickelspule zum Hemmwerk und zum mech. Selbstauslöser. Dort habe ich dann schlicht, vorsichtig etwas Silikonspray für Schlösser eingesprüht.
Was soll ich sagen, der Verschlussablauf klappt wieder ;-)

Beste Grüße

Thomas
 
... Da wird mir aber schwindelig. Nicht das dass obere Teil des Zeitvorwahlrades über der Leiterplatte mit den Widerständen entfernt werden muss, der Kondensator befindet sich nach Abbildung auf Seite 105 auch noch unterhalb des ganzen, so dass im Grunde die Trommel für die Verschlusszeiten gelöst werden muss. Diese ist aber über einen Seilzug nach unten verkoppelt. Da traue ich mich nicht ran.
...

Die Verbindungsdrähte – gelb und grau vom Elko zum Kurzschlussschalter - sind an der Platine angelötet, diese Lötstellen sollten spätestens nach Demontage des Verschlusszeitenwählers (großes helles „Zahnrad“) zugänglich sein.
Auf Seite 44 sind die Lötstellen sogar schon vor der Demontage des Verschlusszeitenwähler zu sehen – vielleicht reicht das schon zum Löten.

Der Elko C1 scheint scheint aus Platzgründen auf der Unterseite des Trägers(das ist das Teil mit den Seilzugrollen) festgeklebt zu sein (Seite 105), seine Anschlussdrähte müssen aber an der Platine auf der Oberseite angelötet sein so wie auch die Verbindungsdrähte zum Kurzschlussschalter (Lötpunkt 1 und Lötpunkt 2).


Testweise einfach einen 47uF Elko parallel an den vorhanden C1 anschließen und die Verschlusszeiten testen. Dabei auf die Polarität des Elko achten, Lötpunkt 1 ist (+), Lötpunkt ist 2 (–) (Seiten 46, 47).

Wenn das funktioniert, den alten Elko einfach an seinem Platz lassen und für den neuen Elko einen anderen freien Platz suchen – sonst wird es so kompliziert wie von dir befürchtet.

Hinweis, falls der Verschlusszeitenwähler doch demontiert werden soll um besser an die Lötstellen zu kommen:
Der Verschlusszeitenwähler großes helles „Zahnrad“ (Seite 45) zeigt auf der Unterseite eine Rastkugel, die bei der Zeitenwahl in Vertiefungen (Slots) einrastet. Bei der Demontage darauf achten, dass diese lose Kugel nicht verloren geht.
 
Hallo,

ich besitze auch seit kurzem eine EF mit genau dem gleichen Problem, wie von Thomas beschrieben.
Die kurzen Zeiten funktionieren einwandfrei, die elektronisch gesteuerten langen Zeiten nicht.
Allerdings scheint hier auch ein letztendlich mechanisches Problem (Hemmwerk verharzt) vorzuliegen: Die Zeiten laufen laut schnell blinkender LED korrekt ab, aber der Verschluß schließt erst wieder, wenn man etwas seitlich gegen das Kameragehäuse schlägt (mit dem Handballen). Dann ein kurzes Surren und der Verschluss ist wieder zu. Etwas "hängt":)

Daher bin ich für Thomas´s Tipp dankbar, und werde ggf. etwas Elektronikreiniger (Kontakt 601) o.ä., was keine Rückstände hinterlässt anwenden, um die Sache hoffentlich wieder gängig zu bekommen.

Gibt es Hinweise oder Erfahrungen, welche Mittel zur Schmierung angewendet werden dürfen und ob überhaupt erlaubt. Man kann da sicher auch schnell etwas kaputtmachen...

Schöne Grüße

Arno (begeistert von Canons "Black Beauty")
 
Wo genau ist das mechanische Hemmwerk für den Verschluss zu finden? Auf der Seite der Aufwickelspule nach oben?
Das Hemmwerk für den Selbstauslöser ist ja unten sofort zu erkennen.
Demnach sind 2 Hemmwerke vorhanden, nehme ich an?
 
... Gibt es Hinweise oder Erfahrungen, welche Mittel zur Schmierung angewendet werden dürfen und ob überhaupt erlaubt. Man kann da sicher auch schnell etwas kaputtmachen...

Von Silikonöl (und Sprays) in Kameras rate ich generell ab, das kriecht wie blöde (ÜBERALL hin).

In Sachen Ballistol bin ich emotional geschädigt, das nehme ich nicht, andere Leute schwören drauf.

Bis ich etwas besseres finde, würde ich "erstmal" Klüber Isoflex PDP 38 nehmen.
 
Hallo nochmal,

um ganz sicher zu gehen und um einen Vergleich zu haben, habe ich mir noch eine 2. "EF" geholt. :)
Auch eine recht späte Seriennr. 360xxx und in fast makellosem Zustand.

Alles scheint i.O. zu funktionieren und ich möchte meine Beobachtungen gerne teilen, mit der Bitte um Ergänzung oder Stellungnahme:

- Batterieprüfung: LED blinkt sehr schnell (neue P625U Alkaline 1,5V)
- mit Batterien laufen die langen Zeiten korrekt wie vorgewählt, währenddessen schnelles Blinken der LED, zum Ablauf kurzes Surren des Hemmwerks.
- ohne Batterien laufen alle langen, normalerweise elektronisch gesteuerten Zeiten sofort ab. Dabei ein kurzes Surren des Hemmwerks.
- bei den "längeren" mechanischen Zeiten (1/8, 1/4) hört man ebenfalls das Hemmwerk kurz laufen.

Wenn die elektronischen Zeiten nicht funktionieren, liegt es evtl. an einem Elektromagnet, der für das Schließen des Verschlusses zuständig ist? Oder das Signal kommt nicht an (Kabel/Lötstelle)?

(Ich hatte an meiner EF #1 ein unterbrochenes (blaues) Kabel vom Batteriefach zum Flexprint, welches ich durch ein Neues (jetzt gelb) ersetzt habe. Siehe Fotos. Jetzt stimmt die Batterieprüfung wieder (schnelles Blinken). Nur die langen Zeiten laufen immer noch nicht. Die LED blinkt zwar, aber am Laufzeitende tut sich nichts, bis man ans Gehäuse schlägt...hmmm.)

Schöne Grüße

Arno
 

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Wenn ich mich echt entsinne, soll das mechanische Hemmwerk ab 1/15s bis 1/2s mitlaufen. Danach dann das elektronische. 1/15s ist ein sehr kurzes Schnurren des Hammers am schnellsten Zahnrad des Hemmwerks, 1/8 ist dann "charakteristisch" (nebenbeibemerkt "doppel so lang" wie 1/15s) und 1/4 und 1/2 dann eben auch wieder jeweils doppelt so lang.

1/1s kann man quasi mit dem Bilck auf die Armbanduhr (wenn man eine mit großem Sekundenzeiger hat und die auch ein "modernes" mechanisches Werk, einen "Schnellschwinger" hat) abgleichen. In der Frühzeit hat man (dem Hörensagen nach) bei Leitz die "langen Zeiten" (alle, die mit Einsatz des Hemmwerks laufen) mit einem Metronom abgeglichen.

Das "Uhrwerk" zum Selbstauslöser nennt man üblicherweise "Vorlaufwerk", nicht "Hemmwerk".

Mit und ohne Batterien sollten also 1/1000s bis 1/2s "gleich" ablaufen (Lichteffekte außen vor).

Beim Einsatz des elektronischen Teils des Hemmwerks hat man dann eine lange Kette bzw. Liste von Fehlermöglichkeiten.
- Strom da?
- alle Drähte OK?
- Magnet elektrisch OK?
- die Elektronik kriegt das Startsignal und die richtige Einstellung des Zeitenrades mit?
- die Elektromik "lebt" (spez. alle Halbleiter und Elkos)
- Magnet-Justage / Kontaktfläche und Rest der Mechanik dort mechanisch OK?
 
Hallo Jan,

danke für Deine Erläuterungen. (y)

Mittlerweile laufen die langen Zeiten wieder. Ursache war die gleiche, wie bei alten Radios, die ich (2. Hobby) restauriere:

Schlechter Kontakt durch lange Nichtnutzung.

Mehrmaliges Hin- und Herdrehen des Zeitenrades und die langen Zeiten funktionieren wieder. Offensichtlich mussten sich dünne Oxidschichten auf den Kontakten erst wieder "sauberschleifen".
Käme ich besser dran (nach Abnahme des oberen Gehäuseteils), würde ich die Kontakte leicht mit "Kontakt 61" einsprühen.

Das gleiche Phänomen hatte ich übrigens auch ganz zu Anfang mit dem Hauptschalter, der erstmal unter Kontaktschwierigkeiten litt.

Jedenfalls bin ich froh, dass es keine größere Operation wurde. :)

Fazit: Die schöne EF will genutzt werden!:cool:

Schöne Grüße
Arno
 
Hallo zusammen,

mir ist doch glatt noch eine dritte "EF" zugelaufen. :)
Bei dieser handelt es sich um eine "frühe" Version aus 7/1974 mit S/N 220xxx und der Mattscheibe noch ohne Schnittbildindikator.

Äußerlich ein paar Gebrauchsspuren, aber insgesamt noch recht schön erhalten. Da konnte ich nicht nein sagen...

Der Verkäufer hatte darauf hingewiesen, dass nur die mechanischen Zeiten funktionieren.

Folgende Fehler sind mir aufgefallen:

- lange Zeiten laufen alle nur "kurz/mechanisch" ab, kein Blinken der LED (mechanische Zeiten in Ordnung)
- Batterieprüfung funktioniert, aber nur, wenn die Kamera aus ist. Nach dem Einschalten kein Blinken der LED mehr beim Druck auf die Prüftaste

Natürlich will ich die EF wieder in Ordnung bringen und werde daher die obere Abdeckung abnehmen um der Sache auf den Grund zu gehen. Denkbar wäre auch ein fehlerhafter Hauptschalter.

Vielleicht kann jemand aus eigener Erfahrung dazu etwas sagen?

Viele Grüße

Arno
 

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