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moderne Landschaftsfotografie

Aber was ist schon modern, wenn man bedenkt, dass die Becher-Schüler längst alle etabliert sind und die Hauptwerke aus dem vorigen Jahrhundert stammen?
...
Kurz, ich persönlich mag Kitsch sehr und finde auch, dass Kitsch in unsere Zeit passt.

Schließe mich an. Ich bin ja auch immer noch in der PopArt verhaftet und die ist schon älter als ich ;) Aber ich finde sie immer wieder reizvoll. Muss ein Grafikerding sein.

Die Becher-Schüler nehme ich zur Kenntnis, mir sagen die Bilder nichts. Klar, ich finde Effekthascherei gar nicht so übeö, vielleicht ein schlimmer Fall von Massengeschmack. Für mich sind sehr zurückhaltende Bildinhalte, bei denen ich mir überlegen muss, was das zugrundeliegende Konzept mir sagen will, einfach uninteressant. Sollen andere machen.
 
.... Für mich passt die Stimmung perfekt zu einem mystischen Ort wie Stonehenge.

ich finde zu einem mystischen Ort passt das Licht und die Bearbeitung nicht,
der Ort wird für mich übersteigert dargestellt.
Das erinnert mich an alte Plattencover bei denen die Band noch einen Regenbogen, Strahlen ect. bekommen.

Wenn man über mystische Umsetzung von Fotos sprechen möchte gehören für mich die Bilder von mindcage genannt, wie zb. dieses hier.
sofern man über Richtungen in der Fotografie sprechen möchte und nicht nur über die Bilder von DB-Photo.

Was ich aber auch nicht verstehe das es hier Leute gibt die nicht in der Lage sind zu akzeptieren das jemand ein Bild gut findet was ihnen selber nicht gefällt.
Da stimmt doch was nicht.

das sehe ich auch so.(y)

Der Titel moderne Landschaftsfotografie finde ich auch nicht passend,
könnte von mir aus eher Stilrichtungen der Landschaftsfotografie heißen.

In der Kunst, wie eben auch in der Fotografie gibt es keinen Stillstand,
nach jedem Stil kommt ein neuer Stil...
Länger als ein paar Jahre dauert dieser meist nicht an.
Momentan scheint ja sw-Fotografie von größer werdenden Interesse zu sein (auch bei mir).
 
...
Was ich aber auch nicht verstehe das es hier Leute gibt die nicht in der Lage sind zu akzeptieren das jemand ein Bild gut findet was ihnen selber nicht gefällt.
Da stimmt doch was nicht.
Ich verstehe. Du meinst sicher solche Beiträge wie ...
...
Nun, das ist halt moderne Landschaftfotografie. Wer alte Zöpfe nicht abschneidet muß damit leben das er sich fotografisch im Rückwärtsgang befindet.
Gutes Beispiel für alte "Zöpfe". :D
Alles ist vergänglich, das ist aber noch lange kein Grund in einem längst untergegangen Zeitgeist sein Heil zu suchen.
Es ist wie überall, Stillstand ist Rückschritt.
Manche bezeichnen es als Stil, andere als 08/15 Fotografie aus dem vergangen Jahrtausend, so unterscheiden sich die Sichtweisen...
Ich glaube manche täten gut daran, sich mit jungen und frischen Sichtweisen der Fotografie zu befassen...
Ist aber in einem Technikforum wohl nicht vermittelbar ...
...
Es nervt mich nur, daß dauernd darüber herumgenölt wird, weil Photoshop hier als Teufelswerkzeug gebrandmarkt ist. Wem's nicht gefällt braucht sich's ja nicht anschauen. Die einzige Erklärung dafür ist Neid, daß man damit viel erfolgreicher sein kann man selbst. Aber Neid musst du dir hart erarbeiten, Mitleid bekommst du umsonst.
...
...

Und komm mir nicht mit "gefällt mir nicht", das ist kein objektives Kriterium. Ich zähle dir dann einige Gründe warum es ein gutes Bild ist.

Ich möchte einfach mal wissen ob du etwas von Bildanalyse und der Wirkung von Bildern auf den Betrachter verstehst.
 
Genau das trifft auf das Stonehenge Bild von Deryk zu, manche erkennen das nur nicht. :p
Ich erkenn das tatsächlich nicht, dass der Stil zum Bild passt. Also im Sinne, dass die Bearbeitung die Stimmung der Komposition trifft.
Aber gut, Geschmäcker sind unterschiedlich (Gott-sei-Dank) und so hat ein jeder seine benchmark.
Meine ist das (sicher) nicht. Aber ich bin auch (wieder Gott-sei-Dank) kein Wettbewebsfotograf.
 
...
Welche Bildaussage? Von "mystisch" kann ich da jedenfalls nichts erkennen. Mich erinnert das Bild höchstens an "Wir bauen uns ein Atomkraftwerk" von Loriot. Aber gleich erzählst Du mir vermutlich, dass es von Deryk genau so gedacht war, als Kritik an der Gefährdung der Natur durch den Menschen... :devilish: :lol:
...
;) Ohne jetzt auf das Foto direkt eingehen zu wollen ... aber ich sehe ein klassisches Superweitwinkel-Sujet, das mittels Langzeitbelichtung auf hip (vulgo zeitgemäß) getrimmt wurde, ohne zu berücksichtigen, dass ein verwaschener Wolkenflow, vor allem wenn er auch noch asymmetrisch quer durchs Bild verläuft, gewollt und damit schlicht gaga ausschaut; verbunden mit einer überkommenen (pardon: zeitgemäßen) UWW-Perspektive (die Sache mit dem "Vordergrund" wird uns seit 50 Jahren gelehrt, von "modern" kann also keine Rede sein) und einer schlicht die vollkommene Banalität rettend wollende Bildbearbeitung, die alle Register zieht ... so kommt ein Werk raus, das (scheints) heute gefällt. Hm, soll so sein. Meins ists sicher nicht ... und als Mass aller Dinge ("moderne Fotografie") taugts irgendwie auch nicht. Warum, hab ich heute mittag versucht darzulegen

Also ich weiß nicht ... irgendwie gibt die Fotografie 2018 bisserl mehr her. Stichwort: modern!
 
Na ja, die Landschaftsfotografie hat eine 200-jährige Tradition, da ist es nicht leicht, etwas Neues zu machen. :)

Aufnahmetechniken und Möglichkeiten der Nachbearbeitung mögen modern sein. Die Frage ist, ob dadurch automatisch auch die Fotografie modern wird? Ich meine: nein. Altes Zeug in neuen Kleidern.

Mein Anspruch an Fotos, die ich mir der Fotos selbst wegen ansehe ist, dass sie schön sein müssen. Dabei kann auch der Inhalt hässlich sein, trotzdem muss das Foto schön sein. Ob es dabei modern ist oder nicht, ist mir egal. Das ist ein Kriterium, das Verkäufer, Käufer, Galeristen, Kritiker, Schubladisten und vielleicht noch Juroren eines Wettbewerbes interessieren mag. Mich dagegen, interessiert das weder als Betrachter, noch als Fotograf.

Jeder kann zudem Fotos machen, bearbeiten oder produzieren wie er will. Es ist ja nicht so, dass täglich weltweit nur etwa 10 Fotos gemacht werden und ich die mir dann zwingend ansehen muss. Nein, ich habe die freie Wahl. Und wenn ich z.B. durch Flickr-Konten klicke, brauche ich kaum mehr als ein paar Sekunden, um zu entscheiden, ob mich der Fotograf interessiert oder nicht. Wenn nicht, klicke ich einfach weiter, ohne mich über dessen Arbeit bzw. Techniken zu ärgern.

Letzteres scheint nicht allen einwandfrei zu gelingen. ;)
 
[...]gewollt und damit schlicht gaga ausschaut;

Diese Aussage verstehe ich nicht. An einem guten Foto - wer weiß, vielleicht ist das hier sogar konsensfähig - sind doch viele oder sogar alle Elemente "gewollt", schließlich sind gute Fotos meist kein Zufall. Warum also sieht es gleich "gaga" aus, nur weil der Fotograf es mit voller Absicht gemacht hat?

Die Frage meine ich grundsätzlich, da ich keine Lust habe mich an der Diskussion zu beteiligen, ob das Ausgangsbild nun gut ist oder nicht.
 
Das hier im DSLR Forum nun paar Lord Siegel Bewahrer der einzig wahren und reinen Fotografie unterwegs sind kann ich nicht ändern.



Aber bei seinen Bilder werden die Lord Siegel Bewahrer noch mehr ihre Hände über dem Kopf zusammenschlagen.

Nur mal zum Verständnis: Was sind den "Lord Siegel Bewahrer" in der Landschaftsfotografie? Verstehe ich nicht.
 
Jeder kann zudem Fotos machen, bearbeiten oder produzieren wie er will. Es ist ja nicht so, dass täglich weltweit nur etwa 10 Fotos gemacht werden und ich die mir dann zwingend ansehen muss. Nein, ich habe die freie Wahl. Und wenn ich z.B. durch Flickr-Konten klicke, brauche ich kaum mehr als ein paar Sekunden, um zu entscheiden, ob mich der Fotograf interessiert oder nicht. Wenn nicht, klicke ich einfach weiter, ohne mich über dessen Arbeit bzw. Techniken zu ärgern.

Letzteres scheint nicht allen einwandfrei zu gelingen. ;)

So sieht`s aus
 
Bleibt bitte auf das Thema der Besprechung "moderne Landschaftsfotografie" gerichtet. Es geht hier nicht einzig um die Besprechung "des " Bildes - denn für Bildbesprechungen gibt es hier die Galeriebereiche.
 
:)
Von seinen "guten" Fotos finde ich allerdings einige ziemlich langweilig, völlig
egal, welchen gestalterischen Regeln sie folgen.

Ich erkenn das tatsächlich nicht, dass der Stil zum Bild passt. Also im Sinne, dass die Bearbeitung die Stimmung der Komposition trifft.
Stonehenge verpflichtet geradezu zu Mystik, und die ist das Gegenteil von
plakativ-knallig-colorflash-farbenfroh-poppig-bunt.
Es sei denn, man deklariert das einfach als modern. :D

Aber gut, Geschmäcker sind unterschiedlich (Gott-sei-Dank) und so hat ein jeder seine benchmark.
Meine ist das (sicher) nicht. Aber ich bin auch (wieder Gott-sei-Dank) kein Wettbewebsfotograf.
Du wärst Rolands Albtraum, wenn Du Wettbewerbs-Jurymitglied wärst. :D

Für mich passt die Stimmung perfekt zu einem mystischen Ort wie Stonehenge.
Das ist schön für Dich, ist aber kein Grund, gleich aggressiv zu werden, wenn
es viele andere Betrachter anders sehen.

Was ich aber auch nicht verstehe das es hier Leute gibt die nicht in der Lage sind zu akzeptieren das jemand ein Bild gut findet was ihnen selber nicht gefällt.
Da stimmt doch was nicht.
Von dieser Sorte gibt es in der gesamten Fotografengilde, nicht nur hier im
Forum, eine ganze Menge! Ist mir auch nicht verständlich, passt aber einmal
mehr zu meiner These, dass in dieser Welt fehlende Toleranz und Respekt zu
Aggression und noch viel schlimmeren Dingen führen und führten.

Hier geht's um den Stil der Landschaftsfotografie im allgemeinen und im speziellen von Deryk.
Deryks Stil unterscheidet sich m.E. keinen Deut von den aktuell beliebten
plakativ-knallig-colorflash-farbenfroh-poppig-bunten Landschaftsfotos.
Wenn man modern als "aktuell beliebt" betrachtet, ja, dann ist das im
Ausgangsbeitrag gezeigte Bild modern.

Ich versuch nur darzulegen, warum ich es albern finde, effekthascherische Fotografie als "moderne" Fotografie zu verkaufen.
:)
Siehe einen Absatz höher - welche Definition von "modern" findest Du denn
zutreffend?

Soll das heißen, dass alle nicht knallbunt bearbeiteten Bilder langweilig sind? Ist dein gutes Recht, so zu denken, wäre aber irgendwie schade... Oder meinst du dass es zwischen Schnappschuss in die Gegend und (mit Absicht) völlig über die Realität hinausgeschossenen Farben nichts mehr gibt? Oder ist alles dazwischen altmodisch und langweilig?
Genau das lese ich aus Rolands Antworten heraus, ja.

Ich habe ja nichts dagegen, wenn dir der diskutierte Stil gefällt und alle anderen nicht, aber lass doch bitte anderen Menschen ihren eigenen Geschmack, ohne gleich alles andere als den deinigen als "langweilig", "alter Zopf" und dergleichen abzutun ... sonst gibst du ein Stück weit allen recht, die deinen Geschmack umgekehrterweise als "neumodischen Schnickschnack" und "Effekthascherei" etc. abtun.
Genau so verstehe ich Roland. Übertriebener Einsatz von Werkzeugen und
Hilfsmitteln ist doch Effekthascherei, was denn sonst? Effekte nutzen sich
allerdings idR relativ schnell ab und beeindrucken dann nur noch diejenigen, für
die diese Effekte noch neu sind.

Effekthascherisch ist für mich etwas ganz anderes. Darunter fällst beispielsweise ein planloser Einsatz eines HDR Tonmapping Holzhammers und quietschbunte Übertreibungen.
In dem Bild von Deryk ist die Wirkung der Bearbeitung in Bezug auf das Motiv sehr wohl genau geplant und darauf abgestimmt und ohne diese Bearbeitung wäre es ein schlechteres Bild. Das Bild erhält erst durch diese Bearbeitung diese Bildaussage, ansonsten wäre es ein langweiliges Urlaubsfoto.
Ich bin mir nicht sicher, ob Dir bewusst ist, was Du da soeben geschrieben
hast? Es wäre ein langweiliges Bild. Und genau da liegt doch der Hase im
Pfeffer. Fotos sollten auch ohne auffällige Bearbeitungen gut sein und die
Bearbeitungen nur noch den Feinschliff geben. Dass dieses Bild eine auffällige,
knallige ("quietschbunt") Bearbeitung braucht, um Aufmerksamkeit zu
erhaschen, sagt dann doch alles.
Deryks Bearbeitung nicht als effekthascherisch und nicht als übertrieben
bzw. quietschbunt zu bezeichnen, ist allerdings ein Hohn. Natürlich geht es
noch krasser, dieses Bild ist dennoch bereits deutlich übers Ziel hinaus
geschossen.
 
:)
Fotos sollten auch ohne auffällige Bearbeitungen gut sein und die
Bearbeitungen nur noch den Feinschliff geben. Dass dieses Bild eine auffällige,
knallige ("quietschbunt") Bearbeitung braucht, um Aufmerksamkeit zu
erhaschen, sagt dann doch alles.

Stimmt. Ich habe manchmal Fotos an den ich herrumwerkel um noch was herrauszuktzeln muß aber dann festellen das es einfach ein schlechtes Bild ist.
Da kannste dann machen was du willst, schlecht ist schlecht:grumble:

Ich glaube das viele seiner Fotos auch ohne diese wilde Bearbeitung gut wären, wobei mir viele seiner Bilder gefallen weil sie halt "anders" aussehen.
Dazu gehört das hier gezeigte Bild nicht. Manchmal ist weniger mehr.
Aber es scheint "im Moment" In zu sein, sonst würde er es nicht machen.
Wobei ich glaube das ein guter Fotograf sich auch "modernen" Strömungen anpassen kann.
Was natürlich auch sinnvoll und nötig ist.
Da gibt es einige die immer nach Schema F fotografieren und wundern sich das die Bilder keinem mehr gefallen, bzw. der Erfolg ausbleibt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber es scheint "im Moment" In zu sein, sonst würde er es nicht machen.
Wobei ich glaube das ein guter Fotograf sich auch "modernen" Strömungen anpassen kann.
Was natürlich auch sinnvoll und nötig ist.
Da gibt es einige die immer nach Schema F fotografieren und wundern sich das die Bilder keinem mehr gefallen, bzw. der Erfolg ausbleibt.

Das setzt voraus, dass jemand hauptsächlich so fotografiert und die Bilder bearbeitet, wie es anderen gefällt. Für einen Profi mag das eine simple Notwendigkeit sein, damit er überhaupt Geld verdienen kann. Im Hobbybereich halte ich es jedoch für eine Fehlannahme, dass Klicks, Likes, Favoriten, Follower (oder welche "Online-Währung" auch immer) grundsätzlich eine Hauptmotivation sind. Es gibt durchaus auch noch Menschen auf der Welt, die Dinge mit einer Leidenschaft aus sich selbst heraus machen, und für die Anerkennung durch andere entweder gar nicht nötig oder nur ein netter Nebeneffekt ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Fotos sollten auch ohne auffällige Bearbeitungen gut sein und die
Bearbeitungen nur noch den Feinschliff geben. Dass dieses Bild eine auffällige,
knallige ("quietschbunt") Bearbeitung braucht, um Aufmerksamkeit zu
erhaschen, sagt dann doch alles.
Aha. Also mir kommt es auf das fertige Produkt an, nur das bekomme ich zu sehen, dieses gefällt mir oder auch nicht. Wie jemand dieses Resultat erzielt hat, interessiert mich nicht. Mich unterscheidet aber auch etwas grundlegend von vielen anderen Fotografen: Ich beanspruche nicht, ein allgemeines Pauschalurteil über rein stilbezogene Produkte zu fällen, welches sich an meinem persönlichen Geschmack orientiert. Diese Diskussion hier ist nichts anderes als "Dir gefallen die Backstreet- Boys, also hast keine Ahnung von Musik, bist du anspruchslos und vielleicht auch noch ein bisserl dumm". Stattdessen vertrete ich den Grundsatz, dass "Effekthascherei" sehrwohl von der Umsetzung einer Fantasie zu unterscheiden ist. Derjenige mit mehr Fantasie, kann sujetbezogen einfach weiter denken als derjenige, der sujetbezogen weniger davon zur Verfügung hat. Was für den einen Betrachter also "unpassend" oder "überzogen" ist, ist für einen anderen Betrachter vielleicht bloss etwas, das in seiner Vorstellung Platz findet. Ein bisschen die die Raupe, die zum Schmetterling sagt "Du sollst nicht fliegen". Der Schmetterling will und kann es aber, während die Raupe einfach keinen Bedarf sieht. Dass der Schmetterling deshalb der Buhmann sein soll, erschliesst sich mir nicht. Umgekehrt genauso wenig.
 
Das setzt voraus, dass jemand hauptsächlich so fotografiert und die Bilder bearbeitet, wie es anderen gefällt. Für einen Profi mag das eine simple Notwendigkeit sein, damit er überhaupt Geld verdienen kann. Im Hobbybereich halte ich es jedoch für eine Fehlannahme, dass Klicks, Likes, Favoriten, Follower (oder welche "Online-Währung" auch immer) grundsätzlich eine Hauptmotivation sind. Es gibt durchaus auch noch Menschen auf der Welt, die Dinge mit einer Leidenschaft aus sich selbst heraus machen, und für die Anerkennung durch andere entweder gar nicht nötig oder nur ein netter Nebeneffekt ist.

Ja natürlich...
 
Ich glaube das viele seiner Fotos auch ohne diese wilde Bearbeitung gut wären, wobei mir viele seiner Bilder gefallen weil sie halt "anders" aussehen.
Dazu gehört das hier gezeigte Bild nicht.
Stimmt.

Manchmal ist weniger mehr.
Aber es scheint "im Moment" In zu sein, sonst würde er es nicht machen.
Wobei ich glaube das ein guter Fotograf sich auch "modernen" Strömungen anpassen kann.
Was natürlich auch sinnvoll und nötig ist.
Sehe ich nur dann als sinnvoll undnötig an, wenn man der Masse gefallen will.
Ansonsten halte ich viel von dem Ansatz, dass man sein Ding machen soll, das
und so fotografieren, wie es einem selbst gefällt. Unabhängig davon, ob das
nun tausenden anderen gefällt oder nicht. Ansonsten macht man sich eben
zum Sklaven der Masse. Meinst Du, all die stilprägenden Maler und Fotografen
sind dem Massengeschmack hinterher gelaufen? Eben, sind sie nicht.

Da gibt es einige die immer nach Schema F fotografieren und wundern sich das die Bilder keinem mehr gefallen, bzw. der Erfolg ausbleibt.
In dem Fall kann man sich entscheiden:
() Ich laufe der Masse hinterher und bin wieder "erfolgreich"
() Ich mache weiter, ignoriere den Trend/die Mode, bin weiterhin glücklich mit
meinen Fotos und warte ggf. ab, bis der Modetrend wieder bei mir ankommt. ;)
 
Vielleicht vergesst Ihr und ich einfach, dass dem User solche Ergebnisse selbst gefallen? Darau kommt es doch letztendlich an. Wenn ich nicht auf den Verkauf angewiesen bin (verkauft er denn?), dann muss mir mein Hobby an erster Stelle Spaß machen. Wenn ich mir sein Stream anschaue, sind alle Bilder im gleichen Bearbeitungsstil, wenn es ihn gefällt ist alles gut.

Nichtsdestotrotz hat es für mich nichts mit moderner Landschaftsfotografie zu tun, denke ich. Obwohl kommt drauf an, wie man „modern“ definiert. Wenn modern=Mainstream bedeutet, dann ist das Bild modern.

Wenn es so ist (also aktuellster Stand, der Zeit entsprechend, zeitgemäß, gerade vorherrschender Geschmack, heute üblich, etc.), finde ich dass sich diese Mode seit Jahren (sehe solch bearbeitete Bilder seit Jahren) nicht ändert. Auf der einen Seite ist es gut eine Konstante zu haben (viele Leute können sich von anderen inspirieren lassen und selbst ihre Bilder präsentieren), auf der andern Seite führt es dazu, dass es einfach langweilig ist immer wieder annähernd die gleiche Art zu sehen.

P.s. Vielleicht habt Ihr was revolutionäres in dem Bereich gesehen (also nicht modernes? Habt ihr paar Links dazu, wo man konkret sehen kann wie ich mich im Landschaftsbereich Abheben, verbessern kann? Ich möchte nicht modern sein;).
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielleicht vergesst Ihr und ich einfach, dass dem User solche Ergebnisse selbst gefallen? Darau kommt es doch letztendlich an. Wenn ich nicht auf den Verkauf angewiesen bin (verkauft er denn?), dann muss mir mein Hobby an erster Stelle Spaß machen. Wenn ich mir sein Stream anschaue, sind alle Bilder im gleichen Bearbeitungsstil, wenn es ihn gefällt ist alles gut.

Entweder ist man ein Autist, oder aber macht sich was vor, so wie die Frauen, die einem erzählen wollen, sie schminkten sich nur für sich selbst, "weil sie sich dann besser fühlten".

Ich glaube, die meisten, die der Bilder wegen fotografieren, und nicht der Kamera, die sich gerne kaufen wollten, erhoffen sich ein positives Feedback bei Betrachtern. Entweder durch Verkäufe, oder durch Klicks oder Kommentare. Aufmerksamkeit ist eine Währung unserer Zeit, heißt es.

Ich bin in Reiseforen unterwegs. Dort werden selbstverständlich Fotos ohne Ende gezeigt. Ich merke dort, dass bunte Fotos, mit starken Kontrasten im HDR-Style immer ein großes Hallo und "Oh wie toll!" ernten. Das entspricht schon dem Zeitgeschmack, wenn es nicht schon immer so gewesen ist und der von den Profis nicht bedient wurde, weil die ja auch ihr Gesicht vor den Kollegen wahren müssen.

Ich merke auch selbst, wenn ich dort Fotos zeige, dann gebe ich vorher nochmal dem Dynamikregler einen Schubs nach rechts, obgleich ich für mich das nicht so schön finde. OK, ich bin halt käuflich. :)
 
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