• Herzlich willkommen im "neuen" DSLR-Forum!

    Wir hoffen, dass Euch das neue Design und die neuen Features gefallen und Ihr Euch schnell zurechtfindet.
    Wir werden wohl alle etwas Zeit brauchen, um uns in die neue Umgebung einzuleben. Auch für uns ist das alles neu.

    Euer DSLR-Forum-Team

  • In eigener Sache!

    Liebe Mitglieder, liebe Besucher und Gäste
    ich weiß, es ist ein leidiges Thema, aber ich muss es ansprechen: Werbung, Werbeblocker und Finanzierung des Forums.
    Bitte hier weiterlesen ...

  • DSLR-Forum Fotowettbewerb neu erfunden!
    Nach wochenlanger intensiver Arbeit an der Erneuerung des Formates unseres internen Fotowettbewerbes ist es Frosty als Moderator
    und au lait als Programmierer gelungen, unseren Wettbewerb auf ein völlig neues Level zu heben!
    Lest hier alle Infos zum DSLR-Forum Fotowettbewerb 2.0
    Einen voll funktionsfähigen Demowettbewerb kannst du dir hier ansehen.
  • Neuer Partner: AkkuShop.de
    Akkus, Ladegeräte und mehr (nicht nur) für Digitalkameras und Drohnen
  • Neuer Gutscheincode unseres Partners Schutzfolien24:
    DSLR-Forum2024
    Dauerhaft 10% Rabatt auf alle Displayschutzfolien der Eigenmarken "Upscreen", "Brotec", "Savvies".
    Der Code ist für alle Geräteklassen gültig.
  • Stimmt ab über die Sieger des DSLR-Forum Fotowettbewerbs März 2024.
    Thema: "Arbeitsmittel"

    Nur noch bis zum 31.03.2024 23:59!
    Jeder darf abstimmen!
    Zur Abstimmung und Bewertung hier lang
  • Frohe Ostern!

    Wir wünschen allen DSLR-Forum Nutzern, ihren Familien und Freunden sowie unseren Sponsoren und Partnern und deren Familien und Freunden ein frohes Osterfest.

    Euer DSLR-Forum Team!
WERBUNG

Umstieg auf eine neue Grafikkarte und einen neuen Monitor

Steelmann_Burgthann

Themenersteller
Hallo zusammen,

die Frage taucht, wie ich schon gesehen habe, öfter im Forum auf. Viele Beiträge habe ich dazu schon gelesen, nur habe irgendwie noch nicht den richtigen Hinweis für mich gefunden :) Vielleicht hat jemand einen Tipp oder eine Empfehlung für mich.

Ich nutze nun seit ca. 1 Jahr Lightroom. Vorher LR6 und nun bin ich auf das Abo umgestiegen. Aktuell verwende ich ein "normales" Notebook für Business-Anwendungen. Jetzt möchte ich auf einen PC und einen Monitor umsteigen. Den PC stelle ich selbst zusammen, wo ich auch flexibel bin. Zwei offene Punkte habe ich hier allerdings:

- Welcher Monitor?
- Welche Grafikkarte?

Die Fotografie betreibe ich hobbymäßig für mich und evtl. noch für meine Familie. Die Bilder werden nicht oft gedruckt. Max. bis A4 für einen Bilderrahmen. Hauptsächlich werden die Fotos auf dem TV oder einem digitalen Bilderrahmen dargestellt. Ich fotografiere ausschließlich in RAW und bearbeite die Bilder etwas nach in LR. Im Anschluss werden die Bilder in JPG exportiert.

Da ich schon sehr viel zu den Farbräumen "gelesen" habe: Nach einigen Empfehlungen und auch zwei Fotokursen, habe ich die Kamera, LR und PS auf AdobeRGB umgestellt.

Ich weis aber nicht so wirklich, ob ich das brauche bzw. bei den Bildern merke, vor allem auch im Bezug auf den neuen Monitor.

Meine Frage wäre nun: Auf was sollte ich achten im Bezug auf eine neue Grafikkarte und einem neuen Monitor? Bekomme ich für bis ca. 300 Euro einen Monitor? Vll. hat jemand auch einen Tipp für einen Monitor welcher für mich als Hobbyfotograf geeignet sein könnte?

Ich möchte gerne, dass die Bilder (JPG) meiner Bearbeitung nach der Entwicklung oder auch auf einem gedruckten Foto sehr Nahe kommen von der Darstellung der Farben. Umgangssprachlich würde ich sagen "Die Bilder sollen echt aussehen". Aber wie gesagt, es ist ein Hobby :)

Vielen Dank schon mal für die Tipps.
 
Da ich schon sehr viel zu den Farbräumen "gelesen" habe: Nach einigen Empfehlungen und auch zwei Fotokursen, habe ich die Kamera, LR und PS auf AdobeRGB umgestellt.

Dann brauchst du einen Monitor, der auch "Adobe" kann = den Adobe-Farbraum weitgehend abdeckt: am besten 100% ;) .
O.K. : 98% sollten es schon sein, notfalls reichen auch ca. 95%.
Die Testberichte von "Prad" bieten hier eine gute Grundinformation.

Und ein Kalibriergerät sollte man sich bei den höheren Ansprüchen ( Adobe-RGB ) schon leisten.

Es gibt hier immer wieder User, die einen teuren Monitor besitzen, den aber nicht kalibrieren und dann erzählen, dass die Farben gut wären.
Woher wollen die das wissen, wenn sie nicht kalibrieren :eek:

Wie groß soll/darf der Monitor sein ?
Und was darf er denn Kosten.


Edit:
Den Preis hast du mit 300,-€ genannt ( hatte ich überlesen, sorry dafür )
Damit kannst du das von mir geschriebene "vergessen": für 300,-€ gibt es nichts, das den Ansprüchen an "Adobe" wirklich gerecht wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zumindest ein sehr gutes P/L-Verhältnis bietet der
Hannspree HQ272PQD mit: 27", QHD, 156% sRGB und 116% aRGB für 180-250€.
Siehe z.B. www.dslr-forum.de/showthread.php?t=2017777

Inwieweit du deine jetzige GPU überhaupt auslastet, kannst du im Windows Task-Manager überprüfen. "Lohnen" tut sich eine (höherwertige/aktuelle) Grafikkarte für schnöde 2D-Anwendungen eigentlich erst ab 4k-Auflösung/en.
 
Dann brauchst du einen Monitor, der auch "Adobe" kann = den Adobe-Farbraum weitgehend abdeckt: am besten 100% ;) .

Wie groß soll/darf der Monitor sein ?
Und was darf er denn Kosten.

Danke schon mal für die Hinweise. Ich frage mich natürlich jetzt, ob ich das auch wirklich brauche oder nutzen werde?

Welche Vorteile hätte ich denn mit AdobeRGB? Oder reicht mir auch ein Monitor der AdobeRGB nicht kann?
 
Die Fotografie betreibe ich hobbymäßig für mich und evtl. noch für meine Familie. Die Bilder werden nicht oft gedruckt. Max. bis A4 für einen Bilderrahmen.

Dafür ist "Adobe" nicht wirklich erforderlich, wenn du keinen "teuren" Drucker hast oder die Bilder bei einem guten Ausbelichter ( Saal-Digital oder so ) machen lässt.

Hauptsächlich werden die Fotos auf dem TV oder einem digitalen Bilderrahmen dargestellt.

TV und elektonischer Bilderrahmen haben meist max. den sRGB-Farbraum ... eher weniger. Da brauchst du kein "Adobe".


Ich fotografiere ausschließlich in RAW und bearbeite die Bilder etwas nach in LR.

Für diese Arbeitsweise ist "Adobe" eher besser geeignet als sRGB.
Du musst dich dann aber zwingend mit Farbmanagement beschäftigen.


Wenn du allerdings das machst:
Im Anschluss werden die Bilder in JPG exportiert.

werden die Adobe-Bilder durch das JPG in sRGB gewandelt ... und dann ist das vorhergehende "Gerödel" mit dem Adobe-Farbraum eh "für die Katz" .


Aber da du dich bereits informiert und für "Adobe" entschieden hast, werde ich dir hier jetzt auf keinen Fall zu "sRGB" raten.


Der von @Henry06 in den Raum geworfenen Hannspree HQ272PQD scheint für den Preis gar nicht so übel zu sein ...
nach dem, was man darüber so im WWW lesen kann ... mit der gemessenen Adobe-Abdeckung von 93% und 100% sRGB kann man wohl gut klarkommen.

Ich habe ihn aber nicht und kenne ihn auch nicht ... allerdings mache ich auch schon mal so etwas: ich kaufe mir so ein Teil nach dem Motto "mal sehen" , wie das Ding ist.

Auf jeden Fall sollte man aber ein Kalibriergerät dazu kaufen: damit man weiß, ob die Farben beim eigenen Gerät auch wirklich stimmen.
Ein "billiges" Kalibriergerät von Spyder oder X-rite neuerer Bauart ... ggf. gebraucht.
 
Bin gerade ein wenig schockiert, dass hier adobeRGB (Monitore) bei dem Anwendungszweck empfohlen werden...

Meine Empfehlung ?!
Jung ! Hol dir ne passende Größe (für Schreibtisch blabla) und nen IPS Panel mit 100%srgb für dein Budget und go !
Auch bei Druckanbietern ist adobe nicht zwingend erforderlich.
Und wer erklärt mir jetzt warum adobe besser als srgb geeignet ist wenn ich in RAW fotografiere ?

Und ja ! Ich hab niemals nie nicht einen Monitor kalibriert oder einen fuck auf Farbraum gelegt.
Letzteres war gelogen ! Hab mich stundenlang sinnlos mit irgendeinem Kram beschäftigt, der mich in Sachen Fotografie nicht weitergebracht hat.

Übertreib nicht !
Schnapp dir deine Kamera und geh fotografieren !

Edit :
Je nach Auflösung des Bildschirms nach ner GPU umschauen.
Ich nutze für meinen uhd monitor ne Low Budget Lösung in Form einer GTX1660 mit 6GB. Sollte für Lightroom reichen. Und auch hier : Nein, keine Benchmarks durchgeführt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bin gerade ein wenig schockiert, dass hier adobeRGB (Monitore) bei dem Anwendungszweck empfohlen werden...

Wenn sich jemand wie der TO dazu entschlossen hat, seinen Workflow in "Adobe" auszuführen, braucht er halt einen "Adobe-Monitor".
Jeder andere Rat wäre einfach ein schlechterer Rat; denn wie soll er dann das sehen, was er sehen will : Adobe-Farben will er sehen.

Meine Empfehlung ?!
Jung ! Hol dir ne passende Größe (für Schreibtisch blabla) und nen IPS Panel mit 100%srgb für dein Budget und go !

Wäre definitiv in etwa mein Vorschlag + einem Kalibriergerät, damit man weiß, dass die Farben stimmen ...
hätte der TO sich nicht schon vorher für den Adobe-Farbraum sondern für sRGB entschieden.


Auch bei Druckanbietern ist adobe nicht zwingend erforderlich.

Das habe ich genau so schon geschrieben

Und wer erklärt mir jetzt warum adobe besser als srgb geeignet ist wenn ich in RAW fotografiere ?

Ich jedenfalls nicht: ich kann aber auch definitiv nicht behaupten, dass sRGB besser besser geeignet ist als Adobe ... und der TO hat sich schon für Adobe zur RAW-Bearbeitung entschieden.

Und ja ! Ich hab niemals nie nicht einen Monitor kalibriert oder einen fuck auf Farbraum gelegt.

Dann kannst du das auch nicht beurteilen ... weder positiv noch negativ: du kannst es schlichtweg nicht.

Letzteres war gelogen ! Hab mich stundenlang sinnlos mit irgendeinem Kram beschäftigt, der mich in Sachen Fotografie nicht weitergebracht hat.

Jepp, volle Zustimmung : sinnlos ... weil mit "irgendeinem Kram" ... und nicht qualifiziert zielgerichtet.

Übertreib nicht !
Schnapp dir deine Kamera und geh fotografieren !

Das ist so die Aussage, wenn einem nach einigen sinnfrei geäußerten Sätzen nichts mehr einfällt.

Das ist hier ein Technik-Forum: und da sollten Fragen nach der Technik zielgerichtet beantwortet werden.

Edit :
Je nach Auflösung des Bildschirms nach ner GPU umschauen.
Ich nutze für meinen uhd monitor ne Low Budget Lösung in Form einer GTX1660 mit 6GB. Sollte für Lightroom reichen. Und auch hier : Nein, keine Benchmarks durchgeführt.

Für Bildbearbeitung reicht so etwas günstiges wie eine GTX1050 für 4K 60Hz
 
Aber da du dich bereits informiert und für "Adobe" entschieden hast, werde ich dir hier jetzt auf keinen Fall zu "sRGB" raten.

Ich hatte hier zumindest auf Empfehlungen gehört. Konnte bis jetzt aber noch keinen Unterschied feststellen. Was natürlich daran liegt, dass ich nichts an Hardware, etc. habe, was den Farbraum unterstützt.

Wann würde ich denn den Unterschied sehen zwischen AdobeRGB oder sRGB? Oder anders gesagt, ab welchem Punkt ist es sinnvoll mit AdobeRGB zu arbeiten?

Prinzipiell ist mein Ziel, vll. aber auch etwas einfach formuliert wenn ich sage, die Bilder sollen "natürlich" aussehen wenn ich mal ein Bild drucke oder auf einem anderen Gerät anzeige :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Der von @Henry06 in den Raum geworfenen Hannspree HQ272PQD scheint für den Preis gar nicht so übel zu sein ...
nach dem, was man darüber so im WWW lesen kann ... mit der gemessenen Adobe-Abdeckung von 93% und 100% sRGB kann man wohl gut klarkommen.

Auf jeden Fall sollte man aber ein Kalibriergerät dazu kaufen: damit man weiß, ob die Farben beim eigenen Gerät auch wirklich stimmen.
Ein "billiges" Kalibriergerät von Spyder oder X-rite neuerer Bauart ... ggf. gebraucht.

Kann ich es dann so verstehen, dass der Farbraum aber nichts über die Qualität bzw. die "Echtheit" des Bildes aussagt? Wie könnte ich dann einen "guten" Monitor erkennen?
 
Wann würde ich denn den Unterschied sehen zwischen AdobeRGB oder sRGB?
Vorausgesetzt, Du hast einen Monitor, der mehr als sRGB darstellen kann, siehst Du den Unterschied dann, wenn im Bild Farben enthalten sind, die ausserhalb von sRGB, aber innerhalb von Adobe RGB liegen. Bei mir ist das bei den allermeisten Fotos nicht der Fall; Ausnahmen insbesondere bei Blumen in leuchtenden Farben.

Wenn Du Adobe RGB verwendest für Bilder, die nur sRGB-Farben enthalten, verlierst Du Bildqualität; ob das sichtbar wird, ist eine andere Frage.

Du benutzt Lightroom. Mittels Softproof kannst Du dort überprüfen, ob Deine Bilder Farben ausserhalb von sRGB beinhalten.

Weiterhin, wenn Du einen Monitor mit "erweitertem Farbraum" (also mehr als sRGB) nutzt, musst Du Dich zwingend mit Farbmanagement beschäftigen, da sonst Deine Bilder in der Regel zu gesättigt / quietschbunt dargestellt werden.

Gruss
Bezier
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn du allerdings das machst:

werden die Adobe-Bilder durch das JPG in sRGB gewandelt ... und dann ist das vorhergehende "Gerödel" mit dem Adobe-Farbraum eh "für die Katz" .

Wieso das denn? Das Komprimierungsverfahren sagt doch nichts über den Farbraum aus. Natürlich nicht vergessen, in LR beim Export "Adobe RGB" einzustellen.

Gruss
Bezier
 
Also lt. Internet zeigt mein Notebook von DELL (Latitude 5580) folgendes an: 60% sRGB (Argyll 3D) 39% AdobeRGB 1998

Wäre ich dann mit einem HANNspree HQ272PQD oder einem DELL U2419H (Ohne AdobeRGB) auf jeden Fall besser dran?

Vll. hat noch jemand einen Tip für meine Frage ob der Farbraum auch die Qualität bzw. die "Echtheit" eines Bildes im Aussehen beinflusst oder ob es hier noch andere wichtige Punkte im Bezug auf den richtigen Monitor gibt.

Ich werde aber auf jeden Fall mal mit dem Softproof prüfen, ob ich überhaupt AdobeRGB-Farben in meinen Bildern habe :)
 
...

Nach einigen Empfehlungen und auch zwei Fotokursen, habe ich die Kamera, LR und PS auf AdobeRGB umgestellt.

...

Ich möchte gerne, dass die Bilder (JPG) meiner Bearbeitung nach der Entwicklung oder auch auf einem gedruckten Foto sehr Nahe kommen von der Darstellung der Farben. Umgangssprachlich würde ich sagen "Die Bilder sollen echt aussehen". Aber wie gesagt, es ist ein Hobby :)

Vielen Dank schon mal für die Tipps.

Eine echte Kontrolle über die Wiedergabe der Farben am Monitor, beim Ausdrucken oder bei Prints die man machen lässt, erreicht man nur mit Kalibrierung, und zwar, wenn alle bzw. alles in der Kette kalibrieren bzw. kalibriert ist. Dazu kommt noch der korrekte Umgang mit ICC-Profilen.
D.h. der Monitor muss kalibriert sein, der Drucker ebenfalls und der Printer-/Ausbelichter-Dienst muss ebenfalls seine Geräte kalibriert haben (was Profi-Belichter/Printer aber normalerweise machen, Druckereien sowieso.

Wenn man einen hochwertigen Photo-Drucker hat und die Papiere des Herstellers nimmt (z.B. Epson), dann bekommt man vom Hersteller gute ICC-Profile für sein System (und muss dann natürlich auch immer die originalen Tinten nehmen).
Ansonsten benötigt man noch ein Gerät womit man seine eigenen Profile erstellen kann (z.B. "PrintFix Pro" von Datacolor).

Der Aufwand ist also nicht zu unterschätzen, wenn man einen wirklichen Nutzen aus einem größeren Farbraum wie dem Adobe-RGB-Farbraum ziehen will.
Dass der Monitor diesen Farbraum selber darstellen können muss (mindestens 98%), wurde schon mehrfach erwähnt und ich kann das nur unterstreichen. Am besten sollte er dazu auch noch die Möglichkeit einer Hardware-Kalibrierung bieten, wie es z.B. die Monitore von EIZO können.

Ich kann nicht ganz nachvollziehen, warum in einem Fotokurs empfohlen wird, den Adobe-RGB in der Kamera einzustellen ohne auf die notwendigen Konsequenzen einzugehen, die damit einher gehen (können).

Wobei es faktisch solange unproblematisch bleibt, solange die Motive selber gar nicht (bzw. kaum) den sRGB-Farbraum überschreiten und der Monitor diesen Farbraum auch darstellen kann. Aber dann kann man auch den sRGB-Farbraum voreingestellt lassen.

Tatsächlich hat der sRGB-Farbraum den Vorteil, quasi völlig unkritisch zu sein. Ich schätze mal, dass an jedem Tag in der Welt einige Milliarden Bilder betrachtet werden, die alle nicht mehr als den sRGB-Farbraum als Profil haben. Und dazu noch auch auf zig-Millionen Geräten betrachtet werden, die irgendeinen Farbumfang haben, oft noch deutlich kleiner als sRGB, und die Kalibrierung nicht mal vom Hörensagen kennen. Und die Leute sind´s zufrieden.
Die Anzahl der Bilder, die individuell ausgearbeitet wurden (also nicht nur von der Kamera, dem Smartphone usw. "optimiert") und die dazu noch einen größeren Farbraum umfassen als sRGB dürfte in diesem Vergleich verschwindend gering sein.

Man muss sich darüber im Klaren sein, dass der größere Farbraum etwas überspitzt gesagt einher geht mit einem dem professionellen Arbeiten angelehnten Workflow. Sonst bringt der nicht viel, schlimmstenfalls verschlimmbessert man ungewollt seine Ergebnisse und gar manches Bild kommt "quietschebunt" vom Printer zurück (wenn der die Farbprofil-Schraube nicht wieder zurück dreht), weil man es vorher an seinem nicht kalibrierten Monitor ganz anders gesehen hat.

Wenn man allerdings hoch ambitioniert die beste Qualität aus seinen Bildern heraus holen möchte (und zudem noch sehr farbenreiche Motive hat), dann ist der Schritt hin zu einem größeren Farbraum + Kalibrierung durchaus sinnvoll.
Wer Sachen in den Druck geben will, gar Aufträge hat, die für den Druck bestimmt sind, der kommt daran selbstredend nicht vorbei.
 
...
Die Fotografie betreibe ich hobbymäßig....

Die Bilder werden nicht oft gedruckt.....

Da ich schon sehr viel zu den Farbräumen "gelesen" habe....
...Umgangssprachlich würde ich sagen "Die Bilder sollen echt aussehen".


Hallo,


bitte entschuldigt, dass ich mich dazwischen quetsche, aber die oben zitierten Aussagen treffen für mich und (wahrscheinlich) für viele andere User auch zu. Ich habe mich damit beschäftigt, den für meinen Workflow richtigen Monitor zu kaufen. Das Farbmanagment ist der nächste Schritt. Deshalb diese Verständnisfrage :

Wenn ich mit meiner Kamera im RAW Format aufnehme, kann oder muß ich die Anpassungen nächträglich am Rechner vornehmen. Die Bilder sehen dann "echt und natürlich" aus. Mache ich JPG Aufnahmen kann ich u.a. Farbton, Sättigung, Schärfe vorher einstellen, und die Kamera verändert das Ergebnis. Im günstigsten Fall sehen die Bilder dann auch "echt und natürlich" aus. Da die unterschiedlichen JPG Einstellungen unterschiedliche Auswirkungen auf mein Bild haben, sehe ich an meinem Monitor, auch wenn er kalibriert und richtig eingestellt ist, doch auch unterschiedliche Ergebnisse.


Ist meine Überlegung total falsch ?
 
Nö, absolut richtig. "echt und natürlich" ist ohnehin keine objektive Maßeinheit, da gehen zum einen die Meinungen auseinander, zum anderen haben Menschen eine völlig unterschiedliche Farbwahrnehmung, z.B. Mann vs Frau oder Westeuropäer vs afrikanischer Ureinwohner.
Kalibrierung hat lediglich den Zweck, dass ein Bild/Foto auf unterschiedlichen Ausgabegeräten möglichst gleich(farbig) aussieht. Ob du z.B. einen Grünton möglichst grell oder gedeckt darstellen willst, ist deine persönliche Einstellungssache.
 
Vielen Dank schon mal für die vielen Antworten und Tipps. Wenn ich das jetzt richtig verstehe - Kann ich es dann in etwas so zusammenfassen:

- Wenn AdobeRGB verwendet wird, muss der gesamte Workflow von Kamera bis zum Entwickelten Bild darauf abgestimmt sein
- Im Einstiegs- bzw. Hobbybereich wird man den Unterschied kam merken
- Wenn ich Bilder in RAW fotografiere und in LR etwas nachbearbeite, diese dann als JPG exportiere um hauptsächlich die Bilder auf einem TV, IPad, Digitalen Bilderrahmen darzustellen, wird AdobeRGB nicht unbedingt benötigt
- Wenn ich im Jahr 5 Bilder auf 10x15 an einem Fotoautomaten oder mit einem 150€ Tintenstrahldrucker ausdrucke spielt AdobeRGB auch keine wichtige Rolle
- Bis jetzt habe ich 1 Druck über einen der bekannten Online-Druckdienste auf 90 x ... cm Leinwand machen lassen mit welchem ich ganz zufrieden bin

Nächstes Jahr steht ein neues Objektiv bzw. evtl. eine neue Kamera an. Das Geld sollte dann lieber in das Objektiv und evtl. die Kamer investiert werden.

Ich habe nicht vor das Fotografieren professionell zu betreiben.

Somit sollte ich mit einem Monitor z.B. Dell U2419H sehr gut klarkommen oder?

Sollte meine Zusammenfassung eurer Tipps so ungefähr hinkommen, wäre meine Frage noch, auf welche Auflösung oder weitere Merkmale ich unbedingt achten sollte. (Abgesehen vom Farbraum?. Wie erkenn ich ob der Monitor gut ist?

Danke schon mal.
 
Zuletzt bearbeitet:
- Wenn AdobeRGB verwendet wird, muss der gesamte Workflow von Kamera bis zum Entwickelten Bild darauf abgestimmt sein
- Im Einstiegs- bzw. Hobbybereich wird man den Unterschied kam merken
Ich möchte diese Punkte noch einmal herausgreifen, weil Du da vielleicht falsch oder unzureichend informiert wurdest.

Erstens. Adobe RGB ist nicht "besser als sRGB" oder "für Profis". Adobe RGB ist anders als sRGB. Es kann Farben darstellen, die ausserhalb des Definitionsbereiches von sRGB liegen, aber, bei gleichem Datenformat, z.B. einem 8-bit-JPG, nicht mehr Farben. Wenn diese zusätzlichen Farben nun in Deinem Foto gar nicht enthalten sind, reservierst Du sozusagen Platz für Farben, die es gar nicht gibt, und verlierst dafür farbliche Auflösung in dem Farbbereich, den Dein Foto tatsächlich nutzt. Adobe RGB liefert in diesem (bei mir sehr häufigen) Fall also schlechtere Bildqualität als sRGB. (Ob das sichtbar wird, ist eine andere Frage.)

Zweitens. Nicht nur bei AdobeRGB, sondern auch bei sRGB (und allen anderen Farbräumen) musst Du, um Deine Formulierung zu verwenden, den Workflow darauf abstimmen, wenn Du korrekte Farben erhalten möchtest. Es ist allerdings so, dass viele Ausgabegeräte nur sRGB oder sogar nur einen Teil davon darstellen können, und viele Bildsoftware, wenn sie denn überhaupt weiss, was Farbmanagement ist, sRGB als Default verwendet. Wenn Du also sRGB nimmst und Dich nicht um Farbmanagement kümmerst, bist Du wohl häufiger näher dran an der Realität als wenn Du Adobe RGB nimmst und Dich nicht um Farbmanagement kümmerst.

Gruss
Bezier

P.S.: Die von Dir ins Auge gefassten Monitore kenne ich nicht, aber da Du anscheinend zur Zeit an einem ähnlich, ähm, guten Bildschirm arbeitest wie ich gerade, dürften sie mit ziemlicher Sicherheit eine deutliche Verbesserung der Bildqualität bedeuten. Und als Grafikkarte verwende ich die On-board-Grafik meines allerdings recht leistungsstarken Prozessors. Da ich weder Computerspiele noch 3D-Renderings mache, für mich völlig ausreichend.
 
Ich kann nicht ganz nachvollziehen, warum in einem Fotokurs empfohlen wird, den Adobe-RGB in der Kamera einzustellen ohne auf die notwendigen Konsequenzen einzugehen, die damit einher gehen (können).
Ich auch nicht...

Wobei es faktisch solange unproblematisch bleibt, solange die Motive selber gar nicht (bzw. kaum) den sRGB-Farbraum überschreiten und der Monitor diesen Farbraum auch darstellen kann.
Dem erlaube ich mir zu widersprechen. Wenn Du ohne Farbmanagement ein Adobe-RGB-Bild auf einem sRGB-Monitor ausgibst, wird es zu blass dargestellt. Wohingegen ein sRGB-Bild ohne Farbmanagement auf einem sRGB-Monitor ausgegeben eine relativ richtige Darstellung ergibt.

Gruss
Bezier
 
Wenn diese zusätzlichen Farben nun in Deinem Foto gar nicht enthalten sind, reservierst Du sozusagen Platz für Farben, die es gar nicht gibt, und verlierst dafür farbliche Auflösung in dem Farbbereich, den Dein Foto tatsächlich nutzt.
Guter Punkt.

Aber beim Bearbeiten des Bildes können diese zusätzlichen Farben entstehen, oder? Dann wäre es natürlich besser, wenn erst ganz zum Schluß für den Export wieder auf sRGB zurück konvertiert würde. Während der Bearbeitung hat man dann mehr Freiheiten und läuft weniger Gefahr, einen Farbverlauf ins Banding zu bringen.

MfG
 
WERBUNG
Zurück
Oben Unten