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Das "Ende" der Fotografen?????

Ne, dass musst du anders sehen. WENN, und das ist die Voraussetzung, man einen guten Ausbildungsbetrieb oder Ausbilder hat, bekommt man in den 3 Jahren soviel Kontakte und Netzwerke, wie man es als Autodidakt nie aufbauen könnte.

Das ist jetzt auch wieder so eine verallgemeinernde Aussage. Wer Talent dafür hat, wird überall ein brauchbares Netzwerk aufbauen können. Ich selbst kenne da jemanden, der von Wien nach Deutschland ausgewandert ist, weil sich die Wirtschaftskammer mit Erfolg bis zum letzten Drücker dagegen wehren hat können, das Fotografengewerbe freizugeben. Und der ist in Deutschland ziemlich erfolgreich in der Beauty- und Fashinfotografie.

Zugegeben - als Lehrling bekommt man das Netzwerk quasi mitgeliefert, ohne sich viel anstrengen zu müssen - aber dass man es gar nicht schafft als Quereinsteiger, ist auch nicht richtig.
 
Eine HWK ist nicht dafür da, die Qualität einer Ausbildung aktiv zu überwachen...

Na, du redest hier die Positionen und die Rechte und Pflichten der Kammern aber recht klein und das fordert meinen Widerspruch heraus.

Selbstverständlich haben die Kammern nicht nur die Rolle eines Vermittlers in niederschwelligen Schlichtungsverfahren. Ihre Aufgabe die Berufsausbildung zu überwachen ergibt sich aus §32 Absatz 1 und 2 und folgend §76 BBiG (Die zuständige Stelle sind die jeweils zuständigen Kammern, siehe §72). Auf die Rolle der zuständigen Stelle im Prüfungswesen gehe ich hier mal nicht gesondert ein, aber auch hier könnte man die Kammer als "Hüter des Verfahrens" bezeichnen.

Hiermit sind nicht nur die berühmt berüchtigten Fälle der sittlichen Gefährdung gemeint, sondern eben auch andere grobe Verstöße gegen die gesetzlichen Vorgaben.

Im wesentlichen hat ein Ausbildungsbetrieb laut BBiG die beiden Aufgaben, dem Auszubildenden alle für die beruflichen Handlungsfähigkeit notwendigen Kenntnisse zu vermitteln und ihn charakterlich zu fördern.

Wenn tatsächlich über 90% der Ausbildungsbetriebe im Fotografenhandwerk als "billige Arbeitskräfte" missbraucht werden und es sich hierbei eben nicht um Einzelfälle handelt, dann haben alle Sozialpartner, insbesondere aber die zuständigen Stellen im Rahmen ihrer Prüfpflichten systematisch versagt.

Wenn ich als unabhängiger Prüfer im Rahmen meiner Prüfpflichten ein Ausbildungsnachweis überprüfe, in dem sich überwiegend wiederkehrende einfachste Tätigkeiten oder gar wiederkehrende berufsfremde Arbeiten finden, dann geht von mir eine Beschwerde direkt an die Prüfungs- und Ausbildungsabteilung "meiner" IHK. Wenn es der Fall erfordert und ich die Beschwerde dem entsprechend scharf formuliere und nachfasse, dann wird der Ausbildungsbetrieb, kontrolliert, beraten und wenn alles nichts hilft, bekommt er die Ausbildungszulassung entzogen.

Wenn die Akteure, Ausbilder, Prüfer, Kammern, Berufsschule, in einem Berufsbild nicht mehr in der Lage sind, durch Aus- und Weiterbildung einen erkennbaren Unterschied in der Qualifikation zwischen Fachkräften und Dilettanten zu erzeugen, hält sich mein Mitleid mit der darbenden Branche doch sehr im Rahmen. Das sind alles erwachsene Leute und die müssen wissen was sie mit einem "Niveaulimbo" in der Ausbildung mittelfristig anrichten.

Da hilft auch das wohl bekannte Argument "Quantität vor Qualität" nicht weiter...

PS: Noch vor 10 Jahren war es auch in meinem Bezirk wirklich schwierig gegen schwarze Schafe vorzugehen. Meine Kammer hat aber schon vor 4 Jahren, wie es so schön in Neudeutsch heißt, ihre Compliance dahin gehend angepasst, dass in der Ausbildung Qualität immer vor Quantität gehen muss. Da klingt jetzt erst mal nach "Papier ist geduldig", hilft aber doch überraschend gut, wenn man sich mit dem Hauptgeschäftsführer und den Bereichsleitern über eine strengere Durchsetzung der gesetzlichen Vorgaben auseinander setzt.

PPS: Um kein Missverständnis aufkommen zu lassen: Industrie und Handelskammer, Informatikberufe. Da gibt es aber auch keinen Berufszwang und jeder ,der halbwegs die Computer Bild lesen kann hält sich gleich für einen Fachmann. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn tatsächlich über 90% der Ausbildungsbetriebe im Fotografenhandwerk als "billige Arbeitskräfte" missbraucht werden und es sich hierbei eben nicht um Einzelfälle handelt, dann haben alle Sozialpartner, insbesondere aber die zuständigen Stellen im Rahmen ihrer Prüfpflichten systematisch versagt.

Ich weiß nicht, wer die 90 % in die Diskussion gebracht hat, ich war es sicher nicht.

Als eine der wichtigsten Prüfkriterien für die erfolgreiche Ausbildung ist sicher zunächst die Zwischenprüfung bei der HWK zu sehen. In unserem dualen System müssen vor allem die abfragbaren Kenntnisse überzeugen, die im Ausbildungsrahmenplan festgelegt sind, die Arbeitssituation im Betrieb ist eine Realität, die man nicht so einfach beeinflussen kann. Nicht immer können alle Praxisbereiche vom Ausbilder im Tagesgeschäft vollumfänglich vermittelt werden. Das kann dann durch zusätzliches Üben ergänzt werden.

Es ist für mich immer wieder interessant mit Azubis zu reden, die in örtlichen Ladengeschäften mit Fotostudios ausgebildet werden, die schildern oft Haarsträubendes. Da gibt es tatsächlich einen Ausbilder, von dem kolportiert wird, er habe schon mehrfach weibliche Azubis belästigt (von einer habe ich es persönlich mitgeteilt bekommen), der Mann bildet übrigens seit über 20 Jahren aus. Bisher hat ihm keiner die Erlaubnis entzogen ... man mag davon halten, was man will, aber es zeigt, dass nicht immer Konsequenzen folgen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mal als Zwischenruf@all:

Das driftet hier wiederholt immens weit ab in Richtung Smalltalk.
Haltet bitte den Fokus auf Foto-Talk - der Bereich heißt ja nicht ohne Grund so.
 
Wenn tatsächlich über 90% der Ausbildungsbetriebe im Fotografenhandwerk
als "billige Arbeitskräfte" missbraucht werden und es sich hierbei eben nicht
um Einzelfälle handelt, dann haben alle Sozialpartner, insbesondere aber die
zuständigen Stellen im Rahmen ihrer Prüfpflichten systematisch versagt.

Nun, die Kammer finanziert sich aus den Beiträgen der
Gewinn erwirtschaftenden Betriebe. Im Zweifel steht sie daher
auf Seiten der Betriebe, und nicht auf Seiten der Azubis.

Wenn die Betriebe also jammern weil sie die billigen Arbeitskräfte
brauchen um zu überleben (und um in der Lage zu sein der Kammer
Geld zu geben), dann werden die Kammern auf soziale Verantwortung
pfeifen.

Außerdem wird denen klar sein daß die meisten Azubis anschliessend
auf so was aufregendes wie Bullettenbrötchenmonteur beim Meckes
umschulen. Die sehen sie nicht wieder.
 
Nochmal zur Erläuterung:
Wiederholt bricht das Ganze thematisch (sehr/immens) weit von fotografischem Talk aus. Haltet bitte den Fokus auf Foto-Talk. Allgemeiner betriebswirtschaftlicher Talk oder Märkte-/Preise-/usw.-Talk ist im DSLR-Forum nicht richtig platziert, und auch Ausbildungs- oder Lehre-Talk, der "allgemein/weitreichend" gilt, ist Smalltalk-Blabla und kein explizit fotografischer (Berufs-)Talk.

Seht bitte zu, dass das durch Ausschweifungen hier nicht mehr und mehr zu einem Smalltalk-Thema wird.
 
Ist es nicht auch so, dass durch die neuen Medien sehr viel mehr Fotos gebraucht werden als früher? Ich sehe es aus der Perspektive des Unternehmensumfeld. Alleine schon Fotos für die Homepage (das Team, usw. ). Da kommt bei uns mindestens einmal im Jahr die Fotografin und macht Portrait-Fotos von den Neuen und von den Alten, wenn es Jahre ins Land geschritten sind.

Sachberichte, Geschäftberichte, waren früher ein paar getippte Seiten, heute Druckwerke mit umfangreichen Fotodukomentationen.
 
Das ist jetzt auch wieder so eine verallgemeinernde Aussage. Wer Talent dafür hat, wird überall ein brauchbares Netzwerk aufbauen können.

Mit dem Zusatz...."wer Talent hat"...schränkst du den Bereich der Leute weiterhin ein, insofern hat meine verallgemeinernde Aussage durchaus weiter Bestand.

Ich kenne die Branche und ihre Tücken schon ganz gut, ich weiß da schon wovon ich rede.
Zumal es in der Branche (People Portrait Lifestyle - Werbung und Businessfotografie) so viele kleine Stolpersteine gibt, die in keinem Forum der Welt stehen, für den Alltag aber extrem wichtig sind. Hinzu die kleinen Animositäten von Agenturen und Art Directoren, der Models, der Visas, der Stylisten etc etc.

Insofern weiterhin allgemein gesprochen hat es ein totaler Quereinsteiger durchaus schwer und muss hart arbeiten. Überflieger wiederum, die gibt es in der Tat immer mal.
 
Ist es nicht auch so, dass durch die neuen Medien sehr viel mehr Fotos gebraucht werden als früher?

Auf der anderen Seite sind auch sehr viele Bildverkäufe durch die Mikrostock-Agenturen weggefallen, das bezieht sich zwar nicht auf die Mitarbeiterbilder, aber sicher auf viele "Füllbilder" von jungen dynamischen Businessmenschen, kennt man ja ;)

Irgendwie will der Gesamtumsatz der Branche einfach nicht nennenswert ansteigen:
https://de.statista.com/prognosen/400516/fotografie-und-fotolabors-in-deutschland---umsatzprognose
 
Kann ich was dafür, dass Statista nur bis 2013 Umsätze erhoben hat?
Bitte immer nur her mit besseren Quellen!
 

Abgesehen davon, dass diese Statistik völlig überaltert ist, bezieht sie sich auch auf Fotolabore und da man davon ausgehen kann, dass der Umsatz der Labore in der betrachteten Periode stark rückläufig war, müssen die anderen Bereiche stärker gestiegen sein um immer noch einen kleinen Anstieg zu generieren.
 
Offensichtlich gibt es keine repräsentativen Daten, zumindest finde ich nichts ;)

Hier hat man 2016 knapp 540 Leute befragt:

Quelle:
http://fotowerkstatt-belz.de/umfrage-wirtschaftliche-situation/

"Im Zeitraum 2013 – 2015 sind die Umsätze bei 21% aller Fotografen in der Portraitfotografie etwa gleich geblieben.
Bei 32% der Fotografen sind die Umsätze um durchschnittlich 27% gestiegen.
Bei 47%! der Fotografen sind die Umsätze um durchschnittlich 30% zurück gegangen.

Die Anzahl der Fotografen, die in diesem Zeitraum Verluste beim Umsatz hinzunehmen hatten, liegt um 45% höher gegenüber den Fotografen, bei denen die Umsätze steigen.

Für 2016 erwarten 37% der Fotografen gleichbleibende Umsätze in der Portraitfotografie. 30% erwarten steigende Umsätze und 33% erwarten auch für 2016 weniger Umsatz."

Also wenn man die Zahl der HWK-Anmeldungen dagegensetzt, die jährlich einen Zuwachs von über 10 % festgestellt haben und der Gesamtumsatz steigt nicht nennenswert, dann haben wir mehr Kuchenesser, aber keinen größeren Kuchen.

Interessant folgende Aussage:
"Überwiegend haben die meisten Fotografen in den Kernbereichen der Portrait- und Hochzeitsfotografie in den letzten Jahren teilweise herbe Rückgänge bei Kundenzahl, Umsatz und Gewinn verkraften müssen. Jedoch wurden in der Business- und Werbefotografie, soweit sie angeboten wird, teilweise deutliche Zuwächse erzielt, was Hoffnung macht."

Letzteres würde die Aussagen der User hier bestätigen, die sehen, dass Quereinsteiger in die höheren Segmente der B2B-Jobs nicht eindringen können.
 
Interessant folgende Aussage:
"Überwiegend haben die meisten Fotografen in den Kernbereichen der Portrait- und Hochzeitsfotografie in den letzten Jahren teilweise herbe Rückgänge bei Kundenzahl, Umsatz und Gewinn verkraften müssen. Jedoch wurden in der Business- und Werbefotografie, soweit sie angeboten wird, teilweise deutliche Zuwächse erzielt, was Hoffnung macht."

Ich will ja nicht ums Feuer tanzen und sagen, seit Seite 6 hatte ich Recht aber......nun gut, bin ja nicht nachtragend.
 
Ich will ja nicht ums Feuer tanzen und sagen, seit Seite 6 hatte ich Recht aber......nun gut, bin ja nicht nachtragend.

Tu Dir keinen Zwang an, aber schick uns ein Selfie ;)

Und es gibt überhaupt keinen Grund, nachtragend zu sein, wenn man diese Diskussion als das begreift, was sie ist: ein Zusammentragen von anekdotischen Erlebnissen, untermauert mit Quellen. Wobei Du Dich ja immer sehr gerne möglichst unspezifisch äußerst, so dass Deine Aussagen wenig Konkretes zum Thema beitragen konnten. Stichwort: Geblubber.

Klar ist auch, dass die Statistiken, die die eigene Filterblase nicht unterstützen, außeinander genommen werden, ohne weitere fundiertere Daten zu liefern, während die genehmen akzeptiert werden.

Letztlich scheint es zu diesem Thema zu wenig belastbares Material zu geben, um wirklich eine Aussage dazu wagen zu können, ob der Beruf "Fotograf" auf dem absteigenden Ast ist.
 
Und es gibt überhaupt keinen Grund, nachtragend zu sein, wenn man diese Diskussion als das begreift, was sie ist: ein Zusammentragen von anekdotischen Erlebnissen, untermauert mit Quellen. Wobei Du Dich ja immer sehr gerne möglichst unspezifisch äußerst, so dass Deine Aussagen wenig Konkretes zum Thema beitragen konnten. Stichwort: Geblubber.

Fragt sich was besser ist: Ein unterhaltsames, aber praxisorientiertes und ggf. amüsantes und unterhaltsames Geblubber, was aber dennoch der Wahrheit und der Realität entspricht, oder das wälzen von (teilweise) falschen Zahlen mit der schlussendlichen Einsicht, dass das "Geblubber" komplett Hand und Fuß hat (hatte) ;)

Dann blubber ich gerne. Solltest selber öfter dieses mal Aufmerksam lesen, steckt viel wissenswertes drin...wenn man den in der Lage und Willens ist, dieses für sich rauszuziehen. Fotografie sind keine Zahlen, sondern Handwerk und Praxis. Solltest du eigentlich wissen.
 
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