Ich finde das Thema unheimlich spannend. Vieles an Diskriminierung passiert nicht aus böser Absicht, sondern schlicht aus Unwissenheit und Unachtsamkeit. Es ist ja nicht schlimm, wenn man blinde Flecke hat in der eigenen Wahrnehmung. Jeder steckt ja nur in der eigenen Haut und macht eigene Erfahrungen.
Aber ich finde es schon wichtig, dass man zuhört, wenn benachteiligte Gruppen auf Missstände aufmerksam machen. Und sich wenn möglich sogar überlegt, inwiefern man sebst Teil dessen ist und ob man vielleicht sogar manche Dinge ändern könnte.
Manchmal hat man mehr Macht als man vermutet. Z.B. in den gezeigten Beispielen, wenn man Entwickler/Designer von irgendwelchen Produkten ist. Oder für die Diversität von Teams verantwortlich ist, die Produkte entwickeln.
Oder auch wenn man (wie die meisten hier) Bilder/Fotos macht. Auch hier kann man manchmal entscheiden, ob man gängige Klischees (re)produziert oder ob man die Menschen mit mehr Vielfalt und Persönlichkeit ablichtet.
Gerade Bilder haben doch wahnsinnig viel Einfluss darauf, wie wir uns selbst und andere wahrnehmen und bewerten. Sie erzeugen Schönheitideale, untermauern Vorurteile oder können uns evtl. auch überraschen, wenn Klischees gegen den Strich gebürstet werden.
Außerdem ist wohl fast jeder von uns in dem ein oder anderen Teil unseres Lebens nicht Teil der Mehrheit. Hier ist ein
interessanter Test um eine Idee davon zu bekommen. Und somit vielleicht die Empatie für andere Gruppen etwas zu stärken. Manche Gegebenheiten machen einem die Teilhabe in unserer Gesellschaft natürlich viel schwerer als andere und wenn man gleich mehrere erfüllt, wird es noch schwieriger.