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Warum sind die großen Sensoren so rückständig?

Gast_536483

Guest
Hallo!

Ich wundere mich inzwischen, dass die großen (MFT, APS-C, KB) Sensoren der System-Kameras bezüglich Auflösung so rückständig sind.

Im Smartphonebereich sind bereits 200 MP Sensoren auf dem Markt. Bei MFT sind 20 MP üblich. Ein Kleinbildsensor mit dem Pixelpitch eines 200 MP Smartphones hätte 2500 MP.

Warum gibt es keine höher auflösenden (500 MP +) Sensoren bei Systemkameras?
 
sinnloses Vollzitat entfernt, scorpio
Weil es keinen Sinn ergibt? Die 200MP der Smartphones sind keine echten 200MP wegen der Farbfilteranordnung und weil die Optiken das eh nicht auflösen können. Das ist reiner Marketingmumpitz. Die werden idR auch nicht verwendet, sondern via Pixelbinning zusammengefasst.

Bei KB Sensoren könnte man schon höher gehen - 100 MP wären sicher sinnvoll nutzbar. Nur wozu? Der Nutzen nimmt irgendwann nicht mehr ausrechend zu um die Riesen-Datenmengen zu rechtfertigen, die viel Speicherplatz und viel Rechenkapazität zur Verarbeitung brauchen.

Was willst Du mit 2.500 Megapixeln Datenmüll anfangen, von dem man vielleicht noch 80MP sinnvoll nutzen kann?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
...Sensoren der System-Kameras bezüglich Auflösung so rückständig...

Interessante Formulierung :ugly:

Was genau findest Du denn außer dem reinen MP-Count bei den Sensoren bzgl. Hardware so rückständig?

Da Du ja explizit von Sensoren und nicht In-Camera-Datenverarbeitung/JPEG-Entwicklung sprichst, können wir ja Computational Themen hier vollständig ausklammern. M.M.n. jedoch der einzige Teil, der Smartphone-Bilder in technischem Sinne zunehmend ansatzweise erträglich macht.
 
Objektive müssten bei Blende f/2 etwa 700 Linienpaare/mm Auflösung haben, damit aus 2.500 Megapixeln kein Datenmüll entsteht.
Ein maximales Auflösungsvermögen von etwa 250 Lp/mm ist realistisch. Erst ab Blenden größer f/5,6 würde die Beugung dann die Auflösung verringern. Dafür wären dann tatsächlich etwa 200 bis 300 MPixel bei einem Kleinbildsensor erforderlich.
Aber wer braucht das?
Und wenn, z.B. bei Reproduktionen, ist Stitchen die Lösung... oder ein Scan mit einer GigaPixelCam X80.
 
Zuletzt bearbeitet:
Grosses Mittelformat...


Ansonsten... wer will die Dateien verarbeiten und wozu? Das ist doch ein Spezialbereich, ansonsten reicht doch die heutige Auflösung schon für Ausdrucke in jeder Größe...

Einzige Anwendung, die mir einfallen würde: Digitalzoom, also Crop, Fuji hat jetzt 40 MP auf APS-C, sowas in einem KB-Sensor integriert zu haben könnte! manchmal nett sein, wobei ich! das eher im Telebereich bräuchte und da sind mir saubere große Pixel dann wieder lieber als verwackelte und oder verrauschte kleine Pixel
 
Im Smartphonebereich sind bereits 200 MP Sensoren auf dem Markt

Erinnert mich an mein Huawei P30 Pro mit 40 MP Rohdaten...

Ich wollte einfach schnell ein Foto fürs Internet. Jedoch war der Aufbau und die Gestaltung des Bildes umständlich. Alleine dies kostete mich 30 Minuten. Am Ende fand ich es so genial, dass es mehr war als ein Schnappschuss.

Also machte ich das Foto 1x mit dem Handy inkl. DNG Rohdaten und 40 MP und 1x mit der Ricoh GR3 mit ebenso DNG Rohdaten.

Danach setzte ich mich an den Rechner und machte schnell beide Bilder in Lightroom fertig. Und da kippte ich hinten rüber.

Nein, nicht wegen Rauschen, Dynamikumfang und Farben... ja, da war die Ricoh um Welten besser. Also nicht 1...2 Level, sondern Welten.
Sondern wegen der Detailauflösung!

Die 24 MP aus der Ricoh lösten feinste Details auf. Kleinste Staubflusen, Aufschriften auf Typenschildern, Fingerabdrucke auf Oberflächen, Wasser- und Kalkflecken. Das aus 3 Meter Entfernung

Die 40 MP des Huawei Handys lösten rein gar nichts auf. Nahezu alle Details weg. Keine Schriften lesbar und keine feinen Strukturen. und das nicht einmal bei gut belichteten Oberflächen. Von Schatten will ich erst gar nicht anfangen zu sprechen.

Fazit: Von den 40 MP des Handys, sind 70...80% Datenmüll !

Und insbesondere bei Samsung und deren 108 MP Sensor weiß man, dass diese damals schon kaum höher auflösten als ein 12 MP iPhone aus der gleichen Zeit. Ich will gar nicht wissen wie das mit 200 MP ist. Wahrscheinlich könnte ich mit dem Huawei P30 Pro gut dagegen halten. Denn das hatte auch schon einen riesigen Sensor drin. Nur das iPhone 14 Pro kann das minimal toppen. Dieses müsste ich mal gegen die Ricoh antreten lassen. Das mache ich demnächst mal. Vielleicht kann das ja zu mindestens mit den 24 MP aus der Ricoh gleich ziehen
 
bezüglich Auflösung so rückständig sind.

Die Auflösung ist ja nicht Maß aller Dinge.
Rein auf die PS reduziert wäre ein LKW auch auf den gleichen Niveau wie ein Supersportwagen. Nur der eine schafft den Sprint von 0 auf 100 in 3 Sekunden und der andere in 3 Minuten.

Schaltet man die richtige Optik vor den Sensor wird man auch die vollen 200MP auslesen können. - Einen Pixelmatsch nur aufgrund von Mini Linsen zu erklären ist natürlich möglich. Aber es gibt auch viele Billigobjektive (Pancake, Suppenzoom, ....) die praktisch nur Details für 4 MP auf großen Sensor bringen.

Was zählt ist das Gesamtpaket.
Auflösung, Dynamik, Auslesegeschwindigkeit, Farbtreue, ....
und dann natürlich wichtiger als der Sensor - das Objektiv
 
Was man Smartphone-Kameras allerdings zugute halten muss: Sie liefern durch die Kombination aus KI, leistungsfähigen Prozessoren und schneller Auslesung eine Bildqualität, die deutlich über der Senorgröße liegt

In einigen Phones sind schon 1" Sensoren verbaut, Googles nächster Sensor soll den Sättigungsverlauf jedes Pixels auslesen können und so überbelichtete Bildbereiche einfach in der Belichtung zurück drehen können usw.

Die Innovation findet gerade dort statt, ich hoffe nur, das die Kamera-Hersteller aufr den Zug aufspringen
 
Als einer, der beruflich mit technischen Aspekten von Smartphones zu tun hat, kann ich Borgefjells Ausführungen nur zustimmen.

Was ein Google Pixel (noch immer die Referenz), aber auch iPhones und Co an Fotoqualität liefern, ist schon sehr stark, auch die Sensoren werden immer größer wie etwa der 1 Zoll große im aktuellen Xiaomi 13 pro.

Dazu kommen auch die veränderten Betrachtungsgewohnheiten der Menschen durch Insta und Co, die Leute finden heute Bilder schöner, wenn sie stärker gesättigt, kontrastreicher sind, gefiltert, lebendig, klar.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die meisten Betrachter ein ooc-Bild des Google Pixel oft als schöner und bildqualitativ hochwertiger bewerten als die vergleichbaren jpegs ooc aus diversen DLSMs/SLRs, weil die KI einfach genau da ansetzt: Mehrfachbelichtungen, HDR, Sättigung, partielle Aufhellungen, extrem gute Rauschminderung - all das machen gute Smartphones für die Betrachter in der Regel "besser" als die jpg-Engines der Canons und Nikons dieser Welt. Vor allem bei sehr sehr dunklen Verhältnissen sind die Smartphones sogar besser als die jpg-Engines der Kameras, genau weil sie diverse KI-Tricks einsetzen, die die Kamera-Industrie erst langsam beginnt auch zu entdecken.

Fotografen hören das nicht gern, sie suchen nach einem natürlichen Bild, sie erklären lieber, warum der Himmel am jpg fast weiß ist, obwohl er eigentlich tiefblau war, während der Laienbetrachter sagt: das Pixel hat die Szene genau getroffen.

Ich bin sicher, die große Kamera-Hersteller werden die KI in Zukunft immer stärker nutzen und sich sogar Rezepte bei etwa Google holen, um sich auch weiterzuentwickeln.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was man Smartphone-Kameras allerdings zugute halten muss: Sie liefern durch die Kombination aus KI, leistungsfähigen Prozessoren und schneller Auslesung eine Bildqualität, die deutlich über der Senorgröße liegt

Man kann aber durchaus auch behaupten, dass Bilder in den Smartphones durch KI generiert und nicht nur verbessert werden:

https://futurezone.at/produkte/samsung-s20-s21-s22-s23-space-zoom-mond-foto-bild-fake-ki-ai-reddit/402362949
 
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..
Warum gibt es keine höher auflösenden (500 MP +) Sensoren bei Systemkameras?

EINE RAW meiner EOS R5 (45 mpixel) in ISO 6400 aufgenommen, ist ca. 60 MByte groß. Von denen kann sie 20 Bilder pro Sekunde aufnehmen, die eine Datenrate von 1,5 GByte je Sekunde auf die CFExpress Speicherkarte erzeugen. Das ist selbst für eine schnelle PCIe-SSD eines Notebooks anspruchsvoll.

Selbst wenn dein Wunsch bereits machbar wäre, gäbe es kaum ein Medium der Welt (maximal ausgefeilte Raids in Highend-Servern der Rechenzentren), die so etwas dauerhaft und kontinuierlich speichern könnten.

Von der Bildbearbeitung einer mehr als ein halbes Gigabyte großen RAW gar nicht zu sprechen... :D

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Zuletzt bearbeitet:
Was genau findest Du denn außer dem reinen MP-Count bei den Sensoren bzgl. Hardware so rückständig?

Die 200 MP bei den kleinen Smartphonesensoren kommen ja nicht von ungefähr. Man kann sie sich erlauben, weil deren kleine Pixelchen deutlich stärker belichtet werden können als die Pixel der Systemkameras. In diesem Punkt herrscht bei den Systemkameras seit zehn Jahren Stillstand. Ein kleiner 1/1,3 Zoll Sensor eines modernen Smartphones kann bereits mehr Licht verarbeiten als ein "moderner" MFT-Sensor.
 
Wie muss ich das verstehen... das heißt man kann für jedes Pixel die ISO einzeln zuordnen?

Ja, das paper klang so als wenn die Sättigungskurve aufgezeichnet wird und man quasi beliebig die Belichtungszeit zurück drehen kann.

Hatte ich mir vor vielen Jahren schon gewünscht, jetzt wird es wohl Realität. Überbelichtung ade und dafür immer perfekte Tiefen wenn die Belichtungszeit egal ist
 
[...] Man kann sie sich erlauben, weil deren kleine Pixelchen deutlich stärker belichtet werden können als die Pixel der Systemkameras. [...] Ein kleiner 1/1,3 Zoll Sensor eines modernen Smartphones kann bereits mehr Licht verarbeiten als ein "moderner" MFT-Sensor.
Deswegen brennen auch ständig Partien des Himmels aus während gleichzeitig die Tiefen absaufen. Solange kein HDR verwendet wird natürlich.
 
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