• Herzlich willkommen im "neuen" DSLR-Forum!

    Wir hoffen, dass Euch das neue Design und die neuen Features gefallen und Ihr Euch schnell zurechtfindet.
    Wir werden wohl alle etwas Zeit brauchen, um uns in die neue Umgebung einzuleben. Auch für uns ist das alles neu.

    Euer DSLR-Forum-Team

  • In eigener Sache!

    Liebe Mitglieder, liebe Besucher und Gäste
    ich weiß, es ist ein leidiges Thema, aber ich muss es ansprechen: Werbung, Werbeblocker und Finanzierung des Forums.
    Bitte hier weiterlesen ...

  • DSLR-Forum Fotowettbewerb neu erfunden!
    Nach wochenlanger intensiver Arbeit an der Erneuerung des Formates unseres internen Fotowettbewerbes ist es Frosty als Moderator
    und au lait als Programmierer gelungen, unseren Wettbewerb auf ein völlig neues Level zu heben!
    Lest hier alle Infos zum DSLR-Forum Fotowettbewerb 2.0
    Einen voll funktionsfähigen Demowettbewerb kannst du dir hier ansehen.
  • Neuer Partner: AkkuShop.de
    Akkus, Ladegeräte und mehr (nicht nur) für Digitalkameras und Drohnen
  • Neuer Gutscheincode unseres Partners Schutzfolien24:
    DSLR-Forum2024
    Dauerhaft 10% Rabatt auf alle Displayschutzfolien der Eigenmarken "Upscreen", "Brotec", "Savvies".
    Der Code ist für alle Geräteklassen gültig.
  • Stimmt ab über die Sieger des DSLR-Forum Fotowettbewerbs März 2024.
    Thema: "Arbeitsmittel"

    Nur noch bis zum 31.03.2024 23:59!
    Jeder darf abstimmen!
    Zur Abstimmung und Bewertung hier lang
  • Frohe Ostern!

    Wir wünschen allen DSLR-Forum Nutzern, ihren Familien und Freunden sowie unseren Sponsoren und Partnern und deren Familien und Freunden ein frohes Osterfest.

    Euer DSLR-Forum Team!
WERBUNG

Systementscheidung Beratung bei Objektiv oder Kamera

M__CP

Themenersteller
Hallo erstmal! :)

Ich brauche mal dringend Beratung zu meinem derzeitigen Equipment!

Als Neueinsteiger habe ich mir damals die Sony A6300 mit dem Sony 18-105 F4 zugelegt, da ich mich zu der Zeit viel für Videografie (Motiv meist Schiffe) interessiert habe und bin nach wie vor damit (bis auf den AWB) sehr zufrieden!

Nach einiger Zeit habe ich allerdings auch immer mehr die Fotografie bzw. das Shipspotting für mich entdeckt und auch darin ein Hobby gefunden.

Ich habe mir über die Zeit noch eine 60D zugelegt, die von Anfang an eigentlich nur den Sinn hatte damit ein paar Zeitraffer zu erstellen.

Irgendwann wurde mir dann allerdings das 18-105 F4 gerade fürs Spotting doch ein wenig zu kurz und ich habe mir für die 60D (welche dafür ja wie oben schon geschrieben eigentlich nie gedacht war) dann das günstige Tamron 70-300 DI VC USD zugelegt. Ich habe mir dieses damals für die 60D zugelegt und nicht für die A6300, da zu diesem Zeitpunkt:

1. Es kein wirklich günstiges Teleobjektiv für Sony E-Mount gab (abgesehen vom 55-210, das mich nun wirklich so gar nicht überzeugt hat)

2. Ich ungerne Objektive wechsle, da es zu einem beim Spotting teilweise wertvolle Zeit verschlingt. Und ich dann wieder mit Sensorflecken zu kämpfen hätte. :lol:

Nun bin ich derzeit allerdings mit der Leistung und den Eigenschaften der 60D in Kombination mit dem Tamron 70-300 teilweise nicht mehr wirklich zufrieden:

1. Das 70-300 ist mir an manchen Stellen immer noch ein wenig zu kurz (heißt auch, ich croppe dort sehr viel)

2. Es sind öfter mal unscharfe Bilder dazwischen und selten ist ein Bild perfekt scharfgestellt. (Hier ein Beispielbild: https://i.ibb.co/ZS3zcMX/IMG-9886.jpg ... Meiner Meinung nach verliert das Bild doch Richtung Brücke stark an Schärfe, und auch gerade den Radarmast über der Brücke finde ich persönlich sehr unscharf. Ich weiß hier allerdings nicht, ob man dort wirklich gute Schärfe erwarten kann bei 300mm! Und wenn ja, liegt es eher an der Kamera, dem Objektiv, oder dem Fotografen? :) Gerne eure Meinung dazu!)

Um allerdings erstmal Problem 1. zu lösen habe ich mir überlegt:

1. Sigma 100-400 C an 60D
+ Längere Brennweite
+ Kein Objektivwechsel unterwegs notwendig
- Mögliche Einbußen bei der Bildqualität (k.A. wie gut sich die 60D noch schlägt, oder ob das genannte Problem bei 2 überhaupt auf die Kamera zurückzuführen ist)
- Lücke zwischen 18-105 F4 im Vergleich zum Tamron 70-300

2. Sigma 150-600 C an 60D
+ Deutlich längere Brennweite, die in allen Fällen am langen Ende reicht
+ Kein Objektivwechsel unterwegs notwendig
- deutliche Lücke zwischen 18-105 F4 im Vergleich zum Tamron 70-300 (Cropfaktor!)
- Mögliche Einbußen bei der Bildqualität (k.A. wie gut sich die 60D noch schlägt, oder ob das genannte Problem bei 2 überhaupt auf die Kamera zurückzuführen ist)

3. Sigma 100-400 C für Sony A6300
+ Längere Brennweite
+ Bessere Bildqualität als die 60D
- Objektivwechsel notwendig
- Lücke zwischen 18-105 F4 im Vergleich zum Tamron 70-300

Ich bin auch offen für jede andere Art an Vorschlägen!

Ich hoffe, der Text war nachvollziehbar.

Danke schonmal für eure Ideen und Vorschläge! :)







1. Was möchtest du fotografieren? Bitte möglichst genau beschreiben!
Ich bin viel am Wasser unterwegs und spotte meist Schiffe. Zwischendurch gehts eventuell auch nochmal in den Wildlife-Bereich, aber das ist wirklich nur nebensächlich. Mir gehts hauptsächlich ums Shipspotting.

2. Wieviel Zeit willst Du in das Hobby investieren?
[ ] Ich werde überwiegend nur im Urlaub, auf Partys und privaten Familienfeiern fotografieren.
[ ] Ich werde mir durchaus die Zeit nehmen und alleine in Ruhe Motive suchen.
[x] Ich werde mehrere Stunden oder sogar einen ganzen Tag für eine Fotosession einplanen (z.B. früh morgens extra zur Dämmerung aufstehen o.ä.)

3. Besitzt du bereits eine Kamera und/oder Objektive? Bitte möglichst genau beschreiben!
Sony A6300 + Kit Objektiv Sony 16-50 + Sony 18-105 F4, Canon 60D + Tamron 70-300 DI VC USD


4. Wieviel Geld kannst du für die geplante Fotoausrüstung ausgeben?
mein Budget, dass ich bereit wäre auszugeben lege bei ca. 600 Euro insgesamt. Es geht hier allerdings nicht irgendwie um eine große Neuaufstellung des Equipments, sondern eher um kleinere Optimierungen.
[ ] Es kommt ausschließlich ein Neukauf in Frage.
[x] Es kommt auch ein Gebrauchtkauf in Frage.

5. Möchtest Du später Dein Equipment erweitern?
[x] Eher nicht / ist egal
[ ] Ja, die Option ist mir wichtig (z.B. durch Wechselobjektive)

6. Hast du schon mal in einem Fotogeschäft ein paar Kameras in die Hand genommen?
[x] Nein
[ ] Ja, und zwar (Marke / Modell, falls bekannt):

[ ] Mir hat am besten gefallen (Marke / Modell, falls bekannt):


7. Wie wichtig sind Größe und Gewicht? Dies solltest Du unbedingt vorher z.B. im Geschäft an verschiedenen Kameras testen. Bitte möglichst genau angeben!
[x] Ich trage bereits eine große Kamera mit mehreren Objektiven mit mir herum und es macht mir nichts aus.
[ ] Ich möchte Gewicht sparen. Bisher trage ich folgendes Equipment:

[ ] Die Kamera muss nicht unbedingt in die Jackentasche passen, aber je kleiner, desto besser.
[ ] Die Kamera soll in die Jackentasche passen.
[x] Die Größe ist mir egal.

8. Welchen Kamera-Typ bevorzugst Du (Mehrfachnennung möglich)?
[x] DSLR – klassische Spiegelreflex mit Wechselobjektiven und optischem Sucher
[x] DSLM – spiegellose Kamera mit Wechselobjektiven, kein Sucher bzw. mit elektronischem Sucher
[ ] Bridgekamera mit fest verbautem Objektiv (große Kompaktkamera in DSLR-Größe, Bedienung und Leistungsumfang an einer DSLR angelehnt)
[ ] Kompaktkamera mit fest verbautem Objektiv
[ ] weiß ich noch nicht, soll in der Beratung geklärt werden

9. Welche Ausstattungsmerkmale sollte die Kamera haben?
[ ] schwenkbares / drehbares Klapp- bzw. Schwenkdisplay
[ ] WLAN / Wifi
[x] Bildstabilisierung
....[ ] im Body
....[x] im Objektiv
[ ] Blitz-/Zubehörschuh
[ ] GPS
[ ] Mikrofoneingang
[ ] 4K-Videofunktion
[ ] Sonstiges: __________

10. Würdest du dich selbst bezeichnen als
[x] Anfänger (bitte Ergänzung 2 lesen)
[x] Fortgeschrittener

11. Willst du deine Bilder selbst am Computer bearbeiten?
[ ] Ja, aber nur Entwicklung (z. B. des RAW), bzw. Größenbeschnitt o.ä.
[x] Ja, RAW-Entwicklung und/oder (aufwändige) Retusche, Composing etc.
[ ] Nein, ich verwende die JPG-Bilder so, wie sie aus der Kamera kommen.

12. Wie sollen die Bilder verwendet werden (Mehrfachnennung möglich)?
[x] Betrachtung über TV, PC-Monitor, Beamer (max. 4k)
[ ] Ausbelichtung auf
....[ ] Fotopapier (Format _______)
....[ ] Fotobuch
[ ] großformatige Prints (Format________)

15. Folgende Objektive fände ich interessant:
[ ] lichtstarkes Zoom
[ ] Festbrennweite
[ ] Pancake
[ ] UWW (Ultraweitwinkel)
[ ] Makro
[x] (Super-)Tele
[ ] Spezialobjektiv (z. B. Tilt/Shift, Lupenobjektiv):
 
Ich weiß hier allerdings nicht, ob man dort wirklich gute Schärfe erwarten kann bei 300mm! Und wenn ja, liegt es eher an der Kamera, dem Objektiv, oder dem Fotografen? :) Gerne eure Meinung dazu!)

Ich denke, es ist von allem etwas. Insbesondere ist die Erwartungshaltung zu anspruchsvoll. Es ist ohne weiteres nicht erkennbar, ob da ggf. Bewegungsunschärfe vorliegt, ob die Schärfentiefe zu gering ist (ggf. die Blende weiter schließen!), oder ob das Objektiv wirklich dort unscharf ist.

Fakt ist, dass ich u.a. genau dieselbe Kombi (60D + Tamron 70-300 VC) hier habe und ausgesprochen zufrieden damit bin. Die Bilder sind der Regel knackscharf. Allerdings bin ich auch kein Pixelpeeper, das ist I-Tüpfelchen hier, denn bei normaler Auflösung siehst Du das nicht, da muss man schon auf 100% hineinzoomen. Frage ich mich: wozu?! Nur um unglücklich zu sein, dass dann der Radar unscharf erscheint?

Ich glaube persönlich NICHT, dass Du Dich mit den vorgestellten Objektiven entscheident verbesserst. Die sind alle am ganzen langen Ende relativ unscharf und bieten dort keine Bestleistung an. Wennn Du wirklich große Telebrennweiten benötigst und knackscharf dazu, dann bleiben wahrscheinlich nur Festbrennweiten übrig, die kosten allerdings im anvisierten Bereich (600mm?!) ein "Schweinegeld". Ehrlich gesagt, mit normalen Günstigzooms gewinnst Du kaum etwas gegen das Tamron 70-300, insbesondere ist auch 400m nur zahlenmäßig deutlich mehr, in der Realität wirst Du ggf. enttäuscht sein, wie wenig das ausmacht.

Eine andere Frage wäre, ob Du ggf. auf mft umsteigst und dort das Panasonic 100-400 einsetzt, das ist wahrscheinlich bis zum Ende knackscharf und auf Grund des Cropfaktors stehen Dir äquivalente 800mm zur Verfügung. Ich habe das Objektiv aber nicht, vielleicht gibt es hier jemanden, der mehr dazu sagen kann. Das würde ich in jedem Fall mal ausprobieren.

P.S.: Noch etwas - wenn Du auf sehr große Entfernungen fotografierst, kommt leider auch die Atmosphäre zum Tragen, die Luft und Verschmutzung verschleiern das Motiv, dagegen ist gar kein Kraut gewachsen. Auf sehr große Entfernungen werden Fotos oft milchig oder verzerrt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei der Wahl des Objektives kommt es natürlich darauf an, was man auf dem Wasser fotografieren will. Ich nutze am Vollformat (Canon) entweder das 70-300L oder für die längere Brennweite das erwähnte Sigma 150-600 C. Letztes ist für mich überraschenderweise recht gut auch am langen Ende, wobei natürlich Abstriche in den Ecken hinzunehmen sind und man ggf. leicht ausschneiden sollte. Die Vignettierung kann man in Lightroom rausrechnen.
Beispielbild bei 600mm:
https://www.flickr.com/photos/136836683@N08/49659291361/in/photolist-2k4Fkv2-2iEdRdD-23rZ4do

Bei mir besteht das Problem, dass ich häufig gerne kleinere schnellere Schiffe fotografiere (hier konkret Seenotkreuzer und -boote). Dafür habe ich mir dann irgendwann einen zweiten Body besorgt, um flexibler agieren zu können, denn Objektivwechsel ist wenn es schnell gehen muss bei Wind&Wetter immer blöd.

Was Dein Beispielbild angeht, schließe ich mich dem Vorredner an. Ohne Infos zur Aufnahme zur Belichtungszeit und Blende kann man das nicht wirklich beurteilen. Am Bug ist es ja scharf, es kann auch ein Fehlfocus vorhanden sein. Flimmern - was nicht zu unterschätzen ist - sehe ich hier jetzt nicht.

Das 100-400 von Sigma kenne ich leider nicht. An APSC wäre das ja aber schon 600mm und das 150-600 wäre meiner Meinung nach zu lang (und es mit angeschlossener Kamera mitzunehmen bedarf auch eines entsprechenden Fotorucksacks). Letztlich mußt Du sehen, welche Brennweite Du maximal brauchst und vor allem, ob Du eher bei Sony oder Canon bleibst. Du schreibst ja, dass es nur um einen Ergänzungskauf geht, aber eine Überlegung, wohin die Reise generell geht, wäre sicher nicht verkehrt.
 
Danke für eure netten Antworten!

Da habt ihr natürlich recht, falls euch die Daten zum Bild im Nachhinein noch interessieren: F9, 300mm, 1/400 sec, ISO 160.

Ich glaube allerdings auch, dass meine Erwartungshaltung dort ein wenig zu hoch sind. Wenn man nicht reinzoomt, erkennt man das wirklich kaum. Und es ist ja nicht so, als würde jedes Bild so aussehen, denn einige sind dann wieder von vorne bis hinten perfekt scharf.

Allerdings würde ich das ganze natürlich trotzdem gerne vermeiden, da es blöd wäre, wenn das mal im falschen Moment passeiert. :rolleyes:

Wobei man hier noch erwähnen sollte, dass ich die meisten Bilder (wie auch dieses) Freihand aufnehme, und es dort wo ich fotografiere oft ein wenig windiger ist. Vielleicht sollte ich dort nochmal ein paar mit Stativ ausprobieren.

Das Problem mit dem Objektivwechsel (gerade bei Wind und Wetter) kenne ich auch nur zu gut! Deswegen bin ich momentan ebenfalls mit 2 Kameras unterwegs.

Würdet ihr denn sagen, die Canon EOS 60D ist vom Stand der Dinge noch aktuell?

Man muss dazu sagen, dass ich selten in der Dämmerung fotografiere und wenn es geht eigentlich immer nur bei Sonnenlicht. Zwischendurch natürlich je nach Wetter auch mal an wolkigen Tagen. Ich denke, unter "guten" Bedingungen nehmen sich die Kameras ja nicht wirklich viel. Oder?

Würde es denn eventuell Sinn machen sich was die Megapixel, den Fokus etc. angeht auf eine 80D zu verbessern und das Tamron einfach zu behalten?
Gerade wenn, wie beschrieben ein 100-400mm gar nicht so viel ausmacht, und das 150-600 einfach zu lang wäre.

Danke im Voraus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke, mit einer 1/400 sec wird das ein Problem. Eine höhere ISO bei ca. 400 würde für kürze Verschlusszeiten helfen, wobei ich das Rauschverhalten der 60D nicht kenne, irgendwann kommt man an ein Limit. Zudem können Zoom-Objektive ganz am langen Ende Leistungsabfälle haben.
Ich weiß ja nun nicht, ob der Stabilizer an war oder nicht. Kürzlich hatte ich vergessen, ihn anzuschalten und das sah man beim Pixel-Peeping dann doch. Das mag kleinlich klingen, aber ich schaue mir gerne auch mal Details im Bild an.

Ich würde daher raten, das bestehende Tamron erstmal Testfällen mit Stativ oder anderen Verschlusszeiten und Blenden zu unterziehen und dann zu entscheiden. Ich weiß, selbst für so langsame Schiffe ist das Stativ immer nervig, angefangen vom Mitschleppen bis zum Ausrichten auf ein sich (langsam) bewegendes Objekt.
Danach könntest Du überlegen, ob die Investition eher in einen neuen Body oder Objektiv geht.

Aktuell ist die 60D sicher nicht mehr, aber deswegen nicht gleich schlecht. Wenn das Problem am Objektiv liegen sollte, würde ein Wechsel keine wirkliche Verbesserung bringen. Den Fortschritt z.B. zur 80D sehe ich natürlich schon, aber da muss man sich mit den Details wie z.B. Rauschverhalten beschäftigen, wenn man das Limit anheben will.
 
Hi,

ich kann dir leider nur für Nikon berichten, welche Erfahrungen ich da mit den Objektiven gemacht habe. Ob das auf Canon und Sony übertragbar ist, weiß ich nicht.

Das Tamron 70-300 war damals ein wirklich gutes Objektiv.
Ich hatte mehrere Tamron 70-300 USD an Nikon-DX (weil verkauft und dann hat´s doch gefehlt) und war damit zufrieden. Das Objektiv ist bis ca. 150-200mm recht scharf, danach baut es immer weiter leicht ab. Bei 300mm ist es so gerade an "meiner" Grenze, nach heutigen Maßstäben wohlgemerkt.

Das 100-400 ist mMn viel gleichmäßiger. Im Zentrum ist es bei jeder Brennweite scharf. Damit du eine Vorstellung bekommst, das Sigma 100-400 ist bei 400mm und Offenblende ca. so scharf, wie das Tamron bei 100mm.
Was ich nicht so gut fand, der AF ist beim 100-400 nicht wirklich schnell, wenn er den ganzen Bereich durchfahren muss.

Zusammen mit der Sony (besserer Sensor) kommt da also mit dem Sigma 100-400 schon "mehr bei rum". Ob es für dich reicht, weiß ich aber nicht. Vielleicht einmal ausleihen?
 
Würdet ihr denn sagen, die Canon EOS 60D ist vom Stand der Dinge noch aktuell?

"Aktuell" ist Kamera nicht, "aktuell" sind DSLMs. Aber die Frage ist nicht die richtige, die Frage ist doch, ist die Kamera "schuld" an der Misere? Und die Antwort ist auch ganz einfach: NEIN. Die Kamera macht heute noch genauso gute Fotos wie vor 10 Jahren.

Insbesondere wenn Du eher "Schönwetterfotograf" bist (bin ich auch, das soll keine Beleidigung sein), Du brauchst keine Kamera, die bei 12800 ISO noch rauschfrei fotografiert. Nein, die 60D ist auch heute noch eine sehr gute Kamera, auch wenn sie nicht "aktuell" ist, aber sie ist ein absolut solides Arbeitspferd und die Ursache für Deine unscharfen Bilder ist sie ganz sicher NICHT.

Ein paar Megapixel mehr bringt es ehrlich auch nicht, die 60D hat 18 Megapixel und das reicht ALLEMAL für die von Dir skizzierten Einsatzgebiete. Da würde sogar viel weniger reichen. Rein technisch musst Du Dir im Klaren sein, für eine doppelte Auflösung (erst da sieht man auch Verbesserungen) benötigt man 4-fache Megapixel. Mit 20 oder 24 MP statt 18 MP siehst Du ehrlich überhaupt keine Unterschiede. Das ist definitiv vernachlässigbar.
 
So ein Bild wie das Beispiel des TO bekommt man mit keinem Objektiv der Welt von vorne bis hinten scharf, dazu ist das Schiff einfach zu lang und die Schärfentiefe zu gering. Die liegt bei 100m Entfernung und Blende 11 immer noch bei nur 50m mit dem 300er. Das Schiff ist 4x so lang.
 
So ein Bild wie das Beispiel des TO bekommt man mit keinem Objektiv der Welt von vorne bis hinten scharf, dazu ist das Schiff einfach zu lang und die Schärfentiefe zu gering. Die liegt bei 100m Entfernung und Blende 11 immer noch bei nur 50m mit dem 300er. Das Schiff ist 4x so lang.

Der Dampfer ist sogar 400m lang (!) und 54m breit.
Jan
 
Die liegt bei 100m Entfernung und Blende 11 immer noch bei nur 50m mit dem 300er. Das Schiff ist 4x so lang.

Die Entfernung ist allerdings nicht 100m, sondern ca. 3 - 3,5km. Man kann es ungefähr ausrechnen, das Schiff ist schräg fotografiert, nehmen wir ca. 45 Grad an, dann wird aus der 400m Länge eine Projektionsbreite von ca. 280m (das ist die sichtbare Breite des Objekts).

Das Motiv füllt ungefähr den kompletten APS-C Sensor aus, dieser ist 24mm breit. Die Brennweite beträgt 300mm. Dann ergibt sich für die Entfernung:

280000/24 x 300 / 1000 m = 3500m = 3,5km

Grob gerechnet. Kannst Du das auch mal nachschlagen, wie groß die Schärfentiefe bei Blende f/9 dann ist?
 
Demnach sollte die Schärfetiefe nicht das Problem sein - es sei denn, der Fokuspunkt wurde sehr weit hinter das Objekt gesetzt :eek: - unendlich :angel:

Meine Vermutung: durch die große Entfernung und lange Brennweite wirken sich die Aerosole über dem Wasser kontrast- und schärfemindernd auf das Foto aus :eek:

Vergleichsfotos mit verschiedenen (geliehenen, gemieteten) Objektiven können Klarheit schaffen, ob es an der Ausrüstung liegt :cool:


Viele Grüße vom sonnigen Südrand vom Pott - bleibt gesund!

Norbert
 
Nochmals danke für die ganzen Antworten!

Also wenn ich euch richtig folgen kann, ist es technisch gesehen durch die Schärfentiefe gar nicht möglich alles perfekt scharf zu stellen? (Habe mich mit Schärfentiefe noch nie wirklich tief beschäftigt, deswegen die Frage :confused:)

Nun tritt diese Unschärfe ja auch nicht immer auf, und ich habe auch etliche Bilder bei Brennweite 250-300mm wo die Schärfe meines Erachtens nach wirklich komplett zufriedenstellend ist. Das würde ja theoretisch bedeuten, dass es weder am Objektiv noch an der Kamera liegt, wenn es zwischendurch ja auch "perfekt" funktioniert.

Was könnte dann diese Unschärfe gerade in den feinen Konturen noch auslösen? Eventuell die Wahl eines falschen Fokuspunkt? Meist benutze ich bei der Fokuswahl den Autofokus.

Nochmal was ganz anderes bezogen auf den Autofokus:
Mir begegnet öfter mal der Begriff "Mindestblende für Autofokus" oder so ähnlich. Könnte das mal jemand genauer erklären?

Gruß
 
Also wenn ich euch richtig folgen kann, ist es technisch gesehen durch die Schärfentiefe gar nicht möglich alles perfekt scharf zu stellen?

Nein, da folgst Du leider nicht richtig. An welcher Stelle setzt Dein Verständnis aus? Ich habe am Anfang angeregt, dass es so SEIN KÖNNTE, dass die Schärfentiefe nicht ausreicht, "tane" hat mit zu kleinen Zahlen operiert.

Ich habe dann versucht, so ungefähr zu ermitteln, wie weit das Schiff entfernt war und Norbert hat dann geschrieben, dass mit diesen Werten sehr wohl eine scharfe Aufnahme möglich ist und es NICHT an der Schärfentiefe scheitert. An welcher Stelle setzt Dein Verständnis aus und warum? Es ist schon ein wenig ernüchternd, wenn man sich gemeinsam die Mühe gibt, die Situation zu analysieren, aber der Fragesteller versteht es aus irgendeinem Grund nicht.
 
Sorry - natürlich.. Mein Fehler. Habs jetzt geschnallt. Danke. ;)

Wenn es also technisch gesehen MÖGLICH ist, das Objekt gut scharf zu stellen, könnte dann ein Stativ das Problem schon lösen?

Oder könnte es eventuell auch noch Sinn machen den Fokuspunkt manuell zu setzen?

Gruß
 
Bei quasi statischen Motiven kann auch ein Dual IS / Sync IS helfen, das Stativ zu vermeiden.
Die A6300 hat IIRC keinen IBIS - A6400 und A6500 hingegen schon.
Ein upgrade auf die A6500 könnte einen Fortschritt bringen.
Jan
 
Wenn es also technisch gesehen MÖGLICH ist, das Objekt gut scharf zu stellen, könnte dann ein Stativ das Problem schon lösen?

Ausschließlich dann, wenn das Verwacklungsunschärfe ist. Das glaube ich aber eigentlich nicht, denn wenn man verwackelt, ist alles verwackelt. Nur einen einzigen Punkt kann man nicht verwackeln (oder einen Ausschnitt).

Ich denke nicht, dass das Verwacklung ist. Wenn nur das Radar unscharf ist, das dreht doch meines Wissens nach, das könnte also auch Bewegungsunschärfe sein. Dagegen hilft ausschließlich kürzere Belichtungszeit.

Aber im Moment ist das alles Hornberger Schießen, es hat sich ja seit meinem ersten Beitrag nichts daran geändert, dass wir hier nicht sagen können, warum die Stelle unscharf ist. Erst wenn eindeutig die Ursache feststeht, dann kann man auch die geeigneten Maßnahmen dagegen unternehmen.
 
Für mich sieht das nach Schlieren in der Luft aus. Mit einem längeren Objektiv wird das nicht besser, da hilft nur eine Verringerung des Abstands oder noch klareres Wetter.
 
WERBUNG
Zurück
Oben Unten