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Vergleich Tabelle - Brennweite / Blende / Hintergrundunschärfe

Griffin_175

Themenersteller
Hi zusammen :)

ich möchte gerne die Hintergrundunschärfe / das Freistellungspotential von verschiedenen Brennweiten und Blenden bei gleichem Bildausschnitt vergleichen und habe dazu eine Tabelle angelegt.
(Soll bei Kaufentscheidungen und Einsatzgebieten der Objektive helfen)

Ich weiß, dass der Hintergrund bei höherer Brennweite stärker komprimiert und Gesichter bei 50mm anders aussehen als bei 200mm. Es geht mir hier um die vergleichbare Unschärfe, also wie freigestellt das Motiv ist (bei gleichem Bildausschnitt / gleicher Motivgröße / gleicher Abstand des Hintergrunds)

Nach meinem Verständnis müsste z.B. ein 85mm f/1.2 Objektiv das selbe Freistellungspotential haben wie folgende Objektive (gerundete Brennweiten)
200mm f/2.8
300mm f/4
400mm f/5.6
600mm f/8

Berechnung dazu - Vergleich 200mm f/2,8 mit 85mm f/1,2
Brennweite 200mm : 85mm = 2,35
-> Blende f2,8 : 2,35 = f1,19


Ein 85mm f/1,8 entspricht demnach
57mm f/1,2 (z.B. dem Fuji XF56 f/1.2 - APS-C)
132mm f/2,8
189mm f/4
264mm f/5,6
usw. siehe Tabelle im Anhang.

Das hieße von 132-200mm hat ein 70-200 f/2,8 eine bessere Freistellung als ein 85 f/1.8


Ist das alles so korrekt oder habe ich einen Denkfehler gemacht?

Ich kenne auch den DOF Calculator... Finde eine Tabelle übersichtlicher, wo ich alles auf einen Blick habe und verschiedene Objektive direkt miteinander vergleichen kann.

Denke das kann eine gute Entscheidungshilfe für ein Objektiv sein, z.B. wenn es um Portraits geht, ein 85mm f1.8 vs. 70-200mm f2.8
Womit erreiche ich die beste Freistellung des Motivs...

Interessant wäre auch die Berechnung des benötigten Abstands zum Motiv bei entsprechender Brennweite, Motivgröße und Bildformat.
Z.B. Brennweite 85mm, Hochformat, Motivgröße 2 Meter (Ganzkörper-Portrait + Luft nach oben und unten)

Danke für eure Hilfe!
 

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Ich bin da noch nicht zu 100% durchgestiegen, aber die von dir genannten Zahlen gelten ja wenn überhaupt immer nur für eine einzige Entfernung. Und da fängst dann ja schon an: die Qualität der Unschärfe ist ja auch wieder von der Entfernung abhängig.

Eine Person mit 2m Abstand zur Kamera, bei 85mm und Blende 2 aufgenommen die direkt vor einem Busch steht hat ja eine wesentlich andere Unschärfe als eine Person die 2m entfernt steht und wo der Busch zehn Meter weiter hinten liegt. Und wenn die Person 2,5m entfernt ist sieht das alles wieder anders aus.
 
Ich bin da noch nicht zu 100% durchgestiegen, aber die von dir genannten Zahlen gelten ja wenn überhaupt immer nur für eine einzige Entfernung. Und da fängst dann ja schon an: die Qualität der Unschärfe ist ja auch wieder von der Entfernung abhängig.

Eine Person mit 2m Abstand zur Kamera, bei 85mm und Blende 2 aufgenommen die direkt vor einem Busch steht hat ja eine wesentlich andere Unschärfe als eine Person die 2m entfernt steht und wo der Busch zehn Meter weiter hinten liegt. Und wenn die Person 2,5m entfernt ist sieht das alles wieder anders aus.


Also ich meine schon immer ausgehend vom gleichen Bildausschnitt, egal bei welcher Brennweite. Das heißt der Fotograf muss bei längerer Brennweite weiter zurück vom Motiv, damit sich der Abstand vom Motiv zum Hintergrund nicht verändert, um so die Freistellung bei gleicher Motivgröße gut vergleichen zu können. Das lässt sich ja theoretisch auf alle Brennweiten übertragen.

Angenommen für ein Ganzkörper Potrait im Hochformat mit 85mm Brennweite beträgt die Entfernung zum Motiv 8 Meter, wären es bei 200mm Brennweite ca. 19 Meter Abstand zum Motiv und die Freistellung wäre so direkt vergleichbar
 
Deine These lässt sich ja mit besagtem DOF-Simulator ganz einfach prüfen bzw. widerlegen:

85mm f1.2
dof_85.png

200mm f2.8
dof_200.png


Man sieht ganz klar dass sich die Schärfeebene stark unterscheidet.
Wobei ich so eine Überlegung von Vornherein als unsinnig finde, denn man kann zwei Bilder absolut nicht vergleichen, nur weil das Motiv gleich groß erscheint.
Die beiden Objektive bilden ja mit ganz anderen Bildwinkeln ab.
 
Re: Vergleichstabelle Brennweite/Blende/Hintergrundunschärfe

Ich möchte gerne die Hintergrundunschärfe und das Freistellungspotential von verschiedenen Brennweiten und Blenden bei gleichem Bildausschnitt vergleichen und habe dazu eine Tabelle angelegt
(soll bei Kaufentscheidungen und Einsatzgebieten der Objektive helfen).
Schnapsidee.

.
... die von dir genannten Zahlen gelten ja, wenn überhaupt, immer nur für eine einzige Entfernung. Und da fängt es dann ja schon an: die Qualität der Unschärfe ist ja auch wieder von der Entfernung abhängig.
Da hast du völlig recht.

Man könnte natürlich als Maß für "Freistellung" [sic] in erster Näherung den Durchmesser der Unschärfe-Streuscheibchen im Hintergrund bei Fokussierung aufs Hauptmotiv heranziehen. Doch die Bildwirkung des gleichen absoluten Maßes an Unschärfe wird trotzdem verschieden sein, weil die längere Brennweite bei gleichem Abbildungsmaßstab des Hauptmotives den Hintergrund mit einem größeren Abbildungsmaßstab wiedergibt. Und bei gleicher absoluter Unschärfe bedeutet ein größerer Abbidungsmaßstab eine entsprechend geringere relative Schärfe und damit eine ganz andere Bildwirkung. Denn groß abgebildete Dinge bleiben auch bei unscharfer Abbildung noch erkennbar, während klein abgebildete Dinge in der gleichen Unschärfe versinken. Welches Maß an Hintergrundunschärfe von der Bildwirkung her ein vergleichbares Maß an "Freistellung" [sic] hervorruft, ist damit eine recht subjektive Sache und hängt obendrein auch noch von Struktur und Kontrast des Hintergrundes ab.

Zweitens ist das Maß, um das der Hintergrund beim Wechsel auf eine längere Brennweite (und entsprechend längerer Entfernung zum Hauptmotiv) größer wird, nicht allein vom Verhältnis der Brennweiten, sondern ebenso vom Verhältnis der Entfernungen zu Hauptmotiv und Hintergrund abhängig.

Beispiel 1: Brennweite 50 mm, Distanz zum Hauptmotiv 2 m, Distanz zum Hintergrund 5 m. Wechsel auf 200 mm, Distanz zum Hauptmotiv 8 m, Distanz zum Hintergrund 11 m. Die längere Brennweite bildet das Hauptmotiv gleich groß und den Hintergrund 1,82× so groß ab wie die kürzere Brennweite.

Beispiel 2: Brennweite 50 mm, Distanz zum Hauptmotiv 2 m, Distanz zum Hintergrund 10 m. Wechsel auf 200 mm, Distanz zum Hauptmotiv 8 m, Distanz zum Hintergrund 16 m. Die längere Brennweite bildet das Hauptmotiv gleich groß und den Hintergrund 2,5× so groß ab wie die kürzere Brennweite.

Und jetzt: Viel Vergnügen beim Versuch, das mit 'ner schönen Tabelle übersichtlich und allgemeingültig zu erfassen!
 
ich möchte gerne die Hintergrundunschärfe / das Freistellungspotential von verschiedenen Brennweiten und Blenden bei gleichem Bildausschnitt vergleichen und habe dazu eine Tabelle angelegt.
(Soll bei Kaufentscheidungen und Einsatzgebieten der Objektive helfen)

Nach meinem Verständnis müsste z.B. ein 85mm f/1.2 Objektiv das selbe Freistellungspotential haben wie folgende Objektive (gerundete Brennweiten)
200mm f/2.8
300mm f/4
400mm f/5.6
600mm f/8
Das trifft grob zu, sofern im Motiv der selbe Abbildungsmaßstab herrscht, das Motiv sich deutlich näher als in der Hyperfokaldistanz befindet und (!) der (freigestellte) Hintergrund in unendlich liegt. Tut er es nicht, dann kann man nicht mit der Gleichstellung von Eintrittspupillendurchmesser und Freistellungspotential arbeiten.

Bei innenfokussierten Objektiven (und das sind mittlerweile fast alle hoch geöffneten Objektive) kommen zusätzliche Unwägbarkeiten hinein, da die reale Brennweite bei nah liegenden Hauptmotiven nicht mehr mit der nominellen Brennweite übereinstimmen muss.

Dass zudem auch der mit abgebildete Winkel des Hintergrundes je nach Brennweite ein anderer ist und sich dies z.B. auf die bei langen Brennweiten leichter fallende "Auswahl" eines ruhigeren Hintergrundanteils auswirken kann, sollte selbstverständlich sein.
 
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