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Vogel- und Wildlifefotografie in Ecuador & Galapagos 2016

Weiter geht es auf der Insel Genovesa...normalerweise gilt in der Vogelfotografie ja, dass Brennweite nur durch mehr Brennweite zu ersetzen ist. Die Vögel auf Genovesa kennen jedoch keine Landraubtiere, keine Ratten, keine Katzen oder Hunde - und glücklicherweise wurden sie auch durch den Menschen nicht bejagt. Daher brüten die Nazca-Tölpel auch einfach auf den Wegen und lassen sich dabei nicht von den Menschen stören...auch ihre Jungvögel kennen keine Scheu und so entstehen dann mal Vogelaufnahmen der etwas anderen Art: in diesem Fall mit 28mm Brennweite!



Für die nächste Aufnahme aus dem Nebelwald habe ich dann wieder das andere Extrem benötigt - das Porträt des endemischen Chokó-Tukans ist mit 1200mm entstanden. Auch wenn der farbenfrohe Tukan in der Chokó-Region recht zahlreich vertreten ist, war er ein wenig Scheu...

 
Weiter gehts mit zwei Seevögeln aus Galapagos. Zunächst eine Aufnahme des Rotschnabel-Tropikvogels. Dieser wendige und flinke Seevogel hat es mir nicht gerade leicht gemacht...da sie immer wieder von Fregattvögeln und Lavamöwen attackiert werden, die ihnen ihre Beute abluchsen wollen, fliegen die Vögel etwas unvorhersehbar über das Meer. Der Rotschnabel-Tropikvogel ist weltweit betrachtet mit etwa 10000 Brutpaaren noch gut in allen tropischen Meeren vertreten - auf Galapagos konnten wir jedoch nur einige wenige entdecken. Umso größer war zu Hause die Freude, dass es mit einer halbwegs passablen Flugaufnahme geklappt hatte!



Die Gabelschwanzmöwe hingegen ist die zweite endemische Art, die wir neben der Lavamöwe auf Galapagos entdecken konnten. Diese Möwe stellt wiederum eine kleine Rarität dar - nicht so sehr wegen ihres Bestands, der mit etwa 35000 Exemplaren noch recht hoch ist - sondern wegen ihres Jagdverhaltens. Sie ist die Seevogelart, die nachtaktiv ist. Tagsüber ruhen sich die Möwen auf ihren Nestern aus und erst in den Abendstunden beginnt ihre Aktivität...so ist auch die Aufnahme hier im letzten Abendlicht entstanden.

 
Danke dir, Steffi!

Heute eine wenig spekatulär scheinende Aufnahme - für mich war es aber ähnlich beeindruckend, wie meine Begegnung mit den Berggorillas in Uganda 2015. Im Regenwald hatten wir das Glück, eine Gruppe der seltenen Amazonasflussdelfine anzutreffen. Lediglich während einiger Wochen in der Regenzeit kommen sie bis zum Cuyabeno hoch, um dort zu jagen. Der genaue Bestand ist nur schwer abzuschätzen - bei einer letzten Zählung wurden über einen Verlauf von 1200km des Amazonas noch etwas mehr als 330 Tiere gefunden.

Das Fotografenleben haben sie mir allerdings denkbar schwer gemacht. Meist sah ich nur für einen Bruchteil einer Sekunde die Rückenflosse, wenn sie zum Atmen auftauchen. Hier hat mir der scheue Geselle den Gefallen getan, und hob seinen Kopf für einen kurzen Moment aus dem Wasser. Deshalb freue ich mich sehr über die Aufnahme - auch wenn sie nicht perfekt scharf ist.



Weiter vom Regenwald nach Galapagos. Der Lavareiher ist die einzige endemische Reiherart auf Galapagos - je nachdem wem man glauben mag. Über den kleinen Reiher ist unter den Wissenschaftlern ein noch nicht gelöster Streit, ob der Lavareiher als eigenständige, endemisch Art zu betrachten ist oder als Unterart des in ganz Südamerika vorkommenden Mangrovenreihers. Mir solls egal sein - ich habe mich lediglich gefreut, dass er so schön im Abendlicht auf den Lavafelsen posierte ;)

 
Der Thread bleibt hochinteressant und sehenswert..(y)
Ich schaue gerne hier rein.

Bei dem Boto hast Du echt Glück gehabt, dass er seinen Kopf aus dem Wasser genommen hat. Ich habe schon ein paarmal welche gesehen, aber nur so, wie Du es beschrieben hast: Rücken aus dem Wasser, der Rest darunter...
 
Zuletzt bearbeitet:
Herzlichen Dank euch beiden - freut mich, dass immer noch ein paar von euch dabei sind! Stefan, bei den Flußdelfinen ist es an anderen Stellen sicherlich einfacher als am Cuyabeno, sie zu sehen...wir hatten wohl recht großes Glück. In Quito haben wir eine deutsche Reiseleiterin getroffen, die nach eigener Aussage bereits 12 mal dort war und sie erst bei ihrem letzten Besuch sehen konnte.

Heute möchte ich mal wieder mit den Kolibris weitermachen - da habe ich auch noch ein paar Arten mitgebracht. Das Weibchen des Purpurkehl-Sternkolibri konnten wir anhand des Namens nicht wirklich zuordnen...der Kolibri war der kleinste, den wir auf unserer Reise sehen konnten - anfangs war ich mir nicht sicher, ob es sich um einen Vogel oder eine große Hummel handelt. Dafür hatte sie ein schönes Flugverhalten. Im Gegensatz zu den meisten anderen Arten setzte sie sich nicht am Feeder ab, sondern verharrte im Schwebflug zum Trinken, flog einige Zentimeter zurück *KLICK* - das ist der Moment für das Foto - und anschließend wieder zum Feeder. So ist dann auch die hier gezeigte Aufnahme entstanden:



Das Männchen lässt dann schon eher auf den Namen schließen ;) Der war aber wieder von der eher aggressiven Sorte - daher habe ich hier nur sitzende Aufnahmen.



Auf unserer höchstgelegenen Lodge konnten wir schließlich noch den Fahlflügel-Andenkolibri entdecken. Dieser war jedoch auch dort so selten, dass er nichtmal auf den Infotafeln der Lodge verzeichnet war und ich abends eine zeitlang über den Büchern saß, um ihn zu identifizieren :confused:

 
Dein Thread ist ein naturfotografisches Sahnstückchen in diesem Forum, die allermeisten Bilder in schlicht bestechender Qualität! (y);)
Schade, dass er hier zu wenig gewürdigt wird...
 
Vielen Dank Daniel, dein Lob ehrt mich!

Heute muss ich mich für das etwas kitschige Setup entschuldigen - aber bei dem Sonneuntergang auf Floreana konnte ich nicht widerstehen :D



Vor einigen Tagen habe ich eine Weitwinkelaufnahme des Nazcatölpel-Kükens gezeigt. Für das adulte Tier habe ich dann wieder eine "normale" Brennweite verwendet...Der Nazca-Tölpel ist die größte der drei Tölpelarten auf Galapagos, wenngleich er selbst wiederum etwas kleiner als sein naher Verwandter, der Maskentölpel ist - bis 2002 wurde er auch als Unterart dessen geführt. Erst dann waren DNA-Untersuchungen verfügbar, die belegten, dass es sich beim Nazca-Tölpel um eine eigenständige Art handelt.

 
Zum Wochenende habe ich wieder zwei weitere Aufnahmen...

Auf Floreana haben wir eine kleine, versteckte Lagune besucht - eigentlich um dort Flamingos zu beobachten. Diese konnten wir zwar auch entdecken, aber der amerikanische Stelzenläufer hat ihnen irgendwie die Show gestohlen, indem direkt bei uns nach kleinen Krebstieren im flachen Wasser jagte...so bin ich dann letzten Endes mit mehr Bildern des Stelzenläufers als von den Flamingos nach Hause gekommen...



In der Nähe der Thermalquellen von Papallacta konnten wir eine weitere Kolibriart beobachten. Auf etwa 3300m Höhe lebt der Rostrote Andenkolibri - doch dieser hat im Gegensatz zu seinen Kollegen ein paar Eigenheiten. Zum einen ernährt er sich neben Nektar auch von Insekten, die er im Flug fängt und zum anderen kann er dank seiner großen Flügel in eine Art Gleitflug gehen, um Kräfte zu sparen. Mit seinen intensiven gelb-roten Färbungen passt der englische Name "Shining Sunbeam" auch sehr gut zu dem kleinen Kolibri :)

 
Vielen Dank Steffi, freut mich sehr, dass sie dir gefallen!

Weiter geht es mit einer schon fast unspektakulären Art, dem Braunpelikan. Dieser ist an beiden amerikanischen Küsten sowohl im Norden als auch im Süden des Kontinents beheimatet - und brütet unter anderem auch auf Galapagos. Dieser hier hat sich die mit unserem Boot ziehenden Fische zu Nutze gemacht und "wohnte" einige Zeit auf unserem Beiboot. Hier erhebt er sich gerade nach einem - dieses Mal erfolglosen - Tauchgang nach Fisch.



Der nächste Vogel ist hingegen wieder eher eine besondere Art. Es handelt sich um den seltensten und nördlichsten Pinguin, den Galapagos-Pinguin. Mehr als 95% des Restbestands von gerademal 1200 Tieren leben auf oder um die Insel Isabela herum...doch leider stand diese nicht auf unserer Reiseroute. Somit war es für mich großes Glück, dass wir eines morgens ein paar der schnellen Taucher vom Zodiak aus sehen konnten - und ich glücklicherweise auch das große Tele schon dabei hatte :) Wären wir auf Landschaftstour gegangen, hätte ich mich zwar über die Sichtung gefreut, wäre dann aber wohl ohne Aufnahmen nach Hause gekommen...so freue ich mich trotz des schon harten Lichts über die Aufnahmen. Um den Restbestand des Galapagos-Pinguins steht es jedoch nicht sonderlich gut, besonders das Klimaphänomen El Nino setzt den Pinguinen extrem zu, da die Nahrung in diesen Jahren oftmals dezimiert ist oder ganz ausbleibt. In den Jahren 1997/98 ist beispielsweise der Bestand des Galapagos-Pinguins um ein Drittel geschrumpt...bleibt zu hoffen, dass die verbleibenden 1200 Tiere geschützt werden können.

 
Beim heutigen Foto fiel mir die Zuordnung zunächst wieder recht schwer...beim Rotkopf-Bartvogel hat nur das Männchen das intensiv rote Gefieder am Kopf. Das Weibchen gibt sich auch recht farbenfroh - aber eben alles andere als rot :D

 
Hallo Oliver,
auch von mir hier an dieser Stelle nochmal ein riesengroßes Danke fürs zeigen der wunderschönen Aufnahmen mit den tollen Erklärungen dazu.
Es verlockt uns sehr, auch mal " fremd zu gehen"! Damit meine ich, mal für eine Reise einen anderen Kontinent als Afrika herauszusuchen.
Deine Fotos untermauern das!
Mal sehen wie wir uns für 2017 entscheiden.

Holger
 
Es verlockt uns sehr, auch mal " fremd zu gehen"! Damit meine ich, mal für eine Reise einen anderen Kontinent als Afrika herauszusuchen.

Holger, herzlichen Dank für deine freundlichen Worte! Falls es Ecuador/Galapagos werden sollte, melde dich gerne bei mir. Vielleicht habe ich ja den einen oder anderen Tipp für dich.

Starke Bilder Oli, besonders gut gefällt mir der Pelikan.

Danke Andi, dein Lob freut mich sehr!

Toll, toll toll! Besonders die Kolibris!

Vielen Dank Dirk - dann mache ich direkt damit auch mal weiter ;)

Hier fiel mir aber die Identifikation wieder einmal recht schwer: Es handelt sich um einen Jungvogel des Veilchenohrkolibris. Dieser ist jedoch als ausgewachsenes Tier leuchtend grün gefärbt, ohne jegliche Gelbtöne - aber die charakteristische Blaufärbung an Bauch und Kopf sind auch bei Junior schon vorhanden ;)

 
Hat nicht schon ein "Verlag" bzw. ein Verleger bei Dir angeklopft;)? Das wäre was, wenn man einen Bruchteil aus dem aufgewendeten Mitteln sich zurück holen könnte:rolleyes:.
Wieder (y) freigestellt und Schärfe bei der formatfüllenden Aufnahme!
Hast Du mal über eine 5Ds R nachgedacht???

Holger
 
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