aber die Art ist es mMn wert... v.a. da sie ein Zufallstreffer während meiner Rohrsänger-Session war
Wow, dann herzlichen Glückwunsch zu dem Fund! Das Gefühl in solchen Momenten ist doch immer am besten und solche Erlebnisse sind es die sich wohltuend einbrennen.
Mir ist z.B. noch sehr lebhaft in Erinnerung als unweit von mir die Goldregenpfeifer auf einem Acker Ende Februar runter sind und ich dann auch noch Bilder machen konnte - die Art habe ich auch vorher noch nie gesehen außer selten mal weit entfernt überfliegend.
Ich werte so entstandene Fotos grundsätzlich auch höher als das was so nach dem Motto Ast im Garten stecken und Knödel aufhängen entsteht - natürlich vorausgesetzt es wird dabei halbwegs gefällig umgesetzt und verstößt nicht gegen jegliche ästhetische Kriterien.
Insofern denke ich auch mal du bleibst dran und hast mit der Zwommel ein tolles neues Projekt gefunden für das ich dir weiter die Daumen drücke.
Somit ist es natürlich auch klar, dass meine Highlights der letzten Seiten die Zwergschnäpperbilder sind. Hut ab vor der Person die den Vogel ursprünglich entdeckt und vollends genau lokalisiert hat!
Mir gefällt da insbesondere das hier oben zuletzt von Simon gezeigte Bild sehr gut, der Lichteinfall auf die rechte Kopfseite ist schön dezent, aber stark genug. Technisch ist das Bild wie immer bei dir auch top gemacht.
Jede Region hat halt so ihre Spezialitäten. Bei mir ist es z.B. die Zaunammer. Für euch im Norden / Nordosten dann bitte als nächstes Sprosser und Karmingimpel als neue Herausforderung!
Was mir übrigens auch super gefällt ist das Blaukehlchen oben in der so nicht oft gesehenen Pose! Ich finde das Bild besticht besonders durch seine Farben, sowohl im prächtigen Hauptdarsteller als auch in dem angenehmen Verlauf der Grüntöne im Hintergrund.
Hier mal besagte Zaunammer wie sie an einem warmen Abend in einem Kleingarten in wärmebegünstigter Lage zwischen den Weinbergen gesungen hat.
Da kommt fast mediterrane Stimmung auf, gerade auch durch den Vogel der ursprünglich aus dem mediterranen Raum kommt, dazu sieht man dann auf dem Rückweg im Ort zwischen dem noch warmen alten Gemäuer die Zitronen gedeihen.
Die Sonne war nur noch für ganz wenige Minuten Über dem Horizont und lag unmittelbar links oben außerhalb des Bildes.
Ich stand bei der Aufnahme auf einer leichten Anhöhe, der unscharfe VG sind Zweige von Apfelbäumchen im Spalieranbau, wo die Ammer sitzt liegt bereits ein anderer Garten und dahinter geht es in eine Senke runter, erst ganz entfernt im HG steigt das Gelände wieder an wo dann die Reben am Hang den HG bilden.
Ich finde übrigens Vögel in ziemlich kleinem Abbildungsmaßstab in schöner Weise darzustellen kann oft genauso eine Herausforderung sein wie auf die klassisch übliche Nähe heranzukommen (einfach mal selbst probieren, kann evtl. gerade wenn man immer nur "klassisch" macht durchaus auch mal auf kreative Sprünge helfen).
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