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Blende, Belichtung und Objektiv - welche Einstellung ist die optimale? (Anfänger)

Suncatcher85

Themenersteller
Liebes Forum,

seit meinem letzten Thread ist schon einige Zeit vergangen und Dank eurer Hilfe konnte ich bereits etliche gute Aufnahmen mit meiner Sony Alpha 6400 machen. In der Praxis haben sich dann jedoch weitere Fragen aufgetan, deren Antwort sich mir als Anfänger nicht so einfach erschlossen hat.

Die Sony Alpha 6400 hat eine Anzeige für die optimale Helligkeit eines Bildes. Wenn ich im manuellen Modus ein Foto mache, versuche ich hier immer auf den Wert +/- 0 zu kommen, damit das Bild weder zu dunklel, noch überbelichtet ist. Zusätzlich habe ich (auf Empfehlung einiger Tutorial Videos) die "Zebra Anzeige" angeschalten, die mir überbelichtete Bereiche noch einmal gesondert schraffiert anzeigt. Und hier kommt auch schon meine erste Frage:

Ich hatte jetzt bei etlichen Aufnahmen das Problem, dass die Gesamthelligkeit des Bildes laut Anzeige der SA64 genau richtig war, aber es dennoch in besonders hellen Bereichen des Bildes laut der "Zebra Anzeige" zu einer Überbelichtung kam. Wie gehe ich hier vor? Wenn ich das Bild dunkler mache, indem ich beispielsweise ISO, Belichtungszeit oder Blende anpasse, verschwinden zwar die überbelichteten Bereiche in der "Zebra Anzeige", aber das Bild wird im Allgemeinen dann natürlich zu dunkel.
Ich habe bisher versucht, Perspektive und Kamerawinkel etwas anzupassen, um die überbelichteten Bereiche sozusagen aus dem Bildwinkel zu bekommen, aber in einigen Fällen gelang es mir nicht, eine korrekte Gesamtbelichtung ohne überbelichtete Bereiche laut "Zebra Anzeige" hinzubekommen. Ich habe die "Zebra Anzeige" dann einfach ignoriert und das Bild trotzdem so gemacht. Dennoch ist das sicher nicht die gängige Verfahrensweise. Was sollte ich hier tun?

Ein weiteres Problem, welches mir im Laufe meiner Experimente mit der SA64 aufgefallen ist, betrifft die Blende bzw. die Tiefenschärfe. Ein Beispiel:

Ich will eine Gruppe von Personen fotografieren. Um die gesamte Gruppe scharf abzubilden, muss ich die Blende schließen, um eine bessere Tiefenschärfe zu erlangen. Aber wie weit genau? Woher weiß ich, welcher f-Wert ausreichend ist, damit die Gruppe scharf abgebildet wird? In helleren Szenen kann ich den f-Wert natürlich einfach recht weit raufregeln, aber gerade in dunkleren Szenerien würde ich den f-Wert gern so gering wie möglich halten, um noch ausreichend Licht auf den Sensor zu bekommen und daher den ISO Wert klein halten zu können. Woran sehe/merke/messe ich, welcher f-Wert hier ausreichend ist? Das gleiche gilt auch für Landschaftsfotografien. Hier habe ich irgendwie so gar keine Orientierung, welchen f-Wert ich nutzen will/kann/sollte.

Meine dritte Frage gehört sicher eigentlich in eine andere Kategorie des Forums, aber ich wollte jetzt ungern zwei Threads eröffnen. Ich würde mir gern für meine Kamera ein Tele-Objektiv zulegen. Die Möglichkeit eines optischen Zooms finde ich in etlichen Situation einfach wichtig. Zusätzlich würde ich das möglicherweise dann auch gern für Astrofotografie nutzen (die, wie ich bereits weiß, ziemlich komplex ist bzw. sein kann).

Ich besitze aktuell das KIT Objektiv (Sony 16-50mm f/3.5-5.6 ), welches bereits einen leichten Zoom hat und das Sony SEL-35F18 Standard-Objektiv.

Nun weiß ich, dass die Spannbreite an Objektiven gewaltig ist, vor allem auch preislich.
Die Sony Alpha 6400 hat zum Zeitpunkt meines Kaufes knapp über 900 Euro gekostet und lag damit schon im oberen Bereich dessen, was ich mir als Preislimit gesetzt hatte. Als Anfänger wollte ich zunächst erstmal austesten, wie ich mit einer DSLM so klar komme, zumal ich das nur hobbymäßig mache und nicht vor habe beruflich zu tun.
Gleiche Maßstäbe würde ich auch an den Kauf eines Tele Objektives setzen. Kurz gesagt: es sollte preislich auf jeden Fall nicht teurer sein, als die Kamera, auf die ich das Objektiv aufsetzen will.

Vielen Dank schonmal für eure Hilfe.

LG
Marcus
 
Zu Frage 1, Ausgebrannte Stellen im Bild sind nicht zu retten, wenn die hellen Teile wichtig sind, erhalte sie, und helle nahträglich die dunklen Stellen auf.

Zu 2: Es gibt Rechner wie z.B. Dofmaster,de, auch als App, spiel ein bischen damit rum und Du bekommst ein Gefühl.
 
Hallo Marcus!
Ich hatte jetzt bei etlichen Aufnahmen das Problem, dass die Gesamthelligkeit des Bildes laut Anzeige der SA64 genau richtig war, aber es dennoch in besonders hellen Bereichen des Bildes laut der "Zebra Anzeige" zu einer Überbelichtung kam. Wie gehe ich hier vor?
Ja, das kann natürlich vorkommen. Es gibt Lichter, die sind so hell, dass man sie fast gar nicht "zebrafrei" bekommt. Zum Beispiel die Sonne.... :p
Ich habe bisher versucht, Perspektive und Kamerawinkel etwas anzupassen, um die überbelichteten Bereiche sozusagen aus dem Bildwinkel zu bekommen [...]
Das ist schon einmal eine gute Herangehensweise. Fotografieren ist nämlich nicht nur Gucken und Knipsen. :D Wenn das gerade nicht geht oder die Zebrastreifen dennoch bleiben, gibt es ein paar Möglichkeiten, über die man jeweils viel schreiben könnte. Hier in aller Kürze:

  • Überbelichtete Bereiche (Zebras) so lassen. Vielleicht müsse sie so hell sein, um richtig auszusehen (Beispiel: Sonne, glitzernde Wasseroberfläche usw.)
    .
  • Ist dies nicht der Fall, dann stark unterbelichten und die dunklen Bereiche später in der Bildbearbeitung aufhellen! Dazu sollte man am besten im RAW-Format fotografieren. Halte dabei die ISO-Zahl so gering wie möglich! Übrigens habe ich bei meiner Sony A7RIII festgestellt, dass sich die ausgebrannten Lichter (Zebras) oft noch sehr gut retten lassen. Dort ist also noch Struktur zu finden, wenn ich den entsprechenden Regler im RAW-Konverter betätige. Weiß nicht, ob es am Sensor liegt oder am RAW-Konverter ... in dem Maße kannte ich das bisher nicht.
    .
  • Ist der Helligkeitsunterschied extrem und du willst dennoch dunkle und helle Bereiche gleichwertig einfangen, dann hilft nur eine Belichtungsreihe und Nachbearbeitung am PC. Wobei die Kameras das heute ja auch schon fast alle automatisch können (Mit so einer Automatik habe ich mich fast noch nie beschäftigt.) Hier sind natürlich eine absolut ruhige Kamera (Stativ o.ä!) und auch ein ruhiges Motiv nötig. Ich kenne die A6400 nicht, aber vielleicht hat sie auch eine Funktion, die automatisch (in einem Fotos) die Schatten aufhellt, um solche Extreme etwas auszugleichen. Glaube, das heißt bei Sony "DRO" (Dynamic Range Optimizer).
    .
  • Es gibt noch andere Hilfsmittel, die teilweise funktionieren, teilweise aber auch unmöglich sind oder unerwünscht: z.B. Schattenbereiche durch Blitzen aufhellen oder durch sonstiges Kunstlicht oder Spiegel. Oder Spiegelungen durch Polfilter verringern.

Mehr fällt mir gerade nicht ein.

Woher weiß ich, welcher f-Wert ausreichend ist, damit die Gruppe scharf abgebildet wird? [...] Woran sehe/merke/messe ich, welcher f-Wert hier ausreichend ist? Das gleiche gilt auch für Landschaftsfotografien. Hier habe ich irgendwie so gar keine Orientierung, welchen f-Wert ich nutzen will/kann/sollte.
Das ist gar nicht so einfach. Da braucht man entweder viel Erfahrung oder einen sog. DOF-Rechner (= Depth Of Field = Schärfentiefe). Gibt es, wie schon genannt, auch als App. Wenn es schnell gehen muss, ist es eh schwierig. Wenn du etwas Zeit hast, würde ich versuchen, die gewünscht scharfen Stellen per Sucherlupe zu prüfen. Dabei muss man aber auch erst herausfinden, was im fertigen Foto wirklich scharf oder unscharf ist, wenn es per Sucherlupe scharf oder unscharf erscheint. Der Rest ist dann wohl Übung.

Insbesondere bei der Landschaftsfotografie ist die sog. "Hyperfokale Distanz" ein interessantes Stichwort. Sie gibt - in Abhängigkeit von Brennweite, Blende usw. - an, wie nah der Fokus liegen darf, damit unendlich weit entfernte Motive gerade ausreichend scharf dargestellt werden...also damit die Schärfentiefe für deine ganze Landschaft nach hinten ausreicht. Fokussierst du nämlich auf den weit entfernten Horizont, dann verschenkst du Schärfentiefe im nahen Bereich, die du aber gerne gehabt hättest. Die Hyperfokale Distanz wird dir auch vom DOF-Rechner ausgegeben. Selten haben Objektive heute noch eine Fokusskala, auf der man diese Einstellung dann ablesen kann. Dafür kann man das heute z.T. programmieren oder digital ablesen. Oder man fokussiert einfach auf ein Motiv in etwa dieser angegebenen Entfernung.

Meine dritte Frage gehört sicher eigentlich in eine andere Kategorie des Forums, aber ich wollte jetzt ungern zwei Threads eröffnen. Ich würde mir gern für meine Kamera ein Tele-Objektiv zulegen.
Da kann ich dir leider nicht helfen. Meine Recherche ergibt, dass das Sony 55-210 mm sehr günstig und ganz passable ist...
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist gar nicht so einfach.

Früher nutzte man für so was die Abblendtaste ;-)
 
Belichtung auf Mitte heißt, die KAmera versucht für 18% Grau eine korrekte Belichtung einzustellen. Dabei bewertet sie die Helligkeit je nach Belichtungsmodus nach verschiedenen Kriterien.
dabei ist es dann völlig normal, dass dir bei großen Helligkeitsunterschieden Bereich ausbrennen oder unterbelichtet sind.
Hier muß der Bediener entscheiden, was ist einem wichtig, perfekte Lichter, dann wird der Rest halt dunkler bis schwarz (also auch kein Bildinhalt mehr) oder andersrum, dann hast du im hellen keinen Bildinhalt mehr.
Den Ausgleich, als Tiefen aufhellen oder Lichter retten (falls da noch was zu retten ist) macht man dann mittels Bildbearbeitung

Wenn du nur die JPGs (8Bit) aus der Kamera nutzt, dann hast du da schneller ein Problem, denn was dir da die Zebras im Hellen oder dunklen anzeigen ist dann ohne Inhalt, also nichts zu retten.

Nutzt du RAW (10-14Bit je nach Kamera und Aufnahmemodus), dann hast du, wenn nicht total ausgebrannt noch eher Luft in der EBV noch was zu retten, da die Zebras immer das JPG als Anzeigebasis nutzen.

Und sehrdeutlich merkt man das oft im Himmel, wo im RAW oft noch sehr viel Zeichnung zu retten ist, während bei JPG wenig bis nichts mehr geht.

Ich nutze nur RAW, nutze einen sehr kontrastarmen Bildstil für die JPGs, so dass die Zebras dem RAW am nächsten kommen. Mit etwas Erfahrung kann man dann erkennen, ob die angezeigte Überbelichtung im RAW auch schon kritisch ist oder nicht (z.B. Belichtungskorrektur einstellen bis Zebras weg sind und dann von diesem Punkt wieder 1-2 Stufen zurückdrehen).

Notfalls halt 2 Bilder machen mit und ohne Korrektur und das bessere nehmen.

Alternativ bei Statischen Bildern HDR verwenden Entweder direkt im JPG oder im NAchgang mit der EBV bearbeiten. dabei wird eine Belsichtungsreihe aufgemommen mit 3-5 Bildern, die die von Unter- bis Überbelichtung gehen, diese werden dann so verrechnet, dass man aus den Bildern immer den optimalen belichteten Anteil nimmt.
Auch aus den zwei Bildern kann man ein HDR rechnen.
 
nwsDSLR hat das wichtigste schon gesagt.

ich habe noch zwei Anmerkungen:

...
Dazu sollte man am besten im RAW-Format fotografieren. Halte dabei die ISO-Zahl so gering wie möglich! Übrigens habe ich bei meiner Sony A7RIII festgestellt, dass sich die ausgebrannten Lichter (Zebras) oft noch sehr gut retten lassen. Dort ist also noch Struktur zu finden, wenn ich den entsprechenden Regler im RAW-Konverter betätige. Weiß nicht, ob es am Sensor liegt oder am RAW-Konverter ... in dem Maße kannte ich das bisher nicht.

Ja, RAW macht auf jeden Fall Sinn. Eigentlich immer, da das Potential für die nachträgliche Anpassung wesentlich höher ist.
Der bei der A7RIII beschriebene Effekt tritt wahrscheinlich auch bei anderen Kameras auf. Das hat damit zu tun, dass sich die Zebra-Anzeige auf JPG bezieht und in RAW trotzdem noch etwas Potential in den Lichteren ist, wenn auch nicht soviel wie in den Schatten. Deshalb: ein bisschen "Zebra" bei RAW tut nicht weh, aber mit "Zero-Zebra" ist man auf der sicheren Seite.

...
Woran sehe/merke/messe ich, welcher f-Wert hier ausreichend ist? Das gleiche gilt auch für Landschaftsfotografien. Hier habe ich irgendwie so gar keine Orientierung, welchen f-Wert ich nutzen will/kann/sollte.

Die Einstellung des Blendenwertes ist in der Tat eine schwierige Angelegenheit. Hier geht es nicht nur um die optimale Belichtung und die optimale Schärfe, sondern auch um die Wirkung der Unschärfe - das sogenannte Bokeh. Früher konnte man das mit der Abblendtaste kontrollieren (was mehr oder weniger völlig sinnlos war, weil der Sucher eine ganz andere Fläche hatte als der Sensor/Film), heute sieht man das bei den Spiegellosen schon im Display oder im elektronischen Sucher (was wesentlich besser einen Eindruck vom tatsächlichen Bild vermittelt).
Aber wie auch immer, zuhause am PC auf dem Monitor sieht das Bild dann ganz anderes aus und erst hier werden die vollen Auswirkungen der Blende sichtbar. Man braucht also eine gewisse Erfahrung und selbst dann ist es in manchen Situationen schwierig.

Aber es gibt einen ganz einfachen Trick:
In fraglichen Situationen macht man einfach mehrere Bilder mit unterschiedlichen Blendenwerten.

Ein Bild kostet heute höchstens die Ungeduld der Fotografierten und dann ist man auf der sicheren Seite. Teilweise wird man da durch die Automatik der Kamera (Stichwort Blendenreihe) unterstützt.

Bei der Auswahl des Fokuspunktes sollte man jedoch die Gesetze der Hyperfokale Entfernung im Hinterkopf haben, um den Bereich optimal auszunutzen.

Dann spielt noch eine weitere Tatsache eine Rolle: Objektive haben bei mittleren Blendenwerten die höchste Schärfe. Bei offenen Blenden gibt es zudem oft Unterschiede zwischen Rand und Mitte. Bei geschlossenen Blenden kommt die Beugungsunschärfe zum Tragen. Das ist von Objektiv zu Objektiv unterschiedlich. Typische Grenzwerte sind f4 und f16. Zusätzlich gibt es weitere Objektiveigenarten: Randabschattung und CAs (Farbsäume), die durch das Schließen der Blende minimiert werden können oder eben in der späteren Bildbearbeitung korrigiert werden können. Dann stellt sich noch die Frage, in wie fern die Eigenarten bei einem Bild zum Tragen kommen.

Auch hier hilft am besten: Ausprobieren und Erfahrungen sammeln.
 
Früher konnte man das mit der Abblendtaste kontrollieren (was mehr oder weniger völlig sinnlos war, weil der Sucher eine ganz andere Fläche hatte als der Sensor/Film), heute sieht man das bei den Spiegellosen schon im Display oder im elektronischen Sucher (was wesentlich besser einen Eindruck vom tatsächlichen Bild vermittelt).

Uff, Ironie funktioniert hier echt nicht. Also explizit:

  • Auch die A6400 hat eine Abblendtaste.
  • Ich habe keine A6400, vermute jedoch, dass die Belichtungssimulation nicht die Schärfentiefe simuliert.
  • Abblendtasten waren nie sinnlos, sondern stets hilfreich.
 
Wenn dann nur, wenn das Objektiv auch abgeblendet wird, was ja Sinn der Abblendtaste ist. Denn aus einem offenblendigem Liveview kann ich keine blendenabhängige Schärfentiefe simulieren.

Um noch was zur Frage im Titel zu bemerken, es gibt keine optimale Einstellung der Kamera , sondern nur eine auf das jeweilige Motiv optimierte Einstellung, und auch die kann ein Kompromiss sein und hängt vom Können und von der Erfahrung des Fotografen ab.
 
Uff, Ironie funktioniert hier echt nicht. Also explizit:

  • Auch die A6400 hat eine Abblendtaste.
  • Ich habe keine A6400, vermute jedoch, dass die Belichtungssimulation nicht die Schärfentiefe simuliert.
  • Abblendtasten waren nie sinnlos, sondern stets hilfreich.

Also ich hab das auch nicht ironisch gemeint.

Mit Abblendtaste meine ich das, was man früher (oder auch heute noch) bei der Spiegelreflex benutzt hat, um das Objektiv auf die eingestellte Blende zu bringen. Im Prinzip funktioniert das zwar, aber

- je nach Lichtsituation und Blende wird der Sucher sehr dunkel, so das es schwer fällt hier etwas zu beurteilen.

- der Sucher hat eine ganz andere (kleinere) Fläche, als der Sensor. Folglich entsteht hier auch eine andere Schärfentiefe. Das fällt besonders dann auf - auch ohne Abblendtaste - wenn man bei Offenblende fotografiert. Im Sucher sind selten Bokeh-Balls zu sehen, auf dem Foto später schon.

Bei einer Spiegellosen treten diese Probleme nicht auf, weil immer der Sensor das Bild liefert und dies dann eben bei wenig Licht/geschlossener Blende verstärkt. Bei offener Blende kann man dann auch Bokeh-Balls sehen (wenn denn welche entstehen). Und wenn man die Blende langsam zudreht, sieht man auch, wie Schärfe in den Hintergrund kommt.

Ob die Blende bei der A6400 immer offen bleibt und über eine Abblendtaste geschlossen werden kann, kann ich nicht sagen - ich vermute aber mal, dass das nicht so ist. Bei meiner A7RII ist es nicht so. Von Fuji kenne ich allerdings genau diese Einstellung als Zusatz. Sinn und Zweck ist es, wenn bei seeeehr wenig Licht mit hohen Blendenwerten gearbeitet wird, ein wenig rauschendes Sucherbild zu bekommen. Möglicherweise gibt es ja ähnliches an der a6400.
 
Da kann ich dir leider nicht helfen. Meine Recherche ergibt, dass das Sony 55-210 mm sehr günstig und ganz passable ist...
Ich hab mir dieses Objektiv als Startausrüstung zugelegt.
Für den niedrigen Preis ist es gut, es hat sogar einen optischen Bildstabilisator und eine Sonnenblende dabei. Es ist nur nicht besonders lichtstark und 210 mm max. Brennweite können je nach Einsatzzweck zu wenig sein (nutzte vorher eine kompakte Reisezoom mit max. 30x optischen Zoom, was bei der 720 mm entsprach, bin daher beim Zoom sehr verwöhnt). Für mehr Lichtstärke oder Brennweite müsstet du aber deutlich mehr Geld ausgeben.
 
Ich will eine Gruppe von Personen fotografieren. Um die gesamte Gruppe scharf abzubilden, muss ich die Blende schließen, um eine bessere Tiefenschärfe zu erlangen. Aber wie weit genau?
Das hängt in erster Linie von der Größe der Gruppe sowie von der Entfernung zu dieser ab. Besteht die Gruppe aus nur einer Reihe von ca. 4 - 6 Personen, nehme ich meist Blende 4 -5.6 (Blende 4, wenn die Personen kerzengrade in der Reihe stehen; manchmal hat eine Person ein Baby / Kleinkind auf dem Arm oder die Personen stehen leicht versetzt, dann nehme ich Blende 5.6. Bei zwei Reihen dann meist 6.3 oder 7.1, ab drei bis 5 Reihen Blende 8 - 11. Nötigenfalls Probefoto machen und am Display die Tiefenschärfe überprüfen. Oder einfach zwei, drei Blenden hintereinander fotografieren, nachher sieht man ja, welche Blende die besten Tiefenschärfe bringt.

Gruppenfotos empfinden die meisten Menschen naturgemäß als anstrengend und lästig, daher kann man bei normalen Events wie Feiern, Hochzeiten etc. da nicht minutenlang herumdoktern. Mit meiner Arbeitsweise bin ich bislang immer gut gefahren und mit den oben angegebenen Werten solltest Du gut hinkommen. Im Zweifel lieber eine Blende mehr abblenden, gerade bei Außenaufnahmen sollte meist genügend Licht vorhanden sein.

Was noch wichtig ist: klare Ansagen an die Gruppe richten – sobald sie erstmal anfangen zu quatschen und rumzualbern, dauert es mindestens doppelt so lange!
 
Dafür entstehen dann jene emotionalen Bilder, welche sich von den ewiggleichen, steifen „Pflicht“-Aufnahmen mit Mugshot-Ambiente abheben.
Kommt halt drauf an, wofür das Bild gemacht werden soll.

Genau. Kommt drauf an. "Rumalbern und rumhampeln" zeigt Emotionen. Eine ruhige und entspannte Körperhaltung zeigt eben eine andere Emotion. Wobei Emotionalität dabei nicht ganz zutreffend ist, aber das wäre haarspalterei.
 
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