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Beste dauerhafte Einstellung für Videos Canon M50 ?

HLB

Themenersteller
Hallo liebes Forum,

ich hoffe Ihr seid nicht all zu sauer über so eine laien Frage aber ich kenne mich leider wirklich noch nicht so gut mit der Foto Technik aus.

Mein Neffe hat sich von uns eine Canon M50 gewünscht da er gern Erklärvideos machen möchte. Heisst er sitzt in seinem Zimmer maximal 1-3 Meter von der Kamera entfernt und filmt sich mit einem Ringlicht und erklärt ggf etwas an einer Flipchart.

Da ich ihn dabei unterstützen möchte und unter die Arme greifen will da er noch so jung und unerfahren ist wollte ich fragen welche Einstellungen Eurer Meinung nach die besten für eine Top Videoqualität wäre?

Klar wahrscheinlich reichen die automatischen Einstellungen allerdings wäre es doch schön noch etwas rauszuholen und da ich denke wenn sich jemand auskennt wie man so eine Kamera für den Zweck gut und sinnvoll einstellt dann Ihr.

Es wäre klasse von Euch zu hören und hoffe Euch nicht all zu arg mit solch einer Banalität zu nerven.

Vielen Dank und Liebe Grüße
HLB
 
Hallo HLB und willkommen im Forum,

keine Sorge, solche Fragen sind natürlich erlaubt. Jeder hat irgendwann mal angefangen (auch wenn mancher das vielleicht vergessen hat).

Sorry für den langen Sermon, aber ich bin nicht sicher, wie vertraut Ihr mit den Dingen seid. Daher schreibe ich lieber etwas ausführlicher und versuche, die einzelnen Aspekte zu begründen, statt einfach nur Einstellungen vorzuschlagen. Wenn das zu viel Text ist, hier die Kurzfassung: Videosystem NTSC, Full HD mit 30 fps, Belichtungszeit 1/60 Sekunde, Blende 2, Auto-ISO.

Ich würde vorschlagen, in 1080p („Full HD“) zu filmen, da das für diese Art von Videos ausreichend sein dürfte und die Verwendung von 4K bei der M50 einige Nachteile mit sich bringt. Ob Ihr dann „PAL“ oder „NTSC“ als Videosystem wählt, ist egal – je nach Wahl gibt es dann unterschiedliche Bildwiederholraten: bei PAL 25 oder 50, bei NTSC 24, 30 oder 60 Bilder pro Sekunde (fps). Ich verwende meist NTSC und 30 fps. Mancher bevorzugt 24 fps (weil man angeblich nur damit den „cinematic look“ erhält), mancher bevorzugt 60 fps, wenn schnellere Bewegungen eingefangen werden sollen oder weil Bewegungen generell dadurch etwas glatter aussehen.

Belichtungszeit und Blende würde ich manuell einstellen und ISO auf Auto-ISO stellen. Als Zeit nimmt man üblicherweise die Hälfte des Kehrwerts der Anzahl der Bilder pro Sekunde, also bei 30 fps 1/60 Sekunde. Darin liegt auch ein Grund, warum ich für Erklärvideos, die in einem Zimmer aufgenommen werden, 30 fps vorschlage: Würdet Ihr 60 fps verwenden, wäre die empfohlene Belichtungszeit 1/120 Sekunde und Ihr bräuchtet entsprechend mehr Licht, um ein vernünftiges Bild zu erhalten – was mit genügend großer Blende und genügend Licht kein Problem wäre, aber da kommen wir dann zum nächsten Punkt: der Blende.

Ich gehe zunächst einmal davon aus, dass mit Autofokus gefilmt werden soll – ein paar Anmerkungen dazu gleich noch. Dann würde ich mit möglichst weit geöffneter Blende filmen. Was das konkret heißt, hängt von dem Objektiv ab, das Ihr verwenden wollt. Zoom-Objektive haben in der Regel keine sehr große maximale Blende (also keine hohe Lichtstärke): Das Kit-Objektiv, das Canon mit der M50 verkauft, bietet maximal Blende 3,5. Festbrennweiten gibt es auch mit erheblich höherer Lichtstärke – Blende 2 oder gar 1,4 –, womit Ihr niedrigere ISO-Werte und damit ein besseres Bild erhaltet. Je nach Brennweite würde ich Blende 1,4 nicht empfehlen, da dann die Schärfentiefe sehr gering sein kann. Für Fotos möchte man das oft, um das Motiv vom Hintergrund zu separieren; für Videos möchte man das in einem gewissen Maß auch, aber häufig nicht zu stark, weil dann zwar die Augen scharf sind, die Ohren aber schon nicht mehr und ein Flipchart, das man hinter sich stehen hat, schon erst recht gar nicht mehr – aber da kommt es sehr darauf an, was und wie gefilmt werden soll. Ich würde einmal – wenn ich ein geeignetes Objektiv habe – mit Blende 2 starten und dann schauen. Wenn die Lichtstärke niedriger ist, würde ich mit Offenblende starten. Und dann Erfahrungen sammeln und schauen, ob einem diese oder jene Einstellung besser gefällt – da ist vieles Geschmacksfrage und es hängt natürlich auch vom Hintergrund ab, der im Bild zu sehen ist.

Das zur Blende Gesagte hängt natürlich stark von der verwendeten Brennweite ab. Die meisten YouTuber, die Erklärvideos machen, verwenden Brennweiten zwischen 16 und 50mm an einer Kamera mit dieser Sensorgröße. Das wiederum hängt davon ab, wie weit die Kamera entfernt steht (1 oder 3 Meter ist ein Riesenunterschied) und was alles im Bild zu sehen sein soll. Dabei stellt sich dann die Frage, ob das Flipchart immer im Bild sein soll, ob das eine separate Kameraperspektive ist und wie er zum Flipchart steht – damit hängt dann auch wieder die Frage nach der Blende zusammen: Der Autofokus wird auf ihn scharf stellen, aber das Flipchart muss natürlich auch scharf sein.

Das bringt uns noch einmal zurück zum Autofokus. Natürlich kann man auch manuell fokussieren und das kann von Vorteil sein. Dafür muss man dann allerdings recht statisch in einer Position sitzen (vor allem, wenn die Blende weit geöffnet ist und längere Brennweiten verwendet werden – bei 15mm Brennweite und Blende 3,5 ist das weniger der Fall): Wenn man den Kopf etwas nach vorne oder hinten bewegt, können die Augen schon unscharf werden. Für das Flipchart hätte man mit manuellem Fokus der Vorteil, dass man gezielt auf selbiges scharfstellen kann – aber natürlich die Mühe, jedes Mal an der Kamera die Schärfe verstellen zu müssen, wenn man keine geeignete Fernbedienung zur Hand hat (und selbst wenn man diese hat, muss man immer noch daran denken, umzufokussieren).

Ich gehe davon aus, dass die Aufnahme direkt in der Kamera erfolgen soll. Wenn über HDMI aufgezeichnet werden soll, gäbe es ansonsten auch noch etwas zum Autofokus zu sagen – zumindest, wenn von der M50 und nicht von der M50 Mark II die Rede ist.

So, das wär‘s. Und wenn noch Fragen sind, immer her damit.
 
Grundsätzlich: Man kann vieles aus der Fotografie auch beim Filmen anwenden. Fokussieren sollte man im Interesse eines ruhigen Bildes manuell. Die Blende würde ich bei etwa 8 einstellen und den Rest(Bewegung) über die Schärfentiefe lösen. Die Helligkeit kann man dann über die ISO einstellen. In der Hoffnung, dass die M50 ähnlich gut wie meine Fuji ist. Ansonsten hilft nur viel Licht. Ich nutze derzeit drei klasssiche EB- Halogenscheinwerfer mit jeweils etwa 6000 Lumen Lichtabgabe, also etwa 600W. Notfalls gehen auch LED- Scheinwerfer aus dem Baumarkt. Wie die Farben aussehen, muss man eben antesten. Ist es nicht neutral, hilft der manuelle Weißabgleich. Das mit der Ringfunzel würde ich so nicht machen. Das, was ich gefunden hatte, war mir zu dunkel, um Bildrauschen zu unterdrücken.

Standard- Aufnahmesystem für Youtube ist NTSC. Also hier 1080/30 oder 60P. Den Rest einfach auf maximale Qualität einstellen. Wie das bei der M50 geht, wissen Google und die Anleitung.

Schneiden geht qualitativ am besten mit Davinci Resolve. Auch die Download- Version ist schon sehr viel besser als die Billigprogramme von Magix und Konsorten. Allerdings verlangt das auch nach Einarbeitung und man sollte des Englischen mächtig sein.

Gruss aus Peine

wutscherl
 
Als Zeit nimmt man üblicherweise die Hälfte des Kehrwerts der Anzahl der Bilder pro Sekunde, also bei 30 fps 1/60 Sekunde.
Das ist eine Faustregel, kein Gesetz. Wenn man in Europa schon mit 1/30 Sekunde filmt, würde ich auf jeden Fall 1/50 Sekunde Beluchtungszeit nehmen. Sieht genauso aus wie 1/60 und verträgt sich ggfs. besser mit flimmernden Lichtquellen im 50-Hz-Stromnetz.

Würdet Ihr 60 fps verwenden, wäre die empfohlene Belichtungszeit 1/120 Sekunde und Ihr bräuchtet entsprechend mehr Licht, um ein vernünftiges Bild zu erhalten
Hier würde ich 1/100 Sekunde vorschlagen (aus demselben Grund wie oben). Aber wenn definitiv keine flimmernden Lichtquellen im Einsatz sind, spricht auch nichts gegen 1/60 Sekunde, um weniger Lichtverlust zu haben.
Bei einer hohen Projekt-Framerate wie 50 oder 60 fps braucht man sich an keine Faustregel halten. Man kann bei viel Licht auch ruhig kürzere Zeiten verwenden.
Die narrensicherste Projekt-Framerate fürs Filmen in Europa ist immer noch 50 fps, weil man dann weder auf flimmernde Lichtquellen noch auf abgehackte Bewegungen achten muss. Also man ist völlig frei in der Wahl der Belichtungszeit.

Standard- Aufnahmesystem für Youtube ist NTSC. Also hier 1080/30 oder 60P.
Nein. Youtube hat keine Standard-Framerate, sondern unterstützt alles bis 60 fps.

Die Frage des Wiedergabegerätes ist dann wieder ein anderes Thema. Auf üblichen 60-Hz-Computerschirmen "passt" 60 fps meist am besten und liefert das geringste Ruckeln. Die zweitbeste Wahl sind 30 oder 50 fps. Am ruckeligsten laufen 24 und 25 fps.
Die Frage ist nur, wie wichtig die Wiedergabe auf Computern heute noch ist. Viele verwenden nur noch Smartphones (und die haben nicht alle 60 Hz), manche verwenden Youtube-Apps auf Smart-TVs (da funktionieren alle Frameraten gleich, teilweise sogar mit Bewegungsglättung).

Kurz gesagt: Ich würde (gerade als Anfänger) nicht unbedingt das technische Optimum suchen, sondern das nehmen, was am problemlosesten nutzbar ist. Und das sind 50 fps.
 
Moin,

Das ist eine Faustregel, kein Gesetz.

Ja, das hatte ich mit dem Wort „üblicherweise“ ausdrücken wollen. Bei flackernden Lichtquellen kann es in der Tat sinnvoll sein, mit 25 oder 50 fps zu filmen; den Hinweis hatte ich vergessen. Und dann entsprechend der Faustregel 1/50 oder 1/100 Sekunde als Belichtungszeit – oder was anderes, wenn man möchte. Als Startpunkt für jemanden, der keine Ahnung hat, finde ich Faustregeln durchaus ganz praktisch. Mit zunehmender Erfahrung wird man dann seine eigenen Optionen finden und auf Faustregeln pfeifen.

Man kann bei viel Licht auch ruhig kürzere Zeiten verwenden.

Volle Zustimmung. Allerdings sehe ich bei dem angesprochenen Szenario eher wenig als viel Licht.
 
(y) VIELEN VIELEN DANK für die klasse Antworten. Ich bin euch wirklich sehr dankbar. Ich werde mir die Antworten genau und in ruhe anschauen (y)

Bei der Ausgangsfrage und dem Beispiel hab ich leider anscheinend zu wenig Infos für Euch geliefert. Sorry dafür aber als Frau hatte ich vorher mit Fototechnik leider noch nie viel zu tun. Leider!

Also bitte fragt mich falls Ihr mehr Infos benötigt.

Was ich noch sagen kann ist das die M50 ein Objektiv EF-M 15-45mm IS STM hat.

Und zu dem Filmen als solches kann ich noch eingrenzen das es einmal eine variante gibt an dem er vor einer Flipchart steht aber auch eine Video variante ohne Flipchart.

Und vorallem bei der ohne Flipchart wäre es interessant da er dies öfters machen wird. Heisst er sitzt/steht nur davor und erklärt etwas.

Der von mir genannte Abstand zur Kamera ist auch zu vage da habt ihr recht. Nach Rücksprache wird es so ca 80cm-2m. Ich hoffe diese Range ist nicht auch zu gross allerdings so richtig wissen wir es noch nicht wie es sein wird bzw sein soll.

Was er und auch ich als schön empfinden sind solche Videos wo der "sprecher" im Fokus liegt und der Hintergrund zb sein Zimmer leicht verschwommen ist damit der sprecher im Fokus und scharf dargestellt wird.

Ein grosses Ringlicht hat er wo die Kamera integriert wird. Meist will er zu dem Ringlicht auch Tageslicht ins Zimmer lassen aber ab und zu auch den Raum abgedunkelt bzw mit leichter Hintergrundbeleuchtung und nur sein Ringlicht anmachen so wie es anscheinend andere youtuber auch machen.

Ich hoffe die Infos helfen weiter.

Wäre für die unterschiedlichen Formate (also mit Tageslicht und ohne) ein extremer unterschied in den Einstellungen der Kamera von nöten oder kann man sie auch so besser als die automatischen voreinstellungen von Canon für unsere Vorstellungen einstellen?

Sorry fürs viele Fragen aber das Thema ist echt interessant aber auch tricky. Zumindest für uns.

VIELEN DANK

LIEBE GRÜßE
<3
 
Hallo noch einmal,

es gibt auch genügend Männer, die keine Ahnung von Fototechnik haben. Und was Video angeht, hatte ich bis vor gut einem Jahr auch keine Ahnung. Seitdem produziere ich permanent Videos im Heimstudio, derzeit 3 Stunden pro Woche (nicht Produktionszeit, sondern Programm). Ab übernächste Woche kommt noch ein Livestream dazu – man lernt nicht aus.

Mit dem Objektiv und bei dem Szenario (das ja in verschiedenen Abwandlungen durchaus etliche erfolgreiche YouTuber verwenden) wird er vermutlich eher mit ziemlich offener Blende arbeiten wollen (wg. des Hintergrunds, der eher unscharf sein soll), also vermutlich Blende 3,5 oder 4 – minimal 5,6. Die Aufnahmeentfernung müssen wir nicht genauer kennen; in Verbindung mit dem Zoom ist er da variabel – das ist der Vorteil der Zoom-Objektive. Der Nachteil dieser Objektive ist halt die Lichtstärke – je weniger Licht vorhanden ist, desto „grieseliger“ wird das Bild. Daher mein Vorschlag, eher mit 25 oder 30 fps und entsprechend 1/50 bzw. 1/60 Sekunde zu filmen – der Hinweis von beiti zum Thema Flackern ist noch wichtig; ob das ein Problem ist, könnt Ihr ausprobieren und dann entscheiden, was Ihr macht. Längere Belichtungszeiten würde ich nicht empfehlen.

Mehr Licht hilft natürlich immer. Da es vermutlich auch um eine stimmungsvolle Beleuchtung geht, würde ich nicht zu Lampen aus dem Baumarkt raten. Die machen zwar hell, aber ein Ambiente wird man damit schwerlich hinbekommen (es mag gehen, aber es gibt schon Gründe, warum die meisten Leute lieber andere Lichtquellen nutzen). Mit einem Ringlicht starten viele; früher oder später wird er sich wahrscheinlich weiterentwickeln wollen – aber Weihnachten ist ja auch keine sechs Monate mehr entfernt. Anderswo hier im Forum gab es schon einige Diskussionen zum Thema Licht. Bei Interesse und falls du sie nicht findest, suche ich das noch einmal heraus.

Tageslicht ist ok, wenn die Fenster an passender Stelle sind und wenn man nicht auf ein bestimmtes Licht angewiesen ist. Es ist halt die unzuverlässigste aller Lichtquellen: Ich sitze leicht seitlich unter einem verschattbaren Dachschrägenfenster, das nach Norden weist; an einem Tag wie heute ist es zu hell, an einem trüben Herbsttag ist es auch mittags so schummrig, dass ich Kunstlicht brauche. Tageslicht mit Kunstlicht zu mischen, kann problematisch sein; da hilft es, wenn an der Ringleuchte (oder was auch immer er später mal an Licht verwendet) die Lichttemperatur eingestellt werden kann.

Die Einstellungen würde ich in jedem Fall so machen, wie ich das in meinem ersten Beitrag geschrieben habe (ggf. halt PAL mit 25 fps und Belichtungszeit 1/50 Sekunde, Blende dann 3,5 bei diesem Objektiv und Auto-ISO). Das passt auch in dem Fall – außer es ist doch heller als ich denke, dann kann man wie beiti schreibt die kürzere Belichtungszeit ggf. in Verbindung mit der höheren Bildrate verwenden.

Eine Information fände ich noch wichtig: Wie wird aufgenommen? Auf die SD-Karte in der Kamera oder über HDMI direkt in den Computer?
 
Vielen Dank für Eure Hilfe. Es ist wirklich klasse wie gut Ihr Euch auskennt und nett weiterhelft (y) TOP!

Zu den offenen Fragen;

- Es handelt sich um die M50 nicht um die Mark II.

- Es wird die SanDisk Extreme Pro SDXC UHS-I Speicherkarte 128 GB (V30, Übertragungsgeschwindigkeit 170 MB/s, U3 benutzt.

- Geschnitten werden die Videos mit Shotcut

- Ringlicht hat er dieses : https://www.amazon.de/Neewer-Ringle...icht&qid=1624854174&smid=AW9MHHDC5VB4T&sr=8-4

- Mikrofon benutzt er das Rode SmartLav+ mit einem Verlängerungskabel direkt in der Kamera.

- @tewahipounamu Ich habe gesucht aber leider nichts gefunden deshalb wäre es klasse das angebot anzunehmen "Anderswo hier im Forum gab es schon einige Diskussionen zum Thema Licht"




Zudem hab ich noch paar Fragen;

1. Wie ist eigentlich die Grundeinstellung von Canon und wie könnte ich diese wieder herstellen wenn ich jetzt alles an der Videoeinstellung "verstelle"?`

2. Wenn ich die Kamera verstelle für Videos sind dann auch die Foto einstellungen verstellt? und falls nein sollte ich als Laie das tun da Fotos ja doch auch mal aussen und anders als die Videos unter dauernd ändernden Situationen gemacht werden?

3. Was ist genau gemeint bzw wie mache ich das mit der Antwort hier im Thread "Den Rest einfach auf maximale Qualität einstellen" ?

4. Da Ihr mir erklärt habt das es auch einen Unterschied mach ob die Videos auf dem Handy oder PC angeschaut werden von den Zuschauern möchte ich gern so die Kamera einstellen das es für alle Endgeräte die sinnvollste und beste Variante ist.


Ich freu mich von Euch zu hören und zu lernen

VIELEN DANK

LIEBE GRÜßE
<3
 
Moin,

Es handelt sich um die M50 nicht um die Mark II.

Wenn Ihr die Kamera schon habt, ok; wenn Ihr sie noch nicht gekauft habt, und es auf ein paar Euro nicht ankommt, würde ich die Mark II empfehlen. Sie hat ein paar Vorteile, was Video angeht. Relevant wäre das vor allem, wenn die Aufnahme per HDMI erfolgen sollte oder Streaming angedacht wäre. Da das nicht der Fall zu sein scheint, sollte es die originale M50 auch gut tun – die Mark II würde halt die zusätzlichen Möglichkeiten bieten, falls man mal irgendwann in diese Richtung gucken will.

Geschnitten werden die Videos mit Shotcut

Das kenne ich nicht. Wenn er sich damit schon auskennt, prima. Wenn er neu einsteigt, würde ich mich der Empfehlung von wutscherl anschließen: Davinci Resolve. Die Software ist auch in der kostenlosen Version ein absolut professionelles Tool und es gibt viele sehr gute (frei verfügbare) Quellen, mit denen man das Schritt für Schritt erlernen kann – vom Hersteller selber und auch von anderen. Aber wie gesagt: Wenn er Shotcut schon kennt und damit klarkommt, würde ich nicht unbedingt umsteigen.

Ringlicht hat er dieses

Da muss er dann schauen, wie gut sich das mit Tageslicht verträgt. Das Licht hat 5500K (nominell), was in etwa Tageslicht entspricht – aber tatsächlich variiert die Lichttemperatur des natürlichen Lichts. Einfach ausprobieren und schauen. Wenn's gut ist, ist's gut; wenn nicht, kann man immer noch nach Lösungen suchen.

@tewahipounamu Ich habe gesucht aber leider nichts gefunden deshalb wäre es klasse das angebot anzunehmen "Anderswo hier im Forum gab es schon einige Diskussionen zum Thema Licht"

Einigermaßen viel Information und Links zu weiteren Quellen finden sich im Thread Aufwendiges Videolicht statt besserer Kamera. Da ist vor allem – wie der Titel nahelegt – von aufwendigeren Lösungen die Rede, aber es sind auch allgemeinere Informationen dabei (welche Überlegungen man zum Thema Licht anstellen kann) sowie Lösungen mit geringen Kosten. Aber wie eben gesagt: Ich würde erst einmal mit dem Ringlicht als einziger Lichtquelle bzw. in Kombination mit Tageslicht beginnen. Alles weitere ergibt sich dann – am Lichtsetup auch später noch etwas zu ändern, ist nun wahrlich kein Problem. Im schlimmsten Fall kauft man noch etwas dazu, stellt dann fest, dass es das Falsche war und verkauft es dann wieder – oder legt es in die Ecke, weil man es vielleicht später doch noch mal in bestimmten Situationen brauchen kann.

Wie ist eigentlich die Grundeinstellung von Canon und wie könnte ich diese wieder herstellen wenn ich jetzt alles an der Videoeinstellung "verstelle"?

Für die Fotografie würden bei dem, was ich bislang vorgeschlagen habe, keinerlei Einstellungen verstellt. Für Video kann man entweder direkt im ersten Menü ("Shoot1") den Aufnahmemodus wieder auf "Automatische Videobelichtung" stellen oder man bleibt bei der manuellen Videobelichtung in Auto ISO – die genannten Einstellungen sind eigentlich in fast jeder Situation für Video brauchbar: Nur wenn es sehr hell ist oder schnelle Bewegungen gefilmt werden sollen, würde man die Bildwiederholrate hoch und die Belichtungszeit runter setzen; die Blende ist immer ein wichtiges Gestaltungsmittel vor allem in Bezug auf Schärfeverteilung im Bild. Wenn es sehr hell wird, braucht man noch ND-Filter als Zubehör – aber das hat alles mit dem Thema hier nichts mehr zu tun. Und wenn man die Kamera komplett verstellt hat, kann man sie immer noch auf die Werkseinstellungen zurücksetzen.

Wenn ich die Kamera verstelle für Videos sind dann auch die Foto einstellungen verstellt? und falls nein sollte ich als Laie das tun da Fotos ja doch auch mal aussen und anders als die Videos unter dauernd ändernden Situationen gemacht werden?

Siehe oben: Nein. Die Einstellungen für Foto und Video werden getrennt voneinander vorgenommen. Für Fotos hast du alle Einstellmöglichkeiten von Vollautomatik bis voll manuell separat zur Verfügung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank an alle hier die mir wirklich so nett und gut geholfen haben bei meinen Einstellungen. Da wir uns leider immer noch etwas anstellen vorallem was den "LOOK" der Videos betrifft habe ich diesen Thread eröffnet in der Hoffnung das mir dort jemand oder auch Ihr hier helfen könnt.

https://www.dslr-forum.de/showthread.php?p=16147959#post16147959

Denn so richtig weiß ich nicht was wir falsch machen mit unserer Kamera :(

Ich danke Euch sehr und wünsche ganz liebe Grüße
<3 *KISS* <3
 
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