Hallo,
auch wenn der letzte Beitrag schon Jahre zurückliegt, will ich Dir mal schildern, wie ich zu dpa gekommen bin:
Ich arbeite als freier Fotograf für mehrere Tageszeitungen. 2013 machte ich den großen Wurf: Eine polnische Tankstelle wurde von maskierten Söldnern besetzt. Es ging um Eigentumsrechte. Ich war zufällig am Ort und habe viele Fotos gemacht. Diese wurden auch in der Tageszeitung veröffentlicht. Habe dann einfach bei dpa Berlin angerufen und die Bilder angeboten. Sie kauften vier Bilder und nahmen die in den Bildfunk auf. Das war meine Eintrittskarte.
So war ich schonmal gelistet.
Auf Presseterminen hatte man immer mal wieder mit dem einen oder anderen dpa-Fotografen zutun. Man tauscht Telefonnummern aus und pflegt Kontakte.
Wenn jetzt etwas in unserer Region passiert und kein dpa-Fotograf ist zur Hand, werde ich von dpa direkt angerufen und zu Aufträgen geschickt.
Da geht es dann um Zeit. Je schneller desto besser.
Ich kann mich noch erinnern, ich war mal in Stettin zum Einkauf und bekam einen Anruf von dpa. Einkaufswagen sofort stehengelassen und ab ins Auto.
Am Besten ist, wenn man immer eine Kamera im Auto hat, dann ist man noch schneller.
Ein Nachteil hat dpa: Die Bezahlung ist nicht gerade überirdisch. Man bekommt einmalig einen Betrag für Fotos im Bildfunk, die dann "um die Welt" gehen. Würde man jeder Zeitung die Bilder seperat anbieten, wäre das Honorar um ein Vielfaches.