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Tethering Geschwindigkeit

beiti

Themenersteller
In den letzten Wochen habe ich ein bisschen mit Tethering herumprobiert, also dem sofortigen Übertragen von aufgenommenen Bildern in den Computer. Dabei ist mir aufgefallen, dass die Geschwindigkeit der Übertragung noch zu wünschen übrig lässt.

Wenn ich meine Nikon D750 per USB-Kabel anschließe, dauert die Übertragung einer Rohdatei zwischen 3 und 4,5 Sekunden (je nach Qualitätseinstellung, also 12/14 Bit und Kompression lossy/lossless).
Die Dauer war mit allen von mir getesteten Programmen ungefähr gleich (qDslrDashboard, ControlMyNikon, Nikon Camera Control Pro, DigiCamControl). Von daher denke ich, dass es das Maximum ist, das die D750 schafft.
Mit qDslrDashboard kann ich auch per WLAN von der D750 zum Notebook übertragen, aber dann steigen die Zeiten gar auf 9 bis 14 Sekunden.

Mit meiner Panasonic DC-G9 habe ich es ebenfalls probiert (mit 'Lumix Tether' -andere Programme unterstützen kein Tethering mit Panasonic). Dort werden Rohdateien etwas schneller übetragen (ca. 2 Sekunden), aber die G9 hat ja auch nur 20 MP (gegenüber 24 in der D750). Die G9 besitzt im Gegensatz zur D750 einen USB-3-Ausgang. Aber mit einem simplen USB-2-Kabel geht die Übertragung ganz genauso schnell oder langsam, d. h. der USB-3-Vorteil wird nicht wirklich genutzt.

In einem Video habe ich einen Profifotografen gesehen, der Tethering aus einer Hasselblad via USB-3-Kabel macht. Dort liegt die Übertragungszeit geschätzt etwa zwischen der meiner beiden Kameras (also so rund 2,5 Sekunden pro Rohdatei). Das ist eine 60-MP-Kamera (die dreifache Auflösung meiner G9), d. h. die technische Übertragung geht ein ganzes Stück schneller als bei mir. Zudem hat die Hasselblad wohl einen ziemlich großen Puffer. Aber hundertprozentig befriedigend finde ich das dennoch nicht. Wenn der Fotograf sein Model z. B. fünfzehnmal hintereinander in kurzer Folge fotografiert, dauert es danach noch eine halbe Minute, bis die Bilder Stück für Stück im Computer angekommen sind. Erst danach kann er auch den letzten Schuss beurteilen.

Wenn es nur darum geht, hin und wieder ein Bild direkt am Rechner bzw. im Rohkonverter zu kontrollieren, kann man mit ein paar Sekunden Verzögerung gut leben. Selbst die WLAN-Variante ist dann akzeptabel.
Schwierig wird es aber, wenn man mal längere Serien fotografiert. Man kann zwar erst mal den Puffer der Kamera füllen – aber danach dauert es sehr lang, bis das nächste Bild möglich ist. Und bis dahin bleibt die Kamera blockiert. Das ist gar kein Vergleich mit dem Fotografieren auf Speicherkarte, wo man nach Füllung des Puffers zumindest noch mit verminderter Serienbildgeschwindigkeit "endlos" weitermachen kann. Und auch wenn man eine Kamera mit großzügigem Pufferspeicher hat, ist das lange Warten hinterher nicht schön. Man will ja seine Bilder schnell am Monitor sehen - sonst würde man erst gar nicht tethern.

Als jemand, der nicht die neuesten Kameramodelle besitzt, frage ich mich: Ist das noch Stand der Technik? Geht das nicht flotter? Also so, dass man auch längere Serien aufnehmen kann und gegenüber einer Aufnahme auf Speicherkarte nicht eingeengt ist?
Und ist eine Kabelverbindung wirklich immer noch das Nonplusultra? Mir kommt es etwas absurd vor, wenn ich den Blitz im Studio per Funk auslöse ("zur Vermeidung von Stolperfallen"), aber gleichzeitig ein dickes USB- oder LAN-Kabel hinter mir herziehe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich nutze im Studio, ein USB Kabel von Tethertools und nicht das was bei meiner R5 dabei war. Damit tether ich direkt in Lightroom und komme auf eine Verzögerung von ca. 1 Sekunde. Das ist voll in Ordnung. Serienbilder kommen im Studio nur selten vor und dann auch nur 4-5 Bilder lang. WLAN ist eine komplette Katastrophe damit dauert die Übertragung eines Bildes ca. 20 Sekunden.
 
Und ist eine Kabelverbindung wirklich immer noch das Nonplusultra? Mir kommt es etwas absurd vor, wenn ich den Blitz im Studio per Funk auslöse ("zur Vermeidung von Stolperfallen"), aber gleichzeitig ein dickes USB- oder LAN-Kabel hinter mir herziehe.
Beim Blitz wird ja quasi nichts an Daten übertragen, wenn das mit Leistungssteuerung 1.000 Byte sind ist das vermutlich schon hoch gegriffen. Da würde ich auch auf Kabel verzichten. Bilder sind da ne ganz andere Hausnummer.

Kurze Übersicht nach einer Google suche:
Maximale Übertragungsraten einer Fritzbox 7490:
1. bis zu*1300 Mbit/s im 5-GHz-Frequenzband*(WLAN AC, 3x3 Datenströme, 80 MHz-Kanalbandbreite).
2. bis zu*450 Mbit/s im 2,4-GHz-Frequenzband*(WLAN N, 3x3 Datenströme, 40 MHz-Kanalbandbreite).
=> Die Hälfte vom Maximalwert ist aus meiner Sicht schon ein sportliches Ziel in der Praxis, zumindest beim WLAN AC.

Offiziell werden die USB-Geschwindigkeiten mit folgenden Werten angegeben:
- USB 2.0: 480 Mbit/s
- USB 3.0: 5Gbit/s
- USB 3.1: 10 Gbit/s
- USB 3.2: 20 Gbit/s

Für die Transferrate in Megabyte musst du die Werte noch durch 8 teilen.

Auch das Programm kann einen Einfluß haben. Ich erinnere mich an einen Vergleich zwischen Lightroom und Capture One mit einer Fuji Kamera, pro Bild hatte da Lightroom einige Gedenksekunden extra. Vielleicht wird ja eine deiner Kameras von dem Programm unterstützt für einen Vergleich.
 
Ich nutze im Studio, ein USB Kabel von Tethertools und nicht das was bei meiner R5 dabei war. Damit tether ich direkt in Lightroom und komme auf eine Verzögerung von ca. 1 Sekunde.
Das zeigt mir, dass es schon erheblich von der Kamera abhängt und die R5 diesbezüglich ein Stück neuer/besser als meine Nikon D750 ist (jedenfalls in Bezug auf die USB-Verbindung - WLAN ist ungefähr gleich lahm).

Beim Blitz wird ja quasi nichts an Daten übertragen, wenn das mit Leistungssteuerung 1.000 Byte sind ist das vermutlich schon hoch gegriffen. Da würde ich auch auf Kabel verzichten. Bilder sind da ne ganz andere Hausnummer.
Ich wollte nicht die Datenübertragung vergleichen – nur auf die Ironie hinweisen, dass man sich mit dem Tether-Kabel wieder eine neue Stolperfalle ins Haus holt, nachdem man das Blitzkabel los geworden ist. :cool:

Maximale Übertragungsraten einer Fritzbox 7490:
1. bis zu*1300 Mbit/s im 5-GHz-Frequenzband*(WLAN AC, 3x3 Datenströme, 80 MHz-Kanalbandbreite).
2. bis zu*450 Mbit/s im 2,4-GHz-Frequenzband*(WLAN N, 3x3 Datenströme, 40 MHz-Kanalbandbreite).
=> Die Hälfte vom Maximalwert ist aus meiner Sicht schon ein sportliches Ziel in der Praxis, zumindest beim WLAN AC.
Wenn wir mal bescheiden sind und von 225 MBit/S ausgehen, dann müssten meine 28 MB großen D750-NEFs in knapp über 1 Sekunde übertragen werden. Also der WLAN-Standard würde das hergeben, solange keine großen Hindernisse im Weg sind. Es scheitert wohl eher an der Umsetzung innerhalb meiner Kamera. Gilt natürlich genauso für die USB-2.0-Verbindung, die hier offenbar bei weitem nicht ausgeschöpft wird.

Hab das mal grob umgerechnet, damit man besser vergleichen kann:
Meine D750 kommt via USB auf gut 50 MBit/s und via WLAN auf ca. 18 MBit/s.
Für die R5 von 'TheMartin20d' habe ich ca. 380 MBit/s via USB und ebenfalls ca. 18 MBit/s via WLAN ausgerechnet (basierend auf seinen Zeitangaben und durchschnittlich 45 MB/Datei).

Auch das Programm kann einen Einfluß haben. Ich erinnere mich an einen Vergleich zwischen Lightroom und Capture One mit einer Fuji Kamera, pro Bild hatte da Lightroom einige Gedenksekunden extra.
Wahrscheinlich muss man fairerweise unterscheiden zwischen der reinen USB-Übertragungsgeschwindigkeit und der Zeit für den Bildaufbau in der Software (gerade im Fall von Rohdateien). Ich habe für meine Zeitmessung den Zielordner geöffnet und geschaut, wie lang nach der Auslösung die Dateien dort vollständig angekommen sind (man sieht unter Windows zunächst nur einen Platzhalter, nach vollständigem Download dann ein Vorschaubild).
 
Inzwischen bin ich noch auf einige weitere Faktoren gestolpert (teils durch Anschauen von YouTube-Videos, teils durch eigene Versuche).

Offenbar steigt die Effektivität der Übertragung, je mehr Bilder übertragen werden. Also wenn man z. B. 10 Bilder in kurzer Folge macht, kommt man pro Bild auf deutlich kürzere Übertragungszeiten als beim Übertragen von nur einem Bild. Nimmt man Folgen von 20 Bildern auf (soweit der Kamerapuffer das zulässt), steigt die Pro-Bild-Geschwindigkeit weiter.
Ich habe das in einem Video gesehen (dort gezeigt mit Nikon D810 und Pentax K-1) und konnte es mit meinen eigenen Kameras (Nikon D750 und Panasonic G9) klar bestätigen.

Wenn man darauf verzichtet, die Bilder gleichzeitig noch auf die Kamera-Speicherkarte zu schreiben, steigt die Übertragungsgeschwindigkeit ebenfalls (bei meiner D750 um ca. 25 %). Könnte daran liegen, dass der Kameraprozessor dadurch weniger belastet wird.

Überraschenderweise hängt die Geschwindigkeit auch ein bisschen von der Leistungsfähigkeit des empfangenden Computers ab.

Mit längeren Bildfolgen konnte ich nun an meiner G9 einen Geschwindigkeitsunterschied zwischen USB-3-Verbindung und USB-2-Verbindung ausmachen. Der Vorteil liegt aber bei maximal 30 % – also bei weitem nicht das, was man sich von USB 3 erhoffen würde. (Das muss auf andere Kameras mit USB 3 natürlich nicht genauso zutreffen.)
Ich deute das so, dass auch hier die Prozessorlast der Kamera ein begrenzender Faktor ist.
 
Da spielen eine Menge Faktoren eine Rolle, ja. USB2.0 ansich überträgt in der Praxis eigentlich ein D750-RAW in knapp einer Sekunde, aber der erste limitierende Faktor ist schonmal wieviel Daten die D750 überhaupt pro Sekunde in die Leitung schiebt, auf der empfangenden Seite kommt es dann drauf an wie gut der verwendete USB-Port an das restliche System angebunden ist und dann wie schnell einzelne Dateien vom System bzw. dem verwendeten Speicher weggeschrieben werden können.

Wegen Stolperfalle:
Wenn möglich einfach das Kabel über die Decke kommen lassen und nicht vom Boden und schon kann man sich im Raum bewegen ohne aufpassen zu müssen was sich grad vor den Füßen befindet.
 
Auch das Programm kann einen Einfluß haben. Ich erinnere mich an einen Vergleich zwischen Lightroom und Capture One mit einer Fuji Kamera, pro Bild hatte da Lightroom einige Gedenksekunden extra. Vielleicht wird ja eine deiner Kameras von dem Programm unterstützt für einen Vergleich.
Über die "Gedenksekunden" habe ich mich auch schon geärgert. Ich lasse beim Import in LR immer die Metadaten (z.B. Copyrightangaben) in die Bild- und XMP-Dateien schreiben. Das dauert nun mal einige Zeit. Schaltet man diese zusätzlichen Funktionen in den Einstellungen ab, so wird der Import beschleunigt. Das reine Schreiben der Katalogdatensätze geht ziemlich schnell.
 
Beim WLAN ist wohl nie der Router das Problem, die Kameras melden sich mit sehr niedrigen Datenraten und nutzen die wohl auch nicht mal aus. Schau doch mal im Router, wenn die Kamera verbunden ist, was da für eine Bandbreite angezeigt wird.
 
Ich weiß nicht, wie das bei anderen Kameras ist, aber die D750 kann man gar nicht am Router anmelden. Die kann man nur so nutzen, dass sie selber ein Internet-loses WLAN aufbaut, in das der Computer sich dann einwählt. Ist wohl eher für Smartphones und die Nutzung unterwegs gedacht.
 
Bei Canon geht es.
Ich hatte die verschiedenen Möglichkeiten gleich zu Anfang probiert, aber keine hat mich wirklich überzeugt, was Geschwindigkeit anbelangt und bin daher beim USB Kabel geblieben.
 
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