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Nachtaktive Tiere mit Blitzlicht Fotografieren

SCFR

Themenersteller
Es gibt Nikon Fotografen, die Nachtaktive Tiere mit Blitzlicht Fotografieren, z.B. Eulen.
Macht Ihr das auch?
Was haltet Ihr davon?
Sind Fotos um jeden Preis OK?

PS
Ich hoffe ich bin in der richtigen Rubrik?
 
Moin

ich habe ausrechend in der Nacht...allesmögliche Geblitzt...

und wenn man sich einarbeitet...wirt es auch gute Ergebnisse gehen (y)

da ich ein Berufusfotograf bin und Hauptsache Studio +Blitzen
war für kein Problem....:cool:

ein paar Beisple....

# 1 Hunde eine Schwarz der andere Weiß.....
wurden rein manuell gemacht....die Kamera in der Hand
bin ich auf 1-2-3 Meter an den Kötern rundum gelaufen und passen bagedrükt

# 2.....ich hatte besondere Scheneken im Garten, die serh selten waren...
es wa wieder stokdunkel weil die Biester erst ab 11 uhr rauskamen....
hier wurde die Kamera mit einem mit Big Baoncer gemacht....
und LED als Hilfe

#3 einige neue Rose im Garten.....auch mit Blitz bei etwa 1 m
war ebenso gut gelungen...denn Blumen haben bekanntlich besondere Abstralung.....es entstehen vollig neue Varianten

### in allen Fällen kamen Nikonblitze genutzt (habe genug davon)
mal war nur ein Blitz dann auch mal 2 oder drei....
meist rein manuell udn die Blitze auf TTL BL....

was Vögel angeht....gab es auch Versuche mit Eulen oder und Flatters ...
aber meist waren die Viecher schneller :devilish:

man muss es Üben...:eek: dann wirds auch was
(als Beispil...schau die Geschichen hier mit Fester Kamera hier an)
Mfg gpo
 
Was haltet Ihr davon?

Abstand!

Auch wenn sich ein paar über alles und jeden lustig machen müssen. Der Mensch greift schon genug in die Natur ein. Jetzt in der Brutzeit sehe ich jeden Tag auf meinem Gang mit dem Hund, wie gedankenlos und aus Unkenntnis Uferbereiche in Naturschutzgebieten betreten werden. Was soll das? Dafür fehlt mir jedes Verständnis. Und das ist nur ein Beispiel für die Elefanten im Porzellanladen. Diejenigen die nachts Tiere für "geile Shots" anblitzen müssen sollten sich mal selbst anblitzen und sich danach fragen wie sich das anfühlt...

Viele Grüße!

Karl
 
Diejenigen die nachts Tiere für "geile Shots" anblitzen müssen sollten sich mal selbst anblitzen und sich danach fragen wie sich das anfühlt...l

Also, wenn ich mich als Tier entscheiden müsste, einmal angeblitzt zu werden oder in einem Gehege eines Wildparks für deine Fotos ein Leben lang eingesperrt zu sein, würde ich mich wohl für den Blitz entscheiden.
 
Jetzt in der Brutzeit sehe ich jeden Tag auf meinem Gang mit dem Hund
Und wenn ich sehe, wie viele ihre Hunde ohne Leine laufen lassen und die Gänsekücken garnicht so schnell flüchten können ...
"Was soll das"
Achso, die Hunde wollen ja nur spielen.;)
 
Bitte nicht wieder so ein Thread, den ich gleich schließen muss, wie den vor wenigen Tagen.
 
Nur mal eine Frage: was machen Tiere bei einem plötzlichen natürlichen Blitz?
Ich bin kein Verfechter von aufdringlichem/bedingungslosem Blitzen, aber man muß auch mal die Kirche im Dorf lassen. Gibt es irgendwelche wissenschaftlichen Studien, die die Schädlichkeit nachweisen?
Ich selbst praktiziere kein Wildlive finde den Post aber den Mitforisten, die dieses Hobby betreiben und Blitze einsetzen (Z.B. bei Kamerafallen) gegenüber etwas provokant und ehrlich gesagt auch unfair.
Der Ausgangspost suggeriert ja, daß diesen Leuten die Tiere egal seien. Stimmt das aber? Man photographiert doch meist was man liebt. Und nochmal: wo sind die belastenden Studien?
Klar soll man Tiere nicht ständig mit einem Blitzlichtgewitter stören (nehme ich zumindest mal an), aber das macht doch keiner...

Gruß,

Axel
 
Also, wenn ich mich als Tier entscheiden müsste, einmal angeblitzt zu werden oder in einem Gehege eines Wildparks für deine Fotos ein Leben lang eingesperrt zu sein, würde ich mich wohl für den Blitz entscheiden.

Tiere in Gefangenschaft sind ein neues Fass und ein anderes Thema. Für mich persönlich stellt es schon einen Unterschied dar, ob ich in ein natürliches Habitat eindringe (was ohnehin zu einem gewissen Teil verboten ist), und damit eine potentielle Gefahr für die Art bin. Welche unmittelbare Gefahr stelle ich für die Art dar, die in Gefangenschaft lebt?

Menschen und Tiere sind auch zwei verschiedene Paar Schuhe.

Ich habe kein Blitzgerät.

Welchen Anteil hat der Mensch an der Nachtaktivität bestimmter Arten? Wie respektvoll ist es, als Mensch von Natur aus nachtaktive Arten in diesen Zeiten aufzusuchen, um eigene Interessen damit zu verfolgen, aber die Interessen der Tiere dabei ignoriere?


Und wenn ich sehe, wie viele ihre Hunde ohne Leine laufen lassen und die Gänsekücken garnicht so schnell flüchten können ...
"Was soll das"
Achso, die Hunde wollen ja nur spielen.;)

Und weil ich Hundehalter bin gehöre ich zwangsläufig zu der von Dir beschriebenen Gruppe von Hundehaltern? Kennen wir uns?


Nur mal eine Frage: was machen Tiere bei einem plötzlichen natürlichen Blitz?

Tiere in freier Wildbahn ziehen sich bei Gewittern, Unwettern in ihre Schutzräume zurück und stellen ihre Aktivitäten ein. Für Dich ist ein Blitz der vom Himmel auf die Erde fällt das gleiche als ein Blitz aus einem Blitzgerät, der Dir direkt und ohne Umweg ins Gesicht geht?

Bei den schlagenden Argumenten für das Anblitzen von Wildtieren in ihren natürlichen Lebensräumen braucht man gar nicht weiter zu diskutieren. Zwecklos!

Wegen der Pandemie haben nicht nur hier bei mir im Sauerland die Menschen plötzlich den Wald und die Natur entdeckt, und dementsprechend sind sie tagsüber stark frequentiert. Kann man dann nicht wenigstens nachts den Tieren ihre Ruhe bzw. ihren Freiraum lassen?

Viele Grüße!

Karl
 
Tiere in Gefangenschaft sind ein neues Fass und ein anderes Thema.

Ist es nicht. Du argumentierst, dass die Interessen der Tiere nicht berücksichtigt werden wenn man diese mit Blitz fotografiert. Ist es im Interesse der Tiere in einem Käfig sein Leben zu verbringen, damit du "geile Shots"(deine Worte) von ihnen machen kannst? Ich wäre da einfach etwas vorsichtiger mit Pauschalverurteilungen und anderen Rücksichtslosigkeit vorzuwerfen.


Wie respektvoll ist es, als Mensch von Natur aus nachtaktive Arten in diesen Zeiten aufzusuchen, um eigene Interessen damit zu verfolgen, aber die Interessen der Tiere dabei ignoriere?
Ist es respektvoller am Tag in die Habitate von Tieren einzudringen und eigene Interessen zu verfolgen? Ich sehe da keinen grossen Unterschied. Das stellt generell Wildlife-Fotografie in Frage. Kann man so sehen. Ich bin aber der Meinung, dass es halt drauf ankommt, wie man das macht.

Ich lese hier von "in ihr natürliches Habitat vordringen", "Blitzlichtgewitter", "Blitz aus einem Blitzgerät, der Dir direkt und ohne Umweg ins Gesicht geht". Ich fotografiere nachtaktive Tiere seit ein paar Jahren nachts mit Blitz. Der Kamerastandort meiner momentanen Installation ist keine 10 Meter von einer Waldstrasse entfernt (ähnliches gilt für alle meine bisherigen Kamerastandorte). Zwischen der Waldstrasse und der Kamera werden im Moment am Tag Bäume gefällt. Der Weg wird zu Fuss und per Bike öfters benutzt. Bin ich jetzt in ein unberührtes Habitat vorgedrungen? Meine Kamera ist so eingestellt, dass sie genau eine Aufnahme mit langer Belichtungszeit macht (also einmal blitzt). Bei 30 Sekunden Belichtungszeit ist das Viech schon längst weg, wenn die Kamera wieder für eine Aufnahmen bereit ist. Blitzlichtgewitter? Wenn ich dann mal ein Viech damit "erwische" sind dies Füchse, Dachse, Marder und vorallem Hauskatzen. Deren "Augenhöhe" dürfte in etwa so 20cm über Boden betragen. Meine Blitze hängen aber auf ca. 1.5 bis 2 Meter Höhe. Blitz geht direkt ins Gesicht? Natürlich wird das Gesicht des Tieres auch beleuchtet, aber das ist schon etwas anderes, als beispielsweise mit voller Blitzleistung aus nächster Nähe in die Augen eines Tieres zu blitzen. Selbst wenn da ausnahmsweise mal ein Reh oder eine Gämse vorbeiläuft, sind die Blitze immer noch über dem Tier und nicht genau auf Augenhöhe. Daneben mache ich beispielsweise auch keine Aufnahmen direkt am Bau oder sonst an Orten, wo die Tiere keine andere Möglichkeit haben, der Kamera auszuweichen. Ich halte dies nicht für weniger rücksichtsvoll als andere Wildlifefotografie oder Tierfotografie. Und wie jeder andere verantwortungsbewusste Wildlife-Fotograf oder -Fotografin mache ich mir ständig Gedanken darüber, wie ich die "Belastung" der Tiere möglichst gering halten kann.

Noch so am Rande möchte ich erwähnen, dass ich doch immer wieder über die Diskussionen über den Blitzeinsatz bei Tieren überrascht bin, dabei aber kein Wort darüber verloren wird, dass die genau gleichen Tierarten jährlich zu hundertausenden von Jägern abgeschossen werden. Dürfte aber wohl noch weniger im Interesse der Tiere sein, eine Kugel verpasst zu bekommen. Etwas mehr "Augenmass" würde ich mir bei diesen Diskussionen schon wünschen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist es nicht. Du argumentierst...



Ist es respektvoller am Tag in die Habitate von Tieren einzudringen und eigene Interessen zu verfolgen? Ich sehe da keinen grossen Unterschied. Das stellt generell Wildlife-Fotografie in Frage. Kann man so sehen. Ich bin aber der Meinung, dass es halt drauf ankommt, wie man das macht.

Tiere in Gefangenschaft und die Jagd sind völlig andere Themen als das Thema um das es hier geht. Warum Du das anders siehst ist klar - es dient für Dich als Mittel zum Zweck für Deine Argumentation. Und da Du alles zu wissen scheinst und keine Fragen mehr stellst bzw. nicht erkennbar ist ob Du Dich selbst in Deinem Tun hinterfragst ist jede weitere Diskussion zwecklos.

Das "Augenmaß" wird bei einem solchen Argumentationsbrei ad absurdum geführt. Und die Spitze dabei ist, hier Begriffe wie "Blitzlichtgewitter" in den Raum zu werfen, die niemand geschrieben hat. Auch ich nicht. Genauso wenig habe ich geschrieben, dass es einen Unterschied macht ob man bei Tag oder bei Nacht in Habitate eindringt.

Es ist ein Fakt, dass der Mensch den Tieren immer mehr Lebensraum nimmt. Was bedeutet "nachtaktiv" genau? Sammeln sich die Tiere dann und machen Party? Ne, die sind aktiv um sich in freier Wildbahn ihr Futter zu suchen und ihren Feinden aus dem Weg zu gehen - auch und vor allem dem Menschen als ihr größter Feind!

Und wenn man schon einmal nachts "angesessen" hat um eine Art zu beobachten weiß man, wie hoch die Sensibilität der Sinnesorgane der Tiere ist. Da kommt so ein Blitz richtig gut bei der Futtereinnahme oder Suche!

Mir geht es um den Respekt vor der Natur und den Tieren. Und völlig richtig! Das stellt auch einen Teil der "Wildlife-Fotografie" in Frage. Und weil ich an dieser Art Fotografie interessiert bin ist ein Teil vom Ganzen auch das kritische hinterfragen meines eigenen Tuns. Ich persönlich beobachte mehr und bin vorsichtig. Und noch einmal: für die kritische Auseinandersetzung zum Thema "Zoo und Wildpark" bin ich jederzeit offen. Das ist aber ein neues Thema! :)

Viele Grüße!

Karl
 
Tiere in Gefangenschaft und die Jagd sind völlig andere Themen als das Thema um das es hier geht. Warum Du das anders siehst ist klar - es dient für Dich als Mittel zum Zweck für Deine Argumentation.
Ich dachte eigentlich, es ist üblich bei einer Diskussion seine Argumente zu erwähnen. Dass man da durchaus andere Ansichten und Standpunkte als das Gegenüber hat scheint mir doch recht üblich zu sein.
Aber ja, Blitzfotografie, Zoofotografie und Jagd sind natürlich sehr unterschiedliche Dinge. Es gibt aber dabei eine Gemeinsamkeit, ein gemeinsames Thema: Tiere, oder wie du richtig formuliert hast, die Interessen von Tieren oder das "Wohl" der Tiere. Wie bereits erwähnt, ich gehe davon aus, dass aus Sicht des Tieres es durchaus einen Unterschied macht, ob ich einmal angeblitzt, lebenslang eingesperrt oder totgeschossen werde. Und aus meiner Sicht sollte dementsprechend auch die Empörung darüber ausfallen.


Und wenn man schon einmal nachts "angesessen" hat um eine Art zu beobachten weiß man, wie hoch die Sensibilität der Sinnesorgane der Tiere ist. Da kommt so ein Blitz richtig gut bei der Futtereinnahme oder Suche!l
Und du denkst, dass die Tiere durch das "Ansitzen" absolut nicht gestört wurden? Ich frage mich, was wohl ein Tier mehr stört: Einmal angeblitzt zu werden oder die Gegenwart eines Menschen während mehreren Stunden nachts im Revier. Ich möchte das nicht entscheiden. Aber wäre vielleicht auch eine Überlegung wert.


Mir geht es um den Respekt vor der Natur und den Tieren. Und völlig richtig! Das stellt auch einen Teil der "Wildlife-Fotografie" in Frage. Und weil ich an dieser Art Fotografie interessiert bin ist ein Teil vom Ganzen auch das kritische hinterfragen meines eigenen Tuns. Ich persönlich beobachte mehr und bin vorsichtig. l
Siehst du, da haben wir ja doch noch eine Gemeinsamkeit.





Und die Spitze dabei ist, hier Begriffe wie "Blitzlichtgewitter" in den Raum zu werfen, die niemand geschrieben hat.

...Blitzlichtgewitter...

Wobei Axel66 richtiger Weise erwähnte, dass dies eben nicht der Fall ist.




Bei den schlagenden Argumenten für das Anblitzen von Wildtieren in ihren natürlichen Lebensräumen braucht man gar nicht weiter zu diskutieren. Zwecklos!

Und da Du alles zu wissen scheinst und keine Fragen mehr stellst bzw. nicht erkennbar ist ob Du Dich selbst in Deinem Tun hinterfragst ist jede weitere Diskussion zwecklos.

Verstehe ich das richtig, dass hier nur diskutiert werden soll, wenn man der gleichen Meinung ist wie du? Oder wie soll ich deine Aussagen verstehen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Dank an den Administrator für das Verschieben in die richtige Rubrik!

Etwas überrascht bin ich über die heftigkeit der Reaktionen.
Mir ging es speziell um Eure Meinung zu Thema.
Auch ich bin noch nie auf die Idee gekommen geblitzte Tierfotos zu machen.
Bei Sportveranstaltungen würde ich auch nicht mit Blitzbelichtungen auffallen wollen.
 
Ein paar Fakten einfach mal so in die Runde geworfen als Anregung zum eigenen Nachdenken:

- Tierärzte blitzen unterschiedlichsten Arten auch durchaus mal mit einem Ringblitz direkt in die Augen bei Untersuchungen (ja, kommt auch mal bei Eulen vor).

- Eulen haben stabförmige Pupillen, die lichtempfindlichen Stellen werden bei seitlich einfallendem Licht folglich gar nicht direkt getroffen.

- Bei den einschlägigen Blitzaufnahmen kommen fast immer seitlich positionierte Blitze zum Einsatz.

- Die Intensität des Lichts ist meist auch deutlich schwächer als beim tierärztlichen Einsatz (deutlich reduzierte Blitzleistung, oft kombiniert mit Softbox).

- Es ist nichts völlig Neues und es liegen Erfahrungen von vielen Fotografen weltweit vor die ja i.d.R. auch gleichzeitig äußerst aufmerksame Beobachter sind und sehr viel Zeit in das reine Beobachten des Verhaltens der Motive investieren. Jegliche Erfahrungsberichte die mir bekannt sind deuten darauf hin, dass sich durch gelegentliches Blitzen das Verhalten der Individuen nicht ändert.


PS: Und nein, es ziehen sich eben nicht alle Arten in irgendwelche Höhlen zurück bei Gewittern und wenn es von Natur aus blitzt. Waldohreulen haben z.B. gar keine Höhlen. Die können sich dann maximal irgendwo ins Dickicht verziehen oder meinetwegen unter den Vorsprung einer Gartenlaube setzen und da wird es ohne Zweifel bei einem Blitz auch hell.
 
Zuletzt bearbeitet:
Fotografie: Unterwegs mit dem Eulenfotografen | NaturNah | NDR Doku
https://www.youtube.com/watch?v=xjnSPMBjs2Y

Ein außergewöhnliches Eulenfoto, das es noch nie gegeben hat: Das ist das große Ziel von Karsten Mosebach. Um Eulen bei der Jagd zu fotografieren, war er rund um seinen Heimatort Hilter am Teutoburger Wald 15 Monate lang fast jede Nacht unterwegs.

In der Scheune eines alten Bauernhofes und auf einer Obstbaumwiese hat er sich auf die Lauer gelegt, um das perfekte Foto von einer Schleiereule bei der Mäusejagd und einem Steinkauz mit Regenwurm zu fotografieren.

Dabei ist es dem Hobbyfotografen wichtig, die Eulen in ihrer natürlichen Umgebung abzubilden, und Fotos zu machen, die eine einzigartige Handschrift tragen. Damit solche Bilder gelingen, muss Karsten Mosebach einige Tricks anwenden.

Ihm geht es aber nicht nur um tolle Fotos. Durch die intensive Beschäftigung mit den Eulen weiß Karsten Mosebach auch um die Gefährdung dieser Vögel. Seit einigen Jahren hängt der Naturfreund deshalb auch in der Region Nisthilfen für Steinkäuze auf, denn die Lebensräume der kleinen Eulen werden immer seltener.

Die Reportage aus der Sendereihe "NaturNah" hat Karsten Mosebach über Monate begleitet und zeigt, wie seine trickreichen Eulenbilder entstanden sind.

Für Karsten Mosebach hat sich das aufwendige Projekt doppelt gelohnt: Für seine Bilderserie der Schleiereulen wurde er von der Gesellschaft Deutscher Tierfotografen mit dem international renommierten Fritz Pölking Preis ausgezeichnet.

Film von Svenja Schieke und Ralph Schieke
 
unnötiges Vollzitat entfernt, scorpio
Danke für deinen Input, hast du vielleicht eine Quelle dazu, wo du die Infos hernimmst? Ich möchte deine Aussagen nicht anzweifeln, sondern nur gerne auch lesen. :)

Grundsätzlich würde ich nachtaktive Tiere aber auch nicht mit Blitz fotografieren. Auch wenn es ihnen scheinbar doch nicht so viel schadet, wie ich bisher dachte, möchte ich das nicht machen. Ich könnte mir denken, dass es viele Tiere dennoch stresst und/oder erschrickt. Ich dringe ja sowieso schon in ihren Lebensraum ein, um sie zu fotografieren. Da hätte ich einfach auch ein schlechtes Gewissen, wenn ich sie mit Blitz fotografiere. :(
Obwohl die Bilder werden ja wahrscheinlich schon besser mit Blitz, das möchte ich gar nicht abstreiten
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
hast du vielleicht eine Quelle dazu, wo du die Infos hernimmst?

Ich nehme an du beziehst das auf die unterschiedlichen von mir getätigten Aussagen und nicht auf nur eine daraus speziell.
Die Quellen dafür sind auch verschiedene, nachfolgend deshalb mal nur eine kleine Auswahl. Weitere eigene Recherche (z.B. auch auf Google Schoolar mit englischen Schlagworten) wird dich zu einer Vielzahl an weiteren Quellen führen die sich teils dann auch genauer mit einzelnen Arten befassen.

- Quelle zur Aussage, dass Tierärzte mitunter auch blitzen und dies mit deutlich höherer Blitzleistung und direkt frontal in Augen: Ferry Böhme, Veterinärmediziner und Naturfotograf, bei einer persönlichen Unterhaltung mit mir letztes Jahr in einem der Stuttgarter Steinkauzreviere nach einer gemeinsamen abendlichen Fotosession (in dem Fall ohne Blitze).

- Quelle zur Aussage stabförmige Pupillen bei Eulen: Schon an vielen Stellen gelesen und aus welcher Quelle ich es ursprünglich für mich persönlich erstmals gelernt habe, daran erinnere ich mich gar nicht mehr.
Aber z.B. schon bei M.J. Steinbach und K.E. Money wurde das 1973 genannt (war aber schon deutlich früher bekannt): https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/0042698973900552?via=ihub

- Quelle zur Aussage "seitlich positionierte Blitze": Einerseits sieht man bei genauer Betrachtung mit etwas dafür geschultem Auge einem Bild die Richtung des genutzten Lichtes an, andererseits Aussagen der jeweiligen Fotografen selbst, mitunter auch making-of-Bilder / Videos dazu wie etwa auch kürzlich erst zu einem Gewinnerbild beim GDT Naturfotograf des Jahres erschienen ist: https://www.youtube.com/watch?v=FbRh6Quk5oI
Aber auch bei Mario Cea oder Simon Wantling gibt es immer wieder mal Blicke hinter die Kulissen - bei ersterem leider nur auf spanisch, letzterer nutzt übrigens auch gerne LED-Dauerlicht (Rotolights) anstatt Blitz, bezüglich Anordnung der Lichtquelle(n) im Raum ist das aber ähnlich.

- Quelle zur Aussage geringere Blitzleistung als beim veterinärmedizinischen Einsatz: diverse Fotografen selbst bzw. sieht man den Bildern ja an, dass sie nicht "totgeblitzt" sind.

- Quelle zur letzten Aussage: Ich bin ja selbst (mittlerweile sein etwa 6 Jahren) nur noch Vogelfotograf und habe mich da unter der heimischen Avifauna insbesondere auf unsere Eulen eingeschossen, bin aber sicher eher zu 90% als beobachtender und genau lauschender Orni unterwegs und weiß deshalb, dass man sich oft (glückliche Zufälle mal außen vor) eigene Motive nur durch langwierige Arbeit erarbeiten kann - sei es durch viele Begehungen zur Aktivitätsphase der jeweiligen Zielarten oder durch gefühlt ewiges Rumstehen in der Feldflur und Abscannen der Landschaft / des Luftraums wie z.B. bei Kornweihen, Sumpfohreule oder rastenden Goldregenpfeifern in der Wintersaison. Zumindest ist das so, wenn man nicht der Fotografentyp ist der sich nur überall wo er drauf Bock hat in fertig von anderen gerichtete Hides einmietet oder die in der Szene bekannten Hotspots (Bienenfresser, Wiedehopf, Purpurreiher) anfährt.
Ich würde deshalb meine Hand dafür ins Feuer legen, dass sich die top Fotografen die hervorragende Bilder - eben manchmal auch mit Blitz - machen wirklich ausgiebig vorher damit beschäftigt haben wie sich die jeweilige Art und dabei wiederum die Individuen an der angedachten Stelle verhalten und wie sich welche Faktoren auf deren Verhalten auswirkt. Anders wäre es nämlich gar nicht machbar, gute Bilder aus so einem Vorhaben mitzunehmen!
Andreas Schüring und Tom Horak könnten dir sicherlich auch was dazu erzählen, beide haben schon einiges mit Blitz gemacht und das Verhalten der jeweiligen Tiere dabei auch genau beobachtet (z.B. Raufußkauz, Sperlingskauz).


Ich dringe ja sowieso schon in ihren Lebensraum ein

Zuletzt möchte ich dazu noch ein paar Worte verlieren. Es gibt zwar hier und da schon noch echt abgelegene Orte wo die Tiere sozusagen in nahezu ungestörter Natur leben. Aber der mit Abstand größte Anteil der Fläche dieses Landes ist heutzutage vom Menschen geprägte Kulturlandschaft.
Viele Arten haben sich auch schon historisch daran angepasst, hätten sicher ohne menschliche Eingriffe auch nicht ihr Areal bis zu uns ausgedehnt. Der Steinkauz ist z.B. eine Art die historisch gesehen ein Faunenelement der mediterranen und vorderasiatischen halboffenen Landschaft ist. Vor den großen Rodungen bei uns in Zentraleuropa war hier sicher kaum geeigneter Lebensraum für ihn vorhanden. Als dann (hier bei mir in BW unter Herzog Carl Eugen) der Streuobstanbau massiv vorangetrieben wurde gab es mit den seither bei uns traditionellen Streuobstwiesen ein neues von Menschenhand geschaffenes Element der Landschaft das in seiner Struktur perfekt für den Steinkauz geeignet ist. Der Steinkauz ist nur ein Beispiel, viele andere Arten finden darin auch einen Lebensraum vor. Diese Streuobstwiesen wurden meist am Rande von Siedlungen angelegt und sind auch heute noch meistens dort zu finden. Heute gibt es sehr viel mehr Menschen als noch vor 100 Jahren und viel mehr Wege und Straßen die durch diese Gebiete führen, wir Menschen sind in der Kulturlandschaft sozusagen allgegenwärtig. Sei als beim Schaffen im Gartenstückle, beim Joggen, Gassigehen oder Spaziergang und Picknick, bei der Feldarbeit usw. Die Arten die in solchen frequentierten Gebieten leben haben sich zwangsläufig mit der Präsenz von Menschen arrangiert. Je nachdem was ein einzelnes Individuum in seinem Leben für Erfahrungen gemacht hat ist es deshalb durchaus gut möglich, manche Arten auch ungetarnt zu fotografieren. Ich habe mehrmals schon bei mir in und um Stuttgart Nester mit brütenden Mäusebussarden direkt in Gartengebieten in Bäumen die am Wegrand stehen gefunden, kenne mehrere Steinkauzhöhlenbäume die teilweise nur 10m vom Weg entfernt stehen usw. In solchen Fällen war ja der Mensch eh schon da und ein Individuum einer anderen Art hat sich dann eben für diesen oder jenen Platz entschieden und ihn für gut befunden - obwohl da Menschen sind. Dein oben zitierter Satz ist zwar in größerem Kontext gesehen so schon richtig, "wir Menschen" dringen tatsächlich ein in Lebensräume, wandeln wunderbar diverse Lebensräume in tote Betonflächen und Gewerbegebiete um usw. Das ist aber ein anderer Akt als wenn ich als Fotograf sozusagen genauso wie Gassigeher usw. auf irgendeinem Grasweg zwischen Gärten und Obstweise vorbeigehe, einen Steinkauz auf einem abgestorbenen Baum sitzen sehe und diesen dann ablichte.
 
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