Canon M-Serie vs. mFT

Eigentlich bin ich begeisterter mFT-Nutzer und schätze, gerade wenn es um eine kleine Immmerdabei geht, meine Panasonic GF7 mit dem PL 15/1,7 sehr. Nur im Lowlight-Bereich, den ich zufällig sehr häufig nutze, wäre eine Verbesserung immer wieder mal sehr wünschenswert. Nun fiel mein Blick kürzlich auf die neu erschienene Canon M100. Und ich muss sagen, die Bilder die Dpreview dazu zeigt (insbesondere, die mit dem 22/2,0 erstellten), haben mich wirklich beeindruckt! Da schafft es Canon doch tatsächlich, mit einem Paket, was nur wenige Gramm mehr wiegt als meine o.g. Pana-Kombi, eine um einiges bessere Bildqualität zu erzeugen! Da ich auch häufig croppe, finde ich auch die zusätzlichen MP sehr attraktiv (bei Canon 24 MP, bei Pana 16 MP).

Bevor ich mich jetzt zu einem Versuchskauf entschließe, will ich doch zunächst die Frage an die Runde stellen: Hat jemand Erfahrungen sowohl mit mFT wie auch mit der Canon-M-Serie? (Erfahrungen mit Canon M5 oder M6 sind auch sehr willkommen!) Kann jemand Aussagen zur Vergleichbarkeit von Bildqualität, Autofokus und Bedienbarkeit treffen? Dass die M-Serie bisher ein sehr begrenztes natives Objektivangebot hat, kann außer Betracht bleiben, ebenso der bei der M-Serie nicht vorhandene IBIS.

Hatte die M10 länger im Einsatz, die M5 nur kurz. Jetzt die PEN F. Bedienbarkeit der Canon war eigentlich selbst erklärend. Die M10, ist ja von der Bedienung ähnlich der M100, ist halt auf Touchbedienung ausgelegt und hat nur ein Einstellrad, geht im PV/AV/TV aber ganz gut. M-Modus ist halt nicht so komfortabel.

Bildquali war bei der M10 eigentlich immer ok, bei der M5 immer sehr gut. Sollte bei der M100 identisch sein.

AF war auch ok, war da zum Schluss mit dem 15-45 zufriedener als dem 22, war bei mir gefühlt schneller, und nicht viel größer.

Hallo, ich habe beides hier und kann zumindest mein Eindruck vermitteln. Ich hatte es schon an anderer Stelle erwähnt. Olympus, in meinem Fall die E-M5 Mark II ist ein Featuretten-Monster, ein hohes Maß an Perfektion und detaillierten Einstellungsmöglichkeiten. Die Kamera ist zwar schön gezeichnet, liegt aber aus meiner Sicht irgendwie kantig in der Hand. Ein Gerät für Ästheten oder Techniknerds. Die M6 ist nicht perfekt, mit höheren Einschränkungen bei den Einstellmöglichkeiten, weniger überfrachtet, teils weniger ausgegoren, nicht ganz so fein verarbeitet, aber hat "Soul" und ermuntert zum unbeschwerten Fotografieren. Bzgl. des AF kann ich keine Aussage treffen was Grenzbereiche betrifft. In Summe sind beide recht schnell und doch recht treffsicher (bzgl. "absoluter" Treffsicherheit hat mich aber bisher noch gar kein Gerät so richtig überzeugt, könnte aber auch an falschen Erwartungen liegen). Bei der IQ liegen ganz klar keine "Welten". Ich finde schon die MFT bei hohen ISOs sehr gut (auch wieder Erwartungshaltung). Aber es gibt eine Sache mit der Vollformat-Jünger evtl. etwas anfangen können: Die Canon wirkt im Bild irgendwie organischer, nicht so digital. Bei der Interpretation der Farben sind wohl beide Hersteller ziemlich top.