Es ist sogar noch schlimmer. Die gewünschte Funktion war in der Software vorhanden. Sämtliche digitalen Spiegelreflexe (so weit ich weiß, mit Sicherheit die FX-Kameras) können das. Bei der Übernahme der Software damals von Spiegelreflex zu Spiegellos hat Nikon diese Funktion aktiv entfernt.Das sehe ich im Grunde genauso - eine große Motivation dies umzusetzen, hätte Nikon definitiv nicht.
Andererseits wird die Non-CPU-Brennweite auch beim Bildstabilisator für Objektive ohne FTZ berücksichtigt.
Der Eintrag in die EXIF-Daten wäre theoretisch also nur ein Bit entfernt!
Ich habe hier z. B. ein Rodenstock mit DKL-Anschluss und entsprechendem Adapter. Wenn das Objektiv als Objektiv ohne CPU korrekt eingetragen und ausgewählt ist, werden Exif-Daten werden wie folgt geschrieben:
Nikon D600:
Brennweite: 85mm
Blende: f/4
Objektiv: 0.0mm f/0.0
und D780
Brennweite: 85mm
Blende: f/4
Objektiv: 85mm f/4.0
Woran man sieht, dass Nikon diese Funktion sogar noch überarbeitet und verbessert hat.
Die Angaben der D600 reichen bereits, um z. B. in LR eine Smart-Sammlung zu definieren, die automatisch alle mit dem Objektiv aufgenommenen Fotos enthält.
Wenn das ein Objektiv mit F-Bajonett ist, wird auch die tatsächlich genutzte Blende eingetragen. Bei dem genannten Rodenstock geht das nicht, da die Blende weder elektronisch noch mechanisch an die Kamera übertragen wird. Man könnte beim Rodenstock die jeweils gewählte Blende auch im Menü auswählen, dann würde man sie auch in den Exif-Daten eingetragen, aber das ist mir dann doch zu umständlich. Die Blende wechseln man öfter als das Objektiv.
Bei Fuji geht das auch bei Adaptern ohne elektrische Kontakte. Die im Menü gewählte Brennweite wird eingetragen.Ja, das ging aber auch nur mit dem Fuji M-Adapter und der hatte auch Kontakte
Soweit ich weiß, sind Nikon Spiegelreflex und Fuji die beiden einzigen Systeme, die das machen.