Ich finde auch, dass die E-M5 bei den Videoeigenschaften oftmals unterschätzt wird. Zumindest für den Privatanwender hat sie den Riesenvorteil namens "Bildstabilisator". Mich persönlich interessiert die B/s-Rate auch überhaupt nicht.
Manch einer tut hier so, als wenn eine Kamera automatisch unbrauchbar wird, nur weil sie keine 24B/s macht.
Dass es da schon konkrete Anwendungsbeispiele gibt, wo die 24B/s unverzichtbar sind, ist mir auch klar, aber ich glaube die wenigsten, die sich hier rumtreiben, sind in diesem Bereich tätig.
Von der puren Videoqualität wird der Laie wohl auch kaum einen Unterschied feststellen können, denn da sind beide auf allerhöchstem Niveau, was ich so gesehen habe.
Ich finde 24fps sowieso unnötig - gerade, weil neuerdings nun jeder denkt, er sei automatisch ein kleiner Hollywood-Regisseur, wenn er im ruckligen "Kino-Look" filmt...
Hallo,
keiner will Eure geliebte OM-D schlecht machen. Aber es ist doch Fakt:wir leben nun mal in PAL-Gefilden und nicht im NTSC-Land. Und wenn ich ein Produkt für bestimmte Länder entwickele, dann bin ich eigentlich gehalten gewisse Normen des Zielgruppenlandes zu berücksichtigen. Vor allem, wenn ich möglichst hohe Absatzzahlen erreichen möchte.
Da die OM-D primär eine Fotokamera ist, warum sollte Olympus da unbedingt das PAL-Geruckel berücksichtigen? Das sklavische Festhalten an alten Bildraten ist zudem unnötig, wie oben ausgeführt. Natürlich könnte man dem Anwender die Wahl überlassen, bislang tut das meines Wissens nach nur Canon oder man muß irgendeine sehr teure dezidierte Videokamera kaufen, ich schätze jedoch, daß Olympus es verkraften wird, daß nun ein paar Leute wegen der Video-Bildrate die Kamera nicht kaufen.
Sei es drum. Für mich ist der Videopart wichtiger und da bietet die GH3 halt mehr. Nicht nur die Videoformatfülle und die hohen Bitraten (die sind wichtig z.B. beim Colourgrading in der Postbearbeitung), sondern auch die vielfältigen manuellen Einstellmöglichkeiten bei der Aufnahme suchen z.Zt, ihres gleichen.
Das ist ja alles schön und gut, aber ich hätte schon gerne die Wahl zwischen den Bildraten gehabt. Da nützen mir die ganzen Formate auch nichts.
Auch ein Privatanwender braucht vieleicht mal eine normgerechte DVD mit 25p und hat dann das Problem der Konvertierung bei Beibehaltung der synchronen Audiospur. 30p entspricht halt nicht in unseren Breiten der Verarbeitungskette eines Videos.
Wer brennt denn heute noch groß DVDs? Und selbst wenn, dann können die meisten Programme die Bildrate einfach runterkonvertieren. Ob es dann vielleicht zu Qualitätseinbußen kommt, ist bei der SD-Auflösung ohnehin irrelevant.
Die Bildqualität der OM-D ist auch meiner Meinung nach wirklich top! Ich war auch sehr geneigt mir sie zu kaufen, habe mich aber dann doch für die GH3 entschieden. Die ist allerdings auch nicht perfekt. Mich nervt beim Filmen die Moiréneigung des neuen Sensors sehr. Das bin ich von meiner GH2 nicht gewöhnt.
Tja, wer das eine will, muß das andere mögen...
Wieso wird einem hier eigentlich dann prompt unterstellt, dass das vorrangegangene Wort alles nur Fanboy gerede sei, um die eigene Kamera gut zu reden?!
Habe ich nicht, es ging mir nur um die Behauptung, die GH3 sei für Filme per se besser.
Idh habe vor der E-M5 auch schon Canon und Pentax gehabt und mit keiner dieser Marken bin ich irgendwie tiefer verbunden...
Es muss ja wohl möglich sein, zu sagen, dass die E-M5 ebenfalls eine gute Videofunktion besitzt und die ausschweifenden Videoeigenschaften einer GH3, die gewiss eine E-M5 alt aussehen lassen, für die meißten hier in einem Fotografieforum (!) doch garkeine Relevanz haben. Die leute, die diese Funktionen brauchen treiben sich an ganz anderen Stellen im Netz rum. (und ausnahmen bestätigen wie immer die Regel)
Mir ist die Marke auch egal. Die Videoeigenschaften finde ich trotzdem wichtig. Ist ja nicht so, daß nicht jeder, der DVDs produzieren möchte, sich mit schlechter Videoqualität zufrieden gibt.
Der IBIS hat für Video durchaus große Vorteile - die kleine und handliche Kombi E-M5 und Pancake ist mit Panasonic nicht möglich...
Es ist ja nicht nur die 30P Einschränkung, sondern auch z.B. der Codec der die Videoeigenschaften der OM-D schmälert. Nachzulesen hier:
http://www.eoshd.com/content/8565/olympus-om-d-e-m5-review
Schade, dass Olympus hier geschludert hat, sonst wäre es mit Sicherheit eine der beliebtesten Film-Fotokameras überhaupt geworden, vor allem mit dem genialen eingebauten Stabi.
Nun ja, primär ist es eben eine Fotokamera, dafür spricht auch die Einschränkung auf maximal 22 Minuten Aufnahme am Stück. Und?
Die Kontrapunkte dort sind teils nicht nachvollziehbar, z.B. kann man den Shutter doch manuell einstellen, dann flackert nichts mehr.
Und dann immer das Gesuche nach "mud"...mal ehrlich, wer darauf Wert legt, daß möglichst kein "mud" in den Aufnahmen ist, zieht das falsche Gerät in Betracht. Bislang haben mir die Videos gut gefallen - zwar sind sie nicht perfekt, aber für meine Video-Produktionen dann doch recht gut.
Was für mich aber leider gar nicht geht ist der mit allen meinen Objektiven heftig sichtbar pumpende AF-C. Das hatte meine GH2 so nicht und das macht auch die Videos absolut unbrauchbar, egal, wie gut sie der formidable Stabi sie vorher beruhigt hat.
Ein leichtes Pumpen beim AF-C ist ja beim Kontrast-AF wohl systembedingt, aber a) scheint mir das Ganze bei der E-M5 zu hektisch und b) scheint der AF bei jedem Durchlauf weiter als nötig über's Ziel hinauszuschießen. Das ergibt die hohen Amplituden die sich sogar durch (je nach Optik) permanente Änderungen des Bildauschnittes bemerkbar machen - je nach Blende sogar mehr als die reine Verlagerung der Schärfe-Ebene.
Alternativ bleibt AF-S, aber bei meinen Vorsugsmotiven (Windsurf-Action) ist das keine Option.
Schade, daß Oly bisher den AF nicht in den Griff bekommt und dadurch die ganzen anderen leckeren Details für mich leider wertlos macht
Leider wahr - der Fokus ist tatsächlich ein großer Pferdefuß. Wobei ich meiner alten GH2 da auch nicht so viel bessere AF-Fähigkeiten bei Video attestiere - die hat auch gerne gepumpt oder am Ende gar nichts scharfgestellt...ist eben kein Camcorder mit kleinem Sensor, bei dem eh alles im Fokus liegt. Mit AF-S und vor der Aufnahme scharfstellen klappt es zumindest meistens.