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F Welches Macro/Micro für Nikon D800

Doc&Merle

Themenersteller
Hallo in die Runde,
ich bin auf der Suche nach einem Macro Objektiv für meine D800 bzw. D200.
Da ich in erster Linie Insekten u.ä. fotografieren möchte, sollte die Brennweite nicht unter 90mm (z.B. Tamron) sein.
Es gibt zu diesem Thema natürlich reichlich Informationen, die ich alle schon durchgearbeitet habe 😉.
Was noch fehlt, ist eine Einschätzung, welche der viele Alternativen am besten passen würde, wenn ich es auch an der Fuji X-T2 nutzen möchte (mit Adapter).
An der Fuji nutze ich aktuell das Zeiss Touit 50mm, hier fehlt aber die Brennweite.
Autofokus oder manuell ist egal, nur scharf abbilden sollte es.
Also, Nikon Nikkor 105mm oder Sigma 105mm oder Tokina 100mm oder Tamron 90mm oder Meike oder Laowa oder, oder…..
Bin für jeden Tip dankbar.
Schöne Grüße
Heinrich
 
Ich würde mich nach einem Sigma 105 OS oder Tamron 90VC umsehen. Das Tokina hat, so wie alle Makros eine hervorragende Auflösung aber keinen Stabi. Das ist bei Aufnahmen ABM > 1:2 egal weil er da nichts mehr bringt aber man bewegt sich ja nicht immer in diesem Bereich und bei Nahaufnahmen von größeren Insekten (Libellen etc.) ist das schon hilfreich.
Das Nikon 105VR ist das schwächste von allen stabilisierten Makros weil es zu deutlichen CAs neigt, das stärkste Fokusbreathing hat und sich beim Anspringen des VR der Fokuspunkt verschiebt. Trotzdem ist es das teuerste.
 
Ich nutze verschiedene Makros und in dem genannten Brennweitenbereich mit vollster Zufriedenheit seit 2012 mein Sigma 105/2.8 OS.

Es hat sich dauerhaft bewährt und ist meines Erachtens im Gebrauchtkauft auch preislich ein Nobrainer. Lediglich für ein Firmware-Update ging das Objektiv zu Sigma, so dass es danach auch einwandfrei an Z-Kameras funktioniert. Wie es sich bei Adaptierung an eine Fuji verhält, kann ich nicht sagen. Ich kenne es halt nur von diversen F-Kameras und der Z6.

Bei der Anschaffung 2012 hatte ich das Nikkor parallel hier. Ich kann die Ausführungen von Tom S. nur unterschreiben und zusammenfassend sagen: "Das Nikon 105/2.8 VR ist seinen Preis nicht wert.".
 
Wenn ein Autofokus unwichtig ist, dann wirf auch mal einen Blick auf das Irix 150/2,8 macro. Die längere Brennweite ist für Insekten hilfreich, und es hat mMn. von allen aktuell noch erhältlichen Objektiven das schönste Bokeh.
 
Bei Macro-Wünschen mit längeren Brennweiten sehe ich eher Vorteile für APS-C als für KB - ein XF80/2.8OIS kommt nicht in Frage? Zudem es eh auch am X-Mount funzen soll.
 
Wie hoch ist denn dein Budget ?
Ich hatte damals an der D200 das 2,8/150er Sigma und nutze es jetzt auch an der Z9. Die gibts oft recht günstig als Gebraucht.
War damals astrein und ist es jetzt immernoch. Makro hatte ich immer MF fotografiert, also hat mich der AF nie interessiert.
Vielleicht kannst du so eins günstig kriegen und Freude daran haben. :)
 
Hallo Zusammen,

zunächst erst einmal vielen Dank für die hilfreichen Rückmeldungen.
Ok, das Budget hatte ich vergessen aber so 350,- bis 400,- bilden bei mir die absolute Schmerzgrenze.
Die offensichtlich sehr guten, manuellen Modelle Irix oder Laowa sind leider gebraucht kaum zu kriegen und neu immer so um 600,-€.
Das Sigma 150mm f2.8 lieber Helge, ist unter 450,- auch kaum zu kriegen.
In die engere Auswahl kommen daher das Sigma 105, das Tamron 90mm und das Tokina 100mm, das ja so heiss vom „angry fotographer“ empfohlen wurde.
Wenn Jemand noch eine Alternative weiß, gerne.
Gruß an Alle
Heinrich
 
Das Sigma 150mm f2.8 lieber Helge, ist unter 450,- auch kaum zu kriegen.

Lieber Heinrich, die 50€ wirst du ja noch drauf legen können. :p
Der Abstand (bei 150mm) zu den Tierchen ist größer und die Chancen, dass die nicht abhauen, sind auch größer.
Ich hatte damals fast nur Makros gemacht und hatte viele Linsen probiert.
Scharf sind die fast alle, aber die Fluchtdistanz ist da viel wichtiger.
Ok ... bei Blumen natürlich egal :D
Aber ich möchte dir auf keinen Fall was aufschwatzen. Lernen muss das jeder selber. Nennt sich dann Lehrgeld. ;)
 
Ich habe genug Erfahrung in der Makro Fotografie und muss nicht lesen was da ein Journalist schreibt. Was ich geschrieben habe, sind meine Erfahrungen, aber müssen natürlich nicht auf andere umgemüntzt werden.
Es kann jeder selber machen was er möchte. Ich wollte nur Helfen und meine Erfahrungen wiedergeben. Naja .... lassen wir das. Lehrgeld ist für alle da ;)
 
Wäre aber gut gelegentlich zu lesen. Dann kann man sich viel Lehrgeld sparen wenn man vorweg Bescheid weiß und nicht auf einen Zufallstreffer der Erkenntnis angewiesen ist.
 
Insekten reagieren nicht auf Nähe, sondern auf Bewegungen oder plötzliche Abschattung, was ja in gewisser Weise wieder einer Bewegung gleichkommt. Natürlich reagieren sie eher auf Bewegungen in direkter Nähe, als auf Bewegungen in 1,5m Abstand, wobei wir dann wieder bei der "Fluchtdistanz" wären. Folglich Abstand halten und möglichst langsam bewegen. Mich haben schon Wanderer gefragt, ob ich fotografiere oder mit der Kamera Tai-Chi praktiziere. Sicherlich klappt es mit 90 oder 105mm besser, als mit 40mm. Da ich Insekten immer aus der Hand fotografiere fällt für mich ein unstabilisiertes 150er an DX weg. Bei der AF-Nutzung bei Makros (Ich nutze immer den AF) sollte man die Einzelfeldmessung nutzen + VR/OS/VC + AF-C (meine Erfahrungswerte). Aus Gewichtsgründen würde ich das Tamron 90/2,8 VC dem Sigma 105/2,8 OS vorziehen. Optisch ist das Sigma Top. Hab ich jetzt seit 4 Jahren im Gebrauch.
 
Sigma 3,5/180 mm. Hab ich schon sehr lange, auch an der D800 und bin von der Leistung absolut überzeugt.
Bei den Kleinanzeigen hab ich eines für 350€ gesehen (Ich weiß nicht ob man das hier verlinken darf).
 
Sigma 3,5/180 mm. Hab ich schon sehr lange, auch an der D800 und bin von der Leistung absolut überzeugt.
Bei den Kleinanzeigen hab ich eines für 350€ gesehen (Ich weiß nicht ob man das hier verlinken darf).

Vielen Dank Ralph,

bei 180/3,5 habe ich so ein bisschen Angst, freihand ohne Stabi so hinzubekommen. Das Teil wiegt ja auch nicht wenig.
Hast Du das mit der D800 ohne Stativ zufriedenstellend hinbekommen?
Gruß
Heinrich
 
bei 180/3,5 habe ich so ein bisschen Angst, freihand ohne Stabi so hinzubekommen. Das Teil wiegt ja auch nicht wenig.
Hast Du das mit der D800 ohne Stativ zufriedenstellend hinbekommen?
Gruß
Heinrich

Bei Makro ist die Gefahr zu verwackeln nicht von der Brennweite abhängig, sondern vom Abbildungsmaßstab. Das Gewicht stellt sich für mich auch nicht als Problem dar. Ein Stativ zu verwenden ist für mich davon abhängig was ich machen möchte, nicht von der Brennweite. Libellen und Schmetterlinge im Morgentau immer mit Stativ, weil abgeblendet und mit Spiegelvorauslösung, Offenblendmakros oft auch freihand.
Wenn ich kein Makro hätte würde ich es mir jederzeit wiederholen.
 
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