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Belichtungszeiten mit IS und Unschärfe durch Beugung

Moin,

klar, wenn du wissen willst, wie kleine Ausschnitte du aus einem 45-MP-Bild nehmen kannst, spielt das eine Rolle. Aber auch da kommt man dann ja mit einfachen Berechnungen hin und braucht keine aufwändigen Tests.

Wenn du die Ecken testen willst, denke aber auch daran, dass du Bildfeldwölbung und Bildfeldneigung ausschließt :) Viel Spaß also beim Testen aller vier Bildecken – und vielleicht auch noch der Bildränder oder auf zwei Dritteln der Strecke von der Mitte zu den Bildrändern, denn je nach Motiv sind diese Bereiche ja viel interessanter als die Bildecken, die häufig genug ja gar nicht bildwichtig sind. Da kann man schon das eine oder andere Wochenende mit verbringen, wenn man daran Spaß hat :lol:

Ganz interessant in diesem Zusammenhang ist m. E. auch noch der Artikel Overcoming My f / Entekaphobia von Roger Cicala. Und zum Thema Bildfeldwölbung bzw. Bildfeldneigung noch Understanding field curvature for fun and profit sowie Why I don't use an MTF bench to test my own lenses vom selben Autor. Es gibt da noch einige weitere Geek-Artikel bei Lens Rentals, wenn es um bestmögliche Schärfe (und einfache Tests auf Bildfeldwölbung und Bildfeldneigung, die ohne eine optische Bank auskommen) geht.
 
klar, wenn du wissen willst, wie kleine Ausschnitte du aus einem 45-MP-Bild nehmen kannst, spielt das eine Rolle. Aber auch da kommt man dann ja mit einfachen Berechnungen hin und braucht keine aufwändigen Tests.

Falls du dich auf die Zerstreuungskreise beziehst, ja, denke auch man kann das errechnen und muss es nicht testen.

Wenn du die Ecken testen willst, denke aber auch daran, dass du Bildfeldwölbung und Bildfeldneigung ausschließt :) Viel Spaß also beim Testen aller vier Bildecken – und vielleicht auch noch der Bildränder oder auf zwei Dritteln der Strecke von der Mitte zu den Bildrändern, denn je nach Motiv sind diese Bereiche ja viel interessanter als die Bildecken, die häufig genug ja gar nicht bildwichtig sind. Da kann man schon das eine oder andere Wochenende mit verbringen, wenn man daran Spaß hat :lol:

Heute war das Licht leider zu wechselhaft, aber mal schauen ob sich am Wochenende Zeit und Licht findet. ;)

Ich würde aber nur noch eine Testserie machen, mit einem Motiv in der Mitte eines der in den Bildecken liegenden Neuntel der Bildfläche, oder wie du schreibst bei 2/3 der Strecke von der Mitte zu den Bildrändern. Dabei würde ich direkt auf das Motiv fokusieren um Unschärfe durch Bildfeldwölbung auszuschließen. Dieses Vorgehen entspricht am ehesten meiner Fotopraxis, ich brauche das Bild nicht über die ganze Fläche scharf, aber es kann schon sein, dass das scharf abzubildende Motiv auf das ich fokusiere außermittig ist. Und ich denke die Konsistenz der Objektive über die vier Ecken sollte gut genug sein, damit der Test eines Eck reicht.

Ganz interessant in diesem Zusammenhang ist m. E. auch noch der Artikel Overcoming My f / Entekaphobia von Roger Cicala. Und zum Thema Bildfeldwölbung bzw. Bildfeldneigung noch Understanding field curvature for fun and profit sowie Why I don't use an MTF bench to test my own lenses vom selben Autor. Es gibt da noch einige weitere Geek-Artikel bei Lens Rentals, wenn es um bestmögliche Schärfe (und einfache Tests auf Bildfeldwölbung und Bildfeldneigung, die ohne eine optische Bank auskommen) geht.

Danke, interessante Links, schaue ich mir an!

Grundsätzlich sehe ich in meiner Praxis eh kaum Anforderungen oder Möglichkeit für Schärfeoptimierung auf diesem Level, aber aus technischer Neugierde interessiert mich das Thema trotzdem. Und auch wenn schon viel dazu geschrieben wurde, sich er der Sache über eigene Tests anzunähern ist für mich irgendwie eingänglicher. ;)
 
Du scheinst ja echt scharf auf Tests zu sein.

Falls du Zeit und Lust hast, dann schieb doch noch 4 Testbilder mit dem 35mm 1.4 ein mit IBIS, mechanischen Shutter und frei Hand, bei 1/50s, 1/100s, 1/150s und 1/400s.
Wenn zwischen den 4 Bildern kein Unterschied zu sehen ist, dann ist die Theorie mit dem Shutter Shock auch gestorben.

Ich krieg das nicht hin die Belichtung so einzustellen das man annähernd die gleiche Blende und ISO bekommt.
Vielleicht hast du irgendeine regelbare Lichtquelle oder Graufilter.
 
So, heute hat das Wetter gepasst um die Serie um die Bildecken zu ergänzen. Ich fasse hier jetzt nochmal alles zusammen, damit die Ergebnisse zusammen in einem Beitrag zu finden sind.

Getestet wurden vier Objektive: EF 35 F1.4L (I), RF 50 F1.2L, RF 85 F1.2L und EF 135 F2.0L. Alle Bilder sind mit der R5 vom Stativ aus aufgenommen, mit Kabelauslöser, elektronischem Verschluss, ISO 100 und dann auf 300% skaliert.

Die erste Serie zeigt das Bildzentrum, die zweite den Punkt auf etwa 2/3 der Linie vom Bildzentrum zur rechten, unteren Ecke. In beiden Fällen wurde auf das "were" im Buchtitel fokussiert und das "e" aus diesem Wort für den Vergleich verwendet.

Beim RF 50 F1.2L und dem RF 85 F1.2L liegen die schärfsten Ergebnisse im Zentrum bei F2.8. Die Linsen sind einfach bei dieser Blende schon so gut, dass danach die Beugungsunschärfe für abfallende Qualität sorgt. Beim EF 35 F1.4L (I) und dem EF 135 F2.0L hätte ich das schärfste Ergebnis so bei F5,6 oder F8,0 gesehen, davor überwiegen noch andere optische Fehler.

Im äußeren Bereich sieht man bei Offenblende beim EF 35 F1.4L (I) und EF 135 F2.0L einen Abfall der Schärfe gegenüber dem Zentrum, während die RF-Objektive auch dort schon bei Offenblende sehr gute Ergebnisse abliefern. Was die schärfsten Ergebnisse betrifft bietet sich eigentlich ein ähnliches Bild wie im Zentrum, bei F2.8 für die neueren RF-Objektive, und bei F5,6 oder F8,0 bei den älteren EF-Objektiven.

Aber macht euch euer eigenes Bild, kann nur sein, dass ihr kurz aufs laden warten müsst, die Dateien sind jeweils 7MB groß. Die Anzeige wird im Forum runterskaliert, ihr könnt auch auf das Bild klicken um es in voller Auflösung anzusehen.

Bildzentrum:



Bildecke:



Dazu noch jeweils das Gesamtbild bei Offenblende, damit ihr einen Eindruck vom Gesamtbild habt. Das Buch kann ich übrigens sehr empfehlen, mehr dazu hier.

Bildzentrum:

Diffraction_Blur_Comparison_Electronic_2_Overview.png


Bildecke:

Diffraction_Blur_Comparison_Electronic_2_Corners_Overview.png
 
Zuletzt bearbeitet:
Du scheinst ja echt scharf auf Tests zu sein.

Na ja, normal nicht so, aber bin gerade aus gesundheitlichen Gründen ans Haus gefesselt, hab nicht soviel zu tun, und meine Frau und unsere Hunde haben schon die Nase voll davon als Fotomotive dienen zu müssen. ;)

Falls du Zeit und Lust hast, dann schieb doch noch 4 Testbilder mit dem 35mm 1.4 ein mit IBIS, mechanischen Shutter und frei Hand, bei 1/50s, 1/100s, 1/150s und 1/400s. Wenn zwischen den 4 Bildern kein Unterschied zu sehen ist, dann ist die Theorie mit dem Shutter Shock auch gestorben. Ich krieg das nicht hin die Belichtung so einzustellen das man annähernd die gleiche Blende und ISO bekommt. Vielleicht hast du irgendeine regelbare Lichtquelle oder Graufilter.

Die Auswirkungen des mechanischen Verschluss zu testen würde mich durchaus auch noch interessieren. Regelbare Lichtquelle hätte ich mit dem Modelllicht der Studioblitze. Mal schauen ob sich in den nächsten Tagen eine Gelegenheit ergibt. ;)
 
Ich brauch alleine aus Liebhaberei schon das 85 1.2 auch wenn ich jetzt schon weiß das ich damit kaum Bilder machen werde. Hier hat Canon einen ganz großen Wurf gelandet.

Ja, die beiden RF-Festbrennweiten sind toll, besonders in Kombination mit dem Autofokus der aktuellen Spiegellosen. Die EF-Versionen haben mich nie besonders gereizt, der Einsatz von F1.2 mit dem Autofokus von DSLRs ist in dynamischen Aufnahmesituationen nicht so einfach. Mit der R5 sitzt der Fokus fast immer, da machen die beiden Objektive wirklich Spaß.

Das 35er ist für eine Festbrennweite mal echt unterirdisch.

Es ist halt die erste Version von 1998, die hatte nie einen besonders guten Ruf was die Bildqualität betrifft. Die 2015 erschienene Version II soll deutlich besser sein. Hatte aber trotzdem kein großes Bedürfnis für einen Tausch, für meine Zwecke hat es immer gereicht. Wenn jetzt aber die erwartete RF-Version kommt, gerüchteweise sogar mit Offenblende F1.2, dann muss das alte Modell wohl weichen. ;)

Man sieht halt wirklich wie die steigende Sensorauflösung die Anforderungen an die Objektive nach oben schraubt, und Canon stellt sich da mit den neuen RF-Objektiven gut auf, auch in Hinblick der vermutlich kommenden R5s.
 
Insgesamt heißt es dann jetzt also:
"Die Sonne lacht?
- Blende fünfkommasechs!"?

Mit den RF-Festbrennweiten:

"Die Sonne lacht?
- Blende zwokommaacht!"!

Reimt sich dann auch wieder.

Im Ernst, wir betreiben hier Extrempixelpeeping. Passende Belichtung und Schärfentiefe bleiben das Wichtigste bei der Wahl der Blende. Auch wenn die Unterschiede in der Vergrößerung deutlich sind, für mich sind alle diese Objektive bei fast allen Blenden gut verwendbar, solange die Bilder nicht stark beschnitten werden.
 
Schönen Abend,

Hier jetzt ein paar Testergebnisse zum Thema Shutter Shock. Getestet mit dem EF 35mm F1.4L (I) bei Blende 5,6 und dem RF 85mm F1.2L bei Blende 2.8, die Blenden gewählt nach dem schärfsten Ergebnis des letzten Tests. Alle Aufnahmen bei ISO 200, mit variabler Lichtquelle.

Bei der ersten Testreihe war die Kamera bewusst instabil auf Kartons und Gummifüßen gelagert, bei der zweiten Testreihe habe ich sie in der Hand gehalten. Die Ergebnisse der zweiten Testreihe sind daher etwas weniger konsistent weil vielleicht andere Verwackler noch mit reinspielen, so z. B. bei dem Ergebnis des 85er mit mechanischem Verschluss bei 1/125, das fällt etwas aus der Reihe.

Unterm Strich kann man aber anhand der Tests schon sagen das Shutter Shock einen meßbaren Einfluß hat, besonders bei der längeren Brennweite. Wie stark der Einfluß ist hängt wohl auch davon ab wie stabil man die Kamera hält, z. B. ob gegen das Auge oder weg vom Körper.

Testreihe instabil gelagert:



Testreihe aus der Hand:

 
Zuletzt bearbeitet:
Besten Dank für die Mühen. (y)

Das ist exakt das was ich auch in der Praxis gesehen habe.

Also fassen wir mal zusammen:
-> 1. Mechanischer Verschluss für Belichtungszeiten bis 1/1000s um Shutter Shock zu vermeiden und 14bit zu erhalten. Bei kürzerer Belichtungszeit hat man diesen Bokeh Effekt.

Deswegen:
- kürzer als 1/1000s Belichtungszeit: Elektrischer Verschluss mit nur 12bit.
Ggf Rolling Shutter Effekt.

Deswegen:
-> Bei bewegten Objekten die Arschkarte ziehen und mechanischen Verschluss nutzen. Um den Shutter Shock zu vermeiden dann möglichst kürzer als 1/320s belichten. Oder die Unschärfe in Kauf nehmen.

Und überall gilt: Vorsicht über Blende 9 wenn das Foto knackscharf werden soll.

Alles richtig kombiniert?
 
In den Videos die ich gesehen habe wurde immer nur von "Offenblende" gesprochen.
Wir reden über die abgeschnittenen Bokeh Kreise, richtig?
Ich wusste nicht das es dort eine Grenze gibt.
 
...
Man sieht halt wirklich wie die steigende Sensorauflösung die Anforderungen an die Objektive nach oben schraubt, ...

Bei der Fotografie soll die Leistung(Auflösung) des Objektivs nicht durch den Sensor eingeschränkt werden.
Das geht nur, wenn die lineare Sensorauflösung doppelt so hoch wie die lineare Objektivauflösung(*) ist - Nyquist-Shannon-Abtasttheorem.
Um zwei Beugungsscheibchen sauber zu trennen sind 4 Pixel notwendig, diagonal (genauer 45°) reicht das nicht mal, es sollten dann noch mehr - Faktor sqrt(2) - Pixel sein.

(*) MTF z.B. mit 20% Kontrast. Ein Objektiv hat keine feste Auflösung, deswegen wird für einen gewünschten Kontrast die Auflösung ermittelt - je geringer der Kontrast umso höher die Auflösung, bis der Kontrast so gering ist, dass nichts mehr erkennbar ist.
 
...
Hier jetzt ein paar Testergebnisse zum Thema Shutter Shock. Getestet mit dem EF 35mm F1.4L (I) bei Blende 5,6 und dem RF 85mm F1.2L bei Blende 2.8, die Blenden gewählt nach dem schärfsten Ergebnis des letzten Tests. Alle Aufnahmen bei ISO 200, mit variabler Lichtquelle.
...
War die Stabilisierung ein- oder ausgeschaltet bei diesem Test?
 
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