Nein, das liegt am gesamten Konzept!
Aber das hatten wir ja schon zu genüge diskutiert.
Klar sind in Zukunft die SP Nutzer eine lohnende Zielgruppe, denn wir heutigen User sterben irgendwann aus.
Entweder geht dann mit den Letzten von uns die gesamte klassische Fotoindustrie den Bach runter oder die Herrschaften Hersteller lassen sich langsam mal was einfallen.
Ansonsten bin ich ja nicht besonders empfänglich für solche dystopischen Prophezeiungen.
Aber was du hier schreibst, ist leider richtig.
"Aussterben" wird der Fotomarkt nicht; er wird kleiner, konzentrierter werden.
In anderen Branchen kaum denkbar, ist die im Kameramarkt traditionell schier gesetzte Unmöglichkeit von Fusionen.
Konica-Minolta (wobei Konica damals schon länger keine Kameras mehr produzierte) ist/war einer der extremst seltenen FusionsBeispielen.
Die (eigentlich Minolta) wurden von Sony aufgekauft, welche damals noch kein eigentlicher Fotokamerahersteller war und dann noch Pentax-Ricoh, wobei Pentax seither nur noch als Markenname fungiert. Und da wäre noch Mamiya-PhaseOne.
Die Beispiele von Hasselblad und Olympus, zeigen, dass die Chance gestiegen ist, dass ein Kamerahersteller auch mal an einen Branchen-fremden Besitzer gehen könnte. Aber das ist nicht das Thema.
Es ist so, dass klassische Kameras ein "Special Interesst" Produkt geworden sind. Die Zeiten, als in jeder "guten Stube" eine anständige Kamera war, sind längst vorbei.
Was können Hersteller tun?
Mit dem Wegbrechen der Kompakten fiel den Herstellern eine wichtige Einnahmequelle aus.
Erste Reaktion : Angleichung an Smartphone/Tablet.
Samsung hats' vorgemacht, aber ausgerechnet diese AndroidKamera verkaufte sich mehr schlecht als recht.
Ein eindrückliches Beispiel dafür, dass es so auch nicht funktioniert. Marketingtechnisch standen die Zeichen für diese AndroidKamera sehr gut.
Paradoxerweise wurde Android ja schliesslich ursprünglich als Kamera-BS konzipiert.
Und nun versucht es Zeiss mit einer Kamera, die preislich in astronomischer Ferne für solche Klientel positioniert wurde. Ein Luxus-Produkt. Und das wird das Bild der Laien auf die Fotografie wohl nicht besonders schönfärben.
Es ist ja gerade 'drum ein Trauerspiel wie es Olympus erging.
Hochwertige Kameras, ganz kompakt und auch noch bezahlbar.
Dass es ausgerechnet Olympus nun so erging, finde ich daher ein besonders schlechtes Zeichen.
Olympus und Panasonic wären ja für Viele, welche etwas mehr wollen als das ergonomisch spastische & funktional eingeschränkte Smartphonegeknipse, quasi erste Adresse.
Die Zahlen, wie viele "Fotos" mittlerweile auf SocialMediakanälen hochgeladen werden, muten eindrücklich fast schon erschreckend ans.
Was heute an einem Tag auf facebuuk, Instagramm, Tiktuk, Twieder & Co hochgeladen wird, wurde früher nicht mal in einem Jahr verfotografiert.
Da müsste doch ein imenser, nicht sättigbarer Bedarf an Kameras bestehen.
Theoretisch.
Was haben die Kamerahersteller verpasst? Sie stellen keine Smartphones/Tablets her. Mit Ausnahme von Sony.
Immer wieder Sony . . .
Und Sony produziert auch trotz der Smartphones nach wie vor Sachen wie MP3-Player und scheint noch eine der wenigen Hersteller zu sein, die es sich erlauben können, branchenfremde Konkurrenzprodukte anzubieten.
Anbiederung an Smartphone-Bedienung?
Was Samsung schon nicht konnte, würde auch bei anderen nicht klappen,
Aber die Kamerahersteller betreiben ja auch kaum "Aufklärungsarbeit".
Es fehlen schmissige Werbekampagnen, so nach dem Motto, wer auch nur ansatzweise mit Anspruch fotografieren will, soll sich gefälligst selber bemühen.
Meiner Meinung durchaus auch eine Marketingfrage.