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Stativ/-kopf Kaufberatung Reisestativ

dergert

Themenersteller
Hallo,

Ich bin noch recht frisch in der Welt der Fotografie und fühle mich leider etwas verloren bei der Suche nach meinem ersten (etwas besseren) Stativ.

Kurz erklärt: Ich besitze bereits ein recht günstiges Stativ von Neewer (Halb Alu, halb Plastik) und es hat bis jetzt seinen Dienst getan, jedoch steht bei mir demnächst die erste große Reise mit Fotografie-Vorhaben an und die Gelegenheit wollte ich nutzen um mir ein neues Stativ zu besorgen.

Da ich das Stativ nun hauptsächlich für die Reise anschaffe, sind mir natürlich ein möglichst geringes Gewicht und Packmaß wichtig, allerdings erhoffe ich mir von dem Stativ auch etwas "eierlegende Wollmilchsau" Qualitäten. Ich weiß, das ist immer etwas naiv nach so etwas zu suchen. Ich meine nur, dass ich jetzt nicht unbedingt nur ein super leichtes und kompaktes Reisestativ suche, sondern eins mit dem ein Mensch in meiner Größe (183cm), auch im normalen alltäglichen Betrieb gut zurecht kommt für "alle möglichen fotografischen Anwendungsbereiche".

Diese "alle möglichen fotografischen Anwendungsbereiche" sind bei mir leider noch nicht genau definiert, da ich mich erst am Anfang meines Fotografie-Hobbys befinde. Ich weiß nur, dass ich vieles ausprobieren möchte. Großes Interesse habe ich zum Beispiel an der Astrofotografie, Langzeitbelichtungen jeder Art oder auch Zeitraffer-Aufnahmen reizen mich. Also wenn das Stativ dazu auch taugt, wäre das sehr willkommen. :)

Bei meinen Recherchen bin ich darauf gestoßen, dass man immer einen Kompromiss eingeht zwischen Kompaktheit/Gewicht und Stabilität/(maximale)Größe und leider fehlt mir die Erfahrung dabei die richtige Balance zu treffen.

Vielen Dank für eure Hilfe!
dergert



[x] Ich (nutze bereits ein Stativ und) suche etwas besseres.


Ich suche...
[x] Stativ + Kopf (Hinweis: bei besseren Stativen muss man den Kopf extra kaufen),


Ich habe schon folgende Stative/Stativköpfe (Marke, Modell)...
[x] im Internet oder in Zeitschriften angeschaut:
• Manfrotto Befree GT Carbon
• Sirui ST-124/125
• Sirui ET-1204

Diese Stative in dieser Art gefallen mir schon ganz gut. Besonders die Kompaktheit des Sirui ST-125 und, dass es Wasserdicht ist. Allerdings habe ich schon oft gelesen, dass man wegen Instabilität besser die Finger von 5-Segment Dreibeinen lässt, ist das korrekt? Das ST-124 wäre allerdings leider nicht mehr so schön kompakt.


Verfügbares Gesamtbudget:
[350] Euro, davon
[x] keine Ahnung, wie das verteilt werden soll

[x] Eine Budgeterhöhung ist eventuell möglich (ansonsten bitte keine höherpreisigen Vorschläge).


Welche Punkte sind dir beim Kauf am wichtigsten? (Summe soll 100% ergeben.)
05 % Hohe Stabilität (tendenziell schwerer und/oder teurer)
50 % Geringes Gewicht (tendenziell teurer und/oder wackliger)
25 % Geringes Packmaß (tendenziell teurer und/oder wackliger)
20 % Große Auszugshöhe (tendenziell schwerer und/oder wackliger und/oder teurer)

Wie ist der voraussichtliche Verwendungszweck? (Summe soll 100% ergeben.)
05 % Architektur
20 % Landschaft
05 % Panorama
10 % Astronomie
60 % Reise


Was kommt maximal auf das Stativ bzw. den Kopf?
[x] kleine DSLR mit Standard-Objektiven


oder:
140 mm längste und 10 mm kürzeste Brennweite wird an der Kamera Nikon D5100 eingesetzt.

Kamera mit welchem Sensor?
[x] Crop


Besondere Gründe für den Kauf:
• Brauche einen allseits bereiten Begleiter für eine 4-wöchige Südamerikareise
• Soll auch als erstes "gutes" Stativ beim Ausbau und Lernen meines neuen Hobbys dienen

Stativ

Körpergröße:
[183] cm

Stativmaße (inkl. Kopf, gilt für normale und umklappbare Stative):
[x] Reisestativ (35 cm bis 45 cm Packmaß)
[x] Kompaktstativ (45 cm bis 55 cm Packmaß)


Stativhöhe:
[x] Stativ soll in Ausnahmefällen höher reichen (Mittelsäule).
[x] Stativ soll bei hoher Stabilität aufrechtes Arbeiten ermöglichen.


Material (Info):
[x] Carbon


Arretiersystem:
[x] egal

Ich meine mal gelesen, dass sich eins von beiden leichter reinigen lässt, stimmt das? Ansonsten ist es mir glaube ich egal.

Mittelsäule:
[x] ja, zum Rein-/Rausschieben


Besonders wichtig sind mir diese Besonderheiten:
[x] Libelle/Wasserwaage
[x] Nutzbarkeit bei Nässe und im Wasser


Kopf

Kopfart:
[x] Kugelkopf

Kompatibilität:
[x] Arca-Swiss
 
Im Nachbarforum sehr gelobt wird die Firma Leofoto, z.B. 255C. Und natürlich Gitzo 1545T mit 82TQD Kugelkopf. Im letzten Jahr durchaus für 450 Euro gesehen, im Augenblick halt sehr teuer. Aber Angebote gibt es immer wieder.

Grundsätzlich:
- Würde Schraubverschlüsse nehmen, da runde Beine angenehmer zu tragen sind.
- Würde eigentlich keine 5-Segmenter nehmen, da aufwendiger im Auf- und Abbau. Das letzte Beinsegement ist dann meistens sehr dünn, aber das muss man ja nicht ausschieben, verliert dann an Arbeitshöhe. Bei einer Rucksacktour ist Kompaktheit dir möglicherweise wichtiger als der letzte Zentimeter Höhe.
- Ideal sind nur 3 Segemente, dann verliert man jedoch die Kompaktheit. Als Kompromiss 4 Segemente wählen.
- Wasserdichtigkeit: Da würde ich nicht so recht dran glauben, es gibt überall bewegliche Teile, die ineinander geschoben werden. Salzwasser ist da nicht gut, also hinterher auseinanderbauen und reinigen. Einzig die Holzstative von Berlebach kann ich mir in dieser Hinsicht als robuster vorstellen.
- Die Stative, die du ausgesucht hast, taugen grundsätzlich alle. Du hast ja keine großen Teleobjektive. Bei viel Wind ist die Tauglichkeit natürlich bei den geringen Gewichten eingeschränkt.
- Bei deiner Körpergröße ist ein Stativ von 146 cm ohne Kopf und ohne ausgezogene Mittelsäule schon zu empfehlen.
- Würde auch über ein Stativ ohne Mittelsäule nachdenken, da bodennahes Arbeiten dann ohne Umbau möglich ist. Meines Erachtens ein Aspekt, der oft vernachlässigt wird.
- Geh mal in einen Laden, um ein Gefühl für Arbeitshöhe und Pack-Volumen der Stative zu bekommen, mit den Produkt-Fotos lässt sich das nicht erfahren.
 
Mein Favorit in Sachen kompakt, trotzdem ausreichend hoch und robust ist auch nach Jahren immer noch das Velbon 655 (bzw. zuvor Rexi). Da bleibt sogar noch Geld übrig für einen einigermaßen guten Kugelkopf.
 
Das Velbon Ultra 655 ist wirklich sehr gut!

In der gleichen Liga von Gewicht (1800g) und Abmessung her spielt auch das Novoflex Triopod A2844. Vorteil: modulares System - austauschbare Beine und Basis.

Wenn es etwas kleiner und leichter sein soll:
Velbon Ultra TR 563D, 1606g mit Kugelkopf
Velbon UT-3AR, 800g mit Kugelkopf
 
Velbon UT-3AR, 800g mit Kugelkopf
Das hatte ich auch mal in Betracht gezogen, aber wieder verworfen wegen:
  • Kugelkopf ist fest montiert und kann nicht ersetzt werden
  • Mittelsäule kann nicht gekürzt werden wie beim 655er
  • Die Beine können nur in der 'aufrechten' Stellung arretiert werden. Flachere oder gar bodennahe Winkel gibt es nur ohne Arretierung.
Von den Beinen her wäre es ein super Reisestativ, aber mit den Mängeln ...

Meine eierlegende Wollmilchsau ist auch ein Velbon Ultra Rexi/655. Einigermaßen leicht und kompakt, wirklich stabil und die Mittelsäule kann für bodennahes Arbeiten gekürzt werden (= unten rausstehenden Teil abschrauben).

Wenn es superleicht und klein sein soll (nur 'Kamerahalter'), habe ich noch ein Cullmann Neomax 260 mit abgeschraubter Mittelsäule und Novoflex Ball 30. Das passt überall rein. Kommt bei zwei Auszügen auf 50 cm Arbeitshöhe (relativ stabil) und bei vier auf 100 cm (reicht für Selfies).

Mit diesen beiden habe ich aktuell meine Bedürftnisse an groß&stabil sowie klein&leicht ganz gut abgedeckt. Alles in einem hat für mich nicht funktioniert.
 
Passend, auch vom Preisrahmen, wären das Rollei Lion Rock Traveler M oder L. Carbon, incl. stabilem Kopf, Tragkraft bis 20kg, teilbare Mittelsäule und gegen Wasser und Sand abgedichtete Beinsegmente. Ich würde auf die Rolleipreise auf deren Homepage am Black Friday achten. Da reduziert Rollei meist radikal.
Preiswert, stabil und gut: Rollei C6i Carbon. Sicherlich am Black Friday unter 100€ zu haben. Allerdings sind die Beine nicht wasserdicht. Auch interessant das sehr flexible Rollei CT 5i Carbon. Hier werden lange und kurze Beine zwecks möglichem Austausch geliefert. Forenkollegen aus dem Nikonforum sind mit dem Stativ recht zufrieden. Der Preis wird am Freitag sicherlich unter 100€ liegen. Es wird auch außerhlb der Black Week immer wieder zu Preisen von 80-100€ angeboten. Aber auch hier sind die Beinverschlüsse nicht abgedichtet. Für das Gewicht der D5100 reicht die Stabilität der genannten Stative sicherlich.
 
Das hatte ich auch mal in Betracht gezogen, aber wieder verworfen wegen:
  • Kugelkopf ist fest montiert und kann nicht ersetzt werden
  • Mittelsäule kann nicht gekürzt werden wie beim 655er
  • Die Beine können nur in der 'aufrechten' Stellung arretiert werden. Flachere oder gar bodennahe Winkel gibt es nur ohne Arretierung.
....
Mit dem fest montierten Kugelkopf ist mir noch gar nicht aufgefallen. Ja, könnte sein dass man den nicht abschrauben kann. Ich will das an meinem Stativ jetzt nicht mit Gewalt probieren...
Für so ein zartes Stativchen ist der Kugelkopf aber durchaus brauchbar. ;)

Die Mittelsäule kann ganz klassisch eingefahren werden. Sie wird mit einer Feststellschraube gehalten.

Für Makro ist das Stativ wenig geeignet - da hast Du recht. Es hat nur einen Beinanstellwinkel und die Mittelsäule ist im Weg. Zur Not kann man das aber so machen wie hier gezeigt an einem Manfrotto Befree:
 

Anhänge

Ich würde so ein Stativ gebraucht kaufen. Da kann man eine Menge sparen.
Bei mir stehen Stative von Gitzo und Feisol. Gitzo ist auch gebraucht noch außerhalb deines Budgets.
Ich denke, du könntest mit dem Feisol 3442 glücklich werden. Das ist schon ohne Mittelsäule passend für deine Größe (ich bin auch 1,83m).
 
Du suchst ja primär ein "Reisestativ" zumindest lt. Titel.
Wie schwer soll oder darf es denn sein.

Denn das beisst sich natürlich mit Stabilität und Höhe...

Ich habe als Reisestativ das Leofoto Ranger SC 224
https://www.kamera-express.de/leofoto-ef-224c-lh-25-stativ
aus einem BF Angebot letztes Jahr und bin super zufrieden.

Das ist klein, stabil (Fuji H1 mit 70-300) meist aber kleinere Objektive und ist kompakt und vor allem länger tragbar - weil leicht.

Im Vergleich zu den Sirui (hatte zwei davor) finde ich es geschickter, vor allem der Kopf ist super und dadurch ist es nochmal kompakter.

Als grosses hab ich noch ein Leofoto RF284 das ist zwar höher , aber dafür knapp doppelt so schwer.

Auch beim RF284 das hat eine Mittelsäule - ziehe ich die eigentlich nie aus. Beim kleinen hab ich die Mittelsäule noch nie vermisst. Von der Höhe voll ausreichend, denn man kann ja dann mit Fernauslöser oder Timer weiter machen wenn das Bild eingerichtet ist.
 
Wenn ich deinen Steckbrief richtig interpretiere, kommt es dir v.a. auf die Packmaße an. Da wäre meine Frage, wie kompakt es am Ende werden soll. Leider fehlt beim Steckbrief nach wie vor eine Kategorie zu den Einsatzmodi (nicht nur -zwecken), also z.B. mit welchem Rucksack man unterwegs ist, ob es querfeldein oder bergauf gehen soll etc. pp.. Willst du dein Stativ im Rucksack tragen? Außen am Rucksack? Darf es überstehen? Oder doch lieber mit einem Gurt direkt am Körper? Dass du Langzeitbelichtungen ins Auge fasst, zumal draußen und Nachts, spricht für mich dafür, dass du bei der Stabilität vielleicht ein wenig mehr als nur 5 % veranschlagen solltest.

Schau dir doch vielleicht mal David Berryriesers Packmaß-Ranking an: https://thecentercolumn.com/rankings/volume-weighted-travel-tripod-ranking/ In der Tabelle siehst du schnell, wo der Knackpunkt ist: Du kannst ein hohes, einen leichtes und auch ein stabiles Stativ kaufen, aber nie alles in einem. Am nähesten kommen der eierlegenden Wollmilchsau die RRS- und Gitzo-Modelle, und die sind deutlich über deinem Budget. Vor allem beißen sich aber die Anforderung an Höhe und Kompaktheit - am ehesten erfüllt das noch das Peak-Design-Stativ, das neu zwar sündteuer ist, aber immerhin mit eingebautem Kugelkopf geliefert wird.

Du kriegst in der Tabelle aber auch einen ganz guten Eindruck davon, wie viel Stabilität du für bestimmte Volumina in etwa nach oben und unten erwarten kannst. Da sind sehr kompakte Modelle dabei (ich weise v.a. auf das Leofoto LS-224C und das PD Karbonstativ hin) und eher voluminöse (z.B. die ansonsten sehr guten Gitzos). Grenz die Auswahl am besten auf die Modelle ein, die du vom Volumen und Gewicht gerade noch unterbringst, ohne das Gefühl zu haben, du würdest dir einen abschleppen. Alternativ kannst du auch überlegen, welches der Stative gerade noch in deinem Budget Platz hat, wenn du die Kosten für den Kugelkopf abziehst. Im Zweifelsfall würde ich zu Leofoto greifen, denn die bekommst du a) gebraucht und b) kannst du sie auch gebraucht mit geringem Wertverlust weiterverkaufen, wenn du einmal umsatteln möchtest.

Bei den Kugelköpfen ist die Wahl deutlich leichter. Für 60-80 € bekommst du einen gebrauchten Sirui K-10X, das ist v.a. zu dem Preis ein grandios guter und steifer Kugelkopf, der dich nicht im Stich lassen wird. Das ist so gut, dass ich für ein Budget-Reisestativ eigentlich keinen anderen Kugelkopf in die engere Auswahl nehmen würde, außer ich bekäme ihn wirklich zum Schleuderpreis. Einziges Manko ist aus meiner Sicht, dass die Klemme fest mit der Kugel verklebt ist und Sirui wohl nicht der Ansicht ist, dass man da andere Klemmen (z.B. für Panoramen) aufbauen sollte. Wenn du ihn neu haben willst, gibt es für um die 100 € das Nachfolgemodell, das weitgehend baugleich ist.
 
Du kannst ein hohes, einen leichtes und auch ein stabiles Stativ kaufen, aber nie alles in einem.

Aus meiner Sicht perfekt auf den Punkt gebracht. Besonders für Einsteiger ist es ja oft fast unmöglich zu erkennen, wo sie bei diesem Kompromiss den Schwerpunkt setzen sollen. Zwar liest man gern, dass man bei einem Stativ gleich richtig investieren soll, aber das nützt wenig, wenn man nicht weiß in welchen Typ.

Ich würde daher als erstes »richtiges« Stativ einen guten, gebrauchten, günstigen Reise-Allrounder empfehlen und das als Lehrgeld sehen. Damit kann man erstmal gründlich ausprobieren, Kratzer, Beulen oder Salzwasser tun nicht so weh, man hat weniger Hemmungen das Teil mal auseinander zu nehmen, um es zu pflegen usw.

Zum genannten Leofoto kann ich nichts sagen, aber ich habe gute Erfahrungen mit dem Manfrotto Befree Advanced gemacht. Es ist kompakt, gebraucht gut zu bekommen und wiegt selbst als Alu-Version nicht mal 1,5kg – nur zu windig sollte es nicht sein, aber das gilt für die meisten dünnbeinigen Reisestative.
Mit der optionalen kurzen Mittelsäule kannst du bodennah fotografieren, das Stativ dafür aber nicht mehr über Kopf zusammenklappen. Bei Astro-Aufnahmen wird’s gerne mal kalt, daher würde ich allen drei Beinen Fahrradlenker-Schaumgummi ergänzen (geht mit Geduld und Spüliwasser). Den vorhandenen Gummigriff kann man abziehen. Die Schnellwechselplatte am Kopf kannst du leicht gegen eine mit Arca-Swiss tauschen, da gibt es verschiedene Modelle. Nur sollte die kleine Verdrehsicherung dabei sein.
 
...ich habe gute Erfahrungen mit dem Manfrotto Befree Advanced gemacht. Es ist kompakt, gebraucht gut zu bekommen und wiegt selbst als Alu-Version nicht mal 1,5kg ...
Gut beschrieben. (y) Ich kann aus meiner Erfahrung mit dem Befree Carbon hinzufügen:

Die Mittelsäule ist ein Graus - extrem wackelig. Die taugt nur zum Halten des Kugelkopfes bei umgeklappten Beinen. Fotgrafieren kann man nur mit eingefahrener Mittelsäule - dann aber hat das Befree nur noch eine Arbeitshöhe von 121cm.

Der Kugelkopf taugt nichts - der hat einen extrem langen Hals und wackelt dadurch. Ich habe ihn durch einen Sunwayfoto XB-28 II ersetzt. Damit ist die Wackelei zu Ende und man kann das Stativ tatsächlich gut nutzen. Und man hat damit eine Arca-kompatible Schnellwechselklemme mit Panoramadrehung oberhalb der Kugel. :cool:
 
... Damit kann man erstmal gründlich ausprobieren, Kratzer, Beulen oder Salzwasser tun nicht so weh, man hat weniger Hemmungen das Teil mal auseinander zu nehmen, um es zu pflegen usw...
Nun ja, es ist ein Gebrauchsgegenstand. Ich habe in 25 Jahren weder geschafft, ein Stativ kaputt zu bekommen, noch habe ich jemals eins zum Reinigen auseinandergebaut.
Mein ältestes Stativ, das schon viel von der Welt gesehen hat, ist das Slik Sprint Mini. Natürlich ist das verschrammt, es knirschte auch schon mal phasenweise Sand im Auszug, es musste auch mal (selten) ins Salzwasser, hat aber alles nicht wirklich geschadet. Funktioniert nach wie vor und lässt sich eh nicht auseinanderbauen.
 
Die Mittelsäule ist ein Graus - extrem wackelig.

Der Kugelkopf taugt nichts - der hat einen extrem langen Hals und wackelt dadurch.

Das sind doch beides gute Rückmeldungen für den TO, um sich ein Bild zu machen. Eine »extrem« wacklige Mittelsäule kann ich für die Alu-Version nicht bestätigen, vielleicht gibt es da Unterschiede. Wer größtmögliche Stabilität will, sollte davon ohnehin die Finger lassen. Und dass der Kugelkopf gar nichts taugt, würde ich so auch nicht unterschreiben. Aber es gibt ganz sicher bessere.

Ich habe mit Vollformat plus 70-200/4 bei 200mm, vollem Auszug, notgedrungen voll ausgefahrener Mittelsäule und 10s Selbstauslöser scharfe Bilder gemacht. Alles, nur nicht ideal, aber es geht, wenn’s nicht anders geht. Das beste Stativ ist eben immer das, was man dabei hat.

Ich habe in 25 Jahren weder geschafft, ein Stativ kaputt zu bekommen, noch habe ich jemals eins zum Reinigen auseinandergebaut.
Mein ältestes Stativ, das schon viel von der Welt gesehen hat, ist das Slik Sprint Mini. Natürlich ist das verschrammt, es knirschte auch schon mal phasenweise Sand im Auszug, es musste auch mal (selten) ins Salzwasser, hat aber alles nicht wirklich geschadet. Funktioniert nach wie vor und lässt sich eh nicht auseinanderbauen.

Ich hatte mal ein einfaches Slik, sicher ähnlich alt, das war gebaut wie ein Panzer und hätte vielleicht auch als Wagenheber funktioniert. Das würde ich mit den heutigen Fliegengewichten <300€ nicht machen.
Das Befree hatte ich oft in Salzwasser und Sand, und spätestens wenn Sand in den Verschlüssen ist würde ich es reinigen. Ist nicht nur akustisch unschön, man hobelt sich sonst auch nach und nach den Lack von den Beinen.
 
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