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Aggressive Leute bei Streetphotography - Erfahrungen

China ist das Eldorado der Straßenfotografie:



Versace by Martin Hufnagel, auf Flickr
 
Street ist für mich nur, was unverfälscht ist. Das Foto ist ein Abbild einer Situation, die stattfindet und niemand sich verstellt, weil er weiß, dass er fotografiert wird.

Und schon sind wir beim Problem. Zurecht ist es so, dass die Leute bestimmen dürfen, ob sie fotografiert werden wollen. Zurecht muss man also fragen. Deutlich um Erlaubnis bitten.

Damit ist Street vorbei und uninteressant. Die wenigsten Bilder sehen danach ungestellt und authentisch aus.

Also - immer fragen! Und das ist auch gut so. Street ist ansonsten aber tot, oben das Foto ist der Beweis dafür.
 
Street ist für mich nur, was unverfälscht ist. Das Foto ist ein Abbild einer Situation, die stattfindet und niemand sich verstellt, weil er weiß, dass er fotografiert wird.

Und schon sind wir beim Problem. Zurecht ist es so, dass die Leute bestimmen dürfen, ob sie fotografiert werden wollen. Zurecht muss man also fragen. Deutlich um Erlaubnis bitten.

Damit ist Street vorbei und uninteressant. Die wenigsten Bilder sehen danach ungestellt und authentisch aus.

Also - immer fragen! Und das ist auch gut so. Street ist ansonsten aber tot, oben das Foto ist der Beweis dafür.

Stimmt zwar nicht, aber ich weiß was du meinst. Das Foto dient der Veranschaulichung, dass in China praktisch niemand was dagegen hat, wenn er/sie fotografiert wird und das Problem ist wirklich: Sobald sie es merken gehts in die Pose, m.E. gehört das bei dem Foto sogar dazu es zeugt von großem Selbstbewusstsein angesichts der eher lustigen "grafischen" Konstellation. In dem Fall war der Kontakt räumlich so eng, dass ich einfach fragen musste, das wäre sonst sehr "abschiessend" gewesen.
Meine Maxime ist: Immer mit Respekt, nie blossstellend. Situationen in denen ich auch nicht abgelichtet werden möchte einfach nicht fotografieren. Und das kann in so einer Situation wie vom TE beschrieben, durchaus sein, das entspricht nicht MEINEN ethischen Prinzipien.

Hier mal ohne Posing:



Mother and child by Martin Hufnagel, auf Flickr
 
Zuletzt bearbeitet:
Wobei das auf mich authentischer wirkt (y) Es ist ein Dilemma :(

Die Situation heute ist die Folge von jahrelangem Schindluder, wo Leute teilweise kompromittierend zur Schau gestellt wurden und Belustigung/Fotografenerfolg usw. immer auf Kosten anderer statt fand. "Wir" sind es also selber Schuld, dass es in DE manchmal überreguliert ausschaut.
 
Zuletzt bearbeitet:
Street ist für mich nur, was unverfälscht ist. Das Foto ist ein Abbild einer Situation, die stattfindet und niemand sich verstellt, weil er weiß, dass er fotografiert wird.

Und schon sind wir beim Problem. Zurecht ist es so, dass die Leute bestimmen dürfen, ob sie fotografiert werden wollen. Zurecht muss man also fragen. Deutlich um Erlaubnis bitten.

Damit ist Street vorbei und uninteressant. Die wenigsten Bilder sehen danach ungestellt und authentisch aus.

Also - immer fragen! Und das ist auch gut so. Street ist ansonsten aber tot, oben das Foto ist der Beweis dafür.

ist es das? Man kann auch im Nachgang fragen und ggf. löschen. Sehr viel geht auch über Blickkontakt, Gesten usw.. Ich habe damit gute Erfahrungen gemacht. Dies hier ist ein typisches Beispiel:

N75_0447.jpg

Mir macht es Spass mit den Menschen zu interagieren und das macht auch den Reiz dieser Photographie aus... neben der Tatsache dass es in einigen Jahren auch ein Stück eigene Geschichte ist....
 
ist es das? Man kann auch im Nachgang fragen und ggf. löschen.

Ja, das geht natürlich, ist aber nicht so ganz der korrekte Weg, der zudem natürlich auch eine gewisse Lockerheit im Umgang mit den Menschen, Sprachkenntnisse und soziale Kompetenz erfordert. Hat nicht jeder, fehlt mir in letzter Konsequenz auch in allen Bereichen der letzte Kick für.

Kommst Du an den falschen, hast Du schlechte Karten (un bist vor allem im Unrecht) :eek:
 
Meist läuft eine authentische Reportage aus dem/einem "Milieu" erst mit langwierigen vertrauensbildenden "Maßnahmen". Kontakte knüpfen, eben um Vertrauen zu erwerben und glaubhaft zu versichern, dass niemand bloß gestellt wird. Street im eigentlichen Sinn ist da einfach die falsche Herangehensweise und zeugt von mangelndem Einfühlungsvermögen/Problembewusstsein.
 
Mir macht Street in Deutschland kein Spass, ich versuche auch nicht. Zu fraglich, zu gefährlich. Gefährlich, weil die Reaktion der Menschen ist echt unberechenbar geworden. In Italien z.B. ist die Sache viel viel entspannender. In diesem Sinn muss man nach Marokko nicht fahren. In Russland ist die Sache auch viel lockerer, obwohl auch nicht ohne. Das Grund ist nicht die Gesetzlage, finde ich. Hauptproblem, dass jede heute bewusst, dass in unpassenden Moment abgelishtete Bild von ihm, Morgen die ganze Welt sehen kann.
Das war früher nicht so einfach. Und diese neue Situation sollen nicht nur Fotografen sich anpassen, sondern auch die normale Menschen. Heutzutage hat wirklich jeder Kamera in der Handtasche und kann das Bild ohne jegliche Kosten und Beziehungen veröffentlichen. Das ist für uns Alle neue Situation.
 
Hallo
Ja, Deutschland bewegt sich auf dem Nivau von Islamischen Ländern.
Ich hatte letztes Jahr in Marrakesch nicht mehr Probleme wie in Deutschland jemanden zu Fotografieren.
Die einen wollen die andern nicht.
Das Jahr zuvor war es in allen Ländern wo Richtung Mongolei unterwegs war überhaupt kein Problem. In Der Mongolei wurde man so gar angesprochen ob man nicht ein Bild machen will.
Man kann Deutschland wirklich beim Fotografieren in einen Topf mit Marokko werfen, die einen haben kein Problem mit, für den andern ist es der heilige Gral.
Was soll es, da kann man halt kein Foto machen und geht weiter und Fotografiert halt die, die damit kein Problem haben.
Gruß
Oli
 
... Sofern ein Journalist solche Aufnahmen macht, wird das als vollkommen in Ordnung angesehen und auch in der Fotoszene von keiner Seite kritisiert. Macht es aber ein Hobbyfotograf, der im Endeffekt ja dieselben Absichten, wie der Journalist hat (das öffentliche Leben dokumentieren), dann ist es auf einmal stark verpöhnt.
Wie ergibt das Sinn?

Dazu fällt mir ein weit geläufiges Sprichwort ein: "Wenn zwei das Gleiche tun, ist das noch lange nicht dasselbe."

Ja das ergibt schon einen Sinn: Der Jornalist macht es um Informationen für Nachrichten zu sammeln und zu dokumentieren. Das ist den meisten so bekannt und wird akzeptiert. Was jedoch jeder Hobbyfotograf mit den Bildern macht, kann keiner nachvollziehen. Darum sind so viele Leute skeptisch bei dem Hobbyfotografen. Wenn Du also gleichgestellt sein willst wie ein Jornalist, warum wirst Du nicht einfach einer? :lol:

Mich verblüfft bei solchen Fragestellungen immer wieder, warum man sich über die Reaktionen von manchen Menschen ärgert oder wundert, obwohl das schon lange bekannt ist? Wenn man eben weiß, dass es in bestimmten Situationen, Örtlichkeiten oder anderen Ländern nicht gewünscht ist, warum kann man das nicht einfach respektieren?

Es wird z.B. der Vergleich bei uns mit Marokko gezogen und wundert sich warum in China und der Mongolei die Menschen das ganz anders sehen. Dabei haben die Schreiber die Antwort schon mitgeliefert. Es liegt einfach an der Mentalität, Kultur oder Sichtweise der Menschen. Und wenn bei uns die Menschen das eben nicht wollen oder mögen, dann sollte man das einfach akzeptieren und sich nicht darüber aufregen, warum "Profis" das scheinbar dürfen und der "Hobbyfotograf" scheinbar nicht.

Man kann die Mentalität der Menschen nicht einfach umkrempeln, "nur" weil es nicht in die eigene Sichtweise passt. Statt zu wünschen, dass die Leute es "lockerer" und nicht so verkrampft sehen, sollte man sich lieber nach anderen Örtlichkeiten umzusehen, wo Street eben besser geht, so wie man es sich eben wünscht.

Sprich: Lieber sich selbst versuchen anpassen, anstatt zu wünschen, dass sich die anderen an einen selbst anpassen. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Mich verblüfft bei solchen Fragestellungen immer wieder, warum man sich über die Reaktionen von manchen Menschen ärgert oder wundert, obwohl das schon lange bekannt ist? Wenn man eben weiß, dass es in bestimmten Situationen, Örtlichkeiten oder anderen Ländern nicht gewünscht ist, warum kann man das nicht einfach respektieren?

Nicht nur die Mentalität; auch die Fähigkeit zur Empathie ist eben stark unterschiedlich ausgeprägt. Außerdem dürfte schon jede(r) einmal den Fehler gemacht haben, von sich selbst und den eigenen Bedürfnissen ausgehend auf Andere zu schließen.
 
Für mich ist ein typisch deutsches Problem eher "warum soll ich das nicht machen, die sollen sich nicht so anstellen". Typisch deutscher Egoismus, der eigene Vorhaben über alles andere stellt.

Das Respektieren von Wünschen/Gefühlen usw. anderer steht in DE - wenn überhaupt - als letztes auf der Liste. Nicht unbedingt pauschal, aber bei allen die meckern, sie könnten nicht, wie sie wollen.
 
Für mich ist ein typisch deutsches Problem
[...]

Moin!
In einer Zeit,
in der alle sofort ihre Handy hochhalten,
ja sogar Rettungskräfte
behindert werden,
um eine Sensation aufnehmen zu können,
ist es nicht verwunderlich, dass zunehmend mehr Leute
genervt reagieren.

Wir haben 18 km Sandstrand mit kontakt zum Meer,
aber im Badefeld des FKK-Strandes müssen unbedingt
Handys gezückt werden, um Muscheln abzulichten..

Was aber auch nervt sind jene Fotokünstler,
die glauben,
unter Vernachlässigung der Rechte ihrer MotivPersonen
ihre jeweiligen Rechte auf künstlerische Freiheit in der
Streetfotografie ausleben zu können und zu müssen.

Deshalb sieht man auch deshalb oft Second Life,
weil man glaubt, auf den Rechten der Leute da
nicht unbedingt Rücksicht nehmen zu müssen.

mfg hans
 
Hier in der Schweiz oder D mache ich keine Stree Photos. Einfaches Beispiel: Ziemlich leerer Bahnhof, Mit Stabi im Bereich von 1 Sekunde fotografiert. Eine person ist 20m weg, wie klein wird die wohl auf dem Bild mit recht kurzer brennweite sein? Und wie verschwommen bei 1 Sekunde, da in Bewegung?. Trotzdem Mault der im Vorbeigehen. Sowas hab ich nicht nötig. Und nein, ich hab es auch nicht nötig den zu fragen, ob das OK ist, wenn ich ein Bild vom Bahnhof mache wo er halt zufällig auch noch klein und eher verschwommen drauf ist.

Taiwan oder Japan? Noch nie ein Problem damit gehabt. Marktstände in einer engen Strasse, wo unvermeidlich auch mal die Verkäufer mit drauf sind? Interessiert keinen, ob ich das fotografiere oder nicht. Sogar, wenn das nicht grade kleine 24-35/2.0 an der Kamera flanscht.

Ja, ich fotografiere hier immer noch ab und zu Leute als Beiwerk zu einem Stadt/Architekturbild. Also auch so, dass an der Stelle jemand sein muss für die Komposition. Aber ich achte inzwischen darauf, dass die nur noch von hinten zu sehen sind. Damit sind sie dann in aller Regel kaum erkennbar, Sache gelöst. Und meist merkt es auch keiner. Wenn dann doch mal einer sich grade umgedreht und und erkennbar wäre, geht das Bild eben beim Aussortieren zu hause in die Tonne.

Leute erkennbar drauf? Mache ich nur noch in Asien.
 
Es ist auch eine Sache der Wahrnehmung.

Wahrnehmung im Sinne eines komplizierten Vorgangs:
Sehen, Abgleich des gesehenen Gegenstands mit dem Erfahrungsschatz im Gehirn, Interpretation des Gesehenen und bilden einer Schlußfolgerung, Umsetzung in eine körperlichen Reaktion: Vorbeigehen, Ansprechen, Beschimpfen, Bedrohen usw. des Fotografen.)

Bei der Streetfotografie kann man immer wieder beobachten, dass ein Fotograf mit herkömmlicher Kamera von Vorbeigehenden ganz anders angeschaut und angemacht wird als ein Schwarm Handynutzer, der wild in der Gegend herumknipst. Bei Handyfotografen merkt kaum jemand, dass er fotografiert wird. Ist dies ein Wahrnehmungsdefizit oder wird die Handyfotografie eher akzeptiert?

Für eine falsche Wahrnehmung sprechen auch die vielen Berichte von Fotografen, die ihr Stativ samt Kamera an einem Straßenrand aufgebaut haben. Sobald etliche Autofahrer das Stativ gesehen haben, bremsten sie und fuhren daraufhin langsamer weiter. Auch hier reagierten einige Leute aggressiv, als sie erkannten, dass es sich nicht um eine Radarkontrolle handelt
 
Ich habe noch nie eingesehen, warum ich den lauten oder aggressiven Mitbürgern das Feld überlassen sollte. Auch nicht in der Fotografie. Wenn mir einer ins Bild rennt, ist das sein Problem. Wenn ich in der Stadt fotografiere, dann mache ich das. So z.B gestern, hat niemanden gestört. Wenn es jemanden gestört hätte, dann schallt es aus dem Wald zurück, so wie reingerufen wird.
In Summe muss ich aber sagen, das bei inzwischen tausenden von Street-Bildern, ich noch nie ernsthafte Probleme hatte.
Das gute Streetfotografie geht, weltweit und in der Regel ohne Menschen bloßzustellen, zeigen doch die oft klasse Fotos in den Flickr- und Instagram Gruppen.
Zudem zeigen solche Bilder, wie die aus der Vergangenheit auch, authentische Lebenswelten aus der jetzigen Zeit.
Grüße
 
Ich mache seit ca. 30 Jahren (immer mal wieder) Streetfotos in verschiedenen Ländern und seit ca. 2010 auch öfter und intensiver. Außer in Deutschland vor allem in China, den USA u. Kanada, aber auch schon in England, Israel, Indien, Vietnam, Japan, den Niederlanden u. Skandinavien. Dabei gehe ich auch manchmal recht nah heran, wie man in meinen Flickr-Alben sehen kann. Bisher habe ich noch keine einzige unfreundliche oder aggressive Reaktion erlebt. Diese Tatsache hat mich schon mehrfach selbst gewundert. Die meisten haben es nicht bemerkt oder es war ihnen egal. Manchmal frage ich auch. Ich benutze immer eine relativ kompakte, unauffällige Kamera mit kürzerer Brennweite, vor allem eine Fuji X100, aber auch schon Ricoh GR, Fuji XF10 oder eine Fuji X-E mit 35mm-Objektiv.
Es gab ab und zu mal skeptische oder misstrauische Blicke, aber mehr nicht. Einmal sagte eine Frau an einem Verkaufsstand in New York, als sie mich mit meiner Kamera sah, dass sie nicht fotografiert werden wollte. Ich hatte es zu dem Zeitpunkt allerdings auch noch nicht getan. Wir sind ins Gespräch gekommen. Sie fotografierte auch und fand meine X100S interessant. Dann bin ich gegangen - ohne ein Foto.
 
Für mich ist ein typisch deutsches Problem eher "warum soll ich das nicht machen, die sollen sich nicht so anstellen". Typisch deutscher Egoismus, der eigene Vorhaben über alles andere stellt.

Das Respektieren von Wünschen/Gefühlen usw. anderer steht in DE - wenn überhaupt - als letztes auf der Liste. Nicht unbedingt pauschal, aber bei allen die meckern, sie könnten nicht, wie sie wollen.

Das einzig "typisch Deutsche" ist dieser unsägliche Ausspruch selbst.
 
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