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Spekulationen zu den nächsten Schritten von OMDS/Olympus und der Zukunft des mFT Systems

Status
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Und die sind eine lohnende Zielgruppe für Hersteller von Systemkameras? Dass die sich nicht eine Kamera mit mehreren Wechselobjektiven kaufen, liegt nur an der Benutzeroberfläche?...

Nein, das liegt am gesamten Konzept!
Aber das hatten wir ja schon zu genüge diskutiert.

Klar sind in Zukunft die SP Nutzer eine lohnende Zielgruppe, denn wir heutigen User sterben irgendwann aus.
Entweder geht dann mit den Letzten von uns die gesamte klassische Fotoindustrie den Bach runter oder die Herrschaften Hersteller lassen sich langsam mal was einfallen.
Ehe es andere tun ...
90% Rückgang im Matkt der klassischen Fotogeräte in den letzten 10 Jahren, sollten eigentlich jedem zu denken geben.
Die Preisentwicklung und der Fokus auf High-End Geräte macht auch deutlich, in welche Richtung es geht.

Wir sind letztendlich im Bereich der Fotografie heute schon nur noch eine Nische!
Das wird hier leider gerne ignoriert ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Klar sind in Zukunft die SP Nutzer eine lohnende Zielgruppe, denn wir heutigen User sterben irgendwann aus.
Du hast mein Zitat aus dem Zusammenhang gerissen. Smartphone-Anwender bin ich übrigens auch, das Kriterium beschreibt wohl nicht die Gruppe, um die es in der Diskussion ging.

Ich habe mich bezogen auf:
Ich supporte verstärkt Anwender, bei denen das Informatik-Wissen auf die Bedienung von Tablett und Smartphone beschränkt ist. Da gibt es weder PCs noch Drucker im Haushalt, auch keine E-Mail. Eine Kamera, die keine Verbindung zu diesen Geräten herstellen kann, spielt dann keine Rolle.
Ich bezweifle dass hier das Bedienkonzept eine Rolle spielt, wenn einfach kein Bedarf an einer Kamera mit Wechselobjektiven gesehen wird.
 
...
90% Rückgang im Matkt der klassischen Fotogeräte in den letzten 10 Jahren, sollten eigentlich jedem zu denken geben.
...

Wenn man mit sowas kommt sollte man sich das schon genauer anschauen. Der größte Teil der bei den klassischen Forogeräten in den letzten 10 Jahren weggebrochen ist waren digitale Kompaktkameras für Leute die nur nebenbei knipsen. Eine Kamerakategorie, die vor 20 Jahren mit der digitalen Fotografie gekommen ist und jetzt durch die Smartphones wieder verschwindet. Auch vei den DSLRs ist viel weggebrochen. Aber auch die DSLRs haben durch die Digtalwelle Verkaufszahlen geschafft, die es analog nicht gab da einige der Knipser halt etwas mehr wollten und DSLR mit Kit gekauft haben. Spiegellose Systemkameras sind aber eigentlich gar nicht eingebrochen. Es werden heute mehr spiegellose Systemkameras verkauft als vor 10 Jahren.
 
....

Ich habe mich bezogen auf:

Ich bezweifle dass hier das Bedienkonzept eine Rolle spielt, wenn einfach kein Bedarf an einer Kamera mit Wechselobjektiven gesehen wird.

Korrekt und genau die User von e410 meine ich auch!
Denn das ist eigentlich heute schon die Klientel für die Fotografiebranche der Zukunft.

"SPs und Tablets" haben heute ein Bedienungskonzept was allgemein usus ist.
Drehrädchen, Blendenring und C-Buttons locken bei dieser Klientel keinen mehr zum Griff ins Portemonaie.

Vielen SP Fotografen fehlt aber heute die Möglichkeit, mehr Brennweite zu nutzen.
Eine herkömmliche Kamera kommt aber für sie nicht infrage.

Daran arbeiten sicher schon die SP Hersteller - Die klassische Kameraindustrie jammert stattdessen nur über den Umsatzrückgang.
Quartal für Quartal ...
 
Wenn man mit sowas kommt sollte man sich das schon genauer anschauen...

Ja, mach' das mal!

Die Zahlen sind eindeutig und was das für Kameras sind ist wurscht, denn der Umsatz ist weg und das war übrigens u.a. ein sehr großer Anteil an Systemkameras (DSLRs) den die DSLMs nicht auffangen konnten.
Die Leute wollen sowas einfach nicht mehr, seit sie ein SP haben; das ist ja nun wohl wirklich seit langem bekannt.

Und der Schrumpfungsprozess ist noch lange nicht zu Ende ...
 
Gejammert wird immer. Wenn man die Umsätze nicht kennen würde, dann fühlte man sich doch im Fotoparadies angesichts des Angebotes.
 
"SPs und Tablets" haben heute ein Bedienungskonzept was allgemein usus ist.
Drehrädchen, Blendenring und C-Buttons locken bei dieser Klientel keinen mehr zum Griff ins Portemonaie.
Ich möchte keine Kamera haben, die sich wie ein Smartphone bedient.

Das liegt nicht daran, dass ich Smartphones und Tablets nicht mag oder nicht nutzen würde. Es liegt vielmehr daran, dass ein Bedienkonzept sich nach den Arbeitsprozessen richten muss. Für mich ist eine Kamera ideal, die sich blind bedienen lässt, während der Blick auf das Motiv gerichtet bleibt.

Dass ich damit völlig allein dastehe glaube ich eigentlich nicht. Und daraus ein Generationenproblem zu konstruieren ist arg an den Haaren herbeigezogen.
 
Wir sind letztendlich im Bereich der Fotografie heute schon nur noch eine Nische!
Das wird hier leider gerne ignoriert ...

Das war schon immer so. Die Leute die heute sich noch wirklich eine richtige Kamera kaufen sind wahrscheinlich die gleiche Nische wie Leute die damals selber in der Dunkelkammer gearbeitet haben. Der große Teil der Markets hat solche Geräte nur gekauft weil es ja wenig Alternativen gab diese Momente aufzunehmen. Heute hat man das Smartphone eh dabei und das macht genau das. An solchen Kunden kannst du auch wenig zurückgewinnen.
Das werden andere Branchen auch noch erleben. Die Autoindustrie zb. Klar wirds immer Leute geben die das Fahren so sehr mögen das sie kein Problem haben dafür morgens doppelt so lange ins Büro zu brauchen und das 5 fache zu bezahlen, aber das wird dann halt wie Kameras eine Nische. Gib den Leuten eine bessere Alternative für ein Produkt das sie so eigentlich nur haben weil es keine Alternativen gibt und sie werden ohne zu zögern wechseln. Zeitungsauflagen gehen nicht zurück weil die Menschen nicht verstehen wie man eine Zeitung bedient. Die gehen zurück weil es heute einfach bessere, schnellere und aktuellere Möglichkeiten gibt mich zu informieren. Wichtig ist doch eher ein Geschäftsmodel zu finden das in dieser Nische überleben kann.

Da gabs mal einen schönen Talk zu Adox zum Produzieren von Film. Kodak und Fuji etc haben Probleme weil ihre Maschinen auf Millionen an Rollen ausgelegt sind wodurch die extrem verschwenderisch sind. Adox hat dagegen die kleineren Maschinen alle aufgekauft um auch überleben zu können wenn der Markt schrumpft. Sowas ähnliches müsste OMD machen und wahrscheinlich auch alle anderen Kamerafirmen.
 
Dass ich damit völlig allein dastehe glaube ich eigentlich nicht. Und daraus ein Generationenproblem zu konstruieren ist arg an den Haaren herbeigezogen.
Doch es ist zum Teil ein Generationenproblem, in meiner Familie egal ob Söhne, Schwiegertöchter, Enkel/innen usw. interessiert sich keiner mehr für Kameras.
Ich bin oft auf großen Motorradtreffen da wird viel fotografiert, kaum noch mit Kameras. Letztes Jahr war ich im Elbsandsteingebirge, kaum noch Kameras, genaus so in Rothenburg, alles Hotspots. Je jünger die Leute desto mehr Smartphones. Daran müssen wir uns gewöhnen ob wir wollen oder nicht.
Ich wollte hier letztens zwei Kameras Sony APSC verschenken, will keiner.
 
Nein, das liegt am gesamten Konzept!
Aber das hatten wir ja schon zu genüge diskutiert.

Klar sind in Zukunft die SP Nutzer eine lohnende Zielgruppe, denn wir heutigen User sterben irgendwann aus.
Entweder geht dann mit den Letzten von uns die gesamte klassische Fotoindustrie den Bach runter oder die Herrschaften Hersteller lassen sich langsam mal was einfallen.

Ansonsten bin ich ja nicht besonders empfänglich für solche dystopischen Prophezeiungen.

Aber was du hier schreibst, ist leider richtig.
"Aussterben" wird der Fotomarkt nicht; er wird kleiner, konzentrierter werden.
In anderen Branchen kaum denkbar, ist die im Kameramarkt traditionell schier gesetzte Unmöglichkeit von Fusionen.

Konica-Minolta (wobei Konica damals schon länger keine Kameras mehr produzierte) ist/war einer der extremst seltenen FusionsBeispielen.
Die (eigentlich Minolta) wurden von Sony aufgekauft, welche damals noch kein eigentlicher Fotokamerahersteller war und dann noch Pentax-Ricoh, wobei Pentax seither nur noch als Markenname fungiert. Und da wäre noch Mamiya-PhaseOne.

Die Beispiele von Hasselblad und Olympus, zeigen, dass die Chance gestiegen ist, dass ein Kamerahersteller auch mal an einen Branchen-fremden Besitzer gehen könnte. Aber das ist nicht das Thema.

Es ist so, dass klassische Kameras ein "Special Interesst" Produkt geworden sind. Die Zeiten, als in jeder "guten Stube" eine anständige Kamera war, sind längst vorbei.

Was können Hersteller tun?
Mit dem Wegbrechen der Kompakten fiel den Herstellern eine wichtige Einnahmequelle aus.
Erste Reaktion : Angleichung an Smartphone/Tablet.
Samsung hats' vorgemacht, aber ausgerechnet diese AndroidKamera verkaufte sich mehr schlecht als recht.

Ein eindrückliches Beispiel dafür, dass es so auch nicht funktioniert. Marketingtechnisch standen die Zeichen für diese AndroidKamera sehr gut.
Paradoxerweise wurde Android ja schliesslich ursprünglich als Kamera-BS konzipiert.

Und nun versucht es Zeiss mit einer Kamera, die preislich in astronomischer Ferne für solche Klientel positioniert wurde. Ein Luxus-Produkt. Und das wird das Bild der Laien auf die Fotografie wohl nicht besonders schönfärben.

Es ist ja gerade 'drum ein Trauerspiel wie es Olympus erging.
Hochwertige Kameras, ganz kompakt und auch noch bezahlbar.
Dass es ausgerechnet Olympus nun so erging, finde ich daher ein besonders schlechtes Zeichen.

Olympus und Panasonic wären ja für Viele, welche etwas mehr wollen als das ergonomisch spastische & funktional eingeschränkte Smartphonegeknipse, quasi erste Adresse.

Die Zahlen, wie viele "Fotos" mittlerweile auf SocialMediakanälen hochgeladen werden, muten eindrücklich fast schon erschreckend ans.
Was heute an einem Tag auf facebuuk, Instagramm, Tiktuk, Twieder & Co hochgeladen wird, wurde früher nicht mal in einem Jahr verfotografiert.

Da müsste doch ein imenser, nicht sättigbarer Bedarf an Kameras bestehen.
Theoretisch.

Was haben die Kamerahersteller verpasst? Sie stellen keine Smartphones/Tablets her. Mit Ausnahme von Sony.
Immer wieder Sony . . .
Und Sony produziert auch trotz der Smartphones nach wie vor Sachen wie MP3-Player und scheint noch eine der wenigen Hersteller zu sein, die es sich erlauben können, branchenfremde Konkurrenzprodukte anzubieten.

Anbiederung an Smartphone-Bedienung?
Was Samsung schon nicht konnte, würde auch bei anderen nicht klappen,
Aber die Kamerahersteller betreiben ja auch kaum "Aufklärungsarbeit".
Es fehlen schmissige Werbekampagnen, so nach dem Motto, wer auch nur ansatzweise mit Anspruch fotografieren will, soll sich gefälligst selber bemühen.

Meiner Meinung durchaus auch eine Marketingfrage.
 
Selbst wenn ab heute keine Kameras und Objektive mehr hergestellt und verkauft werden, ich könnte die nächsten 20 Jahre meinem Hobby nachgehen.
(So alt werde ich jedoch nicht :) )
Da ich seit 10 Jahren nichts mehr verkauft habe, stehen hier Bodys und Objektive im Überfluss.(Fuji und mFT und eine Canon)

Zu 90% nehme ich die Lumix G8 und G9 und 3 Objektive (Lumix 8-18, 2,8-4 12-60 und 2,8 35-100)
Der Rest steht in Regalen zu meiner Freude. Kann mir nicht vorstellen, noch zu wechseln. :cool:
 
Ich möchte keine Kamera haben, die sich wie ein Smartphone bedient.
Nein, das möchte ich auch nicht. Mein Ding ist ganz klar die E-M1X: Alle Knöpfe liegen immer an derselben Stelle, egal, wie ich die Kamera halte. Ich habe bei Olympus auch immer geschätzt, dass mich die Kamera mit Ich-weiß-was-Du-willst-Funktionen nicht bevormundet hat. Die E-410 mit dem 25mm Pancake habe ich immer noch beim Skifahren im Winter (jenseits Corona) dabei.

Aber mit meiner Sicht wird OMDS nicht überleben. Sie werden wohl den Spagat zwischen Handy-Nutzern und Bestandskunden bewältigen müssen.
 
nun haben wir es aber bei der typischen Oly-Kundschaft mit einer traditionsbehafteten Personengruppe zu tun, die weder zahlenmässig groß, noch fotografisch smartphone-affin ist.
Ein völlig neues (anderes) Käuferpotential für neu zu entwickelnde Produkte zu erschliessen, ist mit extremem Aufwand verbunden, braucht viel Zeit und noch mehr Investitions- und Innovationskraft- das aber hat ein auf schnellen Gewinn ausgerichteter Investor wie JIP nicht.

Es ist und bleibt ein extrem schwieriges (für meine Begriffe nahezu aussichtsloses) Unterfangen, den Laden nach derart vielen Negativjahren plötzlich in ein prosperierendes Unternehmen zu wandeln -zumal das Umfeld zunehmend komplexer/fordernder wird und die in den letzten Jahren erfolgreichen und finanziell deutlich besser aufgestellten Firmen wie Canon, Sony und Fuji keineswegs die Hände in den Schoß legen werden, um tatenlos dabei zuzusehen, wie sich Marktanteile evtl. zu MFT hin verschieben werden.

Ich kann mir lebhaft vorstellen, wie die Gewinner heissen...............
 
... Es ist und bleibt ein extrem schwieriges (für meine Begriffe nahezu aussichtsloses) Unterfangen, den Laden nach derart vielen Negativjahren plötzlich in ein prosperierendes Unternehmen zu wandeln...

Genau so sieht es aus, aber das begreifen die überwiegenden Oly-Freunde hier ganz und gar nicht.

Da wird über die tollen Produkte geschwärmt, die schon in den letzten 12 Jahren immer weniger Kunden haben wollten und der Abwärtstrend geht munter weiter.

Aber Antworten, wie sich die Fangemeinde eine Trendumkehr vorstellt, bleiben komplett aus.

Die Qualität oder auch mancher technische Vorteil gegenüber dem Wettbewerb sind hier Nebensache. Wenn es JIP/OMDS nicht gelingen sollte, neue Kunden und Zielgruppen für ihre Fotoprodukte zu begeistern, sind Gewinne weiterhin in weiter Ferne. Und je weniger verkauft wird, desto schwieriger wird die Entwicklung neuer oder gar revolutionärer Produkte im Fotobereich.


Ich kann mir lebhaft vorstellen, wie die Gewinner heissen...............

Ich ebenso!



Aber genau hier könnte OMDS ansetzen und endlich mal die Vorteile (kompakter) Systemkameras mit den technischen und bedienerischen Vorteilen von Smartphones kombinieren. Hier liegt noch viel Potential brach.

Alleine viele Apps der Kamerahersteller für Android & IOS sind schlichtweg eine Zumutung.
 
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Es ist und bleibt ein extrem schwieriges (für meine Begriffe nahezu aussichtsloses) Unterfangen, den Laden nach derart vielen Negativjahren plötzlich in ein prosperierendes Unternehmen zu wandeln -zumal das Umfeld zunehmend komplexer/fordernder wird

Na ja, die rein wirtschaftlichen Belange sind doch etwas anderes. Mein Eindruck ist der, dass sich jetzt Einige - wie auch hier - auf eine dystopische Aussicht versteifen. Quasi "Besitzerwechsel = Nierdergang"
Man hat schon viel todgeredet und anderem glorreiche Zukunft attestiert - und dann kam es trotzdem anders.

Fujifilm hätte doch unmittelbar nach deren DSLR-Zeit doch auch niemand attestiert, was sie aus dem Boden stampfen könnten. Wie hiess es damals "Doch sicher nicht ein Filmhersteller, der dazu nicht mal eigene Gehäuse bauen kann". Und nun?!
Oder als Sony Minolta übernahm. Und mit den SLTs' sahs' dann mal tatsächlich eher unglücklich aus.

Richtige Fotokameras sind nun mal ein "Special Interesst" Produkt geworden.
Diese Entwicklung wird sich kaum mehr rückgängig machen können.
Aber das heisst nicht, dass sich solche Produkte nicht mehr gewinnbringend anbieten würden.

Wir sollten hier also unterscheiden - und nicht auf Basis eines Aspekts gleich eine ganze Firma, ein ganzes System todreden.
Die Mühlen des Fortschritts' mahlen nach einer gewissen Zeit immer langsamer. Und ein Hersteller der dem entgegenwirken will - damits für (die noch wenigen) Interessierten werbwirksam potenziell verkaufsfördernd aussieht - muss viel Geld zur Investition in die Hand nehmen.

Von daher kann man sich im Kreis drehen und einfach todreden, was gerade nicht besonders attraktiv da steht. Aber das sagt noch nichts darüber aus, wie es herauskommt.
 
Aber genau hier könnte OMDS ansetzen und endlich mal die Vorteile (kompakter) Systemkameras mit den technischen und bedienerischen Vorteilen von Smartphones kombinieren. Hier liegt noch viel Potential brach.

Ich befürchte, das wird schwierig. Viele Leute sehen den Vorteil des Smartphones nämlich im kleinen Sensor.

Eine Bekannte von uns hat zu Analogzeiten mit 6x6 und eigener Dunkelkammer gearbeitet. Zu Digitalzeiten sammelte sich dann eine dreistellige Canonausrüstung an. Heute fotografiert sie die Blümchen ihres grossen Gartens nur mit dem Smartphone. Simple Begründung: "Da ist alles scharf, und wenn ich stattdessen das Makro nehme, ist die Hälfte Matsche". Das von einigen rückwärtsgewandten Träumern so geschätzte Spiel mit der Unschärfe scheint den Mainstream eher abzuschrecken - zumindest bei eigenen Fotos.

Hier hätte mft längst ansetzen können und die Vorteile des eigenen Systems hervorheben müsssen. Stattdessen läuft man den Paradigmen der Konkurrenz hinterher.

Ansonsten gesunde Ostern in die Runde!
 
Kameras auf SP zu trimmen wird nicht funktionieren. Die Leute die jetzt Bilder mit dem SP machen, werden das weiterhin tun, warum sollten sie sich noch ein zusätzliches Trumm um den Hals hängen, wenn denen das so langt? Der Grund dafür, dass es so viele SP-Bilder gibt, ist doch nicht nur die Anbindung an Social Media, sondern diese und die Tatsache, dass das Ding immer dabei ist - und zusätzlich nichts kostet (man hat´s ja eh über Vertrag).
Also zusätzlich Geld ausgeben und zusätzlich etwas mitschleppen, wird da nicht passieren.

Im Übrigen war die richtige Fotografie schon immer eine Nische. Mag sein, dass es früher in jedem Haushalt eine Kamera gab, die hat der Vater dann bei Revue oder Porst geholt und die lag dann 30 Jahre fast nur im Schrank, nur bei besonderen Anlässen herausgeholt.

Daher ist jetzt back to the roots.

Die Hersteller verkaufen dann alle weniger, sie müssen halt darauf achten, dass sie dabei auch noch Geld verdienen. Sprich die Kosten müssen gesenkt werden und die Preise für die Kameras steigen (sind sie ja schon).

Vielleicht wird´s auch wieder darauf hinauslaufen, dass die Hersteller den Umsatz mit Zubehör und Objektiven machen müssen?

Für OMDS ist der Zug m. E. noch nicht abgefahren. Sie müssen ein Modell bringen, dass die Zielgruppe der jetzigen Hobby-Fotografen anspricht.
Für mich wäre das ein neue Sensor mit ca. 24 - 30 MP und ein AF-C ähnlich einer A1 oder R5.
Das Problem für OMDS und Pana ist ja, dass der Interessent nicht bereit ist, für einen kleinen Sensor das gleiche Geld hinzulegen, wie für einen großen. Das ist einfach so in den Köpfen drin (bei mir auch).
D.h. die mFt muss Sachen bieten, die andere nicht oder nur für viel mehr Geld haben oder der Preis einer mFt muss niedriger sein (Umsatz dann über geile Objektive?)

Die momentane Ruhe ist auf jeden Fall schlecht für´s Geschäft, da könnte OMDS von Sony noch eine Menge lernen, die sind immer irgendwie im Gespräch (andere Hersteller könnten da auch noch lernen), Canon kann es auch mittlerweile wieder.

Daher mein Fazit: Konzentration auf die Foto-Enthusiasten (und die, die es werden - diese gibt es tatsächlich) und technisch sehr gute Produkte, dann klappt es.

Gruß Reinhard
 
es ist und bleibt für alle, die versuchen, die Zukunft von OMDS zu beurteilen, ein Stochern im Nebel.
Einerseits gut für die Anzahl der Postings hier und ihre gezeigte Meinungsvielfalt, andererseits aber grundsätzlich weiter verunsichernd, weil die zukünftige Marktentwicklung aktuell nicht verlässlich beurteilt werden kann. Einziges Indiz ist die im Kamerabereich zu verzeichnende und seit Jahren anhaltende Negativentwicklung hinsichtlich der Absatzzahlen -und die lässt für Nischenanbieter nichts Gutes erwarten.

Olympus hat trotz der Investitionen in die Sparte und zahlreicher Versuche keinen Weg gefunden, diesem desaströsen Trend entgegen zu wirken, deshalb ist es für mich ein Rätsel, woher OMDS plötzlich die Zauberlehrlinge hernehmen könnte, die alles besser und profitabler machen, aus welcher bislang unbekannten Schublade das entspr. Rezept stammen könnte.

Einzig das Vertrauen auf die ja zweifelsohne vorhandenen Vorteile von MFT in bestimmten Anwendungsbereichen hat ja bislang auch nicht gereicht, hat sogar die Umsätze im starken Heimatmarkt auf weniger als die Hälfte schrumpfen lassen.
Ich selbst nutze ja bekanntermassen auch MFT (aktuell weniger als früher, was aber nicht an der Qualität der Kameras liegt), setze MFT dort ein, wo das System Sinn macht.
Wenn ich im Vergleich dazu die Bildergebnisse meiner Lumix S1R sehe, klappt mir schon manchmal die Kinnlade herunter, jedenfalls deutlich mehr, als dies bisher beim Vergleich mit der Sony A7RIII der Fall war.
Trotzdem gibt es weiterhin Nutzungsbereiche (Makro mit Fokusstacking, schnelle Reportage, unbeschwertes Wandern etc), wo VF gegenüber der MFT-Kamera zurücksteht.
Bei der reinen Ergebnisbetrachtung hinsichtlich der Filequalität aber fällt MFT bei mir inzwischen ganz einfach raus.

Wie nun könnte OMDS diesem Manko begegnen? Mit mehr Pixel auf dem relativ kleinen Sensor unter Inkaufnahme des damit einhergehenden schlechteren (noch schlechteren) Rauschverhaltens, das dann noch mehr als heute dazu zwingen würde, mit spezieller Software nachzubearbeiten?
Ganz sicher auch nicht die Lösung für viele Anwender.

Einerseits wird verständlicherweise eine höhere Sensorauflösung bei MFT gefordert und die derzeit verbauten 20-M-Pix-Chips als veraltet dargestellt, andererseits darf dabei nicht aus den Augen verloren werden, dass ein neuer 30-M-Pix-Sensor unter Beibehaltung der heute bekannten Sensortechnik im Rauschverhalten einem 100- bis 120-M-Pix-Vollformatsensor entsprechen würde -und diese Ergebnisse möchte ich nicht unbedingt sehen wollen bei auch nur geringfügig erhöhter ISO.

Es ist verdammt schwer, eine anwendergerechte/anforderungsgerechte Lösung zu finden und sicherlich hat Olympus nicht ohne Grund so lange am 20-M-Pix-Sensor festgehalten, der in gewisser Hinsicht den besten Kompromiss abbildet.

Was nun, wenn höhere Megapixelanzahl und Rauschverhalten nicht unter einen gemeinsamen Hut zu bringen sind, wenn sich das kleine Sensorformat als überproportionale Hürde darstellt, weil gerade dieser mehr als jeder Smartphone-Nutzer auf Filequalität achtende Nutzerkreis hohe Ansprüche artikuliert, die so nicht zu erfüllen sind?

Alleine darin könnte schon das nächste Floppotential liegen, ganz unabhängig von der grundsätzlich auch zukünftig sicher negativen Marktentwicklung.

Verdammt schwieriges Unterfangen, eine gerade übernommene, bislang hoch defizitäre Sparte in Zukunft mit wesentlich weniger kreativen Köpfen aus ihrem Nischendasein herauszuführen und profitabel zu machen. Wenn OMDS dieser Spagat gelingen würde, müsste man den entspr. Managern den Button "genial" an die Brust heften. Müsste............

Ich wünsche OMDS viel Erfolg, ich drücke allen derzeit dort weltweit Beschäftigten die Daumen für eine glorreiche Zukunft, hoffe für uns MFT-Nutzer, alleine.........mir fehlt der Glaube.
 
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