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Und wieder eine Neuer - Tipps gesucht: Fledermäuse

Landjunge72

Themenersteller
Hallo, genau ich bin jetzt auch dabei :) ich werde mich erst mal durch diese Themenvielfalt kämpfen müssen um meine Frage beantwortet zu bekommen:D oder ich versuche es einfach hier mal:
Meine Camera Canon EOS 700D ,ich möchte bei Nacht die vielen Fledermäuse in meinem Garten aufnehmen, vorzugsweise mit dem integriertem Blitz, ich bekomme es einfach nicht hin der Blitz löst nicht aus ( wahrscheinlich weil keine Fokussierung auf ein Objekt vorliegt) die kleinen Flitzer sind ja sehr schnell. Gibt es mit meinen Einstellmöglichkeiten der Camera eine Chance das ich es hinbekomme den Blitz auszulösen möglichst mit einen scharfen Bild der Fledermäuse ?
Um Hinweise bitte ich hiermit
Gruß Landjunge 72
 
Willkommen im Forum!

Schön, dass Du zur Fotografie gefunden hast. Ein tolles Hobby mit beinahe unbegrenzten Möglichkeiten (y)

Zum Start hast Du dir gleich ein extrem schwieriges Motiv ausgesucht. Ich habe mal im Forum nach Beispielbildern gesucht und es gibt fast nichts, liegt vielleicht auch daran, dass es eben sehr kompliziert ist, diese flinken Tierchen nachts im Flug zu erwischen.

Hier wäre ein relativ aktuelles Beispiel mit Blitz, die Exif-Daten sind dabei.

Wenn möglich, versuch doch mal, mit einem anderen Tier (z.B. einer Katze, deren Augen wohl beim Blitzen keinen Schaden nehmen!) zu üben. Dunkelheit und Bewegung in Kombination sind schon knackige Punkte.
 
Es hat ja schon mal geklappt :), war wohl eher ein Zufallsprodukt ,nur verlässlich auf den Auslöseknopf mit dann erfolgendem Blitz war das nicht.
 

Anhänge

Wollte mir für diesen Zweck eine Lichtschranke bauen. Die Fenster des Wohnzimmers der alten Wohnung lagen direkt unterm Einflugloch ... und sahen manchmal aus ... :ugly:

Egal, die Gelegenheit ist verpasst!

Für Deinen Zweck würde ich was anderes vorschlagen:
Fokus auf manuell. Den Tiefenschärfebereich einstellen per manueller Fokusebenenwahl und voreingestellter Blende. Dafür gibt es Rechner im Netz. Wenn Du Dir Magic Lantern auf der 700D installierst, hast Du es auch in der Kamera verfügbar. Vorausgesetzt, dass das Objektiv die Entfernung an die Kamera meldet. Das olle EF 50/1.8 II macht es z. B. nicht. Ob Dein Objektiv es unterstützt, kannst Du per Blick in die Exif-Metadaten der Bilddatei herausfinden.
Ich nehme den englischsprachigen https://dofmaster.com/dofjs.html Blitz ebenfalls auf manuell stellen. Die korrekte Blitzstärke findest Du am besten per Ausprobieren heraus.
Jetzt brauchst Du noch einen Fernauslöser und Kamera und Blitz sollten den Energiesparmodus deaktiviert haben.

Und mit ein bisschen Geduld fliegt eine Fledermaus in den vorher von Dir bestimmten Raum. Mit schnellem Finger den Fernauslöser betätigen.
 
Die Probleme beim Scharfstellen kannst Du vermeiden, indem Du auf manuellen Fokus schaltest (entweder am Objektiv oder an der Kamera) und mittels Live View und Taschenlampe ungefähr dort hin scharf stellst (z.B. auf einen Busch), wo auch die Fledermäuse auftauchen könnten.
 
... ich erkenne anhand Eurer Vorschläge das sich da eine sehr komplexe Thematik dahinter verbirgt, erstmal Vielen Dank für Eure Hinweise(y) ich werde mich mal in Ruhe mit der weiteren Vorgehensweise beschäftigen
Gruß Landjunge72
 
Oh, habe überlesen, dass es um den internen Blitz geht! Kann sein, dass es bei der 700D anders ist (würde mich wundern), aber die 650D kann mit dem internen Blitz nur ETTL. Voll manuelle Aussteuerung ist nicht möglich, nur Blitz-Belichtungskorrektur.

Tja ...
 
Fledermäuse sind klein, flink und fliegen meist nur nachts. Etwas technisch Schwierigeres in der Tierfotografie zum Ablichten wirst du kaum finden. Dies schon mal vorneweg. Bei Bilder, welche man im Internet findet sollte man im Kopf behalten, dass es sich dabei auch um Aufnahmen unter kontrollierten Bedingungen (also mit gefangenen und trainierten Fledermäusen oder spezielle hergerichteten Umgebungssettings) handeln kann.

Dann möchte ich darauf hinweisen, dass meines Wissens in Deutschland Einschränkungen/Verbote beim Fotografieren von Fledermäusen bestehen. Mach dich da unbedingt schlau, was erlaubt ist und was nicht.

Wenn du mit deinem gezeigten Beipspielbild zufrieden bist, kannst du so natürlich weitermachen. Falls du jedoch die Fledermaus grösser und schärfer auf den Sensor bannen möchtest, wird's wohl etwas komplizierter. Ich möchte da mal ein paar problematische Punkte aufführen, die sich wohl bei so einem Vorhaben ergeben.

Fokus
Wie bereits genannt wird der Autofokus nachts nicht funktionieren. Das heisst, du musst manuell fokussieren und das bringt nur Erfolg, wenn du eine Stelle kennst, an der die Viecher regelmässig vorbeifliegen. Da stellst du dann die Kamera hin und fokussierst manuell mit Hilfe einer Taschenlampe o.ä. auf den imaginären Punkt, an dem du die Fledermaus erwartest.

Auslöseverzögerung 1
Wenn du die Tiere einigermassen gross fotografieren willst musst du mit der Kamera nahe ran. Je näher du dran bist, umso schneller ist die Fledermaus aus dem Fokus oder ganz aus dem Bild. Das wird von Hand schwierig, die Kamera im richtigen Zeitpunkt auszulösen weil sich naturgemäss eine Verzögerung ergibt, bis deine Augen deinem Finger gemeldet haben, dass du den Auslöser deiner Kamera drücken sollst. Die Fledermaus ist dann oft schon weg wenn die Kamera das Bild macht. Das bedeutet, du brauchst einen Sensor, welcher die Kamera automatisch auslöst, wenn das Tier durchfliegt. PIR-Sensoren sind da zu träge und ungenau, herkömmliche Lichtschranken wohl auch und diese benötigen in der Regel einen Reflektor, der nicht immer einfach zu platzieren ist. Am erfolgreichsten wirst du wohl mit einem Sensor auf Lidar-Basis sein, z.b. dem Cognisys Sabre.

Blitzgeschwindigkeit
Um die Bewegung der Fledermaus "einzufrieren" und scharf abzubilden brauchst du eine sehr geringe Belichtungszeit (genauer Blitzabbrennzeit, da das Licht für die Belichtung einzig aus dem Blitz stammt). Ich schätze ca. zwischen 1/2000 und 1/3000 Sekunde. Das wird dein interner Blitz wohl kaum schaffen, da benötigst du externe Blitze. In Verbindung mit dem offenen Verschluss der Kamera da teilweise auch noch ein separater externer Kameraverschluss verwendet, der schneller reagiert als derjenige der Kamera.

Lichtmenge
Bei einer so kurzen Belichtungszeit brauchst du eine Menge an Licht. Das heisst einen lichtstarken Blitz. Spätestens hier wird dein interner Blitz scheitern. Kurze Blitzzeit mit hoher Lichtstärke schaffen auch nicht alle Blitze, speziell wenn sie portabel sein sollen. Die Lösung, welche öfters von Leuten die Fledermäuse fotografieren gewählt wird ist, dass sie mehrere Speedlights mit gering eingestellter Stärke verwenden. Die geringe Stärke sorg für die schnelle Belichtungszeit, die Menge der Blitze für genügend Licht.

Auslöseverzögerung 2
Selbst wenn du einen Sensor zum Auslösen benutzt kann es sein, dass die Zeit zwischen der Objekterkennung des Sensors und dem Auslösen der Kamera immer noch zu lang ist und die Fledermaus schon weg ist, bis das Foto entsteht. Ein Trick besteht darin, die Kamera auf eine Langzeitbelichtung einzustellen (bei völliger Dunkelheit) und den Sensor direkt mit den Blitzen zu verbinden. Dann wird die Kamera sozusagen "umgangen".

Das waren so einige Probleme, welche sich aus meiner Sicht beim Fotografieren von Fledermäusen ergeben. In der Praxis wird sich dann wohl noch das eine oder andere Problem mehr dazu ergeben :) Ich befürchte, mit deinem Equipment kommst du nicht all zu weit. Das heisst nicht, dass jetzt nicht irgend jemand kommen und sagen kann: "Aber ich habe damals noch in analog aus der Hand eine Fledermaus fotografiert die rattenscharf abgebildet war". Glück kann man immer mal haben. Aber in der Regel möchte man ja eine möglichst hohe Chance haben, ein gutes Foto zu machen.



PS.: Noch ein Video, welches eine Möglichkeit für Fledermausaufnahmen zeigt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die einzige Vorschrift, die ich finden konnte:
"Nach dem Bundesnaturschutzgesetz ist es verboten, Fledermäuse an ihren Fortpflanzungs-, Wohn- und Zufluchtsstätten - also in und an ihren Quartieren - durch Aufsuchen, Fotografieren, Filmen oder ähnliche Handlungen zu stören. Quartiere dürfen nicht beschädigt oder zerstört werden. Lebensräume, die für die dort lebenden Fledermäuse überlebenswichtig und nicht ersetzbar sind, dürfen durch Bauvorhaben nicht beeinträchtigt werden." Zitiert aus http://der-baff.de/schutzrecht

Scheint überfliegende und auf Jagd befindliche Tiere nicht zu betreffen, meiner Meinung nach.
 
Update : Bei Resttageslicht mit einem 28 er Weitwinkel eingefangen beim Bildausschnitt kann man die Körperkonturen schon einigermaßen gut erkennen , die Fledermaus war ca. 4 bis 5 Meter von der Kamera entfernt.
 

Anhänge

Mondlicht und 500 mm.
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Guten Morgen.
Was relativ leicht geht, ist die Flugbahnen der Fledermäuse abzubilden.
Das geht mittels Langzeitbelichtung.
Entsprechende Lichtquellen (z.B. Strassenlaternen) werden reflektiert (ich kann nicht sagen ob Flügelinnen- oder aussenfläche und es ergeben sich die "gepunkteten" Flugbahnen.
Ich weiss, ist nicht dasselbe, alles andere setzt aber erheblichen (technischen) Aufwand oder viel Glück voraus.
Leider kann ich momentan nicht mit einem entsprehenden Beispiel aufwarten, bin im Urlaub.
Gruß
p'itti
 
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