Ich fotografiere mit beidem gern:
Ich habe ein Samsung Note 9 als Immer-Dabei-Kamera, aber auch zwei DSLR mit den entsprechenden Objektiven.
Handy:
+ immer dabei
+ leicht und klein
- man hat nicht wirklich was zum Anfassen (ich hab immer Angst, dass mir das Teil mal aus den Händen flutscht)
+ gute Fotoqualität bei gutem Licht (reicht für einen 60cm-Kalender und unseren 42-Zoll-Fernseher)
+ immer noch gute (handgehaltene) Qualität auch in der Dämmerung (reicht für kleinere Displays)
+ aus dem RAW lässt sich noch einiges herausholen, auch per Handysoftware
- der digitale Zoom taugt weiterhin nicht viel
- weniger Möglichkeiten der Freistellung (die softwareseitige Fokusbastelei lasse ich dabei mal außen vor)
- das Note ist bei Orange-Tönen deutlich pink-lastig
- interne Bearbeitung überschärft deutlich
- die üblichen Einschränkungen durch den kleinen Sensor
DSLR:
- nicht immer dabei
- schwer und groß
+ man hat was zum Anfassen
+ wesentlich bessere Fotoqualität als vom kleinen Sensor
+ unschlagbar bei schlechtem Licht
+ ein optischer Zoom im Objektiv oder gleich ein Teleobjektiv macht immer noch bessere Bilder als ein digitaler Zoom
+ mehr nachträgliche Bearbeitungsmöglichkeiten
+ Freistellungsmöglichkeiten durch größeren Sensor und entsprechende Objektive
+ auch im jpg keine Farbausreißer
Ich persönlich denke, man sollte das gar nicht gegeneinander aufrechnen. Ich jedenfalls freue mich, dass die Qualität der Handykameras solche Fortschritte gemacht hat. Trotzdem glaube ich, dass für das Hobby Fotografie die großen Kameras nicht aussterben werden. Es macht einfach Spaß, mit einer "richtigen" Kamera auf Motivsuche zu gehen.
Im Anhang ein Foto vom Handy. Ich habe in Lightroom Belichtung und Kontrast etwas verringert und das Foto auf Forengröße verringert. Es ist weder nachgeschärft noch entrauscht.
LG Andrea