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ICC-Profilierung in Lumariver+X-Rite Color Checker Passport unmöglich

DNCornholio

Themenersteller
Moin, moin,
mich plagen seit einigen Tagen starke Selbstzweifel und darum suche ich seit langer, langer Zeit wieder mal ein Forum in der Hoffnung auf fachliche Hilfe auf.

Vor einigen Monaten wechselte ich auf eine neue Kamera, die mein altes Capture-NX nicht mehr unterstützt. Daher musste ich mir gezwungenermaßen einen neuen RAW-Konverter zulegen - was nicht die schlechteste Idee war, wie ich feststellte. Capture One Pro.
Es ist zwar ziemlich unverschämt teuer, allerdings habe ich die Abo-Politik Adobes satt.
Nun bekomme ich jedoch keinen so rechten workflow mit meiner Farbgebung hin, weil die Farben doch sehr rotstichig gegenüber Nikons Capture NX interpretiert werden. Und bei jedem Foto die Regler zu verbiegen und zu verschieben halte ich für Blödsinn. Daher wollte ich mir nun gleich ordentliche lichtabhängige Kameraprofile in C1 erstellen.
Dazu kaufte ich mir die Farbkarte X-Rite Color Checker Passport und wollte mit ihr glückliche Tage bis an mein Lebensende verbringen.
Leider stellte ich fest, dass der Color Checker gar nicht so ohne Weiteres von C1 unterstützt wird. Die einzige vernünftige Lösung, die ich fand, war Lumariver. Darin lassen sich ICC-Profile erstellen, die ich in C1 laden kann.
Lumariver müsste ich ebenfalls für 100€ in der Pro-Version kaufen, was schon happig wäre, aber verschmerzbar, wenn es denn richtig funktionierte.

Und genau hier liegt jetzt meine Herausforderung, auf deren Lösung ich nicht komme.
Lumariver verhunzt mir meine Farben so was von kolossal... Da muss ein Fehler vorliegen, aber welcher?

1. Ich exportiere ein Foto ohne ICC-Profil-Farbkorrektur und mit eingebettetem Kameraprofil und mit linearer Wiedergabe
2. Ich exportiere dasselbe Foto ohne ICC-Profil-Farbkorrektur und mit eingebettetem Kameraprofil, aber mit kontrastreicher Wiedergabe
3. Ich lade das Foto aus 1. als Target und platziere die zutreffende Farbtabelle
4. Ich lade das Foto aus 2. als Tone Curve
5. Ich rendere und erhalte Farben jenseits von Gut und Böse (s.Anhang)

Kann sich jemand vorstellen, womit das zu tun hat? Ich habe außer völlig entstellten Kontrastbildern noch kein annähernd brauchbares rausbekommen.

Mein Monitor ist nicht profilierbar und kein professioneller Bildbearbeitungsmonitor. Jedoch habe ich letzten Jahre durchweg sehr brauchbare Ergebnisse bekommen. Weiterhin dürfte es an seinem Gamut auch nicht liegen, dass es diese Farbverschiebungen gibt.

Meine Grafikkarte ist eine NV GTX960.
Kamera: Nikon D7200

Ich bin tatsächlich am Ende mit meinem Latein und ärgere mich jetzt die Farbkarte gekauft zu haben, außer jemand hier hätte eine passende Lösung oder einen Hinweis, der zur Lösung führen kann.

MfG DNCornholio
 
Zuletzt bearbeitet:
Nun bekomme ich jedoch keinen so rechten workflow mit meiner Farbgebung hin, weil die Farben doch sehr rotstichig gegenüber Nikons Capture NX interpretiert werden. Und bei jedem Foto die Regler zu verbiegen und zu verschieben halte ich fü

Das deutet auf einen grundsätzlichen Fehler deinerseits. Die Farben von C1 sind die Referenz schlechthin.

.
Dazu kaufte ich mir die Farbkarte X-Rite Color Checker Passport und wollte mit ihr glückliche Tage bis an mein Lebensende verbringen.

Würde nur bei einer begrenzten Lebenserwartung klappen. Laut Hersteller bleibt der ColorChecker max. drei Jahre brauchbar.

Leider stellte ich fest, dass der Color Checker gar nicht so ohne Weiteres von C1 unterstützt wird. Die einzige vernünftige Lösung, die ich fand, war Lumariver. Darin lassen sich ICC-Profile erstellen, die ich in C1 laden kann.
Lumariver müsste ich ebenfalls für 100€ in der Pro-Version kaufen, was schon happig wäre, aber verschmerzbar, wenn es denn richtig funktionierte.

Warum nimmst du nicht CoCa?

http://www.dohm.com.au/coca/

Damit hab ich jedenfalls schon erfolgreich Kameraprofile für C1 erstellt, und du kannst billigere und besere Targets als den CC nutzen.

Und genau hier liegt jetzt meine Herausforderung, auf deren Lösung ich nicht komme.
Lumariver verhunzt mir meine Farben so was von kolossal... Da muss ein Fehler vorliegen, aber welcher?

1. Ich exportiere ein Foto ohne ICC-Profil-Farbkorrektur und mit eingebettetem Kameraprofil und mit linearer Wiedergabe
2. Ich exportiere dasselbe Foto ohne ICC-Profil-Farbkorrektur und mit eingebettetem Kameraprofil, aber mit kontrastreicher Wiedergabe
3. Ich lade das Foto aus 1. als Target und platziere die zutreffende Farbtabelle
4. Ich lade das Foto aus 2. als Tone Curve
5. Ich rendere und erhalte Farben jenseits von Gut und Böse (s.Anhang)

Ein icc-Kameraprofil ist ausschliesslich dafür gedacht, dass der Konverter die spezifische Farbwiedergabe deiner Kamera erkennen und korrigieren kann. Es ist nicht für den Export geeignet und sollte niemals in fertige Bilder eingebettet werden. Für den Export wählst du als Anfänger am besten sRGB.
 
Das deutet auf einen grundsätzlichen Fehler deinerseits. Die Farben von C1 sind die Referenz schlechthin.
Cut! Rohdateien aus einer Kamera haben keine Farben. Die Pixelwerte des Sensors bewegen sich innerhalb eines eingestellten Farbraums, der evtl. zu über 100% von C1 abgedeckt wird. Wie die Farben interpretiert werden, hängt vom jeweiligen Konverter ab und ich wage sehr zu bezweifeln, dass es Referenzsoftware gibt.
Aus diesem Grund bemerke ich auch bei meinen Fotos den standardmäßig heftigen Rotstich in meinem C1 für das ICC-Profil meiner Kamera.
Dann würde ich am ehesten meinem Kamerahersteller einen "perfekten" Konverter wie Capture NX-D zutrauen. Leider ist Nikon hardwaremäßig immer verdammt stark, die Software ist jedoch meistens voller Fehler, benutzerunfreundlich und nicht intuitiv.
Aber ich lasse mich auch gerne eines Besseren belehren.

Würde nur bei einer begrenzten Lebenserwartung klappen. Laut Hersteller bleibt der ColorChecker max. drei Jahre brauchbar.
Hatte ich auch gelesen. War auch nur Spaß. Nur müsste meine Profilierung eben erst mal klappen.

Warum nimmst du nicht CoCa?
Interessanter Hinweis. Werde ich mir mal genauer ansehen, wenn ich zu keinem Ergebnis komme.

Ein icc-Kameraprofil ist ausschliesslich dafür gedacht, dass der Konverter die spezifische Farbwiedergabe deiner Kamera erkennen und korrigieren kann. Es ist nicht für den Export geeignet und sollte niemals in fertige Bilder eingebettet werden. Für den Export wählst du als Anfänger am besten sRGB.
"Kameraprofil einbetten" im Exportdialog von "Varianten" ist in C1 sozusagen Platzhalter dafür, dass beim Export tatsächlich keine Farbänderungen am Ausgangsfoto vorgenommen werden. Dafür deaktiviere ich bereits vorher im Prozess jegliche Farbkorrektur des ICC-Profils.
Zitat von PhaseOne:
Die Einbettung des ICC-Farbprofils in die verarbeitete Datei („ICC-Profil > Kameraprofil einbetten“) stellt sicher, dass keine Farbänderungen an den Bilddaten vorgenommen werden, was insbesondere wichtig für die Erstellung von Kameraprofilen ist.
Diesbezüglich muss ich dich aber auch kontern, denn:
Meine Absicht ist ja das vorhandene ICC-Profil aus C1 bzw. ein neues ICC-Profil speziell für meine Kamera in C1 farblich so zu verbiegen, dass alle meine importierten Rohfotos, abhängig von der entsprechenden Lichtsituation, gemäß meiner Referenzkarte erst einmal dargstellt werden. Sämtliches Feintuning, Entsättigung, Farbstiche geben usw. stelle ich dann motivabhängig im Nachhinein unabhängig vom ICC-Profil ein.

@yosemite
Manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht. Danke, das werde ich mir als allererstes gleich mal ansehen.

Danke euch beiden einstweilen.
MfG DNCornholio
 
@yosemite
Code:
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                                        ..''''''''..

Kommt dem, was ich machen will schon verdammt nahe. Danke dir!
 
Gerne, gerne. Ich habe die entsprechende Mail von X-Rite aber auch erst gestern bekommen. Ich selbst benutze seit Jahren Lightroom und damit klappt es ganz gut. C1 habe ich nun seit Version 6, immer brav upgedatet inkl. Version 11 aber nie länger als 5 Minuten genutzt. Eigentlich wäre es für mich ein sehr gutes Werkzeug, da ich primär Portraits mache (Stichwort: Hauttöne), aber mir ist der Workflow LR -> PS -> LR wichtiger. Ich habe nie einen vernünftigen Workflow mit LR, C1 und PS hinbekommen (und den gibt es wohl auch nicht...leider).
 
Das glaube ich auch.
Adobe kocht da eher seine eigene Suppe und lässt sich durch keine andere Software reinpfuschen.
Schon der Unterschied zwischen den DCP und ICC-Profilen löst Unzulänglichkeiten einiger Programme aus, obwohl den Unterschied m.M.n. 99,99% aller Benutzer nicht merken würden (ich inklusive), wenn es denn überhaupt einen beim Output gibt. Ich bezeichne mich als Niemanden, der das Gras wachsen hört. Farben leben von Emotionen, Geschichten, Soziologie. Dem sollte sich jeder Messtechniker bewusst sein. Daher kann es ruhig bei einem Hautton mal etwas mehr Magenta oder etwas mehr Cyan sein.
In meinem Fall war es allerdings so schlimm, dass die Töne schon ins Abstrakte gingen. Selbstverständlich hätte ich mit einem anderen voreingestellten ICC-Kameraprofil arbeiten können. Das wäre aber m.M.n. nicht die richtige Basis. Dem Foto später hingegen wäre es egal gewesen.

Ich habe noch eine angestaubte CS3 von Photoshop, die ich seit einigen Jahren benutze, weil er für mich seitdem keinen Mehrwert mehr hat. Glücklicherweise drängen immer mehr starke Alternativen auf den Markt wie bspw. Serifs Affinity Photo und evtl. schmeißt irgend wann mal einer den PS vom hohen Ross.
 
Also ich mag PS schon sehr und finde es gigantisch, was Adobe aus dem Programm gemacht hat. Der Workflow in Verbindung mit LR ist schon sehr gut.

Ich würde mir eher wünschen, dass C1 dort eine Integration erleichtert. Aber darauf können wir wohl - egal in welche Richtung - lange warten.
 
Ich habe noch eine angestaubte CS3 von Photoshop, die ich seit einigen Jahren benutze, weil er für mich seitdem keinen Mehrwert mehr hat.

Naja, hast Du Dir die Änderungen denn überhaupt näher angesehen oder einfach pauschal dieses Vorurteil gefällt? Denn selbst für sehr eng umgrenzte Anwendungsfelder hat sich in PS massiv was getan, nur das bekommt nur der mit, der es auch nutzt. Auf dem Papier klingen die Änderungen geringfügig, in der Realität entpuppt sich so mancher Papiertiger als leibhaftige Säbelzahn-Katze...
 
OK, OK.
Ganz so dumm quatschen sollte ich natürlich nicht. In der Theorie tut sich wenig, in der Praxis muss man irgendwann mit der Zeit gehen. Ich kenne schon neuere Versionen und hatte ab und an mal einen neuen. Habe ihn dann aber nie lange verwendet.
Extrem war der Sprung zwecks Hardwarebeschleunigung und Speicherunterstützung gewesen. Allein von CS3 auf CS4.
Ich hatte damals ein Layout-Projekt, für das eher andere Software wie Indesign prädestiniert gewesen wäre. ID besaß ich aber nicht. Folglich hustete mein toller 32bit Photoshop Auswurf mit Blut. Da musste ich gezwungenermaßen auf einen neueren umsteigen, damit meine Ressourcen des Rechners auch genutzt werden konnten.
War schon blöd 24GB RAM zu haben und nur 3,8GB nutzen zu können, nur als Beispiel. Allerdings habe ich mir das daraufhin für mein CS3 so hingetrickst, dass er jetzt genauso schnell wie jeder neue PS funktioniert und all meinen Speicher ausnutzt.
Die Hardware- und Grafikbeschleunigung ist eben bei den neuen Versionen massiv verbessert worden, die ich für mein altes PS nicht einfach so hintricksen kann.

Aber: Viele Hundert €us für eine Software zahlen, die mich dann nach einer gewissen Zeit aussperrt, werde ich garantiert nicht.
Ich kenne sogar den ein oder anderen, der in der Werbebranche auf Open Source umgestiegen ist, weil seine Software auch nur noch zu einem Abomodell erhältlich war.
Affinity Photo ist schon sehr nah dran und wenn es hart auf hart kommen sollte, werde ich mir für 55€ dieses kaufen statt ein neues PS zu abonnieren. Der Drops ist für mich definitiv gelutscht.
Die Nächste Sache ist meine Datensicherheit. Weiß ich, was für Daten/Geoinformationen/Miniaturfotos/-ansichten/Statistiken über mich und mein Nutzerverhalten zwanghaft an Adobe abgeführt werden, wenn ich PS gezwungenermaßen ständig mit dem Internet verbinden muss? Und das in Zeiten, in denen DATENSCHUTZ großgeschrieben wird. Einfach lächerlich.

Davon abgesehen: Bei aller Liebe zu C1. Es ist ebenfalls - und gerade in neuen Versionen - immer eine riesige Ansammlung von Bugs. Da zeigt es mal keinen Exportdialog mehr an. Bildtitel verschwinden im Nirvana. Werkzeuge sind plötzlich mit einer anderen Funktion belegt und funktionieren erst nach einem Neustart wieder richtig usw. Trotzdem lässt sich ein recht guter workflow erarbeiten. Und das unabhängig von Adobe!

@yosemite
Ich denke, auf eine Integration von C1 in PS kannst du lange warten. Adobe würde sich ja einen Feind in die eigenen Reihen holen. Eine PS Schnittstelle in C1 wäre natürlich nicht schlecht, aber das würde Adobe wahrscheinlich genauso wenig zulassen. Denn das wäre ein Eingeständnis, dass LR nichts taugte. Ich denke, hin oder her vertane Liebesmüh.

Im Anhang mal ein Vergleich bei 5000 Kelvin. Beim ICC-Kameraprofil muss man für jede Lichtsituation ein eigenes Referenzprofil erstellen. Das hinkt natürlich etwas, das Ergebnis wird aber differenzierter, als wenn ich versuche alle Fotos von einem Profil abzuleiten.
Beim linken Foto wirken die Farben flau, dagegen die Hautkontraste sehr stark. Frag' mich einer warum, ich weiß es nicht. Beim mit dem CCP referenzierten Foto wirken die Farben an sich kontrastreicher und differenzierter. Jedoch ist das m.E. auf eine unterschiedliche Tonung und nicht auf den Kontrast als solchen zurückzuführen. Ich habe Tests gemacht, bei denen gerade Haut viel natürlicher und weniger kontrastiert dargestellt wurde. Heißt auch, weniger faltige Hexengesichter und mehr Natürlichkeit ohne Nachbearbeitung.
In manchen Fotos, insbesondere bei diffusem und wenig Licht ist der Unterschied nicht sehr stark, in verdammt kontrastreichen Szenen im Wald mit Sonnenflecken und Personen dagegen schlägt das Profil ein wie eine Bombe. OK, das ist das 5000K Profil, was sich nicht 1:1 auf 6500-7000K anpassen lässt. Immerhin habe ich jetzt keinen grünen sonnigen Wald zum referenzieren. Aber die ersten Eindrücke sind schon wirklich erstaunlich. Hätte ich den CCP schon vor einem halben Jahr gehabt....
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Nächste Sache ist meine Datensicherheit.
Über kein anderes Thema wird mehr Quark und grober Unfug geschrieben als darüber! Die Alternativen schmeissen mehr Informationen unkontrolliert raus als es PS jemals machen würde, nur weil bei den anderen nicht Cloud draufsteht und bei PS schon - da wird einmal monatlich (oder im Jahresabo einmal im Quartal) die Lizenz überprüft und das war es!
 
Na, daß Adobe lediglich aufs Überprüfen der Mietzahlung aus ist, wäre dann wohl die Doppelrahmstufe etc. :D

Jetz’ mußte sagen: «Wäääh, das hat ja total gar nichts mit Photoshop zu tun oder irgendeinem anderen Adobeprogramm und alles vollkommen kontrolliert, weil man hat schließlich den vollständig gelesenen und verstandenen Nutzungsbedingungen freudig zugestimmt.» — «Ja, ja», sag’ ich.
 
@KGW
Zugegeben, ich verstehe deinen Hintergrund nicht. Vielleicht wirst du von Adobe bezahlt. Vielleicht hast du einfach eine Liebesbeziehung zum Programm. Die sei dir auch vergönnt. Genauso will ich PS und alles andere von Adobe nicht schlechtreden. Nur ist eben jetzt die Zeit ran, mal eine Hochkultur zu Fall zu bringen. Und du schriebst selbst, dass man sich der Praxis nicht verschließen kann. Und die beschreitet nun mal mit vielen Alternativen, die PS, DW, ID, AI, LR usw. fast ebenbürtig sind, neue Wege.
Denn Monopol schafft Gefahr und Unverschämtheit.

Wer blindlings der MS-Firewall vertraut, wie du es scheinbar tust, der kann sie genauso gut abschalten. Das ist nun mal ein Fakt.
Wenn du mal deine von Adobe aufgebauten Netzwerkverbindungen überprüfst, dann kommst du zum Schluss, dass das keine alleinige Lizenzüberprüfung beinhalten kann. Denn die wäre mit wenigen Bytes abgefertigt.
@ Desas danke :)

@KGW
Außerdem behaupte ich auch nicht das Gegenteil. Es gibt nur einen feinen Unterschied.
Wenn ich ein Programm wie C1 käuflich erworben und aktiviert habe und dessen 4 permanente und so manche sporadische Netzwerkverbindung kappe, dann funktioniert es weiterhin.
Wenn ich Adobes Software miete und die Verbindung kappe, dann muss ich mich zwangsweise ans Telefon begeben oder trotzdem sämtliche Verbindungen zulassen, weil mich die Software irgendwann aussperrt. Das ist nichts anderes als Gängelei.
Wer seine Arbeitsrechner mit geheimen oder einzigartigen Daten an ein Netzwerk mit Internetzugang oder direkt ans Internet hängt, der ist selbst schuld, wenn sie plötzlich woanders auftauchen. Ich trenne das seit vielen Jahren strikt, wobei es bei mir nicht unbedingt um Fotos als Hauptaugenmerk geht.

Und das Thema "Cloud" steht auf einem ganz anderen Blatt. Wer seine Daten einfach so hochlädt, mit denen er eigentlich Geld verdient, läuft Gefahr, dass irgendwann jemand anderes damit Geld macht oder diese Fotos andere Webseiten aufhübschen. Meine Fotos landen in verschlüsselten Archiven auf den Servern. Microsoft, Amazon und Google können mich mal. Diejenige Person, für die Daten bestimmt sind, kann dann damit arbeiten. Andere Interessenten müssen sie eben knacken. Davon abgesehen entstünde mir im Prinzip kein wirtschaftlicher Schaden mit Datenklau, weil ich kein Geld mit meinen Fotos verdienen muss.
 
Kleines Update zu dem Thema:

Den Fehler habe ich bisher nicht ausfindig machen können, aber es funktioniert jetzt alles bestens mit beiden Programmen.

Vor wenigen Wochen habe ich meinen PC mal wieder präventiv platt gemacht. Seitdem funktioniert der workflow mit Lumariver absolut erstklassig.
Ich kann mir nur vorstellen, dass irgend eine Einstellung im Windows verändert war, wobei dessen Farbprofile aber eigentlich keinen direkten Einfluss auf meine Bildergebnisse haben sollten.
Oder es war irgend ein Programmfehler in C1, dem ich bis dato das fünfte Update eingepflegt habe.
Inwiefern Lumariver durch seine alle Farbfelder überdeckende Maske der Betasoftware von X-Rite überlegen ist, kann ich jetzt nicht eindeutig beurteilen. Beide Varianten funktionieren jedoch und erzeugen wirklich gute Ergebnisse.
 
noch ein update zu dem Thema: Meine farblich etwas schwierige D7000 habe ich mit der aktuellen XRITE-Profiler-Software icc-profiliert und das Profil in Capture One importiert. Mir ging es nur darum, ob es jetzt überhaupt funktioniert und ob halbwegs ein akzeptables Ergebnis dabei herauskommt. Der erste Versuch ist vielversprechend. Die Farben scheinen mir in C1 relativ neutral. Hier ein Beispiel:

small_D7K_5027_C1.jpg

Vorgehensweise:

  • XRITE color passport abfotografiert (auf die Schnelle mit Blitz bei 5500K)
  • in C1 importiert
  • Neutral (ohne Farbkorrektur) als TIFF (16bit) mit Linearer Entwicklerkurve abgespeichert, dabei das Profil mit eingebettet (also wie nach Anleitung des XRITE)
  • TIFF in Color Checker Camera Calibration importiert
  • ICC-file erstellt
  • ICC-file in C1 importiert und damit das obige Bild entwickelt

Es ist ehrlich gesagt das erste Mal, dass mir die D7K in C1 gut gefällt.
 
Die Frage ist immer: Will man ein neutrales Foto???
Ich denke, Neutralität sollte (fast) immer der Ausgangspunkt sein. Jedoch ist Neutralität meist niemals das, was durch tatsächliche Lichtsituationen vorgegeben wird. Erst recht nie in der Naturfotografie. Man stelle sich ein rötliches Abendlicht oder eine lilagetünchte Gewitterstimmung in neutralen 5500K vor. Oder einen mystischen Rothirsch im bläulichen Morgengrauen, dem man einen sonnigen Anstrich verpasst. Einfach besch***.
Da die Kamera durch gewisse Vorgaben bereits die Bilder intern bearbeitet, ist es mir grundsätzlich egal, welche JPGs ich erhalte. Nahezu jedes RAW wird noch mal von mir gesichtet und nach Bedarf bearbeitet. Bestenfalls von einer neutralen Basis ausgehend.
So hat fast jeder gute Fotograf eine eigene Bildsprache. Ich feile bereits lange an sowas.
In dieser Hinsicht fand ich Nikons Capture NX2 sehr gut, weil das m.M.n. eine besser Farbwiedergabe als Capture One bei der D7000 lieferte. Da aber Nachfolgekameras nicht mehr unterstützt werden, musste ich irgendwann umsteigen, was ich aber auch nicht sonderlich bereue. Nur stellte sich dann eben das Problem mit dem Farbstich ein.
 
@ DNCornholio

Bin heute auf diese diesen thread gestoßen.
Ich würde als Anfänger bzgl. LPD ein paar grundsätzliche Fragen stellen.
Falls noch Feedback kommt?

Jochen
 
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