Irgendwann sterben die Leute weg, die einem sowas sagen könnten, oder haben selbst Gedächtnislücken, und dann sind diese Information für immer verloren.
Spätestens an dem Punkt fragt man sich doch ob es schlimm ist wenn diese Infos verloren gehen. Ein Video vom Kindergeburtstages meines Kinds würde ich mir eventuell alle 10 Jahre doch nochmal anschauen. Das Kind selber schaut sich das vll dann auch nochmal (eventuell auch eher gezwungernermaßen) an. Aber deren Kinder dann? Das wird die doch kaum Interessieren. Also ich kenne das ja noch etwas so von den Großeltern. Da wird dann auf einem Bild jede Person durchgangen von denen man zuvor noch nie etwas gehört hat. Klar kann ich alles penibel Archivieren und mit Metadaten schmücken und wenn ich Glück hab wird das ganze dann noch nach meinem Tod gefunden und angeschaut. Aber ob die Info das Nachbarin Bärbel dann auf dem 3ten Geburtstag da war und ihren berühmten Kartoffelsalat gemacht hat den wir dort grade verspeisen wird am Ende niemand brennend Interessieren, besonders wenn sie ohne diese Daten nicht mal mehr jemand kennen der diese Person identifizieren kann. Und je mehr Daten ich hab, umso umwahrscheinlicher wird es das sich das jemand anschaut. Gib jemand ein Fotoalbum mit 100 Bildern und die Chancen stehen gut das er zumindest alle Seiten mal durchblättert. Gib jemand eine 5 TB Festplatte mit 500 Stunden Videos und die Chance das diese einfach Formatiert wird stehen gut.
Oder um meinen Vater zu zitieren: "Der digitalisiert die Dias damit er sie leichter löschen kann"