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die Fotografie hat kaum noch eine Zukunft, weil...

Darum sage ich es nochmal: Es ist nicht die Frage, ob und wie man technisch etwas beieinflussen kann, sondern das man lernt damit umzugehen...

Genau. In dem Maße, in dem Fotos (und jetzt auch Videos) leichter zu fälschen sind, steigt die Zahl derer, die sich schon als Kids über die Schnitzer der Promis bei der Selfie-Bearbeitung austauschen und darüber diskutieren, ob bzw. warum bestimmte coole Youtube-Videos fake sind...

C.
 
Fotografie ist als nunmehr soziale Technik dank Elektronik für Jedermann
und Jederfrau unkompliziert verfügbar und wird deshalb auch in breitem
Umfang kommunikationsunterstützend eingesetzt.

Selbst für die konventionelle Fotografie öffnet sich wieder ein Fenster, denn
diese kann bei entsprechendem Einsatz als gegen Manipulation gesicherte
Technik eingesetzt werden.

Die Fotografie hat entgegen dem Inhalt des Titels in einer multimedialen Kom-
munikationsgesellschaft insbesondere im Rahmen sozialkulturellen Kommuni-
kation eine große und zudem nichtelitäre Zukunft vor sich, anders als vor z.B.
150 Jahren, da zu diesem Zeitpunkt diese Technik eigenverfügbar einem nur
kleinen elitären Kreis zugänglich war.


abacus
 
Letztendlich muss man differenzieren zwischen den Ergebnissen. Ich werde da nicht zwischen Amateur und Profi unterscheiden, sondern zwischen Geschmäckern, Wissen, Können und Equipment, alles spielt eine gewisse Rolle für ein Gesamtergebnis. Das typischen handyinstagramfoto ist nicht zu vergleichen mit dem kreativen Fotostudio, oder auch nicht mit dem Dokufotografen, der auf Wert auf Perspektive, Licht und Co. legt.
Manchen reicht das private Fotografieren, Schnappschusssammeln, aber es gibt immernoch genug Menschen, die mehr wollen, die auch erkennen, dass sie das selbst nicht leisten können, weil sie die oben genannten Faktoren nicht erfüllen können. Und es muß sich nicht jeder mit den Grundlange oder weiterführend mit dem Thema Fotografie auseinandersetzen, dafür geht man halt zu denen, die es können. Die meisten Menschen kochen ja auch, gehen aber für das Besondere dennoch ins Restaurant. Und wo würde ich die Fotografie auch einschätzen.
 
Auch schon zu analogen Zeit wurden Bilder "manipuliert".
Ein Beispiel: Das sehr berümte Foto "Mensch gegen Panzer" vom Volksaufstand am 17. Juni 1953 in Ost-Berin. Dieses Foto ging um die Welt aber was viel nicht wissen, durch die Beschneidung des Fotos wirkt es viel darmatischer als das Originalbild.

Das ist meiner Meinung nach ein wirklich schlechtes Beispiel. Hier wurde nichts anderes gemacht, als alles unwesentliche aus dem Bild zu entfernen. Du schreibst selbst, dass der Beschnitt nicht die Bildaussage verändert oder verfälscht. Es wird nichts weggelassen, was die Situation relativiert.

Daher ist dieser Beschnitt etwas völlig anderes, als wenn z.B. eine Person aus einem Bild heraus retuschiert wird. Natürlich wurde so was auch schon zu analogen Zeiten gemacht, das wurde in diesem Thread auch schon erwähnt.

Diesen Beschnitt mit Situationen in einen Topf zu werden, wo mit Bildern/Videos Vorgänge vorgetäuscht werden, die es gar nicht gegeben hat, finde ich daher grundlegend falsch.
 
@Consul 74: Dem widerspreche ich, denn man muss nicht retuschieren um eine Bildaussage zu verändern.

Mein Beispiel aus dem Beitrag #40 taugt sehr wohl, denn durch den Beschnitt sieht man nur die zwei Männer welche sich steinewerfend mit einem Panzer "anlegen". Dies wirkt sehr damatisch und wenn man diese Bild so für sich alleine sieht ist es eine ganz andere Aussage in diesen Zusammenhang.

Beim unbeschnittenen Bild sieht man, dass es eigentlich um zwei allein aggierende Personen handelt. Die anderen Demonstranten sind weit enfernt und gar nicht in die Handlung eingebunden. Eine ganz andere Aussage. Denn so sieht man, dass dies eine Akion zweier einzelner Personen war und man sieht daraus auch, dass die anderen Personen sich einer solchen Reaktion nicht angeschlossen haben. Entgegen dem beschnittenen Foto kann man micht erkennen das andere involviert sind, aber wenn man so ein Bild mit passender Schlagzeile verwendet wirkt es anders, dass eben bei dem Aufstand viel mehr Menschen in dieser Weise reagiert hätten, was aber gar nicht der Fall war. Allein die Suggesion duch den Beschnitt und im Zusammenspiel in welchen Kontext dieses Bild einsetzt wird die Aussage verändert.

Was ich damit zeigen möchte, Bilder wurden schon immer zum Transport von Emotionen verwendet und die Mittel, sie zu seinem Gunsten zu verstärken ebenso. Nur die Mittel haben sich verändert. Es ist also kein neues Phänomen welches es erst seit kurzen gibt. Die Möglichkeiten sind zwar in der digitalen Welt weit aus unfangreicher geworden, das ist unbestreitbar, aber die Absicht dahinter ist eben nicht neu.

Bei dem Bild kennen wir heute die Hintergründe. Aber wenn wir uns in die damlige Zeit zurückversetzen und in den Tagsnachrichten das Erste, beschnittene Bild sehen mit der Überschrift "Volksauftsand in Ost-Berlin" so ist die Wirkung des Bildes ganz anders als wenn man das unbeschnittene sieht, weil dem Betrachter dort sofort ins Auge fällt, dass die Masse der Personen im Hintergrund des Bildes befinden und mit der "Aktion" der beiden Personen im Vordergrund gar nichts zu tun haben. Das Bild hat immer noch eine Aussagekraft aber bei weitem nicht so dramatisch als in der beschnittenen, komprimierten Version.

Bildgestaltung lernt jeder welcher mit Kunst und Fotografie zu tun hat. Und hier ist es nichts anderes und das sind die einfachsten Mittel, ohne das man digital ins Bild selbst eingreift. Das wollte ich damit aufzeigen, dass man nicht großartig retuschieren oder etwas einfügen muss um eine Bildaussage zu beeinflussen. Und das dies schon immer von dem Künstler / Fotografen gemacht wurde. Nur das es nun mit digitalen Mitteln scheinbar "kinderleicht" geworden ist, sorgt nun dafür, dass jeder scheinbar sich darüber aufregt. Dabei ist das wie schon erwähnt, nichts das neu ist sondern eben nur eine neue Form angenommen hat.

Deswegen sehe ich sehr wohl eine Zukunft für die Fotografie, um auf das Thema zurückzukommen. Nur weil es möglich ist, etwas am Bild selbst zu verändern, heißt doch nicht, dass die Leute keine Bilder mehr machen? Im Gegenteil, gerade durch die Digitalisierung gibt es mehr Fotos und Bilder als zur analogen Zeit. Denn damals war es verhältnismäßig teuer, denn man brauchte Filme die schon eine Menge Geld gekostet haben und dann auch die Entwicklung der Fotos ebenfalls. Damals hat man sich zweimal überlegt ob man den Auslöser drückt oder nicht. Dagegen wird heute alles geknipst was einem vor die Linse kommt, weil es Erstens viel billiger ist und man Zweitens auch nicht ewig auf das Entwickeln warten muss. Jeder hat sofort das Ergebnis und kann es mit andern teilen. Und was nicht gefällt kann auch gleich wieder gelöscht werden. Das hat zu einer wahren Explosion an Fotos geführt und wird sicher nicht eingeschränkt oder unterbunden, "nur" weil es möglich ist sie zu bearbeiten oder zu manipulieren.

Deshalb ist es vielmehr wichtiger, das man als Betrachter eines Bildes die Möglickeiten kennt und die Bildaussage hinterfrägt, ob es ein "echtes" Bild ist oder ob daran etwas verändert worden ist. Denn die Flut an Bildern wird sicher nicht abnehmen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Deshalb ist es vielmehr wichtiger, das man als Betrachter eines Bildes die Möglickeiten kennt und die Bildaussage hinterfrägt, ob es ein "echtes" Bild ist oder ob daran etwas verändert worden ist. Denn die Flut an Bildern wird sicher nicht abnehmen.

Dem stimme ich zu. Auch die Erwartungshaltung an ein Foto bzw. Bild wird sich umkehren. Heute wird einem Bild tendenziell, einem Video noch weitgehend vorbehaltlos, der Wahrheitsgehalt zugesprochen.
Kehrt sich das um, wird ein Bild oder Video so lange als falsch oder unwahr betrachtet, bis sein Wahrheitsgehalt bewiesen ist.
Schönen Sonntag
MacAncestor
 
@Consul 74: Dem widerspreche ich, denn man muss nicht retuschieren um eine Bildaussage zu verändern.

Ich habe auch nicht gesagt, dass man retuschieren muss, um die Bildaussage zu verändern ;)

Ich habe nur davon gesprochen, dass DIESER Beschnitt für mich etwas anderes (=weit weniger verfälschend, wenn überhaupt verfälschend) ist, als z.B. eine Retusche.
 
im Großen und Ganzen rennt der Kommentar von @Consul74
bei mir offene Türen ein...

die 'Macht des Bildes', bzw. der Umgang mit ihnen, ist schon
ein eigenes Thema wert...

ich habe nur heftige Bedenken mit der Aussage, dass im Zeitalter
digitaler Bilder die Menschen in Zukunft mehr Bilder von sich,
oder ihrer Familie zustimmen, wenn sie erkennen müssen, dass eine
neue Technik ihre Motive so instrumentalisieren kann, wie z.B. als
Aussage Für, oder Wider einem Thema, wie einem politischen Statement...

wird ja gerade im Zusammenhang mit der letzten amerikanischen
Präsidentenwahl ermittelt...
 
ich habe nur heftige Bedenken mit der Aussage, dass im Zeitalter
digitaler Bilder die Menschen in Zukunft mehr Bilder von sich,
oder ihrer Familie zustimmen, wenn sie erkennen müssen, dass eine
neue Technik ihre Motive so instrumentalisieren kann,

Vielleicht geht der Weg auf längere Sicht doch in eine andere Richtung als Du denkst: dadurch, dass überall und zu jeder Zeit sehr viele Fotos und Videos gemacht + veröffentlicht werden, ergibt sich (irgendwann einmal) die Möglichkeit, zu einem bestimmten Foto schnell und einfach seine 'Kollegen' herbeizuziehen, also Fotos zur in etwa gleichen Zeit am in etwa gleichen Ort. Und dann zu vergleichen...

Damit steigt mit der Zahl der Fotos/Videos/Kameras/Knipser zugleich die Wahrscheinlichkeit (für den Fälscher: das Risiko), dass eine Fälschung schnell entlarvt wird.

C.
 
Ich stimme da mit CUA überein. Genauso wie es immer Menschen gibt, welche versuchen zu betrügen, wird es auch immer genügend solche geben, welche diese auch aufzudecken. Zudem ist es wie in der Rüstungsindustie. Wenn einer einen technischen Vorsprung hat um eine "ältere" Technik zu übertrupfen, so wird bal einen Gegenentwurf geben, welchen den Vorsprung wieder ausgleicht oder aufhebt. (Wettrüsten)

Und so sehe ich das auch bei den technischen Möglichkeiten in der digitalen Foto- und Videografie. Wenn es Leute gibt, welche diese Möglichkeiten zur Manipulation nutzen so wird es auch immer eine Gegenbewegung geben um diese aufzudecken und zu belegen. (y)
 
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