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Erbitte Tipps für voll-manuelle Bewegt-Motiv-Photographie

SonNik

Themenersteller
Grüße Leute,

Ich betreibe seit gut 15 Jahren täglich Photographie (inkl. Studium) und gedenke mich nun minimal in Richtung des kommerziellen Bereichs zu bewegen (bis dato quasi 'nur' Kunst-Photographie). Über die Jahre habe ich verschiedenste Kamerasysteme (Nikon, Canon, Sony, Pentax, Panasonic; alles von APS-C über Vollformat bis Mittelformat, Film und Digital), incl. etwa 20 Linsen besessen - letztere jedoch zu 90% Kategorie 'Altglas' (e.g., Nikon 50mm 1.2); dementsprechend habe ich seit knapp 10 Jahren nur noch mit manuellem Fokus gearbeitet. Aktuell nutze ich ein 50mm 1.2 und 24 1.8 (tot-)adaptiert an Lumix S.

Ich will einmal behaupten mittlerweile ziemlich schnell mit MF zu sein, jedoch habe ich nun schon öfter Leute bei Events angetroffen, welche nicht einmal eine halbe Sekunde still halten können, was idr. zu sehr viel Ausschuss führt, da es (mir) nicht möglich ist minimale, sich aus der Schärfeebene entfernende Bewegungen schnell genug auszugleichen. Sicherlich könnte man abblenden; aber selbst das garantiert nicht immer den Erfolg. Ich bin mir nichteinmal im Klaren, ob AF da überhaupt mithalten könnte (zumal ich viel im Dunklen arbeite) - kann ich nicht beurteilen; die letzte aktiv genutzte AF Linse das 18-55 an meiner ersten DSLR (D40) von vor Jahren war.

Ich bin mir über etwaige Techniken wie Fokusfallen bewusst, jedoch ist dies immer sehr schwer einzuschätzen, e.g., bei sich schnell bewegenden Personen auf 1-2 Meter Distanz.

Da ich aktuell wieder Student bin und ich vorausschauend 'kommerzielle' Photographie in keiner Weise genug betreiben werde, um damit etwaige Investitionen zu begründen, frage ich mich, ob die Alt-photographen unter euch ggf. noch ein paar Ratschläge für mich hätten, wie man eben noch besser im MF werden kann - AF ist schlicht aus Kostengründen keine Option für mich (e.g., ein gebrauchtes 50mm 1:1.2 liegt bei etwa 350€; ein gebrauchtes Lumix 50mm 1.4 bei etwa 1500€; ein ziemlich gewaltiger Aufschlag nur für AF :( ).
Ich frage mich ebenfalls wie es die Photographen des letzten Jahrtausends so gemeistert haben; brauchbaren AF gibts ja auch noch nicht unbedingt so lange, zumindest nicht länger als Eventphotographie :lol:

Merci (y)
 
Zuletzt bearbeitet:
Generell: Blende nur so weit auf wie nötig, wegen der Tiefenschärfe. Aber gerade bei Veranstaltungen geht es nicht anders.

Beim manuellen Fokussieren gibt es ja nur zwei Möglichkeiten:
a)
Entweder du bist gut im schnell gezielt fokussieren mit deinem Objektiv und triffst damit dann auch. Ist aber eher unwahrscheinlich. In aller Regel wird man damit nur so ungefähr treffen, wenn man das nicht sehr intensiv übt. Das muss dann aber schon ein Reflex sein, damit es funktioniert. Denn bis man da viel dreht ist der Moment schon meist verpasst (so geht es zumindest mir..)

b)Ich hab früher immer mit der Vorfokussierung gearbeitet. (Aber nie viel schnellen Sport usw. gemacht.. ) Du schätzt also grob die Entfernung ein, in der dein Ziel gleich sein wird, stellst das schon mal am Objektiv ein. Und wenn das Ziel passend kommt, dann löst du aus. Wenn die Blende nicht zu weit offen ist, dann ist das eigentlich die beste Methode, vor allem mit einer nicht zu langen Brennweite. Hier ist es dann allerdings auch Hilfreich eine Kamera zu haben mit Schärfeprisma oder so was im Sucher.. mit den modernen DSLR wird es schwer das sauber abzuschätzen, da ist dann auch viel Bauchgefühl dabei wann es passt. Auch der grüne "Ist Scharf" punkt passt da nicht immer.

Ansonsten: hyperfokale Distanz usw. nutzen.
Wenn du am 35mm Objektiv hast, auf f/5.6 gehst und 7m Entfernung einstellst, dann wird alles ab etwa 4m Scharf. Und auch mit 200mm/4 kann man z.B. ganz gut arbeiten und hat einen brauchbaren Scharfbereich auf z.B. 20m Entfernung. Aber auf 4m (von aus dem Graben vor der Bühne) halt nur noch wenige cm. Da muss man dann schon wieder vorfokussieren - und eben die Bewegungen beobachten und passend abdrücken, eventuell für das nächste Bild dann den Fokus leicht korrigieren.

Mit einer modernen Kamera mit AF und z.B. einem 70-200/2.8 oder einem 24-70/2.8 mit schnellem AF kannst du da aber natürlich nicht mithalten. Wenn die da 10% Ausschuss hat, dann hast du manuell schnell auch mal 80% Ausschuss... oder mehr. Früher haben die Fotografen daher in den paar Minuten, die sie am Anfang des Konzerts fotografieren durften aus dem Graben, durchaus mal eben mehrere Rollen Film durch die Kamera gejagt. Um dann ein oder zwei sehr gute Fotos zu haben für einen Artikel.
 
Ich frage mich ebenfalls wie es die Photographen des letzten Jahrtausends so gemeistert haben; brauchbaren AF gibts ja auch noch nicht unbedingt so lange, zumindest nicht länger als Eventphotographie :lol:
Merci (y)
Naja, zu der Zeit als MF Stand der Technik war, ein f/2-Objektiv als "hochlichtstark" galt und ein Film mit 27 DIN als "hoch-" bzw. "höchstempfindlich", hat man geblitzt. Oder ist das jetzt zu weit zurück in der Historie? ;)

Es ist auch die Frage, was Du mit "Eventfotografie" meinst, wie groß die Grundhektik ist und was Du an Ergebnissen haben willst.
 
dementsprechend habe ich seit knapp 10 Jahren nur noch mit manuellem Fokus gearbeitet. Aktuell nutze ich ein 50mm 1.2 und 24 1.8 (tot-)adaptiert an Lumix S.

Eigentlich müsstest du die Tips geben können.
Früher hatte man Schnittbild und Mikroprismen auf der Mattscheibe und die waren dafür ausgelegt, heute sind die Matscheiben auf AF ausgelegt.
Ich frage mich auch immer mal wieder, wie das früher ging mauell scharfstellen, dann hatte ich mal wieder eine Canon A1 in der Hand, das war eine Offenbarung, eine vernünftige Mattscheibe und das ging richtig flott und gut, da kommt kein Fokuspeaking mit.
 
Ich glaube nach wie vor, das du dich in "Künstlertum" verloren hast, schon deine Kamerasuche war da grenzwertig, jetzt geht es hier weiter.

Kauf dir ein 50/1.8 und fotografiere damit, bei manuellem Fokus und Personen hast du, wenn es nicht absolut gestellt ist, immer leichte Fokusabweichungen, mit einem AF-Objektiv ist das deutlich reduziert, unterm Strich bekommst du damit dann detailreichere Bilder obwohl die Iso im Vergleich zu f/1.2 minimal höher ist (minimal weil die f/1.2 durch Vignette etc. eher ein theoretischer Wert sind)
 
naja bei meinen analogen Kameras und Objektiven hatte ich noch einen Schnittbildindikator.
Mit digitalen Kameras ist ein richtiges manuelles fokussieren nicht mehr so schnell durchführbar. Da muss man schon zoomen um die Schärfe halbwegs beurteilen zu können. Das dauert aber auch wieder länger.

Den ganzen Fokus Peaking usw. kann man auch nicht immer zu 100% vertrauen.


Evtl gibt es ja eine digitale Kamera die so einen Schnittbildindikator mit Prismenring zu bieten hat. Aber in Zeiten von AF und Fokuslupen eher nur noch im Museum zu finden.
 
Ich bin ja ein großer Freund von manuellen Kameras und fotografiere bevorzugt mit einer ollen SLR aus den frühen 80igern, aber in deinem Fall würde ich dann doch mal modernes AF-Equipment ausprobieren. Die D40 mit Kit-Linse würde ich jetzt nicht dazu zählen. Die Tipps der anderen sind genau richtig, vor allem der Hinweis, das früher, also zu Zeiten als es noch keinen guten AF gab, i.d.R. geblitzt wurde und dadurch abgeblendet. Für Eventfotografie würde ich auch über eine etwas kürzere Brennweite nachdenken, also eher 35mm oder 28mm. Das mindert den Ausschuß und bei der Kamera dürftest du genug Reserven für Ausschnitt haben, falls nötig.
 
Ich frage mich ebenfalls wie es die Photographen des letzten Jahrtausends so gemeistert haben; brauchbaren AF gibts ja auch noch nicht unbedingt so lange, zumindest nicht länger als Eventphotographie :lol:

Merci (y)

Andere Ansprüche. Die Fotos waren im Zweifel nicht auf den Punkt scharf, aber solange das Motiv gut war, passte das.
Heute sind die Leute Pixelpeeping-Schärfe gewöhnt, entweder, weil mit dem Iphone eh alles scharf ist oder die modernen Kameras so gute AF-Systeme haben, dass leicht falsch gesetzter Fokus nicht mehr akzeptiert wird.
Da musst du dich eben so gut es geht anpassen, sprich Blende so weit zu wie möglich oder deinen Stil als so kunstvoll verkaufen, dass die Leute es hinnehmen. Ich sag mal, viele Fotos von Leica-M-Fotografen sind auch nicht so auf den Punkt scharf und das wird trotzdem akzeptiert, wenn der Look und der Bildinhalt passen.
 
Panta Rhei. Schon früher ist den Leuten aufgefallen, dass sich die meisten Sachen bewegen. Bei einfachen Zielen wie fliegenden Insekten, Tänzern oder Hochzeitspaaren kannst du die Bewegungsrichtung im Sucher grob abschätzen und auf einen Punkt fokussieren, den die Beute passieren muss. Mit 20fps oder mehr hast du dann gute Chancen auf ein passables Bild.

Es gibt aber auch schwierige Ziele - z.b. spielende Kinder ober Katzen. Da kann dann die verwertbare Ausbeute in den niedrigen Promillebereich sinken. Gerüchtweise können diese Ziele aber auch den einen oder onderen Super-AF austricksen.
 
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