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Verlieren Canon und Nikon den Anschluss?

Status
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Halla@Blende1.4

Themenersteller
Hallo zusammen!

Eigentlich wollte ich nur auf ein posting im "Nikon D7200 Diskussionsthread" antworten, musste dann aber feststellen, dass aus meiner persönlichen und subjektiven Sicht das Problem viel tiefer sitzt und sich nicht nur in der D7200 manifestiert (was natürlich jeder anders sehen mag).

Das bringt mich aber zu diesem Thread, denn mich interessieren ernsthaft eure Meinungen. Vielleicht liege ich ja einfach völlig falsch oder es gibt tatsächlich diesen ... vielleicht gefährlichen (?) ... Entwicklungsstillstand bei Nikon und Canon.

[Anmerkung: Eines vorweg ... es geht mir nicht um irgendein bashing und ich bitte darum meine Sicht der Dinge nicht als solches zu verstehen. Ich würde mich über eine konstruktive Diskussion freuen, auch wenn am Ende natürlich nichts bei rauskommt, was den Verlauf der Dinge beeinflussen könnte. Canon und Nikon werden hier bestimmt nicht mitlesen und aufgrund der hier geführten Diskussion ihre Firmenpolitik ändern. Wer also keine Lust dieses Thema zu diskutieren, braucht erst gar nicht weiterlesen, es wäre Zeitverschwendung ;) ]

Für mich war die "Enttäuschung" (wenn man denn davon sprchen kann) über die D7200 einmal mehr ein Grund darüber nachzudenken und brachte mich letztlich zu nachfolgendem posting:

Ich find das Gejammer bei Neuerscheinungen immer wieder toll! Wenn jede neu Kamera gleich ein Quantensprung wäre würden die alten Kameras gleich auf den Müll gehören. ...

Tut mir leid, aber das trifft m.E. nicht den Punkt.

Es muss ja kein Quantensprung sein ... aber auch kein Ausschluss vom Fortschritt. Ist doch kein Wunder, dass sie immer mehr als Dinosaurier in Verruf geraten, wenn nicht mal die mittlerweile gängigsten Technologien Umsetzung finden ... wohl gemerkt in den Topmodellen der jeweiligen Produktlinien.

Warum geht so viel mehr in den "consumer" Modellen, wie jetzt z.B. im Rahmen der D5500? Ich sag nur Klapp-Touch-Bildschirm, mit einer teilweisen Abschaltung des Displays wenn das Auge am Sucher ist, um die andere Hälfte dann mit einer sinnvollen Funktion zu belegen. Wie kann eine Einsteigerkamera zum Technologieträger avancieren?

Ich vermag einfach nicht zu verstehen, warum man offensichtlich der Meinung ist, dass es so etwas im "gehobenen" Segment nicht braucht? Ist man in diesem Segment einfach so konservativ, dass man diesen Markt langsam aber sicher lieber vor den Karren fährt, nur um den status quo aufrechtzuerhalten?

Wieviele Produktzyklen will man denn noch verpennen (und das betrifft jetzt nicht nur Nikon)?

Aber wer weiß, vielleicht überrascht uns Nikon ja auch in 1-2 Jahren mit spiegellosen DSLR's, die ihre Dinosaurier in Rente schicken und all die Technologien beinhalten, die anderswo längst Standard sind. In diesem Falle würde sich dann natürlich erklären warum man diesen Sektor nur noch so halbherzig weiterentwickelt hat.

Mhmm ... okay ... ich gebe es zu, dass hört sich jetzt irgendwie nach "Nikon-Bashing" an, soll es aber absolut nicht sein. Ich frage mich halt nur wie lange man noch so weitermachen kann/will. Andere Hersteller gewinnen nicht ohne Grund an Boden und ich weiß nicht, wie lange man sich noch auf dem Ruhm vergangener Zeiten ausruhen kann.

Sich ewig dem allgemeinen Fortschritt entgegenzustellen wird jedenfalls nicht gehen. Irgendwann ist der Technologievorsprung anderer Hersteller so groß, dass er nur noch schwer aufzuholen sein wird und wenn Kunden erstmal abwandern, die Profis abwandern, von denen sie schließlich ihre Reputation beziehen, weil mit ihren Kameras bedeutende oder einfach nur breitenwirksame Arbeiten abgeliefert werden bzw. weil sich Onkel Hubert und Enkel Sven an dem orientieren was der Fotograf auf der letzten großen Familienfeier verwendet hat und sie ihn darüber ausgequetscht haben (und so weiter ... und so weiter ...), wird es schwer verlorengegangene Marktanteile zurückzuerobern.

Gruß
Harald
 
Zuletzt bearbeitet:
Du hast nur ein einziges Beispiel für Deine Theorie, das Klappdisplay? Das ist aber ein bissl wenig für ne anständige Diskussion.

Denn wer eine Nikon mit Klappdisplay will, der hat zwei Modelle zur Auswahl. Es gibt aber genügend Leute, die gerade keines wollen. Und zupp ... Argument im Ar..., oder denkst Du, Du könntest den Markt besser analysieren, als Nikon?
 
Die Profis werden nicht abwandern. Außerdem gibt es Serien die durchaus den von dir vermeintlichen technologischen Sprung mitmachen.
Aber vielleicht ist es einfach nicht rundrum das gelbe vom Ei.
Gewisse klassische Technologien sind eben noch immer super. Nur um ein Beispiel zu nennen möchte ich weiterhin noch keinen elektronischen Sucher weil ein "echter" Sucher immer noch das beste Bild vors Auge bringt, ohne Verzögerungen, Rauschen (im dunkeln) etc.

Das Beispiel Klappdisplay könnte man als Profi auch eher als Spielzeug betrachten, ich (und ich bin keinesfalls Profi) hab ihn jedenfalls noch nicht vermisst.

Solange ich die von dir genannten Profis immer noch weiterhin quasi ausschließlich mit Canon oder Nikon rumrennen sehe, mache ich mir keine Sorgen, so falsch können die gar nicht liegen, mal ganz salopp betrachtet.
 
Es muss ja kein Quantensprung sein ... aber auch kein Ausschluss vom Fortschritt. Ist doch kein Wunder, dass sie immer mehr als Dinosaurier in Verruf geraten, wenn nicht mal die mittlerweile gängigsten Technologien Umsetzung finden ... wohl gemerkt in den Topmodellen der jeweiligen Produktlinien.

Warum geht so viel mehr in den "consumer" Modellen, wie jetzt z.B. im Rahmen der D5500? Ich sag nur Klapp-Touch-Bildschirm, mit einer teilweisen Abschaltung des Displays wenn das Auge am Sucher ist, um die andere Hälfte dann mit einer sinnvollen Funktion zu belegen. Wie kann eine Einsteigerkamera zum Technologieträger avancieren?
Gruß
Harald

ich sehe das völlig anders, in einem porsche gt3 gibts keine klimaanlage, das ist eine fahrmaschiene ohne schnickschnak, ebenso braucht eine 1dx kein klapp und touchdisplay weil die klientel auf den sportveranstaltungen damit nichts anfangen kann, aber sehr wohl etwas mit schnellen serienbildern und gewaltigem af system.
natürlich wird es immer den ein oder anderen geben der auch eine anhängerkupplung am sportwagen vermisst, aber das sind ausnahmen.
 
Wer das ultimative Werkzeug will / braucht, der muß sich dieses halt auch kaufen ( D3 / D4 )

Es bringt ja auch Nix, wenn ich heule. Nuu weil es den aktuellen 911er GT 3, oder den 911er Turbo nicht zum Preis der günstigsten Ausführung des Boxter gibt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sorry Hella@Blende 1.4 wenn ich das so das so sagen muß, aber Du hast von Technik und auch noch Nikons wirklich gar keine Ahnung und schlägst zusätzlich einen Ton an, der nicht zu einer sachlichen Diskussion führen wird!
 
Hallo Harald,

ich kenne nur eine DSLR-Reihe (Olympus E-3/E-5) die sowohl abgedichtet waren als auch einen Klapp-Drehmonitor hatten, dafür hatten die einen S ch eiß-sensor, würdest du das lieber haben wollen? :devilish:

Ok, Spaß beiseite:
Ich finde nicht das Nikon jetzt so falsch liegt. Das derzeitige Portfolio ist doch super, besser als es jemals war! Das update zur D7200 betrifft genau die Sachen, die bei der D7100 bemängelt wurden. Der Griff paßt weiterhin, das sonstige Zubehör wie es aussieht ebenfalls.

Nikon hat in relativ kurzer Zeit ein komplettes FX-Portfolio aus dem Boden gestampft und du redest von Stillstand?
Was mir eher Sorgen macht ist die Tatsache, daß Nikon massiv Richtung FX drückt, mit Sicherheit um die gewünschten Margen zu generieren.
Für uns Nutzer heißt das leider: für ein wenig Mehrleistung mehr schleppen und mehr als das Doppelte bezahlen.

FX rockt, am meisten für die Hersteller :lol:

Gruß
Robert
 
.
FX rockt, am meisten für die Hersteller :lol:

Es könnte ja sein, das Käufer für eine bessere Bildqualität eher bereit sind höhere Preise zu bezahlen, als für ein stetiges mehr an fps, und irgendwelche Spielereien.

Wieso werden neue APS-C DSLRs der gehobenen Mittelklasse immer im Preisbereich zwischen 1100,00 - 1200,00€ ( Gehäuse UVP ) platziert ?

Weil die überwiegende Mehrheit der Käufer vielleicht nicht bereit ist, für eine solche Kamera mehr zu bezahlen ?
 
Warum geht so viel mehr in den "consumer" Modellen

Weil "Consumer" sich von solchen meisten unsinnigen Features zum Kauf verführen lassen., während eine vernünftige Spiegelreflex einfach eins können muss: Gute Fotos machen und dabei nicht im Weg stehen.

(Dazu gehört auch Robustheit, die ein Touch- & Klappdisplay inhärent nicht bietet.)
 
Es könnte ja sein, das Käufer für eine bessere Bildqualität eher bereit sind höhere Preise zu bezahlen, als für ein stetiges mehr an fps, und irgendwelche Spielereien.

Wieso werden neue APS-C DSLRs der gehobenen Mittelklasse immer im Preisbereich zwischen 1100,00 - 1200,00€ ( Gehäuse UVP ) platziert ?

Weil die überwiegende Mehrheit der Käufer vielleicht nicht bereit ist, für eine solche Kamera mehr zu bezahlen ?

So sieht es mMn aus. Warten wir mal ab, wie Nikon auf die Canon 5Ds reagiert. Wenn ich nicht völlig falsch liege, werden wir statt billigen gebrauchten D7100ern bald saubillige gebrauchte Nikon FXen auf dem Gebrauchtmarkt sehen ;)
 
Servus!

Du hast nur ein einziges Beispiel für Deine Theorie, das Klappdisplay? ...

Das war natürlich nur ein Beispiel ... dürfte klar sein, dass man nicht alles nennen kann, denn das würde eine lange Liste werden ;) Aber ich kann ja gern noch was nennen.

Aber erst nochmal zum Display ... nur weil ein paar Leute kein Klappdisplay wollen, ist das kein Grund den Topmodellen so ein Hilfswerkzeug vorzuenthalten. Und zupp ... Argument nicht im Ar*** ... so könnte man es auch umdrehen. Bei so hochspezialisierten Werkzeugen wie einer D4 oder was auch immer, okay ... da leuchtet mir das vielleicht sogar ein. Zumindest wenn ich z.B. an die Sportfotografen mit ihren Riesenteles denke. Mit denen machen sie in der Regel keine Überkopf- oder bodennahen Aufnahmen.

Um noch andere Beispiele zu nennen ... spontan würden mir EVF und focus peaking einfallen. Klar, es gibt noch immer sehr viele Leute, die EVFs gegenüber große Vorbehalte haben und das kann ich sogar verstehen. Ich persönlich bin auch mehr ein Freund des OVF, muss aber zugeben, EVF Technologie ist mittlerweile enorm fortgeschritten und bietet eigentlich nur noch Vorteile. Stichwort WYSIWYG. Man weiß vor dem Auslösen ob das so passt was man da an den Rädchen "verbricht" oder eben nicht. Ist doch besser als sich überraschen zu lassen und sich mit mehreren Auslösungen an das gewünschte Ergebnis heranzutasten.

Focus peaking sollte m.E. auch Standard sein. Ist ja nicht nur für Leute interessant die gern mit alten Gläsern fotografieren, sondern auch für jeden, der sich mal in Situationen wiederfindet, in denen nur noch eine manuelle Fokussierung möglich ist. Da kann focus peaking oftmals noch etwas heruasholen (insofern nicht nur noch ein einziges Rauschen übrig bleibt). Und ja, man kann natürlich sagen, früher ging das manuelle fokussieren auch. Aber warum auf sinnvolle Hilfsmittel verzichten, wenn es doch eigentlich kein Hexenwerk wäre sie zu implementieren?

Sorry Hella@Blende 1.4 wenn ich das so das so sagen muß, aber Du hast von Technik und auch noch Nikons wirklich gar keine Ahnung und schlägst zusätzlich einen Ton an, der nicht zu einer sachlichen Diskussion führen wird!

Ah ja, wie du meinst ;) Dann sag mir doch bitte womit ich mich dermaßen im Ton vergriffen habe. Ich ändere es gerne, denn mir geht es einzig und allein um das Thema, ohne irgend jemanden persönlich treffen zu wollen. Was ich von dir nicht gerade behaupten kann. Sorry wenn ich das so sagen muss.

Gruß
Harald
 
Warum geht so viel mehr in den "consumer" Modellen, wie jetzt z.B. im Rahmen der D5500? Ich sag nur Klapp-Touch-Bildschirm, mit einer teilweisen Abschaltung des Displays wenn das Auge am Sucher ist, um die andere Hälfte dann mit einer sinnvollen Funktion zu belegen. Wie kann eine Einsteigerkamera zum Technologieträger avancieren?

Na ja. Die entscheidende Technologie bei einer Kamera ist beispielsweise der schnelle Autofocus und sicher nicht ein Touchscreen mit dem ein Profi nicht wirklich was anfangen kann. Wer will den ständig irgendwas herumklappen oder auf Rückmeldungen am Display warten. Man muss ja auf das Motiv schauen und die Kamera sollte blind zu bedienen sein.

Früher einmal hatten die Profikameras keine Automatik obwohl es das längst bei Amateurkameras gegeben hatte. Der Autofocus wurde auch zuerst bei Amateurkameras eingeführt.

Ich habe nicht den Eindruck, dass Canon oder Nikon irgendwas verpassen. Die werden einfach irgendwann den Spiegel weglassen bei den Bodys. Das ist halt ein System, das kann man nicht alle paar Jahre ändern. Man sieht ja bei den anderen Herstellern, die immer jede Innovation mitgemacht haben, wie die damit gegen Canon und Nikon nicht ankämpfen konnten.

So lange die Leute die SLRs kaufen, werden sie diese produzieren. Ich denke, die wollen noch abwarten bis die elektronischen Sucher noch schneller und noch besser geworden sind.

Wenn der Spiegel weg ist, dann werden Weitwinkel-Objektive kommen, die weiter ins Gehäuse hineinragen, so wie es das bei Leica-M auch gibt. Die sind dann sehr klein und für Brennweiten ab etwa Normalbrennweite brächte ein kleineres Auflagemaß keine Vorteile.

So erwarte ich das jedenfalls.

Ich bin ein großer Fan von FT resp. µFT und verwende Olympus seit der E-1. Einmal hatte ich bei Olympus reklamiert, dass der Kontakt beim Objektiv nicht immer optimal ist und dann das Objektiv nicht funktioniert. Da wurde mir gesagt, einfach nocheinmal ansetzen. Das ist eine abenteuerliche Lösung, wenn das System nciht überprüft ob Kontakte korrekt hergestellt sind, sobald man ein Objektiv angesetzt hat. Sowas kann halt ein Profi nicht brauchen. Man kann nicht ständig kontrollieren müssen, ob eh alles funktioniert. Ich mag Olympus sehr, aber für einen Profi ist sowas in Wirklichkeit nur bedingt brauchbar. Egal wie innovativ. Wenn ich ein Foto nicht machen kann, weil die Kamera gerade nicht funktioniert interessiert mich der Rest auch nicht mehr.

Solche Sachen gibt es halt bei Nikon und Canon nicht. Die bauen ernsthafte Kameras für ernsthafte Fotografen. Wenn man spielen will, dann ist was Anderes besser. Und das sage ich obwohl ich mit beiden nicht (mehr) fotografiere. Aber ich fotografiere auch nicht mehr professonell und kann daher das Objektiv ruhig einmal ein zweites Mal ansetzen.
 
Den Anschluss werden sie wohl nicht verlieren, da langsam aber sicher erkannt wird, dass man handeln muss. Canon ist nun auf die Schiene "Megapixel" aufgesprungen und baut da seine "Führung" mit der 5Ds / 5DsR aus. Sony hat es mit dem 36 Megapixel Sensor der a7R und der Nikon D800 vorgemacht.

Der Trend der spiegellosen Kameras ist erkennbar - allerdings nicht so drastisch, wie er oftmals dargelegt wird.

Im Consumer Bereich (der einen großen Teil des Umsatzes bei sämtlichen Kameraherstellern ausmacht), wird man wohl irgendwann vor anderen Problemen stehen: Die integrierte Kamera in Smartphones wird immer besser. Warum sollte der Kunde, der für eine bessere Bildqualität bisher eine kleine Spiegelreflexkamera gekauft hat ein solch großes und teures Gerät kaufen, wenn dass Smartphone die gleich oder ähnliche Qualität liefert. Man kann heute schon feststellen, dass der gesamte Digitalkameramarkt stark eingefallen ist - dagegen sind bei den Smartphoneverkäufen ein ständiger Anstieg zu verzeichnen.

Falls die ersten Handyhersteller einen größeren Bildsensor (1", oder gar mft) implementieren, dann dürfte ein ganzer Markt wegebrechen. Das muss jetzt nicht in den nächsten 1-2 Jahren sein. Aber wer weiß, was in 5 Jahren sein wird?

Man darf auf diese Entwicklung gespannt sein.

Hier noch die sehr interessante Statistik über die Kameraverkäufe im vergangenen Jahr (2014).
Artikel bei heise.de

gruß,
flo
 
Falls die ersten Handyhersteller einen größeren Bildsensor (1", oder gar mft) implementieren, dann dürfte ein ganzer Markt wegebrechen. Das muss jetzt nicht in den nächsten 1-2 Jahren sein. Aber wer weiß, was in 5 Jahren sein wird?

Der Markt ist an sich schon weggebrochen. Die Klasse der einfachen Kompaktkameras gibt es praktisch nciht mehr. In spätestens einem oder zwei Jahren wird die völlig verschwunden sein.

Wie Du eh sagst, die Smartphones werden immer besser. Und mit den Smartphones kann man das am besten, was die Leute dann sowieso mit ihren Fotos machen wollen: Diese weiterschicken oder in Soziale Netzwerke oder Foto-Plattformen hochladen.

Ich weiß nicht, ob dafür die Sensoren in den Smartphones größer werden müssen. Vielleicht werden einfach die Sensoren besser. Wir sind ja nach wie vor beim C-MOS-Sensor. Der ist ja mittlerweile gut 20 Jahre alt. Es wäre nicht so unwahrscheinlich, dass da einmal jemandem eine neue Idee kommt, die eine gewaltige Verbesserung bedeutet.

Also ich hätte mir vor 15 Jahren nie erwartet, dass es so schnell geht, bis man 40 Mpx aus einer Digitalkamera bekommt und erst recht nicht von einem Smartphone. Da werden wird also noch großartige Dinge erleben, die wir alle nicht für möglich gehalten hätten.

Ich denke die Zukunft der Fotokamera wie wir sie heute kennen wird mehr im Erlebnis Fotografieren liegen und weniger im Vorteil einer besseren Qualität. Also so in der Art wie es heute schon bei Leica ist: Gute Fotos kann man auch mit einer XY-Kamera machen, aber das Erlebnis beim Fotografieren nicht.

Außer für extreme Anforderungen - die eben nur sehr wenige haben - wird man in fünf Jahren vielleicht keine konventionelle Kamera mehr brauchen. Wenn man allein das Ergebnis bewertet, das eben immer besser vom Smartphone kommen wird.

Sony hat ja auch schon gezeigt, wie man Smartphones mit Zoom erweitern kann. Wenn man anspruchsvoller fotografieren will, dann packt man nicht die Fototasche voll, sondern steckt sich zum Smartphone den Objektivadapter ein. So in der Art stelle ich mir das vor.
 
Ich weiß nicht, ob dafür die Sensoren in den Smartphones größer werden müssen. Vielleicht werden einfach die Sensoren besser. Wir sind ja nach wie vor beim C-MOS-Sensor. Der ist ja mittlerweile gut 20 Jahre alt. Es wäre nicht so unwahrscheinlich, dass da einmal jemandem eine neue Idee kommt, die eine gewaltige Verbesserung bedeutet.
Sensorfläche ist nur durch eines zu ersetzen: mehr Sensorfläche.

CMOS hat erst vor ca. 10 Jahren CCD überholt. Die gesamte Verbesserung bei low-ISO-Rauschen der letzten 10 Jahre ist etwa 1 LW. Bis zur ultimativen quantenelektrodynamischen Grenze sind es noch etwa 2 LW. Dafür braucht es aber mehr als eine Revolution.

Und low-ISO-Bilder aus Apfel- und ähnlichen Fones sind doch qualitativ unter aller Sau. Grad heute wieder eines bekommen: Schnee im Sonnenschein, ISO 32, aber der blaue Himmel rauscht schon. Crop 7,5 ist halt gegenüber APS-C ein Nachteil von 4,5 LW.

DSLRs sind ja nicht so groß, wie sie sind, weil man damit nicht telefonieren kann. Sondern um genug Licht einzufangen.

Edit: naiver Wunderglauben an unverstandene Technik - 1950 die Atomkraft, 1960 die Raumfahrt, 1970 LSD ;) - und heute halt das Smartphone.
 
Zuletzt bearbeitet:
Weil "Consumer" sich von solchen meisten unsinnigen Features zum Kauf verführen lassen., während eine vernünftige Spiegelreflex einfach eins können muss: Gute Fotos machen und dabei nicht im Weg stehen.

(Dazu gehört auch Robustheit, die ein Touch- & Klappdisplay inhärent nicht bietet.)

Aber wie wir jetzt auch wissen, macht mittlerweile so ziemlich jede Kamera gute Fotos ... also bezogen auf die Bildqualität.

Aber ich verstehe was du meinst. Wenn man sich mehr mit der Kamera beschäftigen muss als mit dem Fotografieren selbst, läuft irgendwas falsch. Musste ich in der Vergangenheit auch schon schmerzlich feststellen.

Und um es mal auf die Spitze zu treiben, die schönste fotografische Erfahrung bereitet mir eine Messsucherkamera. Ohne AF und völlig ohne schnickschnack.

Nur die befindet sich auch nicht im direkter Konkurrenz mit Sony, Fuji und wie sie alle heißen.

...
Ich habe nicht den Eindruck, dass Canon oder Nikon irgendwas verpassen. Die werden einfach irgendwann den Spiegel weglassen bei den Bodys. ...
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Solche Sachen gibt es halt bei Nikon und Canon nicht. Die bauen ernsthafte Kameras für ernsthafte Fotografen. ...

Ist halt die Frage ob das so ohne weiteres möglich sein wird. Die anderen Hersteller entwickeln ihre Technologien seit Jahren kontinuierlich weiter, inklusive der dazugehörigen Firmware. Auf der anderen Seite würde es mich wohl auch eher überraschen wenn das notwendige know how nicht schon vorhanden wäre.

"Ernsthafte Kameras" ... das stimmt. Wenn ich an die Bedienung der D750 zurückdenke ... war ja meine erste (und vorerst leider letzte) Nikon DSLR ... muss ich zugeben, ich war beeindruckt wie durchdacht die gesamte Bedienung ist. Einen ähnlichen Eindruck hatte ich auch von der 6D, die ich vorher in Erwägung gezogen hatte. Das meine D750 jetzt in der Rückabwicklung ist, ist sicherlich ein ärgerlicher Einzelfall.

Dennoch, vielleicht ist das genau der Punkt, der Canon und Nikon noch immer von den anderen Herstellern abhebt.

... Canon ist nun auf die Schiene "Megapixel" aufgesprungen und baut da seine "Führung" mit der 5Ds / 5DsR aus.
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Hier noch die sehr interessante Statistik über die Kameraverkäufe im vergangenen Jahr (2014).
Artikel bei heise.de

Darauf bin ich wirklich gespannt ... wenn sie das auch noch vernünftig umgesetzt haben, wäre das natürlich schon eine echte Hausnummer und vermutlich ein gehöriger Prestigegewinn! Danke auch für den Link.

Gruß
Harald
 
Und low-ISO-Bilder aus Apfel- und ähnlichen Fones sind doch qualitativ unter aller Sau. Grad heute wieder eines bekommen: Schnee im Sonnenschein, ISO 32, aber der blaue Himmel rauscht schon. Crop 7,5 ist halt gegenüber APS-C ein Nachteil von 4,5 LW.

Leuten mit Deinen Ansprüchen wird man daher auch noch in 20 Jahren konventionelle Kameras verkaufen können. 99% der Leute ist das völlig gleichgültig, weil die das nicht sehen. Schau Dir einmal Fotos von früher an, die mit einer Instamatic-Kamera gemacht wurden. DAmals gab es tatsächlich das Qualitätskriterium, ob man die Leute auf den Fotos erkennt. Ob das Objektiv dafür scharf genug ist. Schau Dir einmal sowas an, dann weißt Du, was die breite Masse an Qualität in Wirklichkeit aushält.

Dagegen sind die iPhone-Photos galerie-Qualität.
 
Zurück zum Brick-Design! (y)

Na, auf die Käuferakzeptanz für Smartphones mit einer Gehäusedicke, die für Auflagemass und Optik eines 1"-Sensors notwenig ist, bin ich mal gespannt... :rolleyes:

Vor zehn Jahren hatte sich ein Siemens MC60 Nutzer gewiss nicht träumen können, welche Bildqualität heute mit einem Smartphone möglich ist. "Damals" war das MC60 mit seiner CIF Kamera mit 352 x 288 Pixel DAS bezahlbare Fotohandy.

Und heute? Das Nokia Lumia 1520 beispielsweise. Wahnsinn, was da rauskommt.

Ich würde mich nicht wundern, falls in fünf bis zehn Jahren die Qualität eines aktuellen mft- oder APS-C Sensors in einem Smartphone zu finden ist (oder einem brillenähnlichen Ungetüms? ;) ) Auflagenmaß und derzeitige technische Unmöglichkeiten hin oder her.

Darauf bin ich wirklich gespannt ... wenn sie das auch noch vernünftig umgesetzt haben, wäre das natürlich schon eine echte Hausnummer und vermutlich ein gehöriger Prestigegewinn! Danke auch für den Link.

Kann durchaus sein. Es hat genügend Fotografen gegeben, die im letzten Jahr von einem EOS-System auf E-Mount auf die a7R umgestiegen sind - vor allem wegen der höheren Auflösung. Vielleicht wechseln die jetzt wieder zurück. ;)

Ich finde den Gedanken, dass in ein paar Jahren jemand mit seinem iPhone 10 daherkommt und damit die gleiche Bildqualität wie mit einer dicken DSLR erzielen kann aber auch irgendwie erschreckend. Wenn man bedenkt, welche Beträge ein solches System verschlungen hat... .

Aber da wird es wohl auch so sein wie mit der Freistellung. Ein aktueller kleiner mft Sensor wird immer weniger Freistellungspotential und ein höheres Bildrauschen haben, als ein aktueller Kleinbildsensor. Will sagen: ein größerer Sensor wird wohl immer Vorteile hinsichtlich des Freistellungspotentials und des Bildrauschens haben, da die Entwicklung neuer Bildprozessoren bei Kleinbild auch weiter vorangetrieben wird. (und nicht nur die Entwicklung bei Smartphones, etc.)

DAmals gab es tatsächlich das Qualitätskriterium, ob man die Leute auf den Fotos erkennt. Ob das Objektiv dafür scharf genug ist. Schau Dir einmal sowas an, dann weißt Du, was die breite Masse an Qualität in Wirklichkeit aushält.

Allerdings verändert sich mit Voranschreiten der Technik der Anspruch (auch beim unbedarften Ottonormalverbraucher, der mit Fotografie nix am Hut hat).
Beispiel:
Bei youtube kann man videos in 480p (SD-Qualität) und in 1080p (FullHD) (ja, sogar darüber) anschauen. Jeder wird das Video in der besten Qualität anschauen, falls es seine Leitung hergibt. Und wie oft denkt man sich dann bei Videos, die lediglich in 480p Auflösung vorliegen, was das eigentlich für eine grottenschlechte Qualität ist? ;)

Vor ein paar Jahren war diese Auflösung die Standardauflösung im deutschen Fernsehen... . Da hat keiner gemeckert. ;)

gruß,
flo
 
Zuletzt bearbeitet:
Vor zehn Jahren hatte sich ein Siemens MC60 Nutzer gewiss nicht träumen können, welche Bildqualität heute mit einem Smartphone möglich ist. "Damals" war das MC60 mit seiner CIF Kamera mit 352 x 288 Pixel DAS bezahlbare Fotohandy.

Ich hatte seinerzeit eines von Samsung mit 120 x 160px glaube ich. Jedenfalls in dieser Größenordnung.
 
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