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Kaufberatung Nachfolger für Sony RX 100

Semenchkare

Themenersteller
Hallo,

ich habe derzeit eine Sony RX 100 und eine RX 10. Die RX 100 würde ich gerne "aktualisieren", kämpfe aber noch mit mir über das geeignete Nachfolgemodell.

Was mir an der RX 100 nicht passt, ist, dass die Offenblende mit zunehmender Brennweite in den Keller geht. Gerade beim Zoomen im Indoor-Bereich missfällt mir das sehr. Da lobe ich mir doch die RX 10. Ein schwenkbares Display wäre nicht schlecht.

So, was kommt in Frage:

- RX 100 IV: ist mir (noch) zu teuer, 4k-Aufnahmen benötige ich auch (noch) nicht

- RX 100 III: Offenblende von 1,8 - 2,8, (y) allerdings nur 70 mm Tele.:eek: Wie haben vielleicht andere den Umstieg von RX 100 (I) auf RX 100 III/IV erlebt - fehlt Euch die lange Brennweite?

- Panasonic LX 100: Von der Bedienung interessant, aber kein eingebauter Blitz (nur ein mitgelieferter, den man im Zweifel, wenn man ihn braucht, nicht dabei hat), kein bewegliches Display, kein Touch, dafür Sucher

- Canon G7X: Brennweitenbereich gefällt mir (erinnert mich an meine frühere Canon S100), nach allen mir bekannten Testberichten und Vergleichstests soll die Bildqualität aber nicht so gut sein, wie bei der RX-Serie; außerdem Video nur AVCHD und kein XAVC-S (also nur 28 MBit/s und keine 50 MBit/s)

- Canon G5X: Ich hatte früher auch die Canon G-Serie (angefangen mit der G3, später G11, G12), die G5X erinnert mich daran. Im Prinzip interessant (drehbares Display, Touch, Sucher, größerer Brennweitenbereich als bei RX 100 II/IV), aber größer. Lohnt sich die, wenn man bereits eine RX 10 für größere Zoombereiche hat? Wenn die Bildqualität die gleiche ist, wie bei der G7X wird sie vermutlich auch nicht an die RX 100 III herankommen, oder?! Und außerdem wieder kein XAVC-S im Video.

Noch ein Hinweis: Ich fotografiere in RAW und bearbeite alle Fotos mit DxOOptics.

Also, im Grunde schwanke ich zwischen der G5X und der RX100 III.
 
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Wie haben vielleicht andere den Umstieg von RX 100 (I) auf RX 100 II/IV erlebt - fehlt Euch die lange Brennweite?

Auch wenn ich die RX100III aus ganz anderen Gründen inzwischen nicht mehr besitze - nein, beim Umstieg von der II hatte mir die "lange" Brennweite überhaupt nicht gefehlt.

Für mich sind auch 100mm noch nicht wirklich "lang" und den Unterschied von 70 zu 100mm finde ich vernachlässigbar. Außerdem konnte ich ja zur Not mit halbierter Auflösung auf noch immer ausreichende 10MP auch auf 100mm kommen. Deutlich mehr zählten für mich die diversen Verbesserungen wie u.a. mehr Weitwinkel, mehr Lichtstärke, ND-Filter, EVF, mehr Zugriffsmöglichkeiten über Fn-Taste und manuell entriegelbarer Blitz.
 
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Canon G7X: Brennweitenbereich gefällt mir (erinnert mich an meine frühere Canon S100), nach allen mir bekannten Testberichten und Vergleichstests soll die Bildqualität aber nicht so gut sein, wie bei der RX-Serie;
Die meisten Testberichte bewerten ja nur die JPEG-Qualität. Da Canon meines Wissens auch einen Sony-Sensor verwendet, dürfte im RAW-Format der Unterschied gering sein - es sei denn, das Objektiv von Canon wäre deutlich schlechter als das der Sonys.

außerdem Video nur AVCHD und kein XAVC-S (also nur 28 MBit/s und keine 50 MBit/s)
Ich habe das mit der RX10 mal ausgiebig verglichen und konnte keinerlei Qualitätsunterschied feststellen.
Der einzige Vorteil von XAVC-S liegt darin, dass es keine 4-GB-Grenze gibt und längere Aufnahmen nicht gestückelt werden. Wobei das bei Fotokameras auch nur bedingt hilft, weil dort spätestens nach 29'59" die Aufnahme aus zollrechtlichen Gründen abgebrochen wird.

Viel mehr als die geringere Datenraten würde mich stören, dass die G7X nur 60p beherrscht und nicht die für Europa passenderen 50p (hinsichtlich flimmernde Lichtquellen und Zusammenschneiden mit anderem 50p-Material).
 
Was man auch beachten muss, ist das die Canon zwischen 28-55mm Lichtstärker ist als die Sony. Das wird meiner Meinung nach in den Test selten beachtet.
Grade im Lowlight kann es sein, dass man dadurch weniger IOS braucht.
Selbst wenn also die Low Light Qualität der G7X minimal schlechter ist, sollte sie dadurch wieder gleichziehen.
Preislich konkurriert die G7x mittlerweile mehr mit der RX100 II . Die Canon geht ja mittlerweile für ca. 430 über den Tresen. Für die III zahlt man gut 150%

Das Video der Sony rx100 III ist schon besser als das der g7x. Vor allem schärfer.
Slog geht ja leider erst bei der IV.
 
Das Video der Sony rx100 III ist schon besser als das der g7x. Vor allem schärfer.
Slog geht ja leider erst bei der IV.

Würde ich nicht sagen. Ich habe zwar nur die RX100M2 aber auch die Sony A5100 mit XAVCS.

Bei unseren Canon G3x und G7x ist das FullHD Video mindest so gut wie bei den Sonys. Aber auch die Video-Stabis sind bei den beiden Canons besser.

Richtig gut wird es erst bei der Sony A5100/A6000 mit dem SEL P18-105 Objektiv (y), da kommen die RX's nicht, die Stabis sind da viel zu 'zittrig'.

60p ist übrigens fast immer besser, flimmernde Lichtquellen gibt es kaum noch. Ich filme schon lange nur noch mit 30/60/120 usw. auch bei Kunstlicht ohne Probleme.
 
Die G7x wäre für mich nicht so sehr die Option, eher die G5x. Aber im Prinzip ist die G5x ja eine G7x in einem anderen Gehäuse.

Zu AVCHD vs XAVC-S:

"Worin liegen die Unterschiede zwischen XAVC und AVCHD?
Das XAVC-Format unterstützt verschiedene Abtastraten (4K/HD, 4:4:4/4:2:2/4:2:0 und 12/10/8-Bit), die eine Vielzahl an Anwendungen für Endkunden und den professionellen Einsatz abdecken: von 4K-Produktionen bis hin zum Online-Streaming und Bildgebungsanwendungen für den Endverbraucher. Im Gegensatz dazu ist AVCHD auf 24 Mbit/s (1.080 50i/50i) bzw. 28 Mbit/s (1.080 50p/60p) mit 4:2:0-8-Bit-Abtastrate beschränkt und vollständig mit dem Blu-ray-Format kompatibel. XAVC und AVCHD verwenden die gleiche Komprimierungstechnologie (MPEG-4 AVC/H.264); sie sind jedoch nicht untereinander kompatibel."

Quelle: http://www.sony.de/pro/article/broadcast-products-xavc-faqs
 
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60p ist übrigens fast immer besser, flimmernde Lichtquellen gibt es kaum noch.
Im Gegenteil: Durch die Flut an billigen LED-Leuchtmitteln sind flimmernde Lichtquellen gerade wieder groß im Kommen. Klassische Leuchtstoffröhren ohne elektronisches Vorschaltgerät gibt es auch noch sehr viele.

Ich filme schon lange nur noch mit 30/60/120 usw. auch bei Kunstlicht ohne Probleme.
Das geht, solange man wenigstens auf die Belichtungszeit achtet. Manche Kameras machen das in Programmautomatik sogar von sich aus, wenn man sie auf die entsprechende Region einstellt. Allerdings verliert man dadurch unter Lowlight-Bedingungen bis zu 1 Blendenstufe (z. B. 1/100 Sekunde Belichtungszeit bei 60p - während man bei 50p mit 1/50 Sekunde drehen könnte).
Umgekehrt, wenn man mit 50p in Amerika filmt, verliert man, indem man mit 1/60 Sekunde belichtet, nur 1/3 Blendenstufe.
 
Was mir an der RX 100 nicht passt, ist, dass die Offenblende mit zunehmender Brennweite in den Keller geht. Gerade beim Zoomen im Indoor-Bereich missfällt mir das sehr.


Habe auch eine RX100. Zoomen im Indoorbereich ist jetzt schwer umzusetzen für eine hosentaschentaugliche mit 1" Sensor. Ein größerer Sensor für mehr Licht benötigt einen größeren Body, ein lichtstarkes Telezoom baut ebenfalls recht sperrig.

Behelfe mir ganz gut indem ich den Turnschuhzoom indoor nehme und dann ggfs croppe.

Alles andere wäre mir zu groß und zu sperrig als Immerdabei.
 
Im Gegenteil: Durch die Flut an billigen LED-Leuchtmitteln sind flimmernde Lichtquellen gerade wieder groß im Kommen. Klassische Leuchtstoffröhren ohne elektronisches Vorschaltgerät gibt es auch noch sehr viele.

Nein, wir haben hier jede Menge 'billige' LED vom Aldi und Co. Ich habe alle Videos hier mit Automatik mit 30p oder 60p aufgenommen:
http://*******.de/?page_id=7

Da flimmert nix, im Gegenteil: Diese Videos laufen gerade im Internet immer flüssiger als 25/50p. ;)

Hier ein Beispiel mit der Canon G3X:
http://*******.de/?p=293

oder mit der Sony A5100:
http://*******.de/?p=129

Beide mit sehr vielen Lampen bei 60p...
 
Zuletzt bearbeitet:
Nein, wir haben hier jede Menge 'billige' LED vom Aldi und Co. Ich habe alle Videos hier mit Automatik mit 30p oder 60p aufgenommen:
Vielleicht gleicht das die Automatik der Kamera durch Wahl der entsprechenden Belichtungszeit aus - aber dann mit den besagten Folgen für die Lowlight-Fähigkeiten.

Hier ein Testvideo mit flimmernden und nicht flimmernden Lichtquellen:
https://www.youtube.com/watch?v=6JTDFVm-Xbs
(Nach 30 Sekunden wechselt immer die Belichungszeit.)

Die Markennamen sind nur zufällig. Es gibt z. B. auch Osram-LEDs, die flimmern.
 
Ich habe mich nun für die Sony RX 100 Mk III entschieden. Ich hatte beide in der Hand und die G5x lag mir - zu meiner eigenen Überraschung - nicht so sehr. An die RX bin ich ja schon gewöhnt, das neue Menü kenne ich von meiner RX10 und so kann ich ohne großes Umgewöhnen loslegen.
 
Viel Spaß damit. :)

Ich glaube, dass du letztendlich mit keiner der genannten Kameras etwas falsch machen kannst. Wenn du viel bei wenig Licht fotografierst, dann ist die LX100 sicherlich am besten geeignet, da dort die höheren ISO-Stufen sauberer (meiner Meinung nach) sind und die Lichtstärke weniger drastisch sinkt. Ich finde das Bedienkonzept prima und benötige nur selten das Menü. Croppen geht begrenzt, aber für Notfälle reicht der i.Zoom bis 150mm. Autofokus bei wenig Licht ist ebenfalls sehr gut und dank 3mm Naheinstellgrenze ist sie für Makros brauchbar. Ein wenig Tiefenunschärfe kann auch erzielt werden. Ich nutze den Blitz kleiner Kameras aber auch nie und habe die RX100 behalten, weil sie einfach so schön klein ist.
 
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