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Welches Objektiv ist am Balgen empfehlenswert?

orthocelsus

Themenersteller
Moin,
ich habe noch ein paar alte FD-Objektive, darunter ein Makro, und ein Balgengerät und wollte mal sehen was die alten Schätzchen noch bringen (adaptiert an Canon RP).
Wenn ich über 1:1 hinaus gehen will, dann ist die erste Idee, das 105er Makroobjektiv welches ja ohnehin für den Nahbereich optimiert ist, am Balgen zu betreiben. Nun habe ich mal irgendwo gelesen, dass sich kürzere Brennweiten besser eignen. Ist das so und warum ist das so?

Zur Verfügung stehen folgende Objektive:
Tokina RMC II 17mm/3.5
Sigma 24mm/2.8
Canon nFD 28mm/2.8
Canon FD 50mm/1.8
Canon nFD 50mm/1.4
Vivitar Series 1 105mm/2.5 1:1 Makro
Canon nFD 135mm/2.8
Canon FD 200mm/4

Welches würdet ihr nehmen?


p.s.: Ja ich weiß, ich kann es selbst ausprobieren, aber das hilft mir nicht zu verstehen warum ich bestimmte Resultate bekomme.
 
Am Balgengerät gilt:
ABM = Auszug / Brennweite
bei Unendlichstellung.

D.H. je kleiner die Brennweite bei gleichem Auszug, umso grösser der ABM, insofern bieten Weitwinkelobjektive hier einen größeren ABM (Und sind nicht so kopflastig wie eine längere Brennweite) .
Allerdings sind sie in aller Regel nicht für dieses Szenario gerechnet, und eignen sich besser in Retrostellung, also mit der Rücklinse Richtung Motiv.

Dafür gibts Adapter, die auf der einen Seite ein Bajonett und auf der anderen ein Filtergewinde haben. Das Bajonett kommt an den Balgen auf das Filtergewinde schraubt man das Objetiv (ggf. mit Step Up / Down Ring)

Man muss dafür die Springblende blokieren, entweder mit einem kleinen Stück Holz o.Ä. den Blendenhebel festsetzen, es gibt von einigen Herstellern auch Adapter, die man dann auf das Objektivbajonett montiert, und die einen Anschluss für einen mechanischen Fernauslöser haben, über den die Blende geschlossen wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke. Also das Retrogefummel werde ich nicht machen (und schon gar nicht mit FD-Objektiven).
In Normalstellung käme ich also mit dem 50mm-Objektiv und einem Balgenauszug von 10cm auf einen Maßstab von 2:1, mit dem 105er bräuchte ich dann schon 21cm für den gleichen Maßstab, hätte aber vermutlich die bessere Bildqualität - und mit dem 17er werde ich dann bei 10cm Auszug (wahrscheinlich) nur Grütze sehen, diese aber fast 6fach vergrößert.
Mit den Teleobjektiven brauche ich erst gar nicht versuchen einen größeren Abbildungsmaßstab zu erreiche weil der Balgen nicht lang genug ist, aber es könnte helfen wenn ich nicht nahe genug ans Motiv herankomme und mit einem kleineren Maßstab zufrieden bin.
Habe ich das richtig verstanden?
 
mit dem 105er bräuchte ich dann schon 21cm für den gleichen Maßstab, hätte aber vermutlich die bessere Bildqualität -

Das Vivitar ist ein sehr gutes Makro (vorrausgesetzt, die Seriennummer beginnt mit 22) , es "kann" schon alleine 1:1 abbilden. Wenn du jetzt mit dem Balgen noch mal 105 mm Auszug hast, dann bist du bei einem Maßstab von 2:1.

Wie viele mm Auszug hat denn das Balgengerät?
 
Danke. Also das Retrogefummel werde ich nicht machen

Kann verstehen, das einem das wiederstrebt, ist aber halt besser hinsichtlich BQ bei hohem ABM..


mit dem 105er bräuchte ich dann schon 21cm für den gleichen Maßstab, hätte aber vermutlich die bessere Bildqualität

Warum meinst Du das? Im Grunde dient der Balgen ja nur dazu, das Objektiv weiter abzurücken, und so die Projektion zu verstärken, ebenso, wie man einen Beamer von der Wand zieht. Ein Tele ist hier nicht per se besser, und in Retrostellung kompensiert man die eigentlich anders gedachte Objektivrechnung.


Habe ich das richtig verstanden?

Im Prinzip ja.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Orthocelsus,
Du schreibst, das Retrogefummel am Balgen werde ich nicht machen, und schon gar nicht mit FD-Objektiven.
Du fragst nach Unterstützung, was ist empfehlenswert?
Jetzt die Empfehlung: Objektive werden auf bestimmte Abbildungsmassstäbe korrigiert und optimiert, und es ist schon schwer genug, ein Makro zu rechnen, welches von Unendlich bis 1:1 einigermassen konstante Leistung zeigt.
Du möchtest über 1:1 hinaus, ok, das ist eine Vorgabe.
Da gibt es zwei Optionen:
- Objektive, die für grösser als 1:1 gerechnet sind ( Lupenobjektive?)
- passende Objektive aus der "normalen" Fotografie in Retrostellung.
Abbildungsmassstab ist eine Sache, Abbildungsqualität eine zweite Sache.
Die besten Makroaufnahmen über 1:1 habe ich mit dem uralten FD 35mm f2, konkave Frontlinse mit Thorium-Glas hinbekommen, Schärfe zum Niederknien, in Retrostellung, wie sonst?
Aus Deiner Auflistung würde ich Dir die Brennweiten 24-28-50mm in Retrostellung empfehlen, die Auszüge halten sich in Grenzen. Das 50mm hat normal im Makrobereich (konventionell herum benutzt) nennenswerte Bildfeldwölbung, aber grösser 1:1 ist das weniger relevant, weil der Bildwinkel recht klein wird, vieleicht fängst Du damit an.
Ich gehe in solchen Situationen nicht davon aus, welche Lösung wünsche ich mir, sondern welche Lösung hat die physikalische Optik für mich bereit?
Grüsse aus der Eifel
maro
 
Bei Canon FD ist das Einstellen der Arbeitsblende in Retrostellung aufwendig, ich kenne das, es kostet zusätzliche Hardware oder Fummelei.
Wenn Retro, wäre ein Pentax SMC-M 50mm f1,7 da umgänglicher.
 
FD-Objektive in Retrostellung - Blende einstellbar machen.

Anleitung:
Abgeschaut an einem Novoflex FD-NEX Adapter.

An einem FD-Objektivrückdeckel eine ausreichend große runde Öffnung heraussägen, sodass der Rückdeckel nur noch wie eine Streulichtblende wirkt.
Seitlich, also 90° zu optischen Achse, an geeigneter Stelle des Rückdeckels ein 3mm Loch bohren, eine Zylinderkopfschraube M3 geeigneter Länge von außen einführen und innen mit einer Mutter sichern. Die Schraube kann dann noch mit Schultafellack geschwärzt werden.
An dieser Schraube stützt sich der Abblendhebel des Objektivs ab, und wird beim Ansetzen des Objektivs an den Rückdeckel in die Abblendposition gedrückt.

Weitere Details wie das Objektiv an Novoflex-FD-Adapter angesetzt wird, können in der Anleitung für einen Novoflex-FD-Adapter nachgelesen werden. Daraus ergibt sich dann auch die Position und Länge der o.g. Schraube.

Statt der o.g. Schraube kann natürlich auch ein Stehbolzen mit Innengewinde mit einer kurzen Schraube von außen befestigt werden – was halt gerade zur Hand ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Noch eine Anmerkung zu Retrostellung:
Die Retrostellung eines Objektivs am Balgen hat neben dem optischen Vorteil auch den Vorteil, dass der Arbeitsabstand nie kürzer als das Auflagemaß dieses Objektivs werden kann, was dann auch die Lichtführung erleichtert.
 
noch eine Anmerkung zur Retrostellung:
Objektive mit Retrofokus-Bauweise haben in Retrostellung i.d.R. eine höhere Lichtstärke als in normaler Richtung, die Pupillen sind verschieden gross.
 
Vieln Dank Euch. Ich werde aber trotzdem kein Objektiv in Retrostellung benutzen. Einerseits geht es mir nicht darum, das Maximum herauszukitzeln sondern mal ein wenig auszuprobieren. Andererseits will ich nichts neues anschaffen/basteln sondern mit dem vorhanden arbeiten: RF-FD-Adapter, FD-Balgengerät und die genannten Objektive.
 
Bei Canon FD ist das Einstellen der Arbeitsblende in Retrostellung aufwendig, ich kenne das, es kostet zusätzliche Hardware oder Fummelei.
Wenn Retro, wäre ein Pentax SMC-M 50mm f1,7 da umgänglicher.
Also die alten, mit dem Ringbajonett gehen ganz simpel, den Ring mit etwas spitzem entriegeln, den Blendenschliesshebel einrasten und dann die Blende aus der Automatikstellung auf den gewünschten Wert drehen. Geht ohne Gebastel.
 
Dieses Beispiel zeigt deutlich, warum bei Abbildungsmaßstäben größer als 1:1 "normale" Objektive nur mit Umkehrring eingesetzt werden sollten.
(Das Originalbild 36x24 mm² wurde auf 1200 Pixelbreite skaliert.)

Maßstab 3:1
Sony A7 mit Balgen und mit Minolta MD 50mm/1,4 bei f/2,8

1. Bild ohne Umkehrring
2. Bild mit Umkehrring

100% Ausschnitte:
3. Bild ohne Umkehrring
4. Bild mit Umkehrring
 

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