Heute hatte ich endlich mal die Gelegenheit, beide Kameras in die Hand zu nehmen. Jetzt kann ich einige Kommentare hier nachvollziehen.
OM-D:
+ fasst sich wertig an
+ Tasten haben guten Druckpunkt
+ Räder lassen sich gut bedienen
- Tasten sind zu klein (Fotografieren mit Handschuhen ist ausgeschlossen)
GH3:
+ ordentlich großer Griff zum Halten
+ Tasten haben guten Druckpunkt
+ Tasten haben ordentliche Größe
+ Räder lassen sich gut bedienen
- fühlt sich billig an (*)
- (siehe Edit) trotz der Größe, ist das 12-35f2.8 schwer zu halten (schlechte Balance?); nach wenigen Minuten hatte ich das Verlangen, meine Hand zu entspannen, obwohl ich sonst ein paar hundert Gramm mehr halte (K-5 und 16-45f4).
Da mich die Video-Fähigkeiten der GH3 eigentlich gar nicht interessieren, habe ich auch noch die G5 in die Hand genommen. Da fühlen sich die Tasten (z.B. vom OK-Kreuz) sehr schwammig an und das Rad ist echt schlecht zu drehen (mein Daumen ist immer rüber gerutscht) und an einer unmöglichen Position (ich muss erst den Griff lösen, damit mein Daumen da überhaupt hin kommt).
(*) Da bin ich anscheinend von der Pentax K-5 mit Metallgehäuse verwöhnt. Die OM-D fühlte sich auch so wertig an. Die GH3 leider wie ein billiger Plastikbomber. Selbst Einsteiger-DSLRs fühlen sich wertiger an.
So muss mein Einstieg ins m4/3 Format noch warten, und ich schaue weiter neidisch auf die kleinen, leichten Objektive :-(
Am liebsten hätte ich ja das Gehäuse der K-5 mit m4/3 Bajonett, TAV (M+Auto ISO) und lautlosem elektronischem Verschluss. Mal sehen, was dieses Jahr noch kommt
PS: Gibts bei Olympus den manuellen Modus mit Auto-ISO? Ich habe leider nur bei Panasonic geschaut und konnte es dort nicht einstellen.
Edit: Nach längerem Drübernachdenken bin ich nicht mehr sicher, dass wirklich ein Akku in der Kamera war. Das hätte natürlich starke Auswirkungen auf die Balance. Im nachhinein kommt sie mir eigentlich zu leicht vor. Vor Ort war sie mit langen Sicherungskabeln am Regal befestigt - das könnte auch Stromversorgung gewesen sein