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Belichtungszeiten mit IS und Unschärfe durch Beugung

-> 1. Mechanischer Verschluss für Belichtungszeiten bis 1/1000s um Shutter Shock zu vermeiden und 14bit zu erhalten. Bei kürzerer Belichtungszeit hat man diesen Bokeh Effekt.

Du meinst EFCS, Electronic First Curtain Shutter?

Alles richtig kombiniert?

Ich bin mir ehrlich gesagt noch unschlüssig. Mich irritieren die schlechteren aus der Hand gehaltenen Ergebnisse, hätte erwartet gegenüber der instabilen Lagerung müsste die Hand einen schwingungsdämpfenden Effekt haben.

Aber so oder so, dass die Ergebnisse mit elektronischem Verschluss durchwegs schärfer sind scheint klar.

Werde eventuell noch ein paar weitere Tests machen um für mich klarzustellen ob ich den mechanischen Verschluss weiterverwende. Falls dabei was interessantes rauskommt wird es hier gepostet.

Bei der Fotografie soll die Leistung(Auflösung) des Objektivs nicht durch den Sensor eingeschränkt werden.
Das geht nur, wenn die lineare Sensorauflösung doppelt so hoch wie die lineare Objektivauflösung(*)ist - Nyquist-Shannon-Abtasttheorem.
Um zwei Beugungsscheibchen sauber zu trennen sind 4 Pixel notwendig, diagonal (genauer 45°) reicht das nicht mal, es sollten dann noch mehr - Faktor sqrt(2) - Pixel sein.

Welche Sensorauflösung wäre demnach notwendig um zum Beispiel das Canon RF 50mm F1.2L nicht einzuschränken?

Entspricht die „lineare Objektivauflösung“ den LW/PH (Line Widths per Picture Height) die sich immer wieder in Tests findet, wie diesem hier zum genannten 50er?

War die Stabilisierung ein- oder ausgeschaltet bei diesem Test?

IBIS war eingeschalten.
 
Du meinst EFCS, Electronic First Curtain Shutter?

Ja, die mittlere Einstellung im Menü.
"1. mech Verschluss" ... oder so.
Das ist die einzige Einstellung mit der ich noch keine Fototour gemacht habe.

Ich bin mir ehrlich gesagt noch unschlüssig. Mich irritieren die schlechteren aus der Hand gehaltenen Ergebnisse, hätte erwartet gegenüber der instabilen Lagerung müsste die Hand einen schwingungsdämpfenden Effekt haben.

Die Massenträgheit von dem Body fängt die kleine Schwingung vom Sensor sowieso auf, egal wie die Kamera gelagert ist.
Ich hätte nur bedenken das die Kamera bei der labilen Lagerung denkt sie steht auf einem Stativ und deswegen den IBIS stellenweise an- und abschaltet.

IBIS war eingeschalten.

Wir können uns ja nochmal grundsätzlich darüber unterhalten warum es (neuerdings!) diesen Effekt überhaupt gibt.
Ist der Sensor so labil gelagert?
Oder gleicht der IBIS die Schingung falsch aus, oder kann er das gar nicht?
Oder war der Effekt schon immer da, auch ohne IBIS, und fällt jetzt nur wegen der hohen Auflösung auf?

(Mir ist schon klar das es den Shutter Shock schon immer gibt, aber da hatten wir noch einen fetten Spiegel und der Effekt ist auch nie bei so kurzen Belichtungszeiten aufgetreten)

Die R5 ist jetzt schon Jahre auf dem Markt. Es würde mich doch sehr wundern wenn Canon das nicht schon mal untersucht hätte.
Hat jemand Kontakt zu Canon?
Meint ihr das würde fruchten wenn man die mal direkt anspricht, oder schalten die auf stur?
 
"1. mech Verschluss" ... oder so.
Nee, der 1. ist eben elektronisch und der 2. mechanisch, anders macht das wenig Sinn.




(Mir ist schon klar das es den Shutter Shock schon immer gibt, aber da hatten wir noch einen fetten Spiegel und der Effekt ist auch nie bei so kurzen Belichtungszeiten aufgetreten)

Shutter Shock ist wie der Name schon sagt eine "Erschütterung" vom Verschluss und hat nichts mit dem Spiegel zu tun, denn das Phänomen hatte man auch wenn man brav die Spiegelvorauslösung benutzte.
 
Oder war der Effekt schon immer da, auch ohne IBIS, und fällt jetzt nur wegen der hohen Auflösung auf?

Genau das, die hohe Auflösung stellt hier einfach höhere Anforderungen. Leute die sich früher bewusst eine 5Ds gekauft haben sind wohl auch sehr bewusst mit dieser Auflösung umgegangen, und alle andren hatten diese „Probleme“ nicht zu diesem Ausmaß.

Der IBIS hat denke ich damit nichts zu tun, hab heute da nochmal ein paar Testbilder gemacht und werde die später posten. Ohne IBIS wird alles noch etwas unschärfer, vor allem natürlich die Bilder mit dem elektronischen Sucher. Ohne IBIS brauche ich bei 85mm 1/250 um konsistent scharfe Ergebnisse in der 100%-Ansicht zu bekommen, das zum Thema wie die Anforderungen an die Verschlusszeit gestiegen sind.
 
Ohne IBIS brauche ich bei 85mm 1/250 um konsistent scharfe Ergebnisse in der 100%-Ansicht zu bekommen, das zum Thema wie die Anforderungen an die Verschlusszeit gestiegen sind.

Hier erstmal zu diesem Thema eine Vergleichsserie um zu zeigen wie kurz man ohne IBIS belichten müsste um in der Vergrößerung scharfe Resultate zu erhalten. Nachdem es immer wieder Ausreisser gibt habe ich zu jeder Belichtungszeit fünf Bilder gemacht. Verschluss war elektronisch um das Thema Shutter Shock für diese Betrachtung auszuklammern und ISO waren variabel.

Mit dem 85er ist das eben erst so ab 1/250 der Fall und selbst der Sprung auf 1/500 scheint bei ganz genauem hinsehen noch ein klein wenig Schärfe zu bringen.

Das wäre also grob zwei Blendenstufen mehr als die Faustregel 1/Brennweite wenn man das Potential des Sensor voll bedienen möchte. Oder besser gleich ein gutes Stativ. ;)

 
Zuletzt bearbeitet:
Und jetzt noch eine große Serie zum Thema Shutter Shock, aufgenommen mit dem 85er, da das Thema wohl bei den längeren Brennweiten relevanter ist als bei den kürzeren.

Zu jeder Einstellung wieder fünf Bilder, damit uns keine Ausreisser in die Irre führen. Belichtungszeiten von 1/100 bis 1/320, jeweils mit allen drei Verschlussarten und zuerst mit IBIS und dann darunter ohne. Wie bei den bisherigen Tests sind die Ausschnitte auf 300% vergrößert.

Auch hier zeigt sich dass mit dem 85er erst so bei 1/250 bis 1/320 der Effekt des Shutter Shock verschwindet. Das wird aber abhängig von der Brennweite sein, ist also keine allgemeingültige Aussage. Siehe die schon weiter oben gezeigten Ergebnisse mit dem 35er.

Ohne IBIS sieht man klar, dass die Verwackler der Hand die Ergebnisse des elektronischen Verschlusses auf das Niveau des mechanischen bringen. Erst der IBIS ermöglicht also die scharfen Ergebnisse des elektronischen Verschlusses bei den längeren Verschlusszeiten. Die Ergebnisse des mechanischen Verschlusses schauen mit IBIS nicht schlechter aus als ohne, ich sehe hier keinen Einfluss. Der IBIS scheint die Ergebnisse nicht zu verschlechtern, kann aber auch den Shutter Shock nicht wirklich abfangen.





















 
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...
Welche Sensorauflösung wäre demnach notwendig um zum Beispiel das Canon RF 50mm F1.2L nicht einzuschränken?
Wenn das Canon RF 50 f/1.2 bei Blende 1.2 frei von optischen Fehlern (Aberrationen) wäre, dann würde ein Sensor von 1330 MegaPixel (*) beugungsbegrenzt die maximale Auflösung liefern.
Das gilt natürlich generell für alle Objektiv – denn die Blende begrenzt die maximale Auflösung wegen der Beugung.

(*) 45° diagonal dürfen es dann noch ein paar Pixel mehr sein. ;)


...
Entspricht die „lineare Objektivauflösung“ den LW/PH (Line Widths per Picture Height) die sich immer wieder in Tests findet, wie diesem hier zum genannten 50er?
...
Ja.
Wenn weniger als 4 Pixel, z.B. nur 2 Pixel, für das saubere Trennen von zwei benachbarten Beugungsscheibchen verwendet werden, dann gelingt das nur, wenn das Testtarget exakt pixelgenau zum Sensor ausgerichtet ist – also praktisch nie. Es wird ein Moiré zu sehen sein, es wechseln sich zyklisch erkennbare Muster(das Moiré) mit grauen Flachen ab. Im erkennbaren Muster kann die Auflösung des Objektivs ggf. auch gemessen werden.
Die Frage ist halt, geht es um das Messen der Auflösung des Objektivs oder soll die Auflösung über das gesamte Bild erreicht werden.


Wie aber ein 30MP-Sensor - wie im verlinkten Test - der in der Bildhöhe ca. 4470 Pixel hat, dann ca. 4000 lp/ph = 8000 Pixel/Bildhöhe auflösen soll, entzieht sich meiner Vorstellungskraft.
Da fällt ein Linienpaar auf ein Pixel, das ergibt dann den Mittelwert einer schwarzen und weißen Linie , also ein mittleres Grau.
15.08.22
Nach einem Hinweis von
Moin,
Die Einheit in dem Test sind allerdings lw/ph, nicht lp/ph.
gestrichen. Immatest gibt die Auflösung in lw/ph an und nicht in lp/ph,
lw/ph = lp/ph * 2.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nee, der 1. ist eben elektronisch und der 2. mechanisch, anders macht das wenig Sinn.

Hast recht :)

Und jetzt noch eine große Serie zum Thema Shutter Shock,

Ok jetzt wissen wir das es nichts mit dem IBIS zu tun hat.

Halten wir also fest: Sowohl das Shutter Shock Problem, als auch die Beugungsunschärfe poppen erst durch die hohe Auflösung auf.

Vielen Dank nochmal für deine entgeilen Tests. (y)

Heute habe ich eine Session mit EFCS gemacht. Ich habe die Fotos noch nicht groß gesehen, aber die Tendenz auf dem Display sieht in etwa so aus wie in deinen Tests.
 
Und jetzt noch eine große Serie zum Thema Shutter Shock, aufgenommen mit dem 85er, da das Thema wohl bei den längeren Brennweiten relevanter ist als bei den kürzeren.
...

RF 85 f/1.2
Verschluss mechanisch
IBIS eingeschaltet

bei 1/100s ist ein Überschwingen der Stabilisierung nach oben und unten zu sehen, erkennbar an den Schatten oben und unten an der Schrift.
Bei 1/125s ist das Überschwingen nur noch bei einer von fünf Aufnahmen zu sehen.
Bei schnelleren Zeiten ist kein Überschwingen mehr zu sehen.

Die Stabilisierung ist vermutlich viel zu träge um eine Erschütterung durch den Verschlussschlag auszugleichen. Die Stabilisierung soll ja das relativ langsame Wackeln/Zittern des Fotografen ausgleichen.

Vielleicht kann ein Stativ den Verschlussschlag soweit dämpfen, dass die Stabilisierung den Rest ausgleichen kann. Eventuell ist mit Stativ auch ohne Stabilisierung noch etwas mehr Schärfe zu erreichen.
 
Wenn das Canon RF 50 f/1.2 bei Blende 1.2 frei von optischen Fehlern (Aberrationen) wäre, dann würde ein Sensor von 1330 MegaPixel (*) beugungsbegrenzt die maximale Auflösung liefern.

Aber lässt sich aus den Tests des RF 50 auch ableiten welche Sensorauflösung das Objektiv praktisch sinnvoll bedienen kann, mit seinen optischen Fehlern? Wäre interessant in Hinblick auf die wahrscheinlich kommende R5s, gerüchteweise mit 100+ Megapixel.

bei 1/100s ist ein Überschwingen der Stabilisierung nach oben und unten zu sehen, erkennbar an den Schatten oben und unten an der Schrift.

Bist du sicher? Mir scheint auch bei der Serie mit 1/100 ohne IBIS haben zumindest zwei Bilder diesen Schatten.

Die Stabilisierung ist vermutlich viel zu träge um eine Erschütterung durch den Verschlussschlag auszugleichen. Die Stabilisierung soll ja das relativ langsame Wackeln/Zittern des Fotografen ausgleichen.

Vielleicht kann ein Stativ den Verschlussschlag soweit dämpfen, dass die Stabilisierung den Rest ausgleichen kann. Eventuell ist mit Stativ auch ohne Stabilisierung noch etwas mehr Schärfe zu erreichen.

Sehe ich auch so. Wenn die Umstände es erlauben ist ein stabiles Stativ sicher das beste um das meiste aus dem hochauflösenden Sensor zu holen.
 
Moin,
Die Einheit in dem Test sind allerdings lw/ph, nicht lp/ph.

Da hast du natürlich recht.

Bei Imatest kann die gewünschte Einheit für die Darstellung ausgewählt werden. Da bei Objektivtests in der Neuzeit mehrheitlich(?) Die Einheit lw/ph verwendet wird, sieht das für den Leser solcher Testberichte halt zahlenmäßig beeindruckender aus. Egal, wie es auch sein, man(ich) muss halt genau hinschauen was da steht. :)
 
Test:
https://www.opticallimits.com/canon_eos_ff/1055-canonrf50f12?start=2

Aber lässt sich aus den Tests des RF 50 auch ableiten welche Sensorauflösung das Objektiv praktisch sinnvoll bedienen kann, mit seinen optischen Fehlern? Wäre interessant in Hinblick auf die wahrscheinlich kommende R5s, gerüchteweise mit 100+ Megapixel.
Das lässt sich nur erahnen, berechnen (Extrapolieren) lässt sich das nicht.

Die Beugungsbegrenzung bei großen Blendenzahlen wird bleiben. Bei weit offener Blende ist die Auflösung mit den geforderten Kontrast MTF-50 begrenzt. Bei den mittleren Blenden begrenzt die Sensorauflösung mit einer Bildhöhe von 4470 Pixel – da geht vielleicht mit einem höher auflösenden Sensor noch was.

Die Auflösung in diesem Test ist - aus meiner Sicht - durch den verwendeten Sensor und den geforderten Kontrast mit MTF-50 begrenzt.

Der Test wurde mit MTF-50 durchgeführt, da braucht es nicht soviele Pixel wie für einen Test mit MTF-20. Nachschärfen geht immer, wenn aber mangels Pixeldichte die Bildinformation (Auflösung) beschnitten ist, dann hilft auch Nachschärfen nicht mehr.

Um aber Objektive untereinander zu Vergleichen, wie sie an dieser Kamera (also diesem Sensor) performen, ist dieser Test natürlich geeignet – mehr aber auch nicht.

Um die absolute Leistungsfähigkeit eines Objektives zu messen darf der Sensor die Messung nicht beschränken – wieviele Pixel ein Sensor haben sollte, damit nur noch die Beugung beschränkt, haben wird schon erörtert. Weiterhin sollten neben MTF-50 auch kleinere Kontraste wie MTF-20 oder gar MTF-10 untersucht werden – Nachschärfen ist ja möglich.

Einfach ausgedrückt, je größer der geforderte Kontrast für die MTF, umso geringer wird bei einem gegebenen Objektiv die Auflösung in lp/ph (oder lp/mm oder lw/ph). Je geringer die Objektivauflösung umso weniger Pixel reichen auf der Sensor aus, um diese Messung durchzuführen.
Um die Möglichkeiten eines Objektivs voll auszuschöpfen sollte der Sensor möglichst viele Pixel haben – aber mehr Pixel als bis zur Beugungsgrenze brauchen es nicht sein, das wäre dann Verschwendung. ;)


Nebenbei noch erwähnt:

In der Bildmitte wird die höchste Objektivauflösung erzielt, zum Bildrand hin nimmt die Auflösung aufgrund sphärischer Aberrationen ab.

Objektive „bedienen“ nicht den Sensor - allenfalls „dient“ der Sensor dazu das projiziert Bild des Objektivs mit einem möglichst feinen Raster zu erfassen. ;)



...
Bist du sicher? Mir scheint auch bei der Serie mit 1/100 ohne IBIS haben zumindest zwei Bilder diesen Schatten.
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Für mich sehen diese Schatten anders aus, nicht nur überwiegend vertikal (Ablaufrichtung des Verschlusses), sondern eher rundum, also per Hand verwackelt.
 
Das lässt sich nur erahnen, berechnen (Extrapolieren) lässt sich das nicht.

Danke für die Ausführungen!

Ist für mich auch eher nur von theoretischem Interesse, werde da nicht in Versuchung kommen mir das kommende Megapixelmonster zuzulegen. Ich frage mich aber ob Sensoren mit 80-100 Megapixel dann über die Zeit auch wieder in den "normalen" Serien ankommen, so wie die Auflösung der 5Ds jetzt in der R5 zu haben ist. Oder ob dann doch irgendwann mal Schluß ist mit dem Rennen um die meisten Megapixel.

Für mich sehen diese Schatten anders aus, nicht nur überwiegend vertikal (Ablaufrichtung des Verschlusses), sondern eher rundum, also per Hand verwackelt.

Ja, du hast wahrscheinlich recht. Mit dem mechanischem Verschluss hat nur das mittlere Bild bei 1/100 ohne IBIS den Schatten vertikal, die anderen haben ihn rundherum. Bei 1/100 mit IBIS scheinen alle Bilder den vertikalen Schatten zu haben.

Allerdings kann ich den Effekt nicht so richtig reproduzieren, hab jetzt eine zweite Serie bei 1/100 mit IBIS und mechanischem Verschluss gemacht und da ist der Effekt nur bei einem Bild sichtbar, die anderen zeigen das normale Verwackeln. Nur die Bilder mit dem mechanischem Verschluss sind neu, die anderen sind die gleichen.



Hier zum Vergleich die erste Serie:

 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die Ausführungen!

Ist für mich auch eher nur von theoretischem Interesse, werde da nicht in Versuchung kommen mir das kommende Megapixelmonster zuzulegen. Ich frage mich aber ob Sensoren mit 80-100 Megapixel dann über die Zeit auch wieder in den "normalen" Serien ankommen, so wie die Auflösung der 5Ds jetzt in der R5 zu haben ist. Oder ob dann doch irgendwann mal Schluß ist mit dem Rennen um die meisten Megapixel.
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Das Megapixel-Rennen kann theoretisch bis zu Beugungsgrenze gehen (Für Blende 1.0 dann 2GigaPixel), allerdings wird es keine völlig aberrationsfrei Objektive geben, so dass diese hohe Pixeldichte auch keinen Sinn mehr ergibt. Zu bedenken ist auch, dass bei steigender Pixeldichte weiterer Flächenanteil durch die Isolation zwischen den Pixel an der FWC (full well capacity) verloren geht, was die Dynamik des Sensors verringert.


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Ja, du hast wahrscheinlich recht. Mit dem mechanischem Verschluss hat nur das mittlere Bild bei 1/100 ohne IBIS den Schatten vertikal, die anderen haben ihn rundherum. Bei 1/100 mit IBIS scheinen alle Bilder den vertikalen Schatten zu haben.

Allerdings kann ich den Effekt nicht so richtig reproduzieren, hab jetzt eine zweite Serie bei 1/100 mit IBIS und mechanischem Verschluss gemacht und da ist der Effekt nur bei einem Bild sichtbar, die anderen zeigen das normale Verwackeln. Nur die Bilder mit dem mechanischem Verschluss sind neu, die anderen sind die gleichen.
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Die einzig unsichere Variable ist die Lagerung//Befestigung der Kamera, also das „handgehalten“.

Wenn das „handgehalten“ standardisiert simuliert werden könnte, so dass der Verschlussschlag immer die gleiche Kamerabewegung durch die Erschütterung zu Folge hätte, bestünde vielleicht die Chance die Auswirkung auf die Stabilisierung immer in der gleichen Weise zu reproduzieren.

Die Simulation des „handgehalten“ könnte z.B. durch auflegen der Kamera auf ein weiches Kissen erfolgen, auslösen dann mittels Fernauslöser (Kabel oder Funk).

Wenn sich damit die vertikalen Schatten (oben und unten) reproduzieren ließen, dann wäre das ein starkes Indiz dafür, dass sich die Stabilisierung durch den Verschlussschlag zum Überschwingen anregen lässt.
Das würde aber auch bedeuten, dass durch echtes „handgehalten“ die Kamera mal mehr oder weniger stabil gehalten wird, so dass die Erschütterung nicht immer die gleiche Auswirkung hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn das „handgehalten“ standardisiert simuliert werden könnte, so dass der Verschlussschlag immer die gleiche Kamerabewegung durch die Erschütterung zu Folge hätte, bestünde vielleicht die Chance die Auswirkung auf die Stabilisierung immer in der gleichen Weise zu reproduzieren.

Die Simulation des „handgehalten“ könnte z.B. durch auflegen der Kamera auf ein weiches Kissen erfolgen, auslösen dann mittels Fernauslöser (Kabel oder Funk).

Wenn sich damit die vertikalen Schatten (oben und unten) reproduzieren ließen, dann wäre das ein starkes Indiz dafür, dass sich die Stabilisierung durch den Verschlussschlag zum Überschwingen anregen lässt.
Das würde aber auch bedeuten, dass durch echtes „handgehalten“ die Kamera mal mehr oder weniger stabil gehalten wird, so dass die Erschütterung nicht immer die gleiche Auswirkung hat.

Ja, so einen "standardisiertes" Testaufbau hatte ich ja in meiner ersten Testserie. Die Kamera war dabei auf einem leeren Verpackungskarton und Resonanzdämpfern gelagert, und wurde mit einer Kabelfernbedienung ausgelöst.

Hier nochmal das Ergebnis davon:



Bei genauerer Betrachtung läßt sich schon ein vertikaler Schatten erkennen, wie hier bei dem Bild von 1/50:

Screenshot - 17_08_2022 , 05_29_48.png

Ohne IBIS würde man denke ich aber kaum besser fahren, bei dieser Auflösung würden sich bei echter Handhaltung dann die "normalen" Verwackler deutlich stärker zeigen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn das Canon RF 50 f/1.2 bei Blende 1.2 frei von optischen Fehlern (Aberrationen) wäre, dann würde ein Sensor von 1330 MegaPixel (*) beugungsbegrenzt die maximale Auflösung liefern....

Ich erhalte einen anderen Wert:

Die theoretische Auflösung beträgt bei f/1,2 ca. 1100 Linienpaare / mm.
Nötig wären in x- und y-Richtung mind. 2200 Pixel / mm.

gesamte Pixelzahl > 2200 *24 * 2200 * 36 Pixel
gesamte Pixelzahl > 4,2 GPixel
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, so einen "standardisiertes" Testaufbau hatte ich ja in meiner ersten Testserie. Die Kamera war dabei auf einem leeren Verpackungskarton und Resonanzdämpfern gelagert, und wurde mit einer Kabelfernbedienung ausgelöst.
[...]
Bei genauerer Betrachtung läßt sich schon ein vertikaler Schatten erkennen, wie hier bei dem Bild von 1/50:
...

Ja, der innere und äußere Bogen des Buchstabens, an der senkrechten Tangente, ist durch die vertikale Erschütterung verschmiert, aber solch große Ausschläge wie bei dem einen handgehaltenen Test sind es dann doch nicht. So ab 1/125s und kürzer, ist von der Erschütterung dann fast nichts mehr zu sehen.

Die Ausrichtung der Erschütterung ist vertikal, also so wie die Ablaufrichtung des Verschlusses. Ob die Stabilisierung(*) zum Überschwingen angeregt wird, oder die Auslenkung rein von der Erschütterung kommt, ist in diesem Versuchsaufbau nicht eindeutig zu erkennen.

(*) Sprungantwort, Regelstrecke, Regelkreis. Details dazu bei Wikipedia nachzulesen.

Die längeren Schatten oben und unten im ersten handgehaltenen Test, die kürzeren Schatten im folgenden handgehalten Test, sowie die kürzeren Schatten mit aufgelegter Kamera auf dem leeren Karton, sind vielleicht durch die unterschiedlichen Abstützpunkte der Kamera sowohl auf der Hand als auch auf den leeren Karton bedingt, was dann den Verschlussschlag unterschiedlich stark dämpft und somit unterschiedliche Auswirkung auf die Stabilisierung hat, was die Unterschiede in diesen Tests erklären könnte.

Es hat schon seinen Grund, dass die Kamerahersteller den EFC als Zwischenschritt zum vollelektronischen Verschluss eingeführt haben. Wenn der vollelektronische Verschluss irgendwann mal kürzere Auslesezeiten als der rein mechanische Verschluss bzw. der EFC zustande bringt, wird es keine mechanischen Verschlüsse zur Steuerung der Belichtungszeit mehr brauchen, sie wie bei der Nikon Z9.
 
Ich erhalte einen anderen Wert:

Die theoretische Auflösung beträgt bei f/1,2 ca. 1100 Linienpaare / mm.
Nötig wären in x- und y-Richtung mind. 2200 Pixel / mm.

gesamte Pixelzahl > 2200 *24 * 2200 * 36 Pixel
gesamte Pixelzahl > 4,2 GPixel

Die Grenzauflösung eines Objektivs für eine Blendenzahl ist abhängig vom geforderten Kontrast. Je dichter die Maxima zweier benachbarter Beugungsscheibchen zusammenstehen umso geringer ist der Kontrast und umso höher die Auflösung.

Die maximale Grenzauflösung bei einem Kontrast von ca. 14% ergibt sich wenn der Abstand der beiden Maxima den halben Durchmesser eines Beugungsscheibchens beträgt.

Für einen höheren Kontrast ist die Grenzauflösung geringer.

Für meine Berechnung haben ich den Abstand der beiden Maxima gleich den Durchmesser eines Beugungsscheibchens gesetzt, was einen höheren Kontrast zu Folge hat. Das erklärt den Unterschied.
 
Ok, das erklärt den Faktor 4 bei der Pixelzahl.

Aber:

Wenn des höheren Kontrasts wegen nur 550 Lp/mm abgebildet werden sollen,
muss der Sensor doch mehr als 550 Lp/mm, also besser 1100 Lp/mm abbilden können!?
 
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