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Faszination Seeschwalben

Ich sags ja, bei Dir kann man noch viel lernen... :)
Sehr schöne Seeschwalbe, die ich in dieser Unterart wohl auch noch gesehen habe... Gefällt mir gut, besonders der Schnabel ist schick. Und sehr schön getroffen. (y)
 
Danke Andrea..(y)

Ein paar Bilder hab ich schon noch. Allerdings, da ich jetzt mit den Arten durch bin, werden die Texte jetzt etwas weniger...
Diejenigen, die immer noch Lust haben, hier reinzuschauen, müssen also jetzt sukzessive weniger lesen...:D

Die Brandseeschwalbe ist übrigens eine Art, die sich beim Zug recht eng an den Küstenlinien orientiert, weswegen man sie auch zu Zugzeiten im Binnenland relativ selten zu sehen bekommt.

Hier erkennt man übrigens an der Stirn noch die Reste vom Schlichtkleid.

24.
Brandseeschwalbe / Sandwich Tern / Thalasseus sandvicensis by Stefan Schlegl, auf Flickr
 
Ein paar Bilder hab ich schon noch...:eek:

Viele Seeschwalbenarten sind Kolonie-Brüter, wobei die Koloniene z.T. eine recht beträchtliche Größe von ein paar Tausend Vögeln erreichen können. Zudem scheinen sich die Seeschwalben oft mit Lachmöwen in Koloniene zusammen zu tun.
Der Vorteil von Kolonien für das einzelne Tier liegt auf der Hand: höherer Schutz in der Kolonie ggüber Feinden.
Flussseeschwalben brüten z.B. in relativ lockeren Koloniene auch auf Wiesen oder auf spärlicher bewachsenen Fels- und Sandinseln, auch auf Nistflößen.
Wie auf dem Bild zu sehen, sind Lachmöwen nie sehr weit weg:

25.
Flussseeschwalbe / Common Tern / Sterna hirundo by Stefan Schlegl, auf Flickr

Oder die Felsen-Strohvariante:
comp_DSC_5128.jpg
 
Klasse immer wieder, man merkt den Bildern auch deine Kenntnis an.
 
Danke Eric, freut mich, dass Du noch mit reinschaust...(y)

In den Brandseeschwalbenkolonien hingegen sitzen sie dicht gedrängt. Ich fand es faszinierend, dass die Vögel offensichtlich auch in diesem Gewusel (Bild zeigt nur einen Ausschnitt) immer wieder ihr Nest finden.
Schutz-Strategie der Brandseeschwalben dabei ist: Dichtes Aufeiandersitzen, synchrone Eiablage und folglich gleichzeitiges Ausbrüten und Aufziehen des Nachwuchses.

26.
Brandseeschwalbe / Sandwich Tern / Thalasseus sandvicensis by Stefan Schlegl, auf Flickr
 
Hi Stefan, auch ich erfreue mich weiterhin sehr an Deinen Bildern. Gerade die Koloniebilder finde ich mehr als gelungen. Oft sind solche Bilder wie schwerer umzusetzen als ein Bild eines einzelnen Tieres.

Ich hoffe, Du machst fleißig weiter mit den Thread. Und ich wünsch Dir einfach mal ne Raubseeschwalbe, die auf dem Zug ne Pause auf Deinem Terassentisch macht. Wäre schon mal dran...
 
Hi Stefan, auch ich erfreue mich weiterhin sehr an Deinen Bildern. Gerade die Koloniebilder finde ich mehr als gelungen. Oft sind solche Bilder wie schwerer umzusetzen als ein Bild eines einzelnen Tieres.

Ich hoffe, Du machst fleißig weiter mit den Thread. Und ich wünsch Dir einfach mal ne Raubseeschwalbe, die auf dem Zug ne Pause auf Deinem Terassentisch macht. Wäre schon mal dran...

Hi Tobias,
danke Dir!
Die Koloniebilder sind schon recht schwierig. Problematisch sind für mich mehrere Sachen an diesem "Projekt". Die meisten Seeschwalben sind ziemlich selten. Deswegen ist es schon schwierig, überhaupt welche zu finden. Wenn man dann welche gefunden hat, bekommt man sie meistens nur im Flug, die Brutbereiche sind meistens geschüzt, so dass es da schon extrem schwierig ist, ranzukommen, vor allem muss das ja störungsfrei erfolgen. Dann, bis auf die Trauerseeschwalben habe ich nix in näherer Umgebung. D.h., schon die Anreise ist für mich schon ein größeres Unterfangen und macht das Erkunden schwierig. Und Anködern kann man die Vögel leider auch nicht, wie das bei Greifen oder Singvögeln funktioniert. Aber egal, zu einfach ist ja auch langweilig...:D

Dann, Du solltest mir öfter mal was wünschen. Ist zwar nicht der Terassentisch und auch nicht beim Pausemachen, aber ein Bild konnte ich letzte Woche wider Erwarten dann doch machen von der

Raubseeschwalbe / Caspian Tern / Hydroprogne caspia

Schutzstatus: Streng geschützt
Rote Liste Deutschland: (akut) vom Aussterben bedroht

Die Raubseeschwalbe ist schon aufgrund ihrer Größe nahezu unverwechselbar. Sie ist die größte Seeschwalbe und etwas größer als eine Sturmmöwe mit markantem, riesigen rotem Schnabel. Schwanz schwächer gegabelt als bei anderen Seeschwalben, Kappe im Prachtkleid schwarz, im Schlichtkleid mit weißen Einsprenkelungen.
Raubseeschwalben brüten in Europa an den Ostseeküsten Schwedens, Finnlands und Estlands, an der deutschen Ostseeküste nur sehr vereinzelt. Meines Wissens aktuell gar nicht. Die hier gesichteten Vögel dürften allesamt Durchzügler sein.

27.
Raubseeschwalbe / Caspian Tern / Hydroprogne caspia by Stefan Schlegl, auf Flickr
 
Ha, da war ich ja zu spät mit meinem Wunsch!

Geile Aufnahme, Stefan. Wunderbare Qualität. Und ich hab mich schon über mein Beleg-Bild gefreut...

Die Seeschwalben sind bei Dir schon gut aufgehoben.

Beste Grüße
 
Sehr schöne Nachschläge, Stefan! (y)

Die Bilder der Kolonie sind spannend. Das ist bestimmt ein großes Spektakel, wenn man dort vor Ort ist. (Tonaufnahmen als Ergänzung zu den Bildern wären toll!) :)
 
Hi Stefan, auch ich erfreue mich weiterhin sehr an Deinen Bildern...

Ich hoffe, Du machst fleißig weiter mit den Thread...

Dem kann ich mich nur anschließen.

Nicht jedes Bild muss der perfekte Schuss sein. Der Informationsgehalt und Deine Leidenschaft zählt meiner Meinung nach genausoviel.
Wobei das letzte wieder ein tolles Flugbild ist.

LG Tobi
 
Danke Euch.
Es freut mich, wenn ab und an noch ein paar hier reinschauen.

Dem kann ich mich nur anschließen.
Nicht jedes Bild muss der perfekte Schuss sein. Der Informationsgehalt und Deine Leidenschaft zählt meiner Meinung nach genausoviel.
Wobei das letzte wieder ein tolles Flugbild ist.
LG Tobi

Stimmt schon.
Andererseits sind wir hier ja ein Foto-Forum, kein Orni-Forum, deshalb versuche ich schon auch, nicht nur Infos rüberzubringen, sondern in erster Linie sollen die Fotos gefallen.

Zurück zu den Kolonien:
Diese werden werde von Seeschwalben, vor allem Küsten- und Flussseeschwalben sehr komprmisslos gegen alle möglichen Lebewesen, die als Feinde ausgemacht werden, verteidigt. Zum Teil auch gegen Arten, die ganz objektiv betrachtet keine Fressfeinde sind. Ich habe mal einen Bericht über Seeschwalben irgendwo in Fernost gesehen (glaube ich, die genaue Art habe ich leider vergessen), die sogar Küken anderer Seeschwalben als Feinde attackiert haben.
Hier konnte ich ausgeprägte Aggressionen bei Fluss-, Küsten- und auch den Trauerseeschwalben beobachten. Bei den anderen Arten nicht bzw deutlich weniger stark ausgeprägt.

Der arme Austernfischer hat ordentlich Prügel bekommen:
28.
Flussseeschwalbe / Common Tern / Sterna hirundo by Stefan Schlegl, auf Flickr
 
Zuletzt bearbeitet:
Steffi, sehr schon, von Dir hier auch wieder was zu lesen, freut mich sehr..(y)

Noch was zum letzten Bild (#28):
Die weiße Sprenkelung auf dem Rücken des Austernfischers sind keine weißen Federn. Das sind Hinterlassenschaften der Seeschwalbe, die im Zweifelsfall auch zu biologischen Kampfmitteln greifen...

Im Übrigen schrecken Seeschwalben auch vor deutlich größeren Gegnern nicht zurück:
29.
comp_DSC_5642_Küstenseeschwalbe_Pixel.jpg
 
Zwei wunderbare Aufnahmen zum Thema Angriffslust der Seeschwalben zeigst Du hier. Musste in beiden Fällen schmunzeln.

Das Bild mit dem Austernfischer ist ganz großartig, wurde ja an anderer Stelle auch schon gebührend gewürdigt! (y)
 
Schön, Tobias, dass Du noch hier reinschaust..(y)

Ein Bild zum Thema "Agressivität" hab ich noch.
Nahezu alle Seeschwalbenarten, die ich so beobachtet habe, habe sich immer wieder mit den Lachmöwen angelegt. Andersherum konnte ich aber auch keine Kolonie ohne Möwen feststellen. Das geht z.B. bei den Brandseeschwalben so weit, dass die Anwesenheit von Lachmöwen Voraussetzung ist, dass eine Brutkolonie beibehalten wird oder, wenn die Möwen wegziehen, aufgegeben wird. Lachmöwen können die Seeschwalben empfindlich pisaken, sie klauen den Seeschwalben die erbeuteten Fische, was as Risiko mit sich bringt, dass das in die Kolonie eingetragene Futter für die Jungvögel nicht ausreicht, zudem können sie sich durchaus auch an Seeschwalbeneiern vergreifen.
Dennoch scheint die Symbiose mit den Lachmöwen insgesamt vorteilhaft zu sein. Der Vorteil besteht darin, dass die wehrhaften Lachmöwen sehr erfolgreich darin sind, noch größere Fressfeinde wie z.B. Großmöwen zu vertreiben. Dies scheint zumindest den Brandseeschwalben, die wohl etwas fatalistischer auf Angriffe von außen reagieren als Fluss- oder Küstenseeschwalben, Motiv genug zu sein, das Beuteklauen durch die Lachmöwen als kleineres Übel in Kauf nehmen.
Was jedoch kein Grund ist, die Lachmöwen nicht auch zu verprügeln...
Hassliebe:

30.
Flussseeschwalbe / Common Tern / Sterna hirundo by Stefan Schlegl, auf Flickr
 
Interessante Beobachtungen und Geschichte über die Brandseeschwalben :) Sie wählen mit der Anwesendheit der Lachmöven demnach einfach mal das kleinere Übel
 
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