Hier wird ja sehr viel auf den Werten philosophiert, aber SMART (die Selbstdiagnose der Disk) unterstützt auch einen Testmodus, in dem die Disk eine Selbstdiagnose macht.
Ich würde eh ich anfange Zahlen zu interpretieren erst mal den Selbsttest starten (im Idealfall direkt den "Long"/"Extended" Test, das sollte bei einer SSD auch nicht zu lange dauern) und mal abwarten ob der einen Fehler protokolliert.
Das was du mit dem Tool ausgelesen hast sind Generell erstmal überwiegend "Fitnessdaten" der Disk, da sieht man z.B. die Schreibleistung, Betriebsstunden, Temperatur, etc. aber auch ob z.B. defekte Blöcke ersetzt werden mussten und ob "Kritische Werte" erreicht wurden.
Die 61% sagen auch nur etwas über die "zu erwartende" Lebenszeit aus, das ist ein Theoretischer Wert, es gibt viele Festplatten die einfach deutlich länger halten als "vom Hersteller angegeben" (=Worauf du Garantie hast), und was du da siehst ist eben eine "Interpretation" der Werte auf eine Zahl runter gebrochen.
Es ist nicht gesagt das die Disk unbedingt schon kaputt ist, es kann auch einfach ein Fehler im Dateisystem gewesen sein, oder der Defekt beim Kopieren der Daten aufgetreten sein. (Schluckauf, Ram hat einen Weg, Quelldatenträger konnte schon nicht sauber gelesen werden, was auch Immer)
Ich denke hier gleitet der Fokus zu schnell auf die Technik selbst, während es noch andere mögliche Ursachen gibt. Die Selbstdiagnose der Disk sollte da zumindest schon mal einen Anhaltspunkt geben.
Ich kenne das verwendete Tool gerade nicht, da ich ewig aus der Windows-Welt raus bin, aber falls das Tool es nicht kann dann kann z.B. "Speedfan" den Log auslesen bzw. den Testmodus starten. Es kann sicher nicht schaden, an der stelle einfach mal zu prüfen was die Disk denn selber denkt, in was für einem Zustand sie ist.